Geopolitische Wochenschau 22/25

Weitere Netzfunde in der wöchentlichen Zusammenstellung.

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Die Nation, die Hitler fürchtete zu erobern

Das Überleben der Schweiz während des Zweiten Weltkriegs war kein Zufall, sondern das Ergebnis einer bewussten und kalkulierten Strategie der bewaffneten Neutralität. Während Hitler den größten Teil Europas eroberte, blieb die Schweiz unabhängig, unbesetzt und trotzig neutral, obwohl sie von feindlichen Achsenmächten umgeben war.

Die Neutralität der Schweiz war nicht nur eine diplomatische Haltung, sondern eine militärische Doktrin. Im Gegensatz zu anderen neutralen Nationen wie Belgien oder den Niederlanden verließ sich die Schweiz nicht auf Versprechen oder Verträge, um sich zu schützen. Stattdessen schreckte sie Angreifer durch folgende Maßnahmen ab:

  • Eine vollständig mobilisierbare Bürgerarmee (in der Spitze 850.000 Soldaten – fast 20 % der Bevölkerung).
  • Die Strategie des Nationalen Reduits, die die Schweizer Alpen in eine uneinnehmbare Festung verwandelte.
  • Eine Politik des totalen Widerstands – General Guisan erklärte 1940, dass die Schweiz bis zur letzten Patrone kämpfen würde, anstatt sich zu ergeben.

Hitler war sich bewusst, dass eine Invasion der Schweiz folgende Konsequenzen hätte:

  • ✔ Einen langwierigen Guerillakrieg in den Bergen.
  • ✔ Die Abziehung einer halben Million Soldaten von der Ostfront.
  • ✔ Den Verlust wichtiger Bank- und Handelsverbindungen.

Die Neutralität funktionierte nur, weil die Schweiz bereit war, sie um jeden Preis zu verteidigen.

Die Neutralität der Schweiz war kein blinder Idealismus, sondern kalte, berechnende Realpolitik:

  • Spionagezentrum – Sowohl die Alliierten als auch die Achsenmächte nutzten die Schweiz für Geheimdienstoperationen, doch die Schweiz stellte sich nie offen auf eine Seite.
  • Humanitäre Einflussnahme – Das in Genf ansässige Rote Kreuz leistete Hilfe für Kriegsgefangene (einschließlich deutscher), was der Schweiz moralischen Einfluss verschaffte.
  • Flüchtlingspolitik – ein dunkler Kompromiss – Die Schweiz lehnte zwar viele jüdische Flüchtlinge ab, nahm jedoch Tausende auf und navigierte dabei vorsichtig zwischen dem Druck der Nazis und der internationalen Beobachtung.

Die Schweiz überlebte, indem sie sich nie zu sehr auf eine Seite stellte und gerade genug Unabhängigkeit bewahrte, um intakt zu bleiben.

Das Überleben der Schweiz im Zweiten Weltkrieg beweist, dass Neutralität ohne die Kraft, sie zu verteidigen, bedeutungslos ist. Hitler hat die Schweiz nicht aus Respekt verschont – er vermied eine Invasion, weil:

  • ✔ Die militärischen Kosten zu hoch waren.
  • ✔ Die wirtschaftlichen Vorteile zu wertvoll waren, um sie zu verlieren.
  • ✔ Der Schweizer Widerstand eine Besetzung unmöglich machte.

Das Überleben der Schweiz war eine Meisterleistung der Realpolitik:

  1. Sie rüstete sich bis an die Zähne – Neutralität ohne Stärke ist Kapitulation.
  2. Sie schloss Abkommen, gab aber niemals ihre Souveränität auf – wirtschaftliche Zusammenarbeit ist nicht gleichbedeutend mit Besetzung.
  3. Sie spielte beide Seiten aus, ohne sich festzulegen – diplomatisches Geschick sicherte ihr Überleben.

Es ist besorgniserregend, dass einige Schweizer Eliten die Lehren der Geschichte vergessen zu haben scheinen – genau jene Prinzipien, die es der Schweiz, einer von Widrigkeiten geprägten Nation, ermöglicht haben, trotz mangelnder Bodenschätze, unzureichender Anbauflächen für die Ernährung ihrer Bevölkerung und fehlendem Zugang zum Meer zu prosperiern. 

Die Neutralität ist kein Relikt, sondern die Grundlage für das Überleben der Schweiz. Wenn das Land seine strategische Unabhängigkeit aufgibt, läuft es Gefahr, zum Spielball der Großmächte zu werden, ähnlich wie kleinere Nationen, die Hitlers Ambitionen zum Opfer fielen.

Die Lehre der Geschichte ist klar:

Eine Schweiz, die ihre Neutralität vergisst, ist eine Schweiz, die mit ihrem Überleben spielt.


Absolutely!

Two top Russian officials, Sergei Lavrov and Yuri Ushakov repeated the same thing today:

US President Donald Trump is being misled about the Ukraine conflict by those pushing Washington toward supporting the Kiev regime and taking a more aggressive stance on Russia, Russian Foreign Minister Sergey Lavrov has said.

Surprise, surprise (not really)! Trump, again, surrounded himself with the bunch of shysters such as sore loser Kellogg and a bunch of neocons who keep highly primitive geopolitical mind Trump in a complete darkness. When Lavrov and Ushakov speak like that, it means only thing–Donnie, you are being played for the fool that you are. But in the end–getting to the position of POTUS objectively requires what Alexandr Svechin wrote about 90 years ago in his seminal Strategy, I quote:

The first duty of the art of politics with respect to strategy is to formulate the political goal of a war. Any goal should be strictly coordinated with the resources available to achieve it. The political goal should be appropriate to one’s war-waging capabilities. To meet this requirement, a politician must have a correct conception of the relations of friendly to hostile forces, which requires extremely mature and profound judgment; a knowledge of the history, politics and statistics of both hostile states; and a certain amount of competence in basic military matters. The final statement of the goal would be made by the politician after an appropriate exchange of views with strategists, and it should help rather than hinder strategic decisions. 

