Geopolitische Wochenschau 08/25

Weitere Netzfunde in der wöchentlichen Zusammenstellung.

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Die Armee spart, damit ihr Material einsatzfähig bleibt

Katastrophenhilfe, Sicherungs- und Unterstützungseinsätze: Um Leistungen in diesen Bereichen jederzeit erbringen zu können, ist die Armee auf das entsprechende Material angewiesen. Dazu reduziert die Gruppe Verteidigung ihr Materialangebot für Grund- und Fortbildungsdienste um 20 Prozent. Betroffen sind ausgewählte Systeme, deren Instandhaltung aktuell nicht vollständig gewährleistet werden kann.

Die Sparmassnahmen wurden notwendig, da die Instandhaltung des Armeematerials durch mehrere Faktoren erschwert wird. Dazu zählt der intensive Wartungsbedarf für überalterte Systeme, die begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen und die steigende Vielfalt der eingesetzten Systeme. Der Fachkräftemangel in der Instandhaltung erschwert die Situation zusätzlich.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, werden Systeme wie PIRANHA, Schützenpanzer 63, Schützenpanzer 2000, Panzer Leopard, Personenwagen, Kleinbusse Sprinter, Lieferwagen, Truppentransporter DURO sowie gewisse Anhänger in reduziertem Umfang an die Truppe abgegeben. Diese Massnahme ist vorerst bis Ende 2025 befristet, die Armeeführung entscheidet in der zweiten Jahreshälfte über das weitere Vorgehen.

Mit dieser Massnahme stellt die Gruppe Verteidigung sicher, dass die Armee trotz der aktuellen Herausforderungen jederzeit einsatzfähig bleibt.

Anm. d. Red.: Die (Miliz) Rep Truppen wurden natürlich schon vor Jahren “reduziert”. Und nun fehlt es an Personal – aha…
Der letzte Satz ist einmal mehr eine Frechheit: Die Ausbildung leidet an fehlendem Material, aber die Armee will dennoch “jederzeit einsatzfähig bleiben”. Glaubt man denn wirklich, dass bei einem Einsatz diese Probleme nicht mehr existieren?


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Der Westen zerbricht vor unseren Augen an seinen inneren Widersprüchen

Die Ukraine-Krise strebt für alle fühl- und sichtbar einem Wendepunkt zu. Was diese Wende letztlich für Ergebnisse zeitigen wird, ist allerdings offen. Offensichtlich für jeden ist jedoch, dass die wenigen Schritte, die bisher dazu gemacht wurden, auf den verschiedenen Konfliktseiten zu völlig gegensätzlichen Reaktionen führen. In Moskau herrscht abgeklärte Ruhe. Man reagiert diplomatisch professionell auf das amerikanische Vorgehen, begleitet dieses verbal sehr sparsam jedoch konstruktiv. In EU- und NATO-Kreisen wurde hingegen eine Nervosität ausgelöst, die an Konfusion grenzt. “

Die in München im Saal Anwesenden waren schon nach wenigen Sätzen des US-Vizepräsidenten für alle sichtbar angezählt, sie schienen gerade ihren Glauben zu verlieren. Dabei nahm das Grauen erst seinen Anfang. Sie glaubten sichtbar weder ihren Augen und noch viel weniger ihren Ohren.

J.D. Vance gebührt Dank dafür, dass er an diese demokratischen Selbstverständlichkeiten erinnert. Es macht betroffen, dass eine solche Standpauke überhaupt nötig ist. In Europa, dem Geburtsort der bürgerlichen Rechte. Denn inhaltlich entspricht das von J.D. Vance Gesagte dem Folgenden:

„Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen.“ Und damit sind wir bei Voltaire, dem dieses Zitat zugeschrieben wird. Voltaire starb 1778, also noch vor der französischen Revolution.

Wenn eine Rede derart betroffen und konfus macht, die inhaltlich auf eine 250 Jahre alte Erkenntnis aufbaut, was bedeutet das? Es kann im Grunde nichts anderes bedeuten, als dass die Angesprochenen sich nicht einmal auf dem Niveau befinden, wie dereinst Voltaire.

Auch der deutsche Bundespräsident ließ es sich nicht nehmen mitzuteilen, wie weit entfernt er von den Realitäten dieser Welt lebt: „Die neue amerikanische Administration hat ein anderes Weltbild als wir.“ Damit hat er ganz sicher recht. Allerdings macht er diesen durchaus positiv zu bewertenden Aspekt mit dem folgenden Satz völlig zunichte: „Eines (ein Weltbild), das keine Rücksicht nimmt auf etablierte Regeln, auf gewachsene Partnerschaft und Vertrauen.

Das sagte Bundespräsident Steinmeier, der als deutscher Außenminister und somit im Namen seines Landes im Jahre 2014 eine Vereinbarung zwischen der damaligen ukrainischen Regierung Janukowitsch und der militanten ukrainischen Opposition unterzeichnete, die die Tür zum heutigen Blutvergießen erst öffnete. Denn der sofortige Bruch dieser vertraglich etablierten Regeln durch die von den USA und der EU installierte und unterstützte, wie gesagt militante ukrainische Opposition störte weder den deutschen Außenminister noch die deutsche Regierung oder die EU-Führung und rief ihrerseits nicht den mindesten Protest hervor.

