
Weitere Netzfunde in der wöchentlichen Zusammenstellung.
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Are We Being Lied to About Ukrainian Losses?
The Western media has resisted the reality that Russia has been winning the war in Ukraine for a very long time. Many outlets continue to insist that Ukraine can win. Recently, some of America’s flagship outlets have begun to fine tune their reporting. The New York Times has expressed concern about a “precarious time for Ukraine,” while The Washington Post has warned that “Ukraine can still lose.”
Their mission seems to be more about providing their readers with motivation for continuing the war than honest reporting that keeps their readers informed about the war. By downplaying Ukrainian losses in land and lives, Western governments and media sustain the hope that fuels public support for their governments to continue supplying Ukraine with weapons.
The Western media continues to publish ridiculously low numbers of Ukrainian deaths and injuries for the three-and-a-half-year war. In February 2024, Ukrainian President Volodymyr Zelensky said 31,000 Ukrainian soldiers had died. A year later, he said that over 46,000 Ukrainian soldiers had been killed. That update would mean that only 15,000 soldiers were killed in the last year. Zelensky puts the number of injured at 380,000. He concedes that his figures do not include the “tens of thousands” that are missing in action or in captivity in Russia.
Reasonable expert analyses suggest that the true number of Ukrainian soldiers killed may be as much as sixteen times higher. One such recent analysis estimates that as many as three-quarters of a million Ukrainian soldiers have been killed and that another three-quarters of a million have been wounded severely enough that they will not return to the battlefield. At this rate of attrition, combined with Russian pressure and advances, the analysis suggests that the Ukrainian armed forces could collapse in the next half a year to a year. Russia’s generals believe it could happen in as little as six weeks.
“The real death toll is likely much higher.” To support their claim, Le Monde reports that “[b]urial space is running out across Ukraine” and that “[s]ections reserved for soldiers are at capacity.”
Misleading the public about the significance of Russian advances on the battlefield and about Ukrainian deaths on the battlefield may help Zelensky and his European partners to continue the war. But it will not stop Ukraine from losing, and it will not stop Ukrainians from dying.
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Warum die russischen Drohnen in der Ukraine der westlichen Luftabwehr überlegen sind
Das vielleicht größte Problem der Ukraine ist der chronische Mangel an Luftabwehr, der wiederum eine Folge des massenhaften Einsatzes russischer Drohnen ist. Warum sind die russischen Billig-Drohnen der hochmodernen westlichen Luftabwehr so überlegen?”
Neben dem akuten Personalmangel ist die mangelnde Luftabwehr das größte Problem der ukrainischen Militärs. Aus diesem Grund beherrschte Selenskys Flehen und Betteln nach Patriot- und anderen Luftabwehrsystemen in den letzten Wochen die Schlagzeilen. Deutschland hat sich bereit erklärt, der Ukraine mehrere seiner Milliarden Dollar teuren Patriot-Systeme zu schenken und Meldungen der Washington Post zufolge wurden drei der deutschen Systeme bereits an die Ukraine geliefert, während Deutschland nun auf Ersatz aus den USA wartet.
Aber warum sind die russischen Drohnen so erfolgreich gegen die modernen und teuren westlichen Luftabwehrsysteme?
Westliche und ukrainische Medien sind gefesselt von der Frage, wie viele Fahrzeuge, Batterien und Abfanglenkflugkörper für das Patriot-Luftabwehrraketensystem die Bandera-Schergen von den USA oder den Europäern erhalten sollen. In Wirklichkeit ist das jedoch nicht von grundlegender Bedeutung, denn die Lieferung jedweder US-amerikanischer Luftabwehrsysteme in der heute realistisch möglichen Anzahl kann das Kräfteverhältnis an der Front des Ukraine-Krieges nicht verändern und der ukrainischen Armee erst recht kein Potenzial für Gegenangriffe (sprich, aktive Verteidigung) verleihen, ja nicht einmal die vorübergehende Aufrechterhaltung des Kiewer Regimes zuverlässig gewährleisten. Raytheon und Lockheed Martin, die Hersteller der Patriot-Abfangraketen, produzieren wöchentlich Dutzende davon, wohingegen Russland regelmäßig, nahezu täglich mehrere hundert Geranien-Kamikazedrohnen gegen Militär- und Infrastruktureinrichtungen der Ukraine losschickt
Russische Angriffe mit mehr als 500 Drohnen auf einmal kommen bereits vor, und bald werde diese Zahl auf 1.000 steigen, schreibt die New York Times. Der Versuch, solche Angriffe mithilfe westlicher Luftabwehrsysteme abzuwehren, ist wie der Versuch, das Meer mit einem Becher leer zu schöpfen. Zudem liegt der Preis einer Patriot-Abfangrakete zwischen 3,5 und 5 Millionen US-Dollar, wohingegen der für eine Kamikazedrohne des Typs Geranie-2 auf mittlerweile lediglich etwa 20.000 US-Dollar geschätzt wird und das deutlich kleinere Schwesternsystem dazu, die Gerbera, sogar nochmals viel weniger kostet. Daher ist der Einsatz der Luftabwehrsysteme Patriot sowie Iris-T und NASAMS nicht nur ineffektiv (sie sind nicht für solche Ziele konzipiert), sondern vor allem auch äußerst unrentabel.
Einige Drohnen nutzen beispielsweise Trägheitsnavigationssysteme als letzte Ausweichmöglichkeit und beim Zielanflug maschinelles Sehen zur Zielerkennung. Werden sie Ziel der Einwirkung von gegnerischen Systemen elektronischer Kriegsführung, gehen sie folgende Routine durch:
- Bei gestörtem GPS-Signal wechselt die Drohne zu GLONASS,
- bei gestörtem GLONASS wechselt sie zu Beidou,
- fällt die satellitengestützte Navigation komplett aus, wechselt sie zum Trägheitssystem.
- Eine weitere, relativ einfache und zugleich effektive Lösung ist die Nutzung der ukrainischen Mobilfunkantennen zur Navigation, wofür die Drohne mit einem 4G-Modem und einer SIM-Karte eines ukrainischen Mobilfunkbetreibers ausgestattet wird. Dabei werden in ein- und derselben Angriffswelle Drohnen mit unterschiedlichen Steuerungs- und Navigationssystemen eingesetzt.
Darüber hinaus bieten die modernisierten Versionen der Geranie-2 mittlerweile schwerere Ziele für die Luftabwehr des Gegners: Während die Geranie-2 zuvor auf einer vorgegebenen Flugbahn direkt auf ihr Ziel zuflog, was das Abfangen erleichterte, haben die Geranien nun, wie ukrainische Quellen behaupten, das Manövrieren gelernt und sind in der Lage, ihre Flugbahn abrupt zu ändern, vom Radar zu verschwinden und an unerwarteter Stelle wiederaufzutauchen.