Trump doesn’t satisfy ANY of those requirements.


Aussenpolitische Kommission des Ständerates lehnt Neutralitätsinitiative ab: «Kommission verpasst aussenpolitische Chance.»

Die schweizerische Neutralität, das heisst die dauernde, bewaffnete, integrale Neutralität ist das wichtigste Instrument zur Friedenssicherung für unser Land. Dies gilt vor allem für die heutige Zeit. Sie sorgt dafür, dass ein Feind die Schweiz nicht angreift. Voraussetzung für diese Kriegsverhinderung sind aber Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit und Vertrauen in die Neutralitätspolitik der Schweiz.

Zur weltweiten Glaubwürdigkeit der neutralen Schweiz gehört auch der Verzicht auf nichtmilitärische Zwangsmittel (Wirtschaftssanktionen, diplomatische Sanktionen, Reisebeschränkungen etc.).

Nur eine umfassende Neutralität, die im Krisenfall mit eigenen militärischen Mitteln durchgesetzt werden kann, ist glaubwürdig und wird von den anderen Staaten respektiert.

Die Schweiz hat die Alternative: Neutralität oder Krieg? Nur durch die vollständige Neutralität kann die Schweiz verhindern, in Kriege hineingezogen zu werden. Nur so ist die Schweiz für niemanden eine Kriegspartei. Sie ist zwar für keine Kriegspartei ein Freund, aber auch kein Feind. Das schützt vor einem Angriff auf unser Land.


⭐️⭐️⭐️
Ein wochenlanger Drohnenkampf, den Russland gewinnt

In den letzten sieben Tagen hat das ukrainische Militär über tausend Drohnen gegen Ziele in Russland eingesetzt, doch die meisten von ihnen wurden von der russischen Luftabwehr abgeschossen, ohne dass ernsthafte Schäden gemeldet wurden. Die größte Wirkung der einwöchigen Drohnenangriffe war die mehrstündige Einstellung des Flugverkehrs in Moskau.

Nach einigen Tagen reagierte das russische Militär auf ähnliche Weise und startete in den letzten drei Tagen eine Rekordzahl von Drohnen und Raketenangriffen auf Militäreinrichtungen und Produktionsanlagen in der Ukraine. Mindestens 12 Menschen wurden in der Nacht zum Sonntag getötet, nachdem Präsident Trump es abgelehnt hatte, weitere Sanktionen gegen Moskau zu verhängen, um die Invasion zu stoppen.

Russland verstärkte seine Angriffe mit insgesamt 367 Drohnen und Raketen – einer der größten nächtlichen Angriffe des Krieges, laut der ukrainischen Luftwaffe. Die Zivilbevölkerung musste mitten in der Nacht Schutzräume aufsuchen. In den letzten drei Tagen wurden rund 1.000 Drohnen, 58 Marschflugkörper und 31 ballistische Raketen gegen die Ukraine eingesetzt.

Vor einem Jahr galten 30 Drohnenangriffe auf die Ukraine in einer Nacht noch als außergewöhnlich. Heute überschwemmt Russland die ukrainische Luftabwehr mit Hunderten von Drohnen. Am 25. Mai bombardierte der Kreml mit 298 Drohnen – vermutlich ein Rekord. Auch die Raketenangriffe nahmen zu, wobei 69 Raketen in der gleichen Nacht abgefeuert wurden.

Anm. d. Red.: Wie war das mit “den Russen gehen die Raketen aus”???

Russland hat seine Drohnenproduktion drastisch gesteigert. Früher wurden etwa 300 Shahed-Drohnen pro Monat produziert, nun wird dieselbe Menge in weniger als drei Tagen ausgeliefert. Berichten zufolge plant Russland, die Drohnenproduktion auf 500 pro Tag zu erhöhen, was bedeutete, dass Angriffsschwärme von 1.000 Drohnen Realität werden könnten.

Die russischen Streitkräfte setzen mittlerweile die sechste Generation der Shahed-Drohnen ein, die mit einer 90 Kilogramm schweren Sprengladung ausgestattet sind und deutlich höhere Höhen fliegen können. Diese Drohnen sind weniger anfällig für elektronische Störmaßnahmen.

Die Taktik hat sich ebenfalls geändert: „Jetzt greifen ihre UAVs in Schwärmen an“, erklärte ein ukrainischer Luftabwehroffizier. Zehn bis fünfzehn Shaheds fliegen mehrere Runden aus großer Entfernung vom Ziel und greifen dann mit großer Geschwindigkeit an. Diese Drohnen sind jetzt mit Stuka-Sirenen ausgestattet, um zusätzlichen psychologischen Druck auszuüben.

Während die Drohnen die Luftabwehr beschäftigen, dringen ballistische Raketen und Marschflugkörper weiter durch. Laut Berichten verfügt die Ukraine über acht Patriot-Raketensysteme, aber deren Munition neigt sich dem Ende zu. Lockheed Martin hat die Produktion auf 650 Raketen pro Jahr erhöht, aber das reicht nicht aus, um der russischen Produktion standzuhalten.

Die Zahl der eingesetzten Shahed-Drohnen und die Vielfalt der russischen Angriffe stellen die ukrainische Luftabwehr vor massive Herausforderungen. Die Luftverteidigungseinheiten haben ihre Kapazitäten in den letzten Jahren deutlich erweitert, aber die Zahl der Angriffe und deren Komplexität überfordern zunehmend die Abwehrsysteme.

Der Ukraine gehen nicht nur Raketen für ihre Luftabwehrsysteme aus, sondern auch die Nachschubwege für andere Systeme sind erschöpft. Mit der zunehmenden Zahl der Angriffe und der Weiterentwicklung russischer Drohnentechnologie wird es für die Ukraine immer schwieriger, ihre Städte und militärischen Ziele zu schützen.