Die Reaktionen der deutschen Politik stehen beispielhaft für die Reaktionen der führenden Politiker fast der gesamten EU. Sie lassen wiederum den Schluss zu, dass den führenden Vertretern der EU und der meisten ihrer Mitgliedsstaaten all die wichtigen politisch-zivilisatorischen Errungenschaften seit Voltaire, die das friedliche Zusammenleben der Völker insbesondere seit dem letzten großen Krieg erst möglich machten, ebenfalls fremd sind bzw. fremd geworden sind.

Diese Schlussfolgerung ist keineswegs zynisch gemeint. Denn wenn den führenden Vertretern der EU in ihrem Verhalten schon gegenüber innerstaatlichen Opponenten – worauf Vizepräsident Vance in seiner Rede abstellte – nicht einmal die obige einfache Erkenntnis von Voltaire Richtschnur ihres Handelns ist, wie kann die Öffentlichkeit dann erwarten, dass diese Vertreter in der Lage und vor allem Willens sind, deutlich komplexere internationale Vereinbarungen in Wort und Geist umsetzen zu können und vor allem zu wollen.

Diese Basis wurde durch die Ereignisse und Handlungen des Westens in den letzten 10-20 Jahren nachhaltig und vorsätzlich geschädigt, wenn nicht gar unwiederbringlich zerstört. Zumindest ist das politische Europa – also die EU, so wie sie sich heute darstellt – im Ergebnis dieser „Entwicklung“ weder für Russland und nun auch für USA kein Gesprächspartner mehr.

Am Tag, als Vance seine Rede in München hielt, gab der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban dem amerikanischen Journalisten Tucker Carlson in den Vereinigten Arabischen Emiraten ein Interview. Darin ging Orban auch auf die innere Verfasstheit der EU ein und bestätigte die Aussagen von Vance – ohne dessen Rede zu diesem Zeitpunkt zu kennen. Er beschreibt gegenüber Carlson die Lage in Europa so:

„Sie [er meint Carlson] leben in den Vereinigten Staaten und es ist wahrscheinlich schwierig für Sie, sich die Stärke der liberalen Diktatur im öffentlichen Leben vorzustellen, unter der wir in Europa leben. Der Druck seitens der liberalen öffentlichen Meinung ist so stark, dass in den letzten drei Jahren die Staats- und Regierungschefs alle demselben Weg folgten.

Stellen Sie sich vor, ein großer europäischer Führer sagt: Wir müssen die Ukraine unterstützen, was immer es kostet. Dann gibt es einige Veränderungen in der Welt, also ist unsere bisherige prinzipielle Position nicht mehr dieselbe. Eine solche Veränderung mit den derzeitigen Führern vorzunehmen, ist schwer vorzustellen.

Angesichts der amerikanischen Entscheidungen ist es an der Zeit, nüchtern zu werden. Doch wir befinden uns noch in der Phase des Zuprostens. Gerade heute haben die großen europäischen Zeitungen bekanntgegeben, dass die großen europäischen Nationen weitermachen wollen wie bisher.“

Ausgehend von der realpolitischen Lage innerhalb der EU ist es nur konsequent und überaus vernünftig, dass die beiden Großmächte darauf verzichten, bei dieser Diskussion der EU irgendein Mitsprachrecht einzuräumen.

Die Führung der EU ist offensichtlich nicht in der Lage, außerhalb des eigenen begrenzten Meinungskorridors auch nur zu denken. Die Reaktionen auf die Rede von Vance sowie das in München ganz offen dem nicht legitimierten Selenskyj gegebene Versprechen, gemeinsam mit der alles andere als demokratischen Ukraine gegenüber Russland nur aus einer Position der Stärke verhandeln zu wollen, zeigt die Verbohrtheit, Unfähigkeit, politische Unreife und völlige Weltfremdheit der derzeitigen Machthaber in der EU.

Solange die EU und insbesondere Deutschland die sich schnell verändernden internationalen Realitäten nicht anerkennen und ihre Politik entsprechend neu justieren, solange werden die großen Entscheidungen über den Kopf der Europäer hinweg getroffen, mit all den sich daraus zwingend ergebenden negativen Folgen. Zu Recht.

Anm. d. Red.: Hier darf sich die offizielle Schweiz und viele Politiker und Meinungsmacher nicht ausnehmen! Schon zu lange rennen sie einem Phantom hinterher, das sich eigentlich schon lange – wenn man denn will – als Ergebnis einer grossangelegten PSYOPS (USAID?!) gezeigt hat. Sich einzugestehen, dass man darauf hereingefallen ist, werden nur die wenigsten schaffen. Der Rest wird sich mit wehenden Fahnen (auch ohne Unterstützung durch die jetzt böse USA) dem Kampf gegen Russland verschreiben. Das wäre alles kein Problem, wenn sie damit nicht viele andere Bürger mit ins Verderben mitziehen würden.


As Was Predicted …

Russian President Vladimir Putin said that he was informed an hour ago that Russian Armed Forces fighters had crossed the border with Ukraine in the Kursk region. “The latest information that was reported to me literally an hour ago is that tonight fighters from the 810th Brigade crossed the border of the Russian Federation and Ukraine and entered enemy territory,” the head of state said, answering journalists’ questions during a visit to a drone manufacturing plant in St. Petersburg, TASS reports.

This validates fully the hypothesis of the whole Kursk ordeal – as of today 62, 000 of VSU have been killed in Kursk Oblast, hundreds upon hundreds of vehicles destroyed – that upon assessing the situation, the GS decided to use Kursk Oblast as a trap and the numbers of VSU losses from there are stupefying. And now, marines are already in the territory which likely will become yet another territorial acquisition for Russia. Sumy and surroundings are shaken non-stop by the work of Russia RUK/ROK with Iskanders and FABs arriving to the assembly areas non-stop.