Eine weitere, grundlegend neue Modifikation ist erschienen, die Geranie-3 mit verbesserten Flugeigenschaften. Sie erhielt ein Turbojet-Triebwerk mit einem Schub von 250–300 kg anstelle eines Hubkolbenmotors mit Propeller wie beim Vorgänger. Das ermöglicht eine dauerhafte Geschwindigkeit von 550–600 Kilometern pro Stunde und im Sturzflug auf das Ziel sogar 700. Die Geranie-3 hat eine Länge von 3,5 Metern, eine Flügelspannweite von drei Metern statt zweieinhalb wie beim Vorgänger und eine Gipfelhöhe von 9,1 Kilometern. Der Treibstoff reicht für bis zu zwei Stunden. Das Gewicht der Drohne wurde im Vergleich zu 250 kg bei der Geranie-2 auf 380 Kilogramm erhöht; erhöht wurde auch das Gewicht des Sprengkopfes.
Auf Grundlage der Geranie-2 wurden derweil fliegende Träger für first-person-view (FPV) Kamikazedrohnen entwickelt, die gleichzeitig auch als Signalverstärker zur Kontrolle dieser Drohnen dienen, berichten ukrainische Quellen. Jedes dieser „Mutterschiffe“, die nun mit einer Rückholfunktion ausgestattet sind, wird 2-3 FPV-Drohnen tragen und sie tief im Hinterland des Gegners, beispielsweise auf Transportmittel oder Objekte, loslassen, für die keine starken Sprengköpfe benötigt werden, etwa auf Antennen. Wenn glasfaserkabelgesteuerte Drohnen der russischen Truppen die Logistik des Gegners bis in eine Tiefe von 20 bis 30 Kilometer von der Kontaktlinie lahmlegen, können die von solchen „Mutterschiffen“ auf der Geranie-Plattform mitgeführten FPV-Drohnen in operativer und sogar strategischer Tiefe operieren und die Versorgung der ukrainischen Streitkräfte empfindlich stören.
Auch der Angriffsalgorithmus hat sich geändert. Zuvor flogen die Geranien in niedriger oder extrem niedriger Höhe auf ihre Ziele zu. Das machte sie für Flugabwehrraketen des ukrainischen Militärs nahezu unverwundbar. Bald jedoch begannen ukrainische Verbände, hauptsächlich Maschinenkanonen gegen diese Drohnen einzusetzen, sowohl auf Flakpanzern wie den deutschen „Gepards“ und den alten, noch sowjetischen „Schilkas“ aus eigenen Beständen oder Altbeständen von Drittländern als auch in Form der Zwillingslafetten ZU-23-2 auf verschiedenen Fahrgestellen, während mobile Flugabwehrgruppen auf Pickups mit Maschinengewehren auf Flugabwehr-Lafetten unterwegs waren. All diese Mittel erwiesen sich als äußerst effektiv gegen tieffliegende Geranien und ermöglichten der ukrainischen Seite, teure Flugabwehrraketen zu sparen, deren Defizit rapide zunahm.
Nun fliegen die russischen Drohnen die Zielgebiete und ihre Ziele dort in großer Höhe an und stürzen dann mit hoher Geschwindigkeit fast senkrecht darauf. Schon in 4000 Metern Höhe ist eine Drohne mit Maschinengewehren und sogar mit den meisten Maschinenkanonen kaum abzuschießen. Diese Flughöhe ist zudem die absolute maximale Einsatzhöhe für die heutigen Hubschrauber, die ebenfalls für die Drohnenjagd umgebaut werden, denn in solchen Höhen beginnen ihre Triebwerke, stark an Leistung zu verlieren.
Infolgedessen treten wieder einmal die Flugabwehr-Raketensysteme als das einzige wirksame Mittel zur Bekämpfung der Geranien auf den Plan. Doch Abfang-Lenkflugkörper sind 200 bis 300 Mal teurer als eine Kampfdrohne, deshalb ist selbst der Abschuss einer russischen Drohne durch eine Luftabwehr-Raketenbatterie der ukrainischen Streitkräfte ein Sieg für Russland, insbesondere, wenn diese Batterie dem Patriot-System mit dessen sündhaft teuren Abfangraketen angehört, und vor allem gibt es von diesen Raketen schlichtweg nicht genug.
Russlands Streitkräfte starten täglich mindestens einhundert dieser Geräte zu Zielen im ukrainischen Hinterland. Das macht etwa dreitausend pro Monat. Die Geranien sind ununterbrochen im Einsatz. Sie werden mittlerweile nicht nur nachts und morgens, sondern auch abends und sogar tagsüber in Angriffe geschickt. Zusätzlich zu den Kamikaze-Drohnen starten die russischen Truppen Täuschkörper, also Gerbera-Drohnen, die auf Radaren des Gegners wie Geranien aussehen und so bei Aktionen der elektronischen Aufklärung als Lockvögel und als falsches Ziel zum Ablenken der gegnerischen Luftabwehr eingesetzt werden können. Äußerlich sieht die Gerbera wie eine verkleinerte Kopie des Geranie aus, was sie auch tatsächlich ist. Ihre Leistungsmerkmale sind jedoch etwas schwächer. Doch damit der Gegner sich darob nicht zu sehr in Sicherheit wiegt, sind auch von diesen Drohnen einige mit einem vollwertigen Sprengkopf ausgestattet, wenn auch mit einem kleineren als die Geranien.
Die Hauptaufgabe dieser Drohne besteht jedoch weiterhin darin, die feindliche Luftabwehr zu überlasten. Die Gerbera-Drohnen besetzen in den ersten Monaten ihres Masseneinsatzes allmählich dieselbe Nische wie die Geranien vor fast drei Jahren, zu Beginn ihrer Dienstzeit im russischen Militär, nämlich die Funktion eines kostengünstigen, in Großserien gefertigten Werkzeugs zum Auslaugen der ukrainischen Luftabwehr durch Munitionsausschöpfung. Dabei geht es nicht um die gezielte Zerstörung von Objekten, sondern darum, den Weg für die Geranien freizumachen, die später die Ziele bedienen.
Das heißt, das bewährte Modell wird neu aufgelegt: Eine Welle ganz und gar billiger Drohnen, die aber den Einsatz aller verfügbaren Luftabwehrsysteme erzwingt, die dann aus allen Rohren feuern müssen und ihre Munition teils oder ganz aufbrauchen, gefolgt von einer echten Angriffswelle mit teureren und präziseren Kampfmitteln. Nur dass jetzt neben Raketen und Marschflugkörpern auch modernisierte Geranie-Drohnen Teil der Angriffswelle sind – und somit beide Wellen, sowohl die Zermürbungs- als auch die Angriffswelle, noch wirtschaftlicher auf die Beine zu stellen sind, was im Abnutzungskrieg wichtig ist.