Russlands Stärke auf dem Schlachtfeld scheint anhaltend. Die Luftabwehr der Ukraine wird weiter getestet, und die russischen Streitkräfte verbessern kontinuierlich ihre Fähigkeiten. Angesichts der steigenden Zahl und Reichweite der Drohnenangriffe könnte die Ukraine in den kommenden Monaten noch größere Herausforderungen zu bewältigen haben.


„Eine Wende in der Geschichte“

Gegen den Willen Deutschlands hat die EU am Dienstag erste, vorerst noch folgenlose Maßnahmen gegen Israel beschlossen. Anlass ist die israelische Kriegsführung im Gazastreifen, die zum einen – mit einer totalen Blockade von Lebensmittellieferungen – eine Hungersnot provoziert, zum anderen die Bevölkerung in den Süden des Territoriums zwingt, wo sie zur Ausreise genötigt werden sollen. „Dies ist eine Wende in der Geschichte“, wird Israels Finanzminister Bezalel Smotrich zitiert.

Der Plan hat in den vergangenen Tagen erste Konsequenzen seitens europäischer Staaten hervorgerufen. Frankreich und Großbritannien denken laut einer gemeinsam mit Kanada verabschiedeten Erklärung über „Maßnahmen, darunter gezielte Sanktionen“ gegen Israel nach; London hat seine Freihandelsgespräche mit dem Land eingefroren. Die EU hat sich am Dienstag auf eine Überprüfung ihres Assoziierungsabkommens mit Israel geeinigt. Berlin war zwar dagegen, konnte den Schritt aber nicht verhindern. Der Vorsitzende des israelischen Parteienbündnisses The Democrats warnt, das Vorgehen der israelischen Regierung mache Israel zum Pariastaat und bringe seine Existenz in Gefahr.”

Israel hat seine Angriffe im Gazastreifen in den vergangenen Tagen erneut dramatisch ausgeweitet. Seit der Wiederaufnahme der Bombardements am 18. März kamen durch sie mindestens 3.300 Menschen zu Tode; die Gesamtzahl der Todesopfer in Gaza seit dem 7. Oktober 2023 wird auf annähernd 53.500 Menschen geschätzt, darunter nach UN-Angaben mehr als 28.000 Frauen und Mädchen. Die israelische Regierung hat angekündigt, ihre Offensive weiter verschärfen zu wollen.

Auch die Blockade der Hilfslieferungen für die Bevölkerung dauert faktisch an. Israel gibt zwar offiziell an, wieder Transporte zuzulassen, begrenzte deren Zahl aber am Montag auf fünf. Vor Kriegsbeginn trafen laut UN-Angaben täglich 500 Transporte im Gazastreifen ein. Am Dienstag warnte UN-Nothilfekoordinator Tom Fletcher, werde die Zahl der Hilfslieferungen nicht erhöht, dann könnten binnen 48 Stunden bis zu 14.000 Säuglinge und Kleinkinder sterben. Daraufhin hieß es aus Israel, man werde die Zahl der genehmigten Transporte am Dienstag womöglich auf bis zu 100 steigern. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu gibt an, Washington habe gewarnt, sollten „Bilder einer massenhaften Hungersnot“ öffentlich werden, dann könne man Israel „nicht mehr unterstützen“. „Deshalb“, erklärte Netanjahu am Montag, „müssen wir das Problem irgendwie lösen“.

Zugleich setzt die israelische Regierung ihre Vorbereitungen für die gewaltsame Vertreibung der Zivilbevölkerung aus dem Gazastreifen fort. So heißt es, „wiederholte Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen“ seien aktuelle „Beispiele dafür“, wie „die israelischen Behörden den Gazastreifen unbewohnbar machen“. Finanzminister Bezalel Smotrich hatte bereits Ende April erklärt, zu den Zielen der aktuellen Militäroperationen gehöre nicht nur, „Syrien zu zerlegen“, sondern auch, „Hunderttausende“ zum Verlassen von Gaza zu zwingen.

„Wir eliminieren Minister, Beamte, Geldwechsler und wichtige Persönlichkeiten im wirtschaftlichen und Verwaltungsapparat der Hamas“; „alles, was vom Gazastreifen übrig bleibt, wird dem Erdboden gleichgemacht“ – dies „einfach, weil dort alles zu einer einzigen großen Terrorstadt geworden ist“.


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Militärrepublik Deutschland

Absolute Priorität im gesamten Handeln der neuen deutschen Regierung hat „die Stärkung der Bundeswehr“. Diese stehe „in unserer Politik an erster Stelle“, bekräftigte Bundeskanzler Friedrich Merz in seiner Regierungserklärung am vergangenen Mittwoch. Dabei wolle die Bundesregierung „alle finanziellen Mittel zur Verfügung stellen“, die die Streitkräfte benötigten, „um zur konventionell stärksten Armee Europas zu werden“. „Unsere Freunde und unsere Partner“, behauptete Merz, „fordern es geradezu ein“.

Darüber hinaus wolle die Regierung Deutschland „zu einer Wachstumslokomotive“ machen, „auf die die Welt mit Bewunderung schaut“. Das sei auch außenpolitisch notwendig, erklärte Merz: „Deutschlands Gestaltungskraft in der Welt steht und fällt mit unserer wirtschaftlichen Stärke.“

Anm. d. Red.: Was hat Herr Merz eingenommen, um in der aktuellen Lage ein solches Ziel zu formulieren? 🤡🤡🤡🤡 Deutschland verliert gerade Tausende von Arbeitskräften in der Grossindustrie und den damit zusammenhängenden KMU. Woher sollen diese Arbeitsplätze kommen? Aus/In der Rüstungsindustrie? Deutschland kann froh sein, wenn es wirtschaftlich aktuell nicht weiter an Kraft verliert und die Arbeitsplätze und Firmen halten kann! Schaut irgendjemand aktuell “mit Bewunderung” auf dieses Land? Woher soll das Geld kommen? Noch höhere Steuern? Noch mehr Schulden? Wer erkennt hier den Niedergang unseres Nachbarns? Wer kann sich die Implikationen für die Schweiz vorstellen?