Riad-Treffen könnte „Anfang vom Ende der NATO“ sein

Michael Maloof, ehemaliger leitender Analyst für Sicherheitspolitik im US-Verteidigungsministerium, hält die Strategie der europäischen Staaten und der Ukraine für gescheitert. „Der Ansatz, den die Europäer und Ukrainer verfolgen – nämlich den Konflikt durch einen militärischen Sieg gegen Russland zu beenden – hat sich einfach als untauglich erwiesen. Sie scheinen nicht in der Lage zu sein, sich selbst zu verteidigen“, erklärt Maloof. Seiner Einschätzung nach signalisiert das Treffen in Riad eine tektonische Verschiebung in der globalen Geopolitik.

Ich kann mir vorstellen, dass dies der Anfang vom Ende der NATO sein wird. Europa wird möglicherweise letztlich in eine Reihe von regionalen Verteidigungsbündnissen übergehen, anstatt an einem zusammenhängenden Block aus 32 Ländern festzuhalten“, so Maloof. „32 Länder werden unter den heutigen Gegebenheiten niemals in der Lage sein, eine einstimmige Entscheidung über etwas zu treffen. Und genau das sehen wir jetzt – es gibt weder in der NATO noch in der EU echten Zusammenhalt.“”

Europa hingegen habe sich mit seiner Politik selbst geschadet. „Sie haben sich sprichwörtlich ins eigene Fleisch geschnitten, indem sie auf billiges Gas und Öl verzichtet haben – und damit ihre eigene Industrie, ihren Lebensstandard und ihre Produktionskapazitäten geschwächt haben“, erklärt Maloof. „Das haben sie sich selbst zuzuschreiben. Die Bevölkerung dieser Länder fragt sich mittlerweile: Was habt ihr getan? Und man sieht eine klare Diskrepanz zwischen dem, was die Eliten und politischen Führungen wollen, und dem, was die Menschen selbst denken.“


Der Westen und der Konflikt in der Ukraine

Der Frieden in der Ukraine könnte überhaupt nichts lösen. Dieser Krieg wurde nicht durch den Expansionswillen Russlands verursacht, wie uns die atlantische Propaganda versichert, sondern durch wirkliche Probleme. Wenn man sich begnügt, eine Veränderung der Grenzen anzuerkennen, wird man nicht den Inhalt behandeln.

Dieser Krieg ist das Ergebnis der Erweiterung der NATO unter Missachtung des gegebenen Wortes; eine Erweiterung, die die Sicherheit Russlands, dessen Grenzen zu groß sind, um verteidigt zu werden, direkt bedroht. Um sich bis auf die Ukraine zu erweitern, hat die NATO vorerst dort Neonazi-Gruppen unterstützt, sie dann an die Macht gebracht, welche nun ihre Gesetze in diesem Land eingeführt haben. Hinzu kommt das Wiederaufleben eines angeblichen Kultur-Kampfes zwischen europäischen und asiatischen Werten.

Wirklichen Frieden wird es nicht geben, solange der Westen sein Wort nicht hält.

Als die Ostdeutschen selbst die Berliner Mauer stürzten (9. November 1989), verhandelten die überraschten Westmächte über das Ende von West- und Ost-Deutschland. Während des gesamten Jahres 1990 stellte sich die Frage, ob die deutsche Wiedervereinigung bedeuten würde, dass Ostdeutschland durch den Beitritt zum Westen der NATO beitreten würde oder nicht.

Die Russen wurden jedoch darüber informiert, dass der stellvertretende Außenminister Richard Holbrooke die Hauptstädte bereiste, um den Beitritt der ehemaligen Staaten des Warschauer Pakts zur NATO vorzubereiten. Präsident Boris Jelzin hielt daher auf dem Budapester Gipfel der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) eine Ansprache an seinen Amtskollegen Bill Clinton. Er erklärte: “Unsere Haltung zu den Erweiterungsplänen der NATO und insbesondere gegenüber der Möglichkeit einer Verlagerung der Infrastruktur nach Osten bleibt und wird ausnahmslos negativ bleiben. Argumente wie: die Erweiterung richte sich nicht gegen irgendeinen Staat, sondern sei ein Schritt zur Schaffung eines vereinten Europas, halten keiner Kritik stand. Dies ist eine Entscheidung, deren Folgen die europäische Gestaltung für die kommenden Jahre bestimmen werden. Dies kann zu einem Abgleiten in Richtung einer Verschlechterung des Vertrauens zwischen Russland und den westlichen Ländern führen.

Auf dem NATO-Gipfel in Madrid (8. und 9. Juli 1997) kündigten die Staats- und Regierungschefs des Bündnisses jedoch an, den Beitritt der Tschechischen Republik, Ungarns und Polens vorzubereiten. Darüber hinaus erwogen sie auch den Beitritt von Slowenien und Rumänien.

Russland war sich bewusst, dass es souveräne Staaten nicht daran hindern konnte, Bündnisse einzugehen, war jedoch besorgt über die Auswirkungen der bevorstehenden Entwicklungen auf seine eigene Sicherheit und intervenierte in der Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) auf dem Gipfeltreffen in Istanbul (18. und 19. November 1999).

Im Jahr 2004 traten Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Rumänien, die Slowakei und Slowenien der NATO bei. Im Jahr 2009 waren es Albanien und Kroatien. Im Jahr 2017 Montenegro. Im Jahr 2020 Nordmazedonien. Im Jahr 2023 Finnland und im Jahr 2024 Schweden. Alle Versprechungen wurden missachtet.