Beispielsweise ist bei Systemen wie NASAMS oder IRIS-T der Feuersektor ebenso begrenzt, wie die Anzahl der gleichzeitig verfolgbaren Ziele. Bei einem 360-Grad-Angriff mehrerer Kamikazedrohnen müssen die Bedienungen oder die Systeme selbst die Richtungen priorisieren, aus denen die Ziele kommen.
Hierdurch entstehen Löcher in der Verteidigung, die von nachfolgenden Wellen von Drohnen oder auch beispielsweise Marschflugkörpern ausgenutzt werden können. Die Zahl der Geranien im Arsenal der russischen Streitkräfte ist so groß, dass die Truppen mehrere Drohnen zum Zerstören einer gegnerischen Einrichtung einsetzen können, wenn sie diese denn für wichtig halten. In ukrainischen Segment der sozialen Netzwerke sind zahlreiche Videos von Angriffen auf das eine oder andere Objekt zu sehen, bei denen bis zu einem Dutzend Geranien für ein einziges Objekt aufgewendet werden. Diese Fähigkeit, jedes Ziel garantiert zu zerstören, ohne jede Drohne zweimal umdrehen zu müssen, und die Tatsache, dass man solchen massiven Angriffen nichts entgegenzusetzen hat, stimmt den Gegner dann doch eher schwermütig.
Die Angriffe russischer Drohnen auf die Rekrutierungszentren sind ein Versuch, die Kommunikation zwischen Moskau und der ukrainischen Bevölkerung aufzubauen. Das russische Militär sendet den Ukrainern die Botschaft: „Wir wissen, wen ihr hasst, wen ihr fürchtet – und wir schlagen dort zu, wo diese größte Bedrohung für euer Leben herkommt.“
Und die Tatsache, dass ukrainische Bürger begonnen haben, die Geolokalisierung der Rekrutierungszentren in ihrer Nähe massenhaft über russische Telegram-Kanäle zu melden, zeigt, dass die Unterstützung für die Aktionen der russischen Truppen in der ukrainischen Bevölkerung trotz des Terrors und den Repressionen des Kiewer Regimes endlich zu wachsen beginnt.
Russland hat seine Kamikaze-Drohnen zu einem universellen Mittel gemacht, um gegen Ziele auf drei Ebenen gleichzeitig vorzugehen – taktisch, operativ und strategisch. Die Drohne Geranie-2 ist hierbei kein Hilfselement mehr, sondern fast schon das Hauptinstrument der industriellen Kriegsführung. Ihr Einsatz ist einer der wichtigsten Aspekte moderner Militäroperationen auf operativ-strategischer Ebene.
Warum Großbritannien immer neue Militärbündnisse in Europa schließt
Ich habe Ende Mai darüber berichtet, dass Großbritannien mit den nordeuropäischen Staaten Militärbündnisse geschlossen hat. Inzwischen hat London auch mit Frankreich und Deutschland gesonderte Verträge über militärische Zusammenarbeit und Verteidigung geschlossen. Wozu könnte das gut sein, wenn es doch die NATO gibt?
Artikel 5 des NATO-Vertrages regelt die gemeinsame Verteidigung und ist laut Politik und Medien eine Beistandsgarantie zwischen den NATO-Staaten. Allerdings stimmt das so nicht, weil Artikel 5 so schwammig formuliert ist, dass er niemanden zu irgendetwas verpflichtet. Darin heißt es lediglich, dass im Falle eines Angriffs auf ein NATO-Land jede Vertragspartei “im Zusammenwirken mit den anderen Parteien die Maßnahmen, einschließlich der Anwendung von Waffengewalt, trifft, die sie für erforderlich erachtet”. Ein NATO-Staat kann also trotz des Verteidigungsfalls beschließen, dass es keine Maßnahmen für erforderlich hält.
Da die USA unter Trump die NATO immer offener in Frage stellen und Trump sich auch zur gemeinsamen Verteidigung sehr nebulös äußert, scheint London beschlossen zu haben, eine Führungsrolle zu übernehmen und eine Art “Neben-NATO” aufbauen zu wollen, bei der Großbritannien im Zentrum steht und über bilaterale Bündnisverpflichtungen mit den wichtigsten europäischen Ländern einen Zwang zur gemeinsamen Verteidigung herstellen zu wollen.
Das Großbritannien das tut, hat mindestens einen wichtigen Grund: Im EU-Vertrag ist in Artikel 42 Absatz 7 folgende Beistandsklausel enthalten, die viel weiter geht, als Artikel 5 des NATO-Vertrages:
“Im Falle eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats schulden die anderen Mitgliedstaaten ihm alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung, im Einklang mit Artikel 51 der Charta der Vereinten Nationen. Dies lässt den besonderen Charakter der Sicherheits- und Verteidigungspolitik bestimmter Mitgliedstaaten unberührt.”
Die EU ist also quasi durch die Hintertür auch ein Militärbündnis und seit dem Brexit wird Großbritannien nicht mehr durch diesen Vertrag geschützt. Indem London nun bilaterale Verträge mit EU-Staaten schließt, schlägt es zwei Fliegen mit einer Klappe: Es schlüpft wieder unter den Schutz der EU-Verteidigungsklausel und gleichzeitig übernimmt es als zentrales Land dieser neuen Militärbündnisse die Schlüsselstellung ein, die es ihm ermöglicht, selbst zu entscheiden, wann es andere in Kriege ruft.
Durch solche bilateralen Militärbündnisse ist Europa übrigens in den Ersten Weltkrieg geraten, denn der ursprünglich regionale Streit auf dem Balkan zwischen Österreich-Ungarn und Serbien eskalierte durch die bilateralen Bündnisse zu einem Weltkrieg.
Frankreich hat keine Stützpunkte in Zentral- und Westafrika mehr
Am 17. Juli übergab Frankreich seine letzten Militärstützpunkte im Senegal an der Atlantikküste an die Beamten des Landes. Von nun an hat Paris nicht nur in Zentralafrika, sondern auch in Westafrika keine ständigen Stützpunkte mehr. Der 65-jährige Aufenthalt der französischen Armee in Senegal ist damit beendet. Fast alle ehemaligen Kolonien, in denen sich bis vor kurzem verschiedene militärische Einrichtungen befanden, darunter Burkina Faso, Gabun, Elfenbeinküste, Mali, Niger, die Zentralafrikanische Republik und der Tschad, haben der ehemaligen Kolonialmacht den Rücken gekehrt.
Die Franzosen sind nicht mehr in der Zentralafrikanischen Republik (ZAR), einer weiteren ehemaligen französischen Kolonie. Russische Soldaten helfen auch dort bei der Bekämpfung bewaffneter Terroristen. Im Dezember 2024 übergab Frankreich seinen Stützpunkt in Adji Kossei und im Januar einen weiteren in N’Djamena an die tschadische Regierung.