Außerdem wolle Berlin „Initiativen ergreifen“, die darauf abzielten, dass „Europa seinem Anspruch und seiner Bedeutung in der Welt gerecht wird“. „Dieses Europa blickt heute auf uns, auf Deutschland“, fuhr Merz fort: „Europa erwartet etwas von uns.“ Der Kanzler räumte dabei ein, dass „die Entscheidungen“ der Regierung – etwa die klare Priorisierung des Militärs – „prägend sein“ werden „für das Leben unserer Kinder und unserer Enkelkinder“. Sie dürften die Bundesrepublik in der Tat tiefgreifend verändern.

Umfang und Ziel der Hochrüstung präzisierte Außenminister Johann Wadephul am Rande eines Treffens mit seinen NATO-Amtskollegen am vergangenen Donnerstag in Antalya. Mit Blick auf das Ziel von NATO-Generalsekretär Mark Rutte, die Militärausgaben der Mitgliedstaaten verpflichtend auf fünf Prozent ihres nationalen Bruttoinlandsprodukts (BIP) festzulegen, erklärte Wadephul: „Die neue Bundesregierung unterstützt [das] vollständig“. Deutschland sei „bereit und in der Lage“, die Aufstockung der Militärausgaben auf rund das Zweieinhalbfache seiner gegenwärtigen Aufwendungen für die Streitkräfte zu leisten. Die Mittel sollen dabei gesplittet werden; 3,5 Prozentpunkte sollen der Bundeswehr direkt, 1,5 Prozentpunkte der militärischen Infrastruktur zugute kommen. Mit dem BIP-Anteil von fünf Prozent verdrängt die Militarisierung tatsächlich den bislang größten Haushaltsposten für Arbeit und Soziales, aus dem insbesondere Renten und Sozialleistungen gezahlt werden, auf Platz zwei. Beim aktuellen Stand des BIP flössen 150 Milliarden Euro (statt aktuell 52) in den Militärhaushalt, 65 weitere Milliarden in militärische Infrastruktur. Berlin sei „bereit, in eine Führungsrolle in Europa zu gehen, Vorbild zu sein und andere aufzufordern, uns zu folgen“, erklärte Wadephul in Antalya

Deutsche Bank Research schlägt vor, den längst in Gang befindlichen Prozess der Übernahme von Kfz-Werken durch Rüstungskonzerne mit Nachdruck voranzutreiben. Damit ließen sich die Beschaffung neuer Kapazitäten sowie die Umstellung auf Serienfertigung von Kriegsgerät beschleunigen. In dem Maß, in dem das Gewicht der Kfz-Industrie sinkt, nehmen das Gewicht und der politische Einfluss der Rüstungsindustrie zu.

Nicht zuletzt steht der Bundesrepublik eine massive gesellschaftliche Militarisierung bevor. Dies betrifft zum einen die Indienststellung bislang weitgehend ziviler sozialer Segmente für Aufgaben, die in künftigen Kriegen anfallen. So nimmt etwa der Druck auf Krankenhäuser zu, nicht etwa die mangelhafte Versorgung der Bevölkerung zu verbessern, sondern sich auf einen etwaigen Krieg vorzubereiten, bei dem laut offiziösen Schätzungen mit wohl rund 1.000 verletzten Soldaten pro Tag zu rechnen sei

Zum anderen wächst der Druck auf Zivilisten, individuell Vorkehrungen zu treffen, um bei einem Waffengang sich selbst schützen zu können; die Bevölkerung müsse so rasch wie möglich „resilienter werden“, sich etwa mit Notvorräten eindecken, heißt es regelmäßig

Zunehmend wird auch gefordert, die Bereitschaft, das eigene Leben zu opfern, müsse stärker werden: „Alle herausragenden Kulturleistungen“ hingen am „Einsatzwillen von Individuen und Gruppen“, hieß es kürzlich in der einflussreichen Frankfurter Allgemeinen Zeitung; „der kollektive Opfermut“ sei „die kardinale Ressource jeder kriegerischen Verteidigung“ und müsse deshalb gefördert werden.

Laut einer aktuellen Umfrage sprechen sich inzwischen 50 Prozent der Bevölkerung dafür aus, Deutschland „kriegstüchtig“ zu machen; lediglich 31 Prozent sind dagegen. Allerdings sind bisher nur 29 Prozent bereit, „Deutschland mit der Waffe zu verteidigen“; 54 Prozent lehnen dies ab – noch.


Yes, Info-146%.

Russia continues to run out of missiles, with the latest wave (last night) comprising (apart from hundreds Geraniums) of 100+ of all kinds of 3M14 Kalibrs, X-101s, evidently some Kinzhals visited various 404 locations.

Here is Ternopl’ enjoying the fireworks. Sounds like X-101. Also, whenever you see those bursts of AD missiles–this is Patriot which tries to shoot at something hoping that its ersatz “multichannel” guidance through missile(s) may somehow increase its chances of survival–it cannot.

So, this is where we are and Russia’s plans on 404 begin to look more definitive. So goes for the US plans, which, as history has it, I was preaching from the very start of SMO, and even earlier. 


Buy American: How Europe must stock up on weapons for Ukraine

Yep, that was the Washington’s plan from the get go. There is one, or rather three problems though–you all know it–US technology is:

  1. expensive.
  2. disastrously ineffective (a euphemism for being expensive obsolete junk).
  3. US cannot produce quantities required for REAL war

Ahh, desperate times–desperate fantasies. 