Zu Beginn der Spezialoperation der russischen Armee in der Ukraine sagte Präsident Wladimir Putin, sein erstes Ziel sei, das Land zu entnazifizieren. Der Westen tat daraufhin so, als würde das Problem nicht existieren. Er warf Russland vor, einige marginale Fakten zu übertreiben, obwohl sie seit einem Jahrzehnt in großem Maßstab beobachtet wurden.

Der heutige Westen nimmt die Nazis fälschlicherweise als Verbrecher wahr, die in erster Linie Juden massakrierten. Das ist absolut falsch. Ihre Hauptfeinde waren die Slawen. Während des Zweiten Weltkriegs ermordeten die Nationalsozialisten viele Menschen, zunächst durch Erschießen und ab 1942 in KZ-Lagern. Die slawischen zivilen Opfer der nationalsozialistischen Rassenideologie übertrafen die jüdischen Opfer (um etwa 6 Millionen, wenn man die durch Schüsse Getöteten und die in den Lagern Getöteten zusammenfasst)

Im Mittelpunkt der aktuellen Verhandlungen steht das, was für die öffentliche Meinung unmittelbar greifbar ist: die Grenzen. Das Wichtigste liegt jedoch woanders. Um zusammen zu leben, dürfen wir die Sicherheit anderer nicht gefährden und müssen sie als gleichwertig anerkennen. Das ist aber viel schwieriger und betrifft nicht nur unsere Regierungen.

Die Idee dieses Textes war, nicht mehr und nicht weniger, dass die Vereinigten Staaten auf die “regelbasierte Welt” verzichten und sich dem Völkerrecht unterstellen. Dieses Recht, das sich die Russen und Franzosen kurz vor dem Ersten Weltkrieg vorgestellt haben, besteht nur darin, vor der öffentlichen Meinung sein Wort zu halten.


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Wie Trump die Ukraine kolonialisieren will

Die Trump-Regierung will von der Ukraine den Zugriff auf die Hälfte aller ukrainischen Bodenschätze, ohne irgendetwas im Gegenzug zu geben. Das soll einzig die Rückzahlung der bisherigen US-Hilfen garantieren. Kiew sträubt sich, ist aber chancenlos.

Dass die USA niemandem aus reiner Nächstenliebe oder gar wegen irgendwelcher „Werte“ helfen, ist nicht neu. Für die USA gilt, dass sie immer eine klare Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen, und dass sie nur dann aktiv werden, wenn sie es für gewinnbringend halten.

Trump hat die Holzhammer-Methode gewählt und seinen Finanzminister am letzten Mittwoch nach Kiew geschickt, wo er Selensky ein Dokument präsentiert hat, das Selensky unterschreiben sollte. Darin sollte die Ukraine den USA die Hälfte aller ihrer Bodenschätze überschreiben. Aber nicht nur das, auch die Hälfte aller Einnahmen aus Infrastrukturen wie Häfen, Flughäfen und anderem wollen die USA für sich.

Das Abkommen decke den „wirtschaftlichen Wert ab, der mit den Ressourcen der Ukraine verbunden ist“, darunter „Bodenschätze, Öl- und Gasressourcen, Häfen und andere Infrastruktur (wie vereinbart)“, lässt aber unklar, was sonst noch eingeschlossen sein könnte. „Diese Vereinbarung unterliegt dem Recht des Staates New York, ohne Rücksicht auf juristische Kollisionen“, heißt es darin. Die Ukraine hätte nach Unterzeichnung also keinerlei Chance, aus dem Vertrag herauszukommen.

Dem Vertrag zufolge würden die USA 50 Prozent der wiederkehrenden Einnahmen aus der Rohstoffgewinnung in der Ukraine sowie 50 Prozent des finanziellen Werts „aller neu an Dritte vergebenen Lizenzen“ für die künftige Monetarisierung der Ressourcen einbehalten. Es werde „ein Pfandrecht über solche Einnahmen“ zugunsten der USA geben.

In dem Vertrag heißt es auch, die USA bekämen „bei allen zukünftigen Lizenzen ein Vorkaufsrecht für exportierbare Mineralien“. Washington würde über souveräne Immunität verfügen und nahezu die vollständige Kontrolle über den größten Teil der ukrainischen Rohstoff- und Ressourcenwirtschaft erlangen. Der einzurichtende Fonds solle „das ausschließliche Recht haben, die Methode, Auswahlkriterien, Bedingungen und Konditionen“ aller künftigen Lizenzen und Projekte festzulegen.

„Diese Klausel bedeutet: ‚Zahlen Sie uns zuerst und ernähren Sie dann Ihre Kinder‘“

Die Machthaber in den USA waren immer sehr geschickt darin, die Instrumente ihrer Machtausübung zu verschleiern und sich als Wohltäter darzustellen.

Trump hingegen ist da ehrlicher, wenn er offen sagt, was die USA bisher verschleiert haben. Trump spricht, im Gegensatz zur Biden-Regierung, nicht davon, dass die USA der Ukraine geholfen hätten, sondern spricht von „Investitionen“, deren Rückzahlung abgesichert werden müsste. Und die Formulierung ist vollkommen korrekt

Am 19. Januar 2022, also einen Monat vor der Eskalation, wurde in den USA das Lend-Lease-Gesetz für die Ukraine eingebracht, das dem US-Präsidenten die Erlaubnis gab, Waffen an Kiew zu liefern, für die Kiew dann später zu bezahlen hat. Lend-Lease-Gesetze sind ein altes Instrument der USA, mit dem sie beispielsweise im Zweiten Weltkrieg Großbritannien und der Sowjetunion mit Waffen beliefert haben, sich das aber nach Kriegsende mit Zinsen zurückzahlen ließen.