Damit gibt es nur noch einen französischen Militärstützpunkt in dem winzigen Staat Dschibuti am Horn von Afrika, einem strategisch wichtigen Punkt an der Einfahrt vom Indischen Ozean zum Roten Meer. Paris will alles daran setzen, damit diese Einrichtung, die ein Militärkontingent von etwa 1.500 Mann beherbergt, zu seinem militärischen Hauptquartier in Afrika wird.
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Deutschland braucht einen Kriegsplan
Wer etwas erreichen will, muss zuerst einen Plan erstellen. Um einen Plan zu erstellen, muss das Ziel definiert sein. Dann müssen die Umstände beschrieben werden, die die Umsetzung des Plans begleiten. Nach vielen Überlegungen stehen dann die Fragen: Ist der Plan durchführbar, das Ziel erreichbar und ist es überhaupt wünschenswert?
Was wir derzeit in der BRD erleben, hat weder Ziel noch Plan. Insbesondere der Teil mit Rüstung und Krieg. Oder es gibt Plan und Ziel, aber es wird uns verheimlicht. Sichtbar ist: Die Ukraine muss „gerettet“ werden vor dem bösen Russland und Deutschland muss wieder kriegstüchtig werden. Etwas in den Hintergrund gerückt wurde: Die Regierung Putin muss gestürzt und die Russische Föderation soll zerschlagen werden. Die Frage bleibt aber offen: Und was dann? Aber gerade darum sollte es gehen. Wer sich auf Krieg vorbereitet, sollte vorab klären: Was ist das Kriegsziel und wie soll es weiter gehen nach dem Krieg? Ist dieser Krieg zu gewinnen und was wird sein, wenn nicht? Ich kann nicht erkennen, dass über diese Fragen überhaupt nachgedacht wird.
Weswegen braucht die BRD eine schlagkräftige Armee, die laut Kanzler Merz die stärkste in Europa werden soll? Allein dieses Ansinnen grenzt an Wahnsinn, denn die stärkste Armee Europas wird immer die russische sein. Die zweitstärkste war im Übrigen die ukrainische, gegen die kein europäischer Staat hätte obsiegen können. Die wird aber gerade von der russischen aufgerieben und allein das sollte jegliche Kriegslust gegenüber Russland ins Reich der Illusionen verbannen.
Von den Kriegslüsternen wird behauptet, Russland werde weitere europäische Staaten angreifen, sobald die Kiew-Ukraine besiegt ist. Wie kommen die da drauf und warum sollte Russland das tun? Nicht ansatzweise wird das aufgeklärt. Es wird einfach als Fakt in den Raum gestellt in der Hoffnung, dass es ebenso wenig hinterfragt wird, wie die Corona- oder Klimapolitik. Ja, man nennt sogar ein Datum: 2030 soll es so weit sein und bis dahin muss Deutschland kriegstüchtig sein. Die entscheidende Frage bleibt aber unbeantwortet: Wie soll das ablaufen? Glaubt irgendjemand mit Resthirn ernsthaft, Russland werde mit Panzern erst Polen überrennen, wie Stalin 1939 die Osthälfte von Polen, und dann mit Landstreitkräften die Oder überqueren und bis zum Rhein vordringen? Im Gegensatz zu unseren Kriegsschwurblern denken die russischen Strategen erst mal über die wichtigste Frage nach: Und dann? Ja, wie soll es danach weiter gehen? Europa, ein vom Krieg zerstörtes Europa, besetzt von russischen Soldaten mit welchem Ziel?
Präsident Putin sollte entfernt und die Russische Föderation in Einzelstaaten zerschlagen werden, um diese Rohstoffgiganten ausbeuten zu können, wie in den 1990er Jahren. Diesen Plan hat Putin zerstäubt. Im Gegenteil hat sich gezeigt, dass Russland intern noch einiger geworden ist und die NATO-Armeen nicht gegen Russland bestehen können. Existierte jetzt noch etwas Vernunft, würde die Aggression gegen Russland eingestellt. Es geschieht das Gegenteil. Jetzt soll nicht nur die BRD aufgerüstet werden, bis Russland wieder bedroht und gefügig gemacht werden kann. Wie gesagt: machtgeile Psychopathen. Schließlich ist Russland die stärkste Atommacht.
Also zurück zur Frage: Welchen Plan und welches Ziel hat die Aufrüstung der EU und der BRD? Ja, wir wollen in Freiheit leben. Aber wer bedroht unsere Freiheit? Welche Freiheit haben wir überhaupt?
Mit der hasserfüllten Politik gegen Russland sind uns bereits einige Freiheiten genommen worden. Zum Beispiel haben wir nicht mehr die Freiheit, nach Lust und Laune Russland zu bereisen. Auch die Freiheit, günstige Energie aus Russland zu beziehen, gibt es nicht mehr. Mit der Einschränkung der Meinungsfreiheit oder der freien Wahl, ungeprüfte „Impfstoffe“ zu verweigern, wurden uns unsere garantierten Freiheiten von unserer eigenen Regierung genommen. Welche Freiheit könnte uns da Russland noch nehmen? Wenn es das denn überhaupt wollte.
Nicht nur mir ist vollkommen unklar, wohin der Aufrüstungswahnsinn führen soll. Oder haben Sie etwas aus Berlin gehört, das das aufklären könnte? Kriegstüchtig will man werden. Und wieder: Und dann? Ja dann kann und wird man sich hinstellen und sagen: Seht her, hätten wir nicht aufgerüstet, hätte uns Russland überfallen. Tatsächlich ist es genau anders herum. Warum sollte Russland abwarten, bis Deutschland kriegsfähig ist?
Die modernen Kriege laufen anders. Es geht nicht um Territorialgewinne. Von Seiten des Westens geht es und ging es seit 150 Jahren darum, wirtschaftliche Konkurrenten auszuschalten. Zweimal gegen Deutschland und seit Putin wieder gegen Russland und natürlich gegen China.
Sollte tatsächlich ein Waffengang zwischen der BRD und Russland stattfinden, würde nicht ein Panzer rollen. Russlands Raketen würden innerhalb eines Tages alles in Deutschland stilllegen. Sie wissen schon, ohne Strom nichts los. Und das wars dann schon. Wer glaubt denn ernsthaft, die USA oder Frankreich würden Atombomben auf Russland schießen, um Deutschland zu retten oder zu rächen?
Im Übrigen sind die Sanktionen an sich schon eine Kriegserklärung an Russland, denn das Ziel hier war ein Aufstand und Regierungswechsel in Moskau. Ja, das war der Plan, der so jämmerlich gescheitert ist.