⭐️⭐️⭐️
Dimensionen der chinesischen Aufholjagd

Militärexperten warnen vor einer etwaigen Unterlegenheit europäischer Kampfjets gegenüber chinesischen Modellen. Wie es in Analysen des kurzen Waffengangs zwischen Indien und Pakistan übereinstimmend heißt, konnte die pakistanische Luftwaffe mit einem chinesischen Jet vom Typ J-10C und einer chinesischen Rakete vom Typ PL-15 einen oder sogar mehr indische Jets des Typs Rafale abschießen; die Rafale wird in Frankreich gebaut. In Manövern habe sich die J-10C bereits zuvor sehr klar gegen den Eurofighter durchsetzen können, wird berichtet.

Damit verhilft Chinas rasante technologische Aufholjagd auch der chinesischen Rüstungsproduktion zum Durchbruch. In den vergangenen Jahren war es der Volksrepublik zunächst gelungen, in der Herstellung etwa von Solarpanelen, Elektroautobatterien und Schiffen technologisch an die Weltspitze vorzustoßen und jeweils den Weltmarkt zu erobern. Zur Zeit sind chinesische Firmen dabei, bei Künstlicher Intelligenz (KI) und der Produktion modernster Halbleiter zu den führenden Westkonzernen aufzuschließen. Ein deutscher Kfz-Zulieferer plädiert dafür, die Kooperation mit China zu stärken: Man brauche das Land „in Sachen Innovationskraft“ als „Fitnessraum“.

China ist es in den vergangenen zwei Jahrzehnten gelungen, bei einer wachsenden Zahl an Technologien nicht nur aufzuholen, sondern sogar eine globale Spitzenstellung zu erreichen. Ein frühes Beispiel waren Solarzellen, bei denen chinesische Unternehmen unter anderem deutsche Konkurrenten verdrängten. Bereits im Jahr 2022 meldete die Internationale Energieagentur (IEA), der Weltmarktanteil der Volksrepublik bei den gesamten Lieferketten für die Produktion von Solarpanelen liege inzwischen bei mehr als 80 Prozent. Ähnlich verhält es sich in der Herstellung von Batterien für Elektroautos. Laut Angaben der IEA wurden mehr als 70 Prozent aller Elektroautobatterien, die jemals hergestellt wurden, in der Volksrepublik produziert; chinesische Unternehmen hätten daher immenses Know-how aufgebaut und profitierten außerdem von stark integrierten Lieferketten, was es ihnen heute erlaube, Preise von 20 Prozent unter der nordamerikanischen und von 30 Prozent unter der europäischen Produktion zu erzielen.

Ein weiteres Beispiel liefert der Schiffbau; auf diesem Feld hält die Volksrepublik mittlerweile nach Angaben des Washingtoner Center for Strategic & International Studies einen Weltmarktanteil von 53,1 Prozent und hat damit Südkorea (29,1 Prozent) wie auch Japan (13,1 Prozent) deklassiert.

Chinas Aufholjagd an die Spitze hat längst auch die avanciertesten High-Tech-Branchen erreicht. Im Januar etwa wurde bekannt, dass das chinesische Unternehmen DeepSeek ein KI-Modell entwickelt hat, das dem führenden Modell des bisherigen westlichen Spitzenreiters OpenAI, ChatGPT, ebenbürtig ist, gleichzeitig aber um ein Vielfaches geringere Kosten verursacht. Ex-Google-Chef Eric Schmidt hat kürzlich eingeräumt, die jüngste Version des Modells sei zur Zeit die beste weltweit.

China liegt längst auch bei der Installation von Industrierobotern vorn. Nach Angaben der International Federation of Robotics (IFR) wurden im Jahr 2023 in der Volksrepublik insgesamt 276.288 Industrieroboter installiert – 51 Prozent der Gesamtzahl weltweit. Davon kam schon fast die Hälfte aus chinesischer Fertigung. Japan lag mit 46.106 Stück klar auf Platz zwei vor den USA (37.587), Südkorea (31.444) und Deutschland (28.355). Selbst ganz Europa zusammengenommen erreichte mit 92.393 Stück nicht einmal ein Drittel des chinesischen Werts.

Mittlerweile holt die Volksrepublik sogar bei Halbleitern auf, die bislang als ihre größte Schwachstelle galten. So hat Huawei KI-Chips entwickelt, die zuvor als konkurrenzlos geltende Halbleiter des US-Konzerns Nvidia ersetzen können. Sie sollen nun in die Massenproduktion überführt werden.

Deutsche Industrievertreter plädieren mit Blick auf Chinas rasante Tech-Entwicklung dafür, die Kooperation mit der Volksrepublik nicht bloß aufrechtzuerhalten, sondern sie womöglich sogar noch weiter auszubauen. Das Land sei „ein wesentlicher Markt“ – und zwar nicht nur wegen seiner schieren Größe, sondern vor allem auch „in Sachen Innovationskraft“, hielt vor kurzem der Vorstandsvorsitzende des Kfz-Zulieferers ZF Friedrichshafen, Holger Klein, fest.