Die Ukraine ist zwar schon seit 2014 de facto eine Kolonie der USA, die ohne Zustimmung aus Washington fast nichts entscheiden darf, aber bisher wurde das über geschickte Konstrukte verschleiert.

Hinzu kommt, dass die USA die Ukraine bisher über USAID und andere Strukturen kontrolliert haben, indem sie ihnen genehme Medien und Politiker finanziert und ihnen nicht genehme Politiker und Geschäftsleute diskreditiert haben. Das ist mittlerweile keine „Verschwörungstheorie“ mehr.

Das sind die klassischen Instrumente des Neokolonialismus, mit denen der Westen versucht, andere Länder politisch und wirtschaftlich zu kontrollieren.

Die USA sind Weltmeister der Propaganda, weshalb sie es geschafft haben, beispielsweise den Marshallplan als Hilfe für Europa darzustellen, während er in Wahrheit ein Instrument war, um Reparationen aus Europa herauszupressen.

Interessant wird das nun am Beispiel der Ukraine, deren Feind ja angeblich Russland ist. In dem schon zitierten Artikel des Telegraph findet sich ein interessanter Hinweis:

„Würde dieser Entwurf angenommen, würden Trumps Forderungen einen höheren Anteil am ukrainischen BIP ausmachen als die Reparationszahlungen, die Deutschland im Versailler Vertrag auferlegt wurden.

Das bedeutet, dass die Ukraine de facto den USA Reparationen zahlen soll, obwohl die USA doch angeblich der Freund der Ukraine sind. Russland hat in den Verhandlungen über einen Frieden übrigens nie Reparationen gefordert

Zur Überraschung der US-Regierung war Selensky nicht bereit, den vorgelegten Vertragstext zu unterzeichnen. Laut Medienberichten hatte der nach Kiew gereiste US-Finanzminister Selensky eine Stunde Zeit gegeben, den Vertrag zu lesen und zu unterschreiben, aber Selensky hat das abgelehnt.

Selensky hat darauf gehofft, im Gegenzug für die Übergabe der Hälfte der verbleibenden Werte der Ukraine an die USA weitere Waffenhilfe und vor allem Sicherheitsgarantien nach dem Ende der Kämpfe zu bekommen. Aber Trump denkt nicht einmal daran und bezeichnet es als „dumm“, noch mehr für die Ukraine auszugeben. Und etwaige Sicherheitsgarantien für die Ukraine sollen gemäß Trump die Europäer geben, die USA wollen damit nichts zu tun haben.

Die Trump-Regierung wird bekommen, was sie haben will. Je mehr Selensky die US-Regierung verärgert, desto schlechter wird seine Position bei den anstehenden Verhandlungen über einen Friedensvertrag. Die Trump-Regierung wird also Wege finden, Selensky ein „Angebot“ zu machen, das er nicht ablehnen kann.

Und was ist mit den Europäern, die Trumps Forderungen heftig kritisiert haben, weil natürlich auch sie auf ein Stück des ukrainischen Kuchens gehofft haben? Nun, wen interessiert denn heute noch, was die Europäer wollen…?

Anm. d. Red.: Tja, “Make America Great Again”..!


Putins Triumph nach 18 Jahren: Münchner Sicherheitskonferenz für Multipolarität

Es war auf der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) im Jahr 2007, als Wladimir Putin die europäischen diplomatischen und militärischen Führer in seiner Rede aufforderte, sich mit ihrer Souveränität auseinander zu setzen: Nein, ihr Interesse sei es nicht, den Vereinigten Staaten blind zu folgen. Vor der gleichen Konferenz, diesmal im Jahr 2025, stellte JD Vance sie erneut gegenüber ihre Souveränität: Nein, sie werden nicht durch die Verletzung ihrer eigenen Prinzipien regieren können.”

Ein Satz Putins, der bereits als einer der größten Geostrategen des 21. Jahrhunderts in die Geschichte eingegangen ist, zeugt von einer unausweichlichen Weitsicht: “Das wirtschaftliche Potenzial der neuen Zentren des globalen Wirtschaftswachstums wird sich unweigerlich in politischen Einfluss verwandeln und die Multipolarität stärken.”

Zehn Tage nachdem Trump 2.0 an die Macht gekommen war, räumte sein Außenminister, der kubanisch-amerikanische Marco Rubio, in einem Interview mit Megyn Kelly, 18 Jahre nach Putins Prophezeiung, die Unvermeidlichkeit der neuen multipolaren Ordnung ein, in der China und Russland auf der gleichen Ebene wie die Vereinigten Staaten stehen 

Vor dem Hintergrund der demütigenden Niederlage der Ukraine entscheidet sich die Sicherheitskonferenz (MSC), 18 Jahre später dafür, die “Multipolarisierung”, zaghaft anzusprechen, da sich die Macht auf eine größere Anzahl von Akteuren verlagert, die in der Lage sind, wichtige globale Fragen zu beeinflussen.