Anm. d. Red.: In der Schweiz ist es nicht anders. Die Rüstungs”strategie” beschäftigt sich nur um das Schliessen von “Fähigkeitslücken”, weil man sie vor Jahren vorsätzlich zugelassen hat. Wie mit den beschafften Mitteln ein Kampf gewonnen (!) werden soll, bleibt ein Geheimnis im VBS. Man gewinnt den Eindruck, dass es hier um “operative Hektik bei geistiger Windstille” geht.
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Wie die britische Regierung die öffentliche Meinung und sogar Wahlen in EU-Ländern beeinflusst
Dank eines Leaks ist bekannt, dass es 2019 bereits Cluster in Frankreich, Griechenland, Deutschland, Italien, Litauen, Niederlande, Norwegen, Serbien und Spanien gab. Weitere Cluster waren 2019 in Österreich, Bulgarien, Kanada, Estland, Georgien, Lettland, Malta, Moldawien, Montenegro, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Schweden, Schweiz und den USA geplant.
Von der britischen Medienagentur Zinc Network dürften nur die wenigsten je gehört haben, dabei spielt auch sie eine wichtige Rolle im britischen Informationskrieg gegen Russland. Die noch recht junge Agentur, sie ist keine zehn Jahre alt, hat über 50 Mitarbeiter, was bedeutet, dass sie gut finanziert sein muss. Auf ihrer Seite gibt sie an, für so schöne Dinge wie Pressefreiheit und Naturschutz und gegen Rassismus und Kindesmissbrauch zu kämpfen.
Allerdings sind das nur schöne Schlagworte, denn das wahre Ziel von Zinc Network ist die Unterstützung der Politik der britischen Regierung und der westlichen Politik. Das kann man auf den ersten Blick schon daran erkennen, wen Zinc auf seiner Seite als Kunden und Partner nennt. Darunter sind das britische Außenministerium und diverse andere britische Ministerien, das Außen- und das Verteidigungsministerium der USA, die australische Regierung, die EU-Kommission und die Rockefeller Foundation.
Wer ein wenig sucht, der findet schnell heraus, wie gut Zinc Networks finanziert wird. USAID hat Zinc seit 2020 mit 9,3 Millionen Dollar finanziert, von der britischen Regierung hat Zinc für den Zeitraum 2022 bis 2025 9,45 Millionen Pfund bekommen und die EU-Kommission hat Zinc alleine von Juni 2020 bis Februar 2021 fünf Zuschüsse in nicht genannter Höhe überwiesen.
Dazu kommen noch Gelder all der anderen Partner, die Zinc auf seiner Seite nennt. Das ist viel Geld für eine kleine Medienagentur, die sich auf die Zusammenarbeit mit Influencern spezialisiert hat.
Worum es Zinc Networks tatsächlich geht, nämlich um den Kampf gegen Russland, konnte man schon 2019 im Guardian lesen, denn Robert Elliott, der CEO von Zinc Network, hat damals für den Guardian einen Artikel über den damaligen Kampf der britischen Regierung gegen RT geschrieben, in dem Elliott die Linie der britischen Regierung und ihrer Medienaufsicht voll und ganz unterstützte.
Die britische Regierung bezahlt heimlich ausländische YouTube-Stars für die Veröffentlichung von „Propaganda“-Videos, wie „Declassified“ enthüllt.
Eine dreijährige Recherche ergab, dass Online-Influencer Verträge unterzeichnen müssen, die ihnen verbieten, die staatlicher Beteiligung offenzulegen.
Beamte aus Whitehall geben zu jedem Video „Feedback“, bevor die Influencer es veröffentlichen dürfen.
Die Arbeit wird von der in London ansässigen Medienagentur Zinc Network Ltd. im Auftrag des Außenministeriums koordiniert. Der Vertrag umfasst fast 10 Millionen Pfund an öffentlichen Geldern.
Die Quelle fügte hinzu, junge Influencer seien oft dankbar für die Finanzierung und hinterfragten selten, wer der Geldgeber sei. „Sie nehmen einfach Geld und verkaufen ihre Followerschaft an einen zahlenden Kunden“, sagten sie.
In der Vergangenheit hat YouTube außerdem zugesagt, die Zuschauer auf staatlich geförderte Inhalte hinzuweisen. Für Videos von Zinc Network gab es jedoch keinen entsprechenden Hinweis.
Details der Regierungsprojekte von Zinc Network waren streng geheim. Im Jahr 2022 unterzeichnete das Unternehmen einen Vertrag über 9.450.000 Pfund mit dem Auswärtigen Amt, der im Dezember dieses Jahres ausläuft.
Normalerweise werden große Verträge vollständig auf der Website der Regierung veröffentlicht, doch in diesem Fall wurde der Vertrag unter Verschluss gehalten.
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Olivgrünes Musterländle
Am 23. Juli 2025 gab der grüne Ministerpräsident Baden-Württembergs, Winfried Kretschmann, eine Regierungserklärung zum Thema „Verteidigung und Resilienz“ ab, die sich als ein umfassendes Aufrüstungsplädoyer entpuppte: „Ich bin überzeugt, dass wir uns jetzt entschlossen auf den Ernstfall vorbereiten müssen, dass wir jetzt aufrüsten müssen, dass wir jetzt verteidigungsfähig werden müssen, weil wir nur so den Frieden wahren können.“
Für Kretschmann gibt es keine Zweifel, wie die aktuellen Geschehnisse im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg zu interpretieren seien. Es handele sich um „Illusionen“ zu glauben, „dass es einfach nur mehr Verhandlungen braucht“, mehr noch, genau diese „Haltung“ – und nicht wenigstens zu einem Anteil auch der aggressive Expansionskurs der NATO – habe alles „in den vergangenen Jahren immer schlimmer gemacht hat.“
Tatsächlich befand sich eine Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg im März 2022 bekanntlich in greifbarer Nähe und scheiterte nicht zuletzt auf westliches Drängen hin. Seither findet dort ein Stellvertreterkrieg zwischen Russland und dem Westen statt, der die Ukraine zahllose Menschenleben und große Teile seines Territoriums gekostet hat – und daran sollen in Kretschmanns Welt also diejenigen schuld sein, die sich für Verhandlungen eingesetzt haben, und nicht die, die sie unablässig hintertreiben.