Mit Blick auf Chinas rasche technologische Entwicklung konstatierte Klein, sein Markt sei zwar „hochkompetitiv und anstrengend“, aber zugleich „für uns ein Fitnessraum“ – wer dort „eine gute Form erreicht“ habe, sei „auch in anderen Märkten wettbewerbsfähig“. Dies sei unerlässlich; denn selbst wenn die EU sich gegen chinesische Elektroautos abschotte – in China entstünden „neue Wettbewerber …, die uns anderswo in der Welt wieder begegnen, vielleicht nicht in Europa, aber in Brasilien, Mexiko oder Thailand“. Aus diesem Grund sei ZF Friedrichshafen bestrebt, in der Volksrepublik nicht den Anschluss zu verlieren, vielmehr weiter zu wachsen. Zur Zeit liege der Asien-Pazifik-Anteil bei rund 23 Prozent, der China-Anteil bei etwas unter 20 Prozent, beides freilich mit steigender Tendenz: „Wir steigern unseren China-Anteil sehr bewusst.“

Chinas technologische Aufholjagd hat inzwischen dazu geführt, dass erstmals chinesische Waffensysteme europäischen Produkten überlegen sind. Berichten zufolge hatte sich die J-10C bereits im vergangenen Jahr in einem Manöver, in dem pakistanische Piloten mit ihr gegen Eurofighter der Luftwaffe Qatars kämpften, als dem europäischen Flugzeug überlegen erwiesen, „sowohl im Nah- als auch im Fernkampf“, wie es heißt. Der zu Teilen in Deutschland produzierte Eurofighter habe den Übungskampf gegen die J-10C „mit null zu neun“ verloren. „China baut bessere Systeme, die auch noch billiger sind“, urteilt ein Experte.

Dies könnte sich schon bald nicht nur auf Waffenexporte auswirken, mit denen westliche Konzerne nicht nur viel Geld verdienen, sondern auch Streitkräfte in Drittstaaten in gewisse Abhängigkeit vom Westen bringen. Indonesien zieht Berichten zufolge bereits in Betracht, seine Rafale-Bestellungen zu stornieren.

Vor allem aber rückt mit der Einschätzung, die J-10C sei europäischen Kampfjets überlegen, zum ersten Mal die Möglichkeit in den Blick, der Westen werde, sollte der eskalierende Konflikt mit China in einen Waffengang münden, nicht mehr mit über-, sondern mit unterlegenen Waffensystemen in den Krieg gegen die aufstrebende Großmacht ziehen, auf den sich auch die Bundeswehr mit ihren Asien-Pazifik-Manövern längst vorbereitet. Aus deutscher Sicht wäre damit ein dritter verlorener Weltkrieg nicht mehr undenkbar.

Anm. d. Red.: Und nun lesen Sie nochmals das Wunschdenken von Herrn Merz! Zudem sollte sich die Schweiz überlegen, ob es wirklich sinnvoll ist, sich in PESCO und anderen Gruppierungen zusammenzuschliessen, welche einzig die Absatzförderung der unterlegenen Rüstungsgüter des Westens zum Ziel haben. Dabei wäre die Schweiz mit einer absoluten Neutralität hervorragend platziert, um weltweit die besten Rüstungsgüter einkaufen zu können – zu notabene viel günstigeren Preisen. Aber eben: Das ist politisch nicht gewollt… 🤷🏻‍♂️🤦🏻‍♂️


Rumänien: Verdacht auf westliche Einflussnahme bei wiederholter Präsidentschaftswahl

Im Zusammenhang mit dem Sieg des EU-freundlichen Kandidaten Nicusor Dan im zweiten Wahlgang der rumänischen Präsidentschaftswahl am 18. Mai sind Hinweise auf westliche Einflussnahme öffentlich geworden. Wahlsieger Dan, der seit dem Jahr 2000 Bürgermeister der Hauptstadt Bukarest ist, hatte seinen Stimmanteil im Vergleich zum ersten Wahlgang von 20,1 Prozent auf 53,6 Prozent verbessert. Den ersten Wahlgang zwei Wochen zuvor hatte George Simion von der national-konservativen „Allianz für die Vereinigung der Rumänen“ (AUR) mit rund 41 Prozent gewonnen und erhielt in der Stichwahl 46,4 Prozent.

Der Gründer des Messenger-Dienstes „Telegram“, Pavel Durow, schrieb auf „X“, er sei vom Chef des französischen Geheimdienstes, Nicolas Lerner, aufgefordert worden, konservative Stimmen im rumänischen Wahlkampf zu unterdrücken. Bei mehreren Treffen mit dem französischen Geheimdienst habe „das Hauptaugenmerk“ „immer auf der Geopolitik gelegen“, bezogen auf „Rumänien, Moldawien, die Ukraine“. Er sei bereit, als Zeuge hierfür vor einem rumänischen Gericht auszusagen, bot Durow an.”

Der in der Stichwahl unterlegene Simion beantragte beim Verfassungsgericht, die Wahl wegen Manipulationsvorwürfen zu annulieren. Frankreich, Moldawien und andere Akteure hätten Einfluss auf die Wahl genommen, erklärte er. Es gebe „unwiderlegbare Beweie“ hierfür. Simion bezog sich auf die Aussage des Telegram-Chefs sowie auf Belege, dass 1,5 Millionen Tote in den Wählerlisten enthalten gewesen seien. Die hohe Wahlbeteiligung lasse sich ihm zufolge statistisch nicht nachweisen.

Die rumänische Wahlbehörde bestreitet „Unregelmäßigkeiten bei den ständigen Wahllisten“. Auch die französische Regierung dementiert eine versuchte Einflussnahme. Am 22. Mai lehnte das rumänische Verfassungsgericht den Antrag Simions auf Annulierung der Wahl als „unbegründet“ ab.

Anm. d. Red.: Hier haben wir die Demokratie wieder, wie sie im Westen verteidigt werden will! NATO- und EU-kritische Stimmen werden unterdrückt. Regierende Politiker mit der falschen Einstellung werden sanktioniert. Wahrlich echte Demokraten! Da ist es doch selbstverständlich, dass man sich als Schweiz dieser Diktatur unterwerfen muss, oder?


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Provoziert die EU in der Ostsee den Krieg gegen Russland?

Am 26. September 2022 wurden beide Pipeline-Stränge von Nord Stream 1 und einer der beiden Pipeline-Stränge von Nord Stream 2 in der Nähe von Bornholm gesprengt. Bekanntlich wurde der Vorfall nie aufgeklärt und bekanntlich hat die Bundesregierung bei Parlamentarischen Anfragen zu der Sprengung gemauert.