Während man in Moskau nun auf den höchsten Dreiergipfel Putin/Xi/Trump wartet, um den Tag des Sieges am 9. Mai zu feiern, wird die Abhaltung von Verhandlungen zwischen den USA und Russland in Saudi-Arabien für diese Woche angekündigt, mit der beängstigenden und bemerkenswerten Abwesenheit Europas als Ganzes – und auch in Erwartung der Wahlniederlage der, von den Rothschild-Bankern und George Soros abhängigen globalistischen Regimes in Deutschland, in Großbritannien und Frankreich – das Lager, das sich im Krieg in der Ukraine als der große Verlierer erwiesen hat.

Die Verachtung der USA für Europa ist dramatisch: Ob es nun die Straussianer und pro-khasarischen Neokonservativen wie Vicky Nuland sind – mit ihrem Satz “Fuck Europe!“ im Jahr 2014, als sie einen Regimewechsel in der Ukraine plante, oder jetzt die Hetzrede von Vizepräsident JD Vance auf der CSM Konferenz, der die Zensur der Meinungsfreiheit sowie die antidemokratischen Praktiken der Europäischen Union in Rumänien anprangerte.


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The Fate Of Europe Is Doomed

Vance’s speech at the Munich Security Conference called Europe out for what it is. It is now out in the open that they rigged the Romanian elections and dare to claim they will do the same if the AfD wins. What is taking place from sources in Germany is that the AfD is now seen as not some conspiracy theory but legitimate after Vance’s speech. Looking closely, you will see that Vance did not receive any respect. You will see the military leaders there, and nobody applauded. They [European Leader] want war. My sources in Germany say that commentators are already saying that F the USA and Europe now have to send in troops to Ukraine, and other sources are stating that there is serious consideration of forming a European army for war with Russia. Zelensky is on the edge of his dream to invade and destroy every Russian on the face of the earth. Our May 15th target may involve this breach with the USA, and Europe is already saying they will not follow whatever Trump does.

My sources in Europe are saying that they now MUST send an army into Ukraine and call them “Peace Keepers,” but this will be the start of World War III.

Let’s be honest here—the Minsk 2 Accords were negotiated by Germany and France back in 2015. Merkel publicly stated that they NEVER intended to honor those agreements. Europe has been discredited and has lost any authority to sit at any table to deal with Russia. Why should they be trusted after what they pulled off to start this war? Only Trump has the authority to negotiate. Zelensky is a worthless puppet who does NOT represent the Ukrainian people and should be dragged out of his office as a traitor to his own people and put on trial as a war criminal.

Europe’s bad faith in the Minsk Agreement negotiations has morally disqualified it from any negotiating table.

If I were Putin, I would not agree to attend any negotiation if it were with Europe or Zelensky.

The Estonian politician Kaja Kallas, who is now the Vice-President of the European Commission and the High Representative of the European Union for Foreign Affairs and Security Policy, who assumed office on December 1st, 2024, has outright stated that Ukraine will resist any peace deal. Europe will turn its back on the United States. Kallas is just another European who wants to conquer Russia and listens to NATO that they can conquer Russia in less than a week. If Russia is weak, then why negotiate peace?

Europe will be destroyed this time, and the Neocons are pulling the strings of the European leaders. The press still loves to quote Victoria Nuland’s sister-in-law, the Institute for the Study of War, which should be the Neocon Club for the Promotion of War, always promoting Russia is weak and will not honor any peace deal, so let’s invade and carve up all the $75 trillion in assets.

The EU is making its decision right now, which looks terrible. The European Union is collapsing, and to deflect the fiscal mismanagement and coming Sovereign Debt Crisis, it needs World War III. The EU is already scheming to start a war with Russia and reject any peace deal Trump strikes. Zelensky is telling Europe to F the USA, and Trump has no business interfering in Europe or Ukraine. I previously warned Zelensky is the equivalent of the anti-Christ here to destroy all of Europe and start World War III.

Anm. d. Red.: …und dann gibt es in der Schweiz noch immer Verrückte, die sich der EU und der NATO annähern wollen. Lasst uns denen sagen: Ihr macht hier einen Pakt mit dem Teufel und ihr werdet uns alle damit in grosse Schwierigkeiten bringen! Wacht endlich auf!


Europe Turning It Back Of USA To Start World War III

This refusal by Europe to seek peace has given new meaning to our computer, which has been warning about war and has projected a Panic Cycle in the Euro for 2026. Smart money is moving out of Europe, and that even amounts to the gold supply in London moving to New York, strangely as it did for World Wars I and II. This old hatred of Russia and their thirst to conquer it for its wealth linger and seem unrelenting.

I cannot express the conversations I have had, and it certainly appears that the entrenched anti-democratic political establishment denies the European people even to vote for who is the head of Europe or any of these people making decisions that are all pointing to war.  Kaja Kallas, who is now the Vice-President of the European Commission and the High Representative of the European Union for Foreign Affairs and Security Policy, is NOT elected by the European people yet has pronounced that any peace deal Trump hammer out with Putin will be ignored by the EU. Does anyone ask the European people if they want to go to war with Russia and risk their way of life, all for a territorial grab by Ukraine?

When FDR went to Boston and wanted to send troops to Europe, the people said no way! In Boston, they said that he expected the Irish to go defend the English after what they did to Ireland. Congress rejected a Declaration of War. It took FDR scheming to provoke Japan to attack Pearl Harbor, and that was the only way to get the US involved in World War II. I fear now that the Neocons control Europe and the European press, they will start this war and then try to invoke Article 5 to force Trump in, but if he stands his ground, I will not put it beyond them to try to assassinate Trump and even Vance to fulfill their dream of World War III.