Bereits im Frühjahr tat sich der Kretschmann mit Sätzen hervor, in Sachen Rüstungsindustrie wolle das Land ganz vorne „mitmischen“. Mit rund 100 Unternehmen im Bereich Verteidigung, auf die ein Viertel aller Beschäftigten der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie in Deutschland entfallen würden, komme der Branche eine große Bedeutung zu, was auch so bleiben solle: „Deshalb haben wir unsere Förderprogramme wie INVEST BW für die Sicherheits- und Verteidigungsindustrie geöffnet und damit begonnen, die Unternehmen noch stärker mit unserer Forschungslandschaft zu vernetzen.“ Den Unternehmen verspricht Kretschmann Unterstützung, um den „Hochlauf der Produktion sicherstellen“ zu können. Dies erfordere „Planungssicherheit“, deshalb setze man sich auf Bundesebene „für schnellere Genehmigungsverfahren, einen erleichterten Kapitalzugang und ein effizienteres Beschaffungswesen ein.“
Auch in Sachen Militärausgaben ist der grüne Ministerpräsident voll auf Linie: „Bundeskanzler Merz hat hierzu eine klare Ankündigung gemacht: ‚whatever it takes‘. Das ist richtig und das ist nötig, denn die Baustellen sind groß. […] Klar ist: Wir müssen die nötige Abschreckung jetzt sehr zügig aufbauen. Und das wird uns eine Menge Geld kosten. Deshalb haben Bund und Länder vor wenigen Wochen gemeinsam das Grundgesetz geändert.“
Damit stellt sich Kretschmann ohne Wenn und Aber hinter die Ankündigung, dass die deutschen Militärausgaben von rund 90 Mrd. Euro (2024) bis 2029 auf 167,8 Mrd. Euro (3,5%/BIP) bzw. einschließlich der Ausgaben für militärische Infrastruktur sogar auf etwa 240 Mrd. Euro (5%/BIP) erhöht werden sollen
Wie es sich gehört, versichert Kretschmann gleich zu Beginn seiner Regierungserklärung, es sei im „wichtig“ zu betonen, er sei „nicht kriegsbegeistert, geschweige denn kriegslüstern, ganz im Gegenteil.“ Aber er sei „überzeugt, dass wir uns jetzt entschlossen auf den Ernstfall vorbereiten müssen, dass wir jetzt aufrüsten müssen, dass wir jetzt verteidigungsfähig werden müssen, weil wir nur so den Frieden wahren können. Sich verteidigen können, um sich nicht verteidigen zu müssen, das ist für mich der Kern dessen, worum es geht.“
Dass er sich dann bei seinem anschließenden Ritt durch die aktuelle sicherheitspolitische Debatte nahezu die gesamte Wunschliste von Militär und Rüstungsindustrie zu Eigen macht, konterkariert derlei Versicherungen. Zumal seine Ausführungen dann zum Ende erneut mi altbekannten Phrasen garniert werden, in die derlei Aufrüstungsplädoyers seit Urzeiten verpackt werden: „Unser Ziel ist Frieden. Wir brauchen deshalb eine Aufrüstung, um den Frieden zu sichern, und keinen Militarismus. Der Weg zum Frieden führt aber nur über eine glaubwürdige Abschreckung. Dazu leisten wir als Land unseren Beitrag.“
A Good (or Bad) Joke
The United Kingdom could resort to military force against China in the event of an escalation over Taiwan, British Defense Secretary John Healey has said, though he emphasized that London continues to prefer a diplomatic resolution. Speaking to The Telegraph during a visit to Australia, Healey said Britain would “secure peace through strength” if necessary – marking one of the clearest signals yet from a senior UK official regarding the possibility of direct confrontation with Beijing. Healey made the remarks as the HMS Prince of Wales, a British aircraft carrier equipped with F-35 fighter jets, docked in the northern Australian city of Darwin. It is the first time in nearly 30 years that a British strike group has arrived in the region. The carrier is on a nine-month Pacific deployment, participating in Australia’s Talisman Sabre exercise and visiting ports in Japan and South Korea. ”If we have to fight, as we have done in the past, Australia and the UK are nations that will fight together. We exercise together and by exercising together and being more ready to fight, we deter better together,” Healey said when asked what London would do in case of an escalation around Taiwan.
Somebody has to remind Mr. Healey that the UK has no military force to resort to. For starters, UK has no real army to speak of, and the Royal Navy’s “combat stability” (ability to continue to carry out tasks under combat conditions) is questionable at best. If Healey who has ZERO military background thinks that flattops are not fat prestigious targets, well – sell him a bridge. With one huge pile of metal called HMS Prince of Wales and a single operational Astute-class nuclear powered sub available to what passes for the UK Navy which used to be a proud Royal Navy, time for these clowns to finally resign themselves to the reality of the UK approaching the status of the third world country, with her armed forces being a great embodiment of a rotting husk of once mighty empire. Without the US, militarily UK is not a serious power, period.
Israel wird den nächsten Krieg mit dem Iran nicht überleben – der Jemen hat es bewiesen
In diesem aufschlussreichen Video analysiert Geopolitik-Experte Larry C. Johnson die überraschende militärische Schlagkraft der jemenitischen Huthi-Rebellen, die den Hafen von Eilat, Israels einzigem Zugang zum Roten Meer, lahmgelegt haben. Er beleuchtet, wie die Huthis trotz ihrer begrenzten Ressourcen Israel und den USA die Stirn bieten und warum ihre Standhaftigkeit die regionalen Machtverhältnisse erschüttert. Gleichzeitig diskutiert Johnson die strategische Haltung des Irans, seine Annäherung an Russland und China sowie die drohende Eskalation eines größeren Konflikts, der die Welt an den Rand eines globalen Krieges bringen könnte. Ein packender Einblick in die sich wandelnde Geopolitik des Nahen Ostens!
Ein wesentlicher Aspekt der Diskussion dreht sich um die militärischen Kapazitäten des Irans, insbesondere seine Luftverteidigungssysteme. Johnson vergleicht die russischen und chinesischen Systeme und kommt zu dem Schluss, dass russische Systeme wie die S-300, S-400, S-500 und das Pantsir-System eine nachgewiesene Erfolgsbilanz beim Abfangen von ballistischen Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen haben. „Die russischen Systeme sind kampferprobt“, sagt er. „Sie haben in der Ukraine bewiesen, dass sie Angriffe wie die Storm Shadow-Raketen abwehren können.“ Im Gegensatz dazu bleibt die Wirksamkeit chinesischer Systeme, die der Iran angeblich erwirbt, fraglich, da sie in realen Kampfsituationen weniger getestet wurden.
Für den Iran sei es entscheidend, ein mehrschichtiges Luftverteidigungssystem zu entwickeln, das sowohl Kampfflugzeuge als auch Raketen abwehren kann. „Das Abwehren von Marschflugkörpern ist schwieriger, da sie kleiner sind“, erklärt Johnson. „Aber ein System wie das russische ist in der Lage, eine Vielzahl von Bedrohungen zu bewältigen.“ Diese strategische Priorität unterstreicht die wachsende Bedeutung von Partnerschaften mit Russland und China, da der Iran seine Verteidigung gegen potenzielle Angriffe von Israel oder den USA stärkt.
Die Fähigkeit der Huthis, den Hafen von Eilat lahmzulegen, ist ein Weckruf für Israel und seine Verbündeten, die mit den Grenzen ihrer militärischen Überlegenheit konfrontiert sind.