Ein Jahr später, am 8. Oktober 2023, wurde eine andere Pipeline, die Balticconnector, die von Finnland nach Estland durch die Ostsee führt, beschädigt. Unmittelbar danach beschuldigten europäische Politiker und Medien Russland, es habe die Pipeline wahrscheinlich sabotiert und NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg kündigte am 11. Oktober 2023 ein entschlossenes Handeln der NATO an, sollte sich herausstellen, dass die Beschädigung der Pipeline ein „vorsätzlicher Angriff“ gewesen sei.

Allerdings stellte sich schnell heraus, dass Russland damit nichts zu tun hatte, worüber die Medien allerdings nicht in so großen Überschriften berichteten und natürliche entschuldigte sich auch kein europäischer Politiker dafür, Russland unbegründet beschuldigt zu haben.

Ab Ende 2024 berichteten westliche Medien über jeden Schaden an Unterseekabeln in der Ostsee, weshalb für die Öffentlichkeit der Eindruck entstand, Beschädigungen an Unterseekabeln seien etwas Seltenes und Ungewöhnliches, denn früher gab es über solche Schäden ja praktisch nie Medienberichte. Tatsächlich sind Schäden an Tiefseekabeln aber vollkommen normal und Routine.

Jährlich kommt es im globalen Netzwerk von Unterseekabeln durchschnittlich zu 150 bis 200 Schäden, was nicht viel ist, wenn man bedenkt, dass in den Weltmeeren 1,4 Millionen Kilometer Kabel verlegt sind. 70 bis 80 Prozent der Schäden sind menschengemacht

Aber anscheinend hatte irgendjemand bei der NATO oder der EU im Jahr 2024 die Idee, ab sofort jeden Kabelschaden als russische Sabotage darzustellen und in die Medien zu bringen. Man musste also nur abwarten, denn jedes Jahr gibt es mehrere Kabelschäden in der Ostsee. Man musste nicht einmal selbst aktiv werden, man musste nur auf den nächsten Schaden warten.

Und man musste nicht lange warten. Im November 2024 kam es innerhalb von zwei Tagen gleich zu Schäden an zwei Kabeln und Politiker und Medien im Westen begannen, Russland Sabotage vorzuwerfen.

Das gewollte Narrativ war damit in der Welt und es wurde von Politik und Medien danach fleißig wiederholt.

Dass man dieses Narrativ brauchte, hat einen Grund. Zuvor war nämlich bereits beschlossen worden, die Ostsee künftig für russische Schiffe und auch Schiffe, die Handel mit Russland treiben, zu blockieren. So eine Maßnahme muss, wenn sie wirklich durchgeführt wird, zwangsläufig zu einer russischen Reaktion führen. Daher musste die Öffentlichkeit darauf vorbereitet werden, dass die Blockade der Ostsee eine angeblich berechtigte Maßnahme ist und dass etwaige Versuche Russlands, sich dagegen zu wehren, natürlich eine weitere, „unprovozierte russische Aggression“ seien.

Am 17. September 2024 veröffentlichte die Estnische Nationale Rundfunk- und Fernsehanstalt ein Interview mit dem estnischen General Vahur Karus, der die vereinigten Militärstäbe des Landes leitet. In dem Interview erzählte der General sehr offen, dass Estlands Streitkräfte von der NATO den Auftrag erhalten hätten, sich auf eine mögliche kriegerische Auseinandersetzung zwischen der NATO und Russland vorzubereiten. Estland solle dann Ziele auf russischem Gebiet angreifen. Zu seinen Aussagen passt die Tatsache, dass Estland in letzter Zeit verstärkt Mehrfachraketenwerfer vom Typ HIMARS und französische Caesar-Haubitzen erhält.

Am 21. Oktober 2024 brach Deutschland den 2+4-Vertrag über die deutsche Wiedervereinigung, indem in Rostock ein „maritimes taktisches Hauptquartier für die NATO“ eröffnet wurde.

Der neue Stützpunkt der NATO in Rostock war damit offensichtlich Teil der offenbar lange vorbereiteten Pläne, die Ostsee für Russland zu blockieren, wofür man sich ab November 2024 mit den Meldungen über angeblich von Russland sabotierte Unterseekabel selbst den Vorwand liefern wollte, um der Öffentlichkeit zu erklären, dass dieser Schritt angeblich notwendig und berechtigt ist.

Ein weiterer Vorwand, den Politik und Medien in den letzten Monaten ins Feld führen, ist die im Westen sogenannte „russische Schattenflotte“, mit der Russland sein Öl exportiert, was von deutschen Medien sogar als „illegal“ bezeichnet wird, weil die EU den Export von russischem Öl sanktioniert hat. In Wahrheit sind diese einseitigen Sanktionen illegal, denn völkerrechtlich legale und bindende Sanktionen kann nur der UNO-Sicherheitsrat beschließen.

Damit wurden die Tanker der „Schattenflotte“ gleich in mehreren Narrativen in die Medien gebracht. Erstens beschädigen die Tanker angeblich im russischen Auftrag Kabel und Pipelines in der Ostsee, zweitens transportieren sie angeblich illegal russisches Öl und drittens sind sie angeblich ein Umweltrisiko. Damit ist es gelungen, der europäischen Öffentlichkeit das Gefühl zu geben, ein Vorgehen gegen diese Tanker sei nicht nur nötig, sondern sogar legal.

Zwei Tage nach dem Vorfall, sagte der Vorsitzende des EU-Militärausschusses Robert Briger nach einem Treffen der EU-Stabschefs, die EU verfüge noch nicht über ausreichende Ressourcen an Schiffen und Flugzeugen, um eine Mission zum Abfangen von Tankern mit russischem Öl zu starten. Bisher habe man „keinen politischen Auftrag erhalten, eine solche Mission zu starten“, sagte er. Wenn die Aufgabe gestellt werde, müsste man jedoch „über die notwendigen Ressourcen verfügen“.