This Is an Absolute Gold

White House Press Secretary Caroline Levitt called on German Chancellor Olaf Scholz to watch his words, saying that Germany’s only place in the Ukraine talks is in the dock (the bench for the accused in courtroom). “Chancellor, you should choose your words carefully. The only place Germany deserves in these negotiations is in the dock,” Levitt wrote on Instagram (owned by Meta, an organization recognized as extremist and banned in Russia). In this way, the White House Press Secretary responded to Scholz’s speech at the Munich Security Conference. He said that Germany would not support an “imposed peace” in the situation around Ukraine. “We will not accept any decision that would lead to a division of European and American security,” the Chancellor said.

Europe in general and Germany (especially Germany) in particular evidently do not understand the situation they are all in. E.g. this dumb bitch Baerbock calling on attacking deep into Russia doesn’t understand that she literally risks her worthless life because, in the best-case scenario for her, she will end up in the dock, in the worst, for her, she will be simply eliminated as a terrorist asset, which she surely is, as is most of German political “elite”. Most of them are war criminals and should be treated as such, including Angela Merkel. The more things change in Germany, the more they stay the same–visceral hatred of Russians and treachery. Munich speech by Scholz … what does it remind me of, hm … “

And why is it always Munich?


Der Krieg zweier Welten hat begonnen – Teil 2 – Stimme aus Russland

In unseren zahlreichen Beiträgen über BRICS haben wir aufgezeigt, dass der beschleunigte Aufstieg von BRICS schlussendlich als eine Konsequenz der aggressiven Aussenpolitik der USA zu sehen ist. Eine Politik welche sich neben militärischer Aggression dadurch auszeichnete, dass die USA ihre Leitwährung US-Dollar einerseits verfallen lässt und andererseits als Waffe einsetzt, was 2022 darin gipfelte, dass der Westen die Währungsreserven der russischen Zentralbank einfror und jetzt stiehlt – wenigstens die Erträge daraus.

Neben SCO und anderen Organisationen im Globalen Süden ist BRICS aus wirtschaftlicher Sicht auf jeden Fall die gewichtigste Organisation, die es je gegeben hat. Die Zahlen, welche sich aus den gegenwärtigen Vollmitgliedern und Partnerstaaten ergeben, sind bereits jetzt sehr beeindruckend und überflügeln die G7 als Hauptorganisation des Kollektiven Westens bereits klar.

Neben den bereits aufgenommenen Mitgliedern und Partnern zeigt die grosse Liste der Länder, welche BRICS beitreten wollen, dass sich hier eine Gemeinschaft entwickelt, welche durchaus das Potential hat, wirtschaftlich die Welt zu dominieren. Es macht somit durchaus Sinn, mit Hilfe einiger Karten und Listen das Gewicht des wichtigsten Repräsentanten des Globalen Südens kurz zu beleuchten.

Fakten sprechen für sich. Die wirtschaftliche Übermacht von BRICS gegenüber dem Kollektiven Westen ist bereits heute beeindruckend und die Liste der Interessenten ist überwältigend.

Eine breite Öffentlichkeit im Westen ist sich dessen in keiner Weise bewusst, denn die westlichen Medien fahren eine richtiggehende Vogel-Strauss-Politik: Auf alle Länder des Globalen Südens wird herabgeschaut, man nennt sie abschätzig Drittweltländer oder Schwellenländer, um der Öffentlichkeit vorzugaukeln, dass diese Leute in Armut und Elend leben.


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Die Brandrede von J.D. Vance in München

Der amerikanische Vizepräsident J.D. Vance hielt am 14. Februar 2025 in München eine Rede, die wohl in die Geschichtsbücher eingehen wird. Er liest Europa die Leviten – speziell bezüglich Demokratie und Meinungsäusserungsfreiheit.

„As long as it takes“ gegen Russland wird in Frage gestellt: Donald Trump telefoniert mit dem Teufel Putin. Der neue amerikanische „Verteidigungs“minister liest Europa die Leviten. Und jetzt kommt auch noch der Vizepräsident der USA in die Münchner Sicherheitskonferenz und ordnet an, die deutsche „Brandmauer“ einzureissen, um der deutschen Demokratie wieder mehr Legitimität zu verleihen.

Für alle, die am Frieden interessiert sind, sind das gute Nachrichten.

Wir kommen auf dieser Konferenz natürlich zusammen, um über Sicherheit zu sprechen, und normalerweise meinen wir damit Bedrohungen unserer äußeren Sicherheit. Ich sehe hier heute viele große militärische Führer versammelt. Aber während die Trump-Administration sich sehr um die Sicherheit Europas sorgt und glaubt, dass wir zu einer vernünftigen Einigung zwischen Russland und der Ukraine kommen können, und wir glauben auch, dass es in den kommenden Jahren für Europa wichtig ist, sich in großem Umfang für seine eigene Verteidigung einzusetzen, ist die Bedrohung, über die ich mir in Bezug auf Europa am meisten Sorgen mache, nicht Russland. Es ist nicht China. Es ist kein anderer externer Akteur. Was mir Sorgen bereitet, ist die Bedrohung von innen. Der Rückzug Europas von einigen seiner grundlegendsten Werte – Werte, die es mit den Vereinigten Staaten von Amerika teilt.

Ich war erstaunt, dass ein ehemaliger EU-Kommissar kürzlich im Fernsehen verkündete, er sei hocherfreut, dass die rumänische Regierung gerade eine ganze Wahl annulliert habe. Er warnte, dass, wenn die Dinge nicht nach Plan verlaufen, genau dasselbe auch in Deutschland passieren könnte.