Gleichzeitig signalisiert die strategische Haltung des Irans und seine Annäherung an Russland und China eine Verschiebung hin zu einer multipolaren Weltordnung, in der westliche Hegemonie zunehmend in Frage gestellt wird. Johnson warnt, dass die Region – und die Welt – an einem gefährlichen Scheideweg steht, an dem die Gefahr eines größeren Krieges, möglicherweise sogar eines nuklearen Konflikts, real ist.
„Wir befinden uns bereits im Dritten Weltkrieg“, sagt Johnson und verweist auf die laufenden Konflikte in der Ukraine, im Südwesten Asiens und anderen Regionen. Die Frage ist nicht, ob ein größerer Konflikt ausbricht, sondern wann und wie er ausgelöst wird – und ob die Weltführer, einschließlich Trump und Netanjahu, die Konsequenzen ihrer Entscheidungen verstehen. Für den Moment bleibt die Widerstandskraft der Huthis ein starkes Symbol für den Wandel in der globalen Machtlandschaft, während die Welt mit angehaltenem Atem auf die nächsten Schritte wartet.
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Foreign Affairs: Die USA sollten den Truppenabzug aus Europa so schnell wie möglich beginnen
Der Truppenabzug selbst sollte vorhersehbar und zielgerichtet sein, schrittweise erfolgen und sich in erster Linie auf Landstreitkräfte und in geringerem Maße auf Luftstreitkräfte konzentrieren. In der ersten Phase sollte Washington die US-Streitkräfte abziehen, die es als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine 2022 nach Europa entsandt hatte. Zu Beginn des Krieges erreichte die US-Truppenstärke einen Höchststand von über 100.000 Mann, ein enormer Anstieg gegenüber den rund 60.000 Soldaten, die vor 2022 auf dem Kontinent stationiert waren. Diese Zahl wurde seitdem auf rund 80.000 reduziert. (Die genauen Zahlen ändern sich ständig, da die Truppen innerhalb und außerhalb Europas rotieren.)
Die anfängliche Stationierung nach dem russischen Einmarsch war angesichts der Ungewissheit über Russlands Absichten jenseits der Ukraine umsichtig. Drei Jahre später ist jedoch klar, dass die Gefahr eines unmittelbar bevorstehenden russischen Angriffs minimal ist. Die Trump-Regierung sollte daher Pläne für einen sofortigen Abzug dieser Truppen ankündigen, der bis Ende 2026 abgeschlossen sein muss. Zusätzlich zu diesen Bodentruppen sollte sich das Geschwader US-amerikanischer F-35-Kampfflugzeuge, das voraussichtlich im Herbst seinen Betrieb aufnehmen wird, der ersten Abzugsrunde anschließen, denn Europa verfügt bereits über zahlreiche eigene Kampfflugzeuge und erwartet in den nächsten Jahren erhebliche Lieferungen weiterer.
Diese zweite Phase sollte die Umstrukturierung der US-Streitkräfte in Europa (vorerst) abschließen. Sie sollten auf etwa die Hälfte des heutigen Niveaus reduziert und so neu ausbalanciert werden, dass sie hauptsächlich aus Seestreitkräften, einem kleineren Anteil Luftstreitkräften und einer begrenzten Anzahl Bodentruppen bestehen. Um diesen Streitkräftemix zu erreichen, sollten die USA die Panzerbrigade, die seit 2017 in Osteuropa rotiert, die seit 2018 stationierten europäischen Kampffliegerbrigaden und Artilleriekapazitäten sowie die meisten Kurzstrecken-Luftabwehreinheiten abziehen.
Die Trump-Administration sollte zudem mit Frankreich, Deutschland, Polen und Großbritannien, den stärksten Militärmächten Europas, die Möglichkeit erörtern, einen europäischen Beamten zum Supreme Allied Commander Europe, dem obersten Kommandoposten der NATO, zu ernennen. Diese prominente Position hat traditionell der Kommandeur der US-Streitkräfte in Europa innegehabt. Die Übertragung dieser Verantwortung an einen europäischen General würde jedoch den Übergang zur europäischen Führung der europäischen Verteidigung beschleunigen. Ein hochrangiger US-Offizier könnte als Stellvertreter fungieren. Kurzfristig könnte die regelmäßige Rotation amerikanischer Offiziere in dieser Führungsposition die Übergabe ebenfalls erleichtern.
Europas aktuelle militärische Schwächen werden gerne übertrieben, ebenso wie Russlands aktuelle konventionelle Bedrohung der NATO. Einige europäische Armeen weisen zwar einen niedrigen Bereitschaftsgrad auf, doch der Kontinent verfügt über zahlreiche Truppen. Allein die Mitglieder der EU haben bereits 1,3 Millionen Soldaten unter Waffen, etwa so viele wie die USA und etwas mehr als die 1,1 Millionen Russlands. Die europäische Luftwaffe ist hochentwickelt und könnte russische Streitkräfte, die versuchen, in ein baltisches Land oder Finnland einzumarschieren, erheblich schwächen. Die europäischen NATO-Verbündeten stationieren bereits große Einheiten im Baltikum, darunter auch dauerhaft in Litauen stationierte deutsche Soldaten – etwas, das vor einem Jahrzehnt noch undenkbar gewesen wäre. Da die europäischen Streitkräfte im Falle eines russischen Angriffs in der Defensive wären, bräuchten sie nicht so viele Truppen wie der Angreifer, um ihren Vorteil zu wahren.
Russland hingegen hat sich als weniger leistungsfähig erwiesen als einst befürchtet. Jahrelang befürchteten die Frontstaaten, eine blitzschnelle russische Operation könnte ihre Regierungen stürzen, bevor ihnen Verbündete zu Hilfe kommen könnten. 2022 sahen sie alle, wie dieser Plan in der Ukraine scheiterte.
Anm. d. Red.: Diese Annahme ist falsch! Bevor Russland ein europäisches Land auf dem Boden angreifen würde, wäre eine ausgedehnte Luftoperation mit vielen Drohnen zu erwarten. Erst ab dem Moment, wenn die Verteidigungskräfte am Boden liegen, kaum mehr Reserven nachgeführt werden können und auch die Rüstungsunternehmen zerstört sind, wäre ein Bodenangriff zu erwarten. Aber nochmals: Wieso sollte Russland dies tun wollen?
Die USA sollten alles tun, um diesen Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten. Schon die bloße Darstellung ihrer Abzugspläne vereinfacht Europas Verteidigungskalkül, da sie die Zukunft vorhersehbarer macht und Europa somit hilft, seine Beschaffungsziele praxisnah zu überdenken. Viele neue europäische Waffen werden letztlich aus der europäischen Industrie stammen, doch in den nächsten Jahren wird Europa weiterhin große Mengen von den USA kaufen müssen. Das Außenministerium sollte Europa bei der Genehmigung von Verkäufen der von den USA abgezogenen Systeme priorisieren. Das Verteidigungsministerium und das Weiße Haus sollten mit US-Rüstungsunternehmen zusammenarbeiten, um deren Widerstand gegen die notwendigen Technologietransfers zu überwinden, die der europäischen Industrie helfen, Lücken schnell zu schließen.
