
Weitere Netzfunde in der wöchentlichen Zusammenstellung.
UK & France in Need of IMF Bailouts
This is a well-documented phenomenon in political science and history, often referred to as the “diversionary theory of war” or the “scapegoat theory.” The core idea is that a government facing domestic unrest, economic crisis, or a sharp decline in popularity may provoke a conflict with an external enemy to unify the populace, divert attention from internal problems, and consolidate power.
As I have stated before, they want to pretend that an enemy has attacked them and will even create a false flag to achieve this goal. Psychologically, this is called the “Rally ‘Round the Flag Effect.” A foreign threat triggers a natural instinct to support the national leadership, causing a surge in patriotism and a temporary suspension of political criticism. Internal divisions (class, race, political ideology) can be overshadowed by a new, external “us vs. them” dynamic. A state of conflict is traditionally used to justify increased state control, suppression of dissent, and the reallocation of resources away from social programs and toward the military.
Warum Israel die Houthis nicht besiegen wird
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz drohte, Israels Feinden „die Hände abzuhacken“. Doch sein konkretes Ziel – die jemenitische Houthi-Bewegung (Ansar Allah) – hat nicht nur monatelangem militärischen Druck der israelischen und amerikanischen Streitkräfte standgehalten, sondern ist mit jeder Konfrontation stärker geworden.
Der jüngste israelische Angriff auf das Kraftwerk Heyzaz nahe Sanaa, der Hauptstadt des Jemen, verdeutlicht dieses strategische Versagen: ein symbolischer Angriff auf zivile Infrastruktur, der der jemenitischen Zivilbevölkerung schweres Leid zufügt, ohne die militärischen Fähigkeiten der Houthis zu schwächen.
Der Teufelskreis der Gewalt ist weiterhin unübersehbar. Seit Oktober 2023 verüben die Huthi-Kräfte fast täglich Angriffe auf mit Israel verbundene Schiffe im Roten Meer sowie auf Ziele in Israel selbst, wie Flug- und Seehäfen. Allein seit März 2025 feuerten sie mehr als 70 Raketen und 22 Drohnen auf Israel ab.
Die USA beteiligten sich zunächst an den israelischen Angriffen, erkannten jedoch schnell das strategische Dilemma: Die Houthis passten ihre Taktik schneller an, als westliche Streitkräfte effektiv reagieren konnten, was zu einem unerschwinglich teuren Abnutzungskrieg führte. Die eine Milliarde Dollar teure US-Bombardierung erwies sich als so wirkungslos, dass die Trump-Regierung im Mai einen von Oman vermittelten Waffenstillstand anstrebte. Dieses Abkommen schützte jedoch lediglich US-Vermögenswerte, während Israel weiterhin anfällig für Angriffe blieb.
Die israelische Strategie, zivile Einrichtungen anzugreifen, spiegelt grundlegende Fehlkalkulationen wider. Diese Angriffe sind zwar sicherlich störend, dürften aber die Entschlossenheit der Houthis, ihre Militäroperationen zur Unterstützung der Palästinenser fortzusetzen, kaum beeinträchtigen. Was die gezielten Angriffe auf die Energieinfrastruktur betrifft, so waren die von den Huthis kontrollierten Gebiete bereits während des Krieges mit der von Saudi-Arabien geführten Koalition (2015–2023) dazu übergegangen, sich hauptsächlich auf dezentrale Energiequellen zu verlassen. Kleine Solaranlagen, Generatoren im Hinterhof und Dieselaggregate wurden zum Rückgrat der Stromversorgung. Infolgedessen erzielten israelische Angriffe auf zentralisierte Kraftwerke nur minimale strategische Wirkung.
Obwohl die Houthis in der gängigen Meinung oft als Stellvertreter Irans abgetan werden, stellt ihre hitzige Rhetorik auch Teheran infrage. Die iranische Führung sieht sich zunehmender Kritik ausgesetzt, weil sie es versäumt hat, israelische Angriffe – sowohl auf regionale Verbündete wie die Hisbollah als auch auf eigenem Boden während des zwölftägigen Krieges im Juni – abzuwehren, indem sie Deeskalation statt einer Vergeltung mit voller Kraft anstrebten.
Dieses Narrativ findet in der gesamten Region Anklang, wo die Frustration der Bevölkerung über Israels Krieg im Gazastreifen und die vermeintliche Komplizenschaft der US-nahen Regierungen groß ist. Jeder israelische Angriff auf den Jemen – insbesondere auf zivile Einrichtungen – stärkt den Führungsanspruch der Houthis im Widerstandslager, untergräbt Israels Ansehen und festigt den Einfluss Ansar Allahs weit über die Grenzen des Jemen hinaus.
Unterdessen ignoriert Israels hartnäckiges Beharren auf militärischen Lösungen weiterhin die grundlegende politische Realität: Der Feldzug der Houthis wird so