In Großbritannien und ganz Europa ist die Redefreiheit, so fürchte ich, auf dem Rückzug. Und im Interesse der Komödie, meine Freunde, aber auch im Interesse der Wahrheit, muss ich zugeben, dass die lautesten Stimmen für Zensur manchmal nicht aus Europa, sondern aus meinem eigenen Land kamen, wo die vorherige Regierung Social-Media-Unternehmen bedrohte und einschüchterte, um sogenannte Fehlinformationen zu zensieren. Fehlinformationen wie zum Beispiel die Idee, dass das Coronavirus wahrscheinlich aus einem Labor in China entwichen sei. Unsere eigene Regierung ermutigte Privatunternehmen, Menschen zum Schweigen zu bringen, die es wagten, etwas auszusprechen, was sich als offensichtliche Wahrheit herausstellte.

Deshalb komme ich heute nicht nur mit einer Beobachtung, sondern auch mit einem Angebot. Und so wie die Biden-Administration verzweifelt versuchte, Menschen zum Schweigen zu bringen, die ihre Meinung äußerten, wird die Trump-Administration genau das Gegenteil tun, und ich hoffe, dass wir dabei zusammenarbeiten können.

Jetzt sind wir an einem Punkt angelangt, an dem die Situation so schlimm geworden ist, dass Rumänien im Dezember die Ergebnisse einer Präsidentschaftswahl aufgrund des fadenscheinigen Verdachts eines Geheimdienstes und des enormen Drucks seiner kontinentalen Nachbarn einfach annulliert hat. Soweit ich weiß, lautete das Argument, dass die rumänischen Wahlen durch russische Desinformation infiziert worden seien. Aber ich möchte meine europäischen Freunde bitten, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Sie können glauben, dass es falsch ist, wenn Russland Werbung in den sozialen Medien kauft, um Ihre Wahlen zu beeinflussen. Wir tun das auf jeden Fall. Sie können das sogar auf der Weltbühne verurteilen.

Aber wenn Ihre Demokratie mit ein paar hunderttausend digitalen Werbeanzeigen aus einem fremden Land zerstört werden kann, dann war sie von Anfang an nicht sehr stark. Die gute Nachricht ist, dass ich Ihre Demokratien für wesentlich weniger anfällig halte, als viele Menschen offenbar befürchten, und ich glaube wirklich, dass es sie noch stärker machen wird, wenn wir unseren Bürgern erlauben, ihre Meinung zu äußern. Das bringt uns natürlich zurück nach München, wo die Organisatoren dieser Konferenz den Parlamentariern, die populistische Parteien sowohl der Linken als auch der Rechten vertreten, die Teilnahme an diesen Gesprächen untersagt haben.

Wir müssen nicht mit allem einverstanden sein, was die Leute sagen, aber wenn Menschen, wenn politische Führer einen wichtigen Wahlkreis vertreten, ist es unsere Pflicht, zumindest mit ihnen zu reden.

Wie wollen Sie überhaupt anfangen, über die Art von Budgetfragen nachzudenken, wenn wir nicht wissen, was wir überhaupt verteidigen? Ich habe in meinen Gesprächen bereits viel gehört und ich habe viele, viele großartige Gespräche mit vielen Menschen geführt, die hier in diesem Raum versammelt sind. Ich habe viel darüber gehört, wovor Sie sich schützen müssen, und das ist natürlich wichtig. Aber was mir und sicherlich vielen Bürgern Europas etwas weniger klar zu sein scheint, ist, wofür genau Sie sich verteidigen.

Europa steht vor vielen Herausforderungen, aber die Krise, mit der dieser Kontinent derzeit konfrontiert ist, die Krise, die wir meiner Meinung nach alle gemeinsam erleben, ist eine, die wir selbst verursacht haben. Wenn Sie aus Angst vor Ihren eigenen Wählern handeln, kann Amerika nichts für Sie tun, und es gibt auch nichts, was Sie für das amerikanische Volk tun können, das mich und Präsident Trump gewählt hat.

Sie können ein demokratisches Mandat nicht gewinnen, indem Sie Ihre Gegner zensieren oder ins Gefängnis stecken, sei es der Oppositionsführer, einen bescheidenen Christen, der in seinem eigenen Haus betet, oder ein Journalist, der versucht, über die Neuigkeiten zu berichten. Man kann auch keine gewinnen, indem man seine Basiswähler bei Fragen wie der, wer Teil unserer gemeinsamen Gesellschaft sein darf, missachtet.

Ich glaube, dass die Menschen, ihre Sorgen und Bedenken zu ignorieren oder, schlimmer noch, die Medien auszuschalten, Wahlen zu verhindern oder Menschen vom politischen Prozess auszuschließen, nichts schützt.

Tatsächlich ist dies der sicherste Weg, die Demokratie zu zerstören. Und seine Meinung zu äußern, ist keine Einmischung in die Wahl, selbst wenn Menschen ihre Ansichten außerhalb des eigenen Landes äußern und selbst wenn diese Menschen sehr einflussreich sind.

Aber was die deutsche Demokratie, was keine Demokratie, weder die amerikanische noch die deutsche oder europäische, überleben wird, ist, Millionen von Wählern zu sagen, dass ihre Gedanken und Sorgen, ihre Hoffnungen, ihre Bitten um Hilfe ungültig oder nicht einmal einer Erwägung wert sind.

Anm. d. Red.: Wann hören wir einen Bundesrat an einem 1. August mit einer solchen klaren Meinung?

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