Schweizer Rüstungschef Urs Loher fordert dringend Aufrüstung
“entscheidend ist, mit dem vorhandenen Budget das Beste für die Sicherheit des Landes zu machen.”
Wie wollen Sie das machen?
Für mich ist entscheidend, klare Schwerpunkte zu setzen. Wir müssen bei hybriden Bedrohungen ansetzen: Sabotage, Terrorismus, Desinformation. Zentral ist der Schutz kritischer Infrastruktur – etwa wegen des Stromexports in ganz Europa.
Und danach?
Bei einem Konflikt müssen wir mit einem Luftangriff aus Distanz auf die Schweiz rechnen. Deshalb sollten wir bei den Abwehrsystemen Schwerpunkte setzen. Aktuell sind wir in der Lage, 8 Prozent der Fläche der Schweiz zu schützen. Künftig können wir mit den Patriot-Systemen 30 Prozent der Schweiz schützen. Das sind vier von zehn Agglomerationen.
Anm. d. Red.: Diese 30% sind reine Propaganda! Wie will man diese 30% schützen, wenn ein Angreifer mit einer Übermacht an billigen Drohnen (siehe oben) über das Land herfällt, die Systeme überlastet, unsere teure Munition für billige Bedrohung verschleudert und die Hauptsysteme ausschaltet? Die 30% wären schnell bei 0%. Einige wenige Systeme helfen offenbar nicht. Es müssen viele, aber günstige Systeme sein!
Umso entscheidender ist, wie wir unsere Mittel einsetzen. Die Luftabwehr ist entscheidend. Und dann brauchen wir Munition, sonst nützt ein Waffensystem nichts. Und wenn wir uns nicht mehr selbst schützen können, stellt sich die Frage: Wollen wir ein Bündnis? Werden Nachbarn helfen, wenn wir zuvor kaum etwas zum Schutz Europas beigetragen haben? Diese Fragen muss die Politik bald beantworten.
Wir wollen 60 Prozent in der Schweiz beschaffen, um die heimische Industrie zu stärken. Denn im Ernstfall denkt jeder zuerst an sich – das hat die Corona-Krise gezeigt. Damals blieben Masken an den Grenzen hängen, obwohl sie uns gehörten. Deshalb müssen wir gewisse Güter wieder selbst herstellen. Das müssen wir jetzt aufbauen.
Es wäre eine Illusion, zu glauben, dass das, was man die letzten 36 Jahre abgebaut hat, in zwei oder drei Jahren wieder aufgebaut werden kann. Es dauert fünf bis zehn Jahre.
Anm. d. Red.: Es dauert mehr als die fünf bis zehn Jahre! Es dauert über 30 Jahre! Das wäre dann 2055. Natürlich wartet die Bedrohung bis dann…! Dieses Ziel ist richtig, aber es braucht in der Zwischenzeit eine Sofortmassnahme, um die Lücken rasch, kreativ schliessen zu können.
Europas Verteidigungsausgaben sind zweieinhalbmal so hoch wie die Russlands. Eigentlich müsste es leicht sein, Russland in Schach zu halten. Und doch klappt es nicht. Frankreich baut seinen eigenen Panzer, ebenso England und Deutschland. Effizienz fehlt, weil jeder seine Schlüsseltechnologien hütet.
Anm. d. Red.: Vielleicht liegt es am Konzept? Die russischen Rüstungsunternehmen sind allesamt in Staatshand. Ihr Ziel ist es, für den Krieg zu produzieren – nicht um Gewinne zu erwirtschaften. Hat das der Rüstungschef verstanden? Das hat wenig mit Effizienz und Schlüsseltechnologien zu tun…
Das israelische Militär lockt Palästinenser mit Lebensmitteln, um sie zu erschießen
Israel hat im März eine totale Hungerblockade über den Gazastreifen verhängt und parallel seine Angriffe wieder aufgenommen. In Gaza sterben Menschen an Hunger, schmutzigem Wasser und Krankheiten, weil auch keine Medikamente mehr in das Gebiet kommen. Im Westen hält sich die Kritik daran in Grenzen, was viel über die sogenannten “westlichen Werte” aussagt.
Aber damit nicht genug, denn die israelische Armee hat danach Ausgabestellen für Lebensmittel eingerichtet, die natürlich nicht ausreichen, um die Bevölkerung zu versorgen. Und israelische Soldaten schießen bei diesen Ausgabestellen immer wieder gezielt auf die Hungernden, die für ein bisschen Essen Schlange stehen. Meldungen aus Israel zufolge schießen die Soldaten dabei auch gezielt auf die Geschlechtsorgane von Männern, damit diese sich nicht mehr fortpflanzen können.
Inzwischen haben israelische Soldaten seit März nach verschiedenen Angaben schon fast tausend Zivilisten an diesen Ausgabestellen erschossen, aber im Westen gibt es trotzdem keine Kritik an Israel – und erst recht keine Sanktionen.
Mit Nazi-Vergleichen muss man bekanntlich sehr vorsichtig sein, aber ich habe in diesem Zusammenhang beispielsweise über das Warschauer Ghetto recherchiert, in das die Nazis etwa eine halbe Million Juden getrieben haben. Die Zustände dort waren schrecklich und sind, auch wegen der Bevölkerungsdichte und den geringen Lebensmittelrationen, mit den heutigen Zuständen in Gaza vergleichbar. Allerdings haben nicht einmal die Nazis wahllos auf die Juden geschossen, die zu den Lebensmittelausgabestellen gekommen sind.Israel hat auch Pläne verkündet, die denen der Nazis mit dem Warschauer Ghetto sehr ähneln. In der von Israel völlig zerstörten Stadt Rafah, in der vor dem Krieg etwa 170.000 lebten, will Israel 600.000 Palästinenser zusammentreiben und eine Mauer um das Gelände bauen. Die Menschen sollen das Gebiet nicht verlassen können, es sei denn, sie wollen aus Gaza auswandern.
Die Krönung der Pläne ist, dass die israelische Regierung das als “humanitäre Stadt” bezeichnet, obwohl die zu erwartenden Umstände in Sachen Versorgung der Menschen und Bevölkerungsdichte ziemlich genau den Zuständen im Warschauer Ghetto entsprechen.
Der einzige Unterschied dürfte sein, dass die Juden das Warschauer Ghetto zur Arbeit verlassen durften, wobei sie sicher auch Lebensmittel gesammelt haben. Die Palästinenser sollen die “humanitäre Stadt” jedoch gar nicht verlassen dürfen.
Was ist die “humanitäre Stadt” also anderes als ein Konzentrationslager?
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