Die Militärs der EU spielen so eine Mission also schon einmal durch, um die Politik wissen zu lassen, wie viele Schiffe und Flugzeuge dafür in der Ostsee nötig wären. Es dürfte also nur eine Frage der Zeit sein, bis so eine Mission angeordnet wird.

Dass die NATO jeden Tag Spionageflugzeuge entlang der gesamten russischen Grenze patrouillieren lässt und dass die NATO jedes russische Manöver routinemäßig mit ihren Spionageflugzeugen überwacht, hat der Spiegel in dem Artikel aus irgendeinem Grund vergessen, zu erwähnen.

Obwohl es in der Ostsee seit Monaten keinen Zwischenfall mit einem Unterseekabel gegeben hat, und obwohl es bisher in keinem Fall tatsächlich irgendeine Spur nach Russland gibt, halten deutsche Medien und Politiker das Thema in den Schlagzeilen, denn es ist ja nur eine Frage der Zeit, bis wieder ein Kabel in der Ostsee beschädigt wird, weil das seit jeher mehrmals pro Jahr passiert. Und dann wird wieder – natürlich ohne jeden Beleg – Russland beschuldigt, was das Feindbild Russland in der Öffentlichkeit weiter festigt.

Erinnert die Tatsache, dass deutsche Medien und Politiker inzwischen völlig offen über einen Krieg mit Russland reden und dass sie es regelrecht feiern, dass deutsche Soldaten wieder an den russischen Grenzen stehen, nur mich an eine Zeit der deutschen Geschichte, von der wir doch alle geglaubt haben, dass sie nie wiederkommen würde?


404 Decided To …

… react in the last 72 hours by launching more than 1,100 drones at Russia. The result was, well–you can observe yourself how “effective” Kiev’s AD is. Mind you, Kiev is the best place in 404 (and Europe) in terms of AD, NATO AD. Here is how Antonov’s plant finally left the chat–Geraniums and Iskanders. 

You can also observe the death of one of (likely) Patriots in Kiev and those glorious misses of AD which are more dangerous to ukie civilians than to incoming


Wie viel Krieg kann sich Russland noch leisten?

Wie viele in Washington, wo ich die letzten sechs Jahrzehnte gelebt habe, frage ich mich: Was hat der russische Präsident Wladimir Putin im Ukrainekrieg noch vor? Ein Krieg, der mit enormem Personal- und Waffeneinsatz geführt wird, während sich russische Streitkräfte tief in die ukrainischen Grenzregionen vorgearbeitet haben. Warum akzeptiert Putin keinen Waffenstillstand?

Kann sich Russland, das derzeit unter strengen westlichen Sanktionen steht, wirklich leisten, weiter in der Ukraine vorzurücken – während Städte laut einem US-Beamten aussehen wie Berlin nach dem Zweiten Weltkrieg?

Ein amerikanischer Geschäftsmann mit langjähriger Russland-Erfahrung sagte mir, die beiden größten russischen Staatsbanken – Sberbank und VTB – hätten zusammen Kreditforderungen in Höhe von 310 Milliarden Dollar. Sie vergeben Kredite mit Zinssätzen von etwa 20 Prozent – an Unternehmen und für Hypotheken. Russlands BIP liegt bei 2,2 Billionen Dollar, ohne den geschätzten Schwarzmarktanteil von bis zu 25 %.

Die Schuldenquote Russlands betrage etwa 16 % des BIP – „eine sehr niedrige Zahl“, sagte er. Kein anderes G20-Land liege so tief. „Putin lächelt. Er wird warten.“ Und weiter: Die US-Schuldenquote liege bei fast 100 %, und beide großen Parteien hätten kein Interesse, sie zu begrenzen. Die US-Staatsverschuldung beträgt über 36 Billionen Dollar. „Sowohl Demokraten als auch Republikaner plündern das Finanzministerium, um ihre Ziele zu verfolgen. Die einzige gemeinsame Linie: Den Dollar entwerten. Es wirkt wie eine endlose Ressource. Aber die Welt hat das Vertrauen in den Dollar verloren.


Pepe Escobar: Trump in großen Schwierigkeiten – Putins & Chinas BRICS-Bombe erschüttert die US-Macht

China ist nun klar in Führung. Früher war ihnen Belt & Road wichtiger als BRICS. Jetzt stehen beide auf einer Stufe. Sie haben 150 Länder eingebunden, riesige Infrastrukturprojekte laufen, von Peru bis zur neuen Eisenbahn durch Zentralasien nach Iran. Auch Hongkong rückt näher an Festlandchina – der Greater Bay Area-Plan nimmt Fahrt auf.

Die USA sind für Chinas Handel nur noch ein kleiner Faktor. Selbst wenn Trump den Hafen Hongkongs bestrafen würde – der Handel läuft über China und den Globalen Süden weiter.

Eine Ipsos-Umfrage zeigt: In 29 Ländern glauben mehr Menschen an Chinas positiven Einfluss als an den der USA. Chinas Ölimporte aus Russland steigen wieder. Und im Atomstreit mit Iran haben China und Russland den Lead übernommen. Die „goldene Ära“ zwischen Iran und China beginnt gerade.

Ich nenne es den neuen „Primakow-Dreieck“: Russland, Iran, China – drei BRICS-Staaten mit engen strategischen Partnerschaften. Indien zählt derzeit nicht dazu, da es sich zu passiv verhält. Doch Iran ist für China sicherheitspolitisch essenziell, für Russland ein enger Partner und für den Handelskorridor Indien-Russland via Iran (Chabahar) zentral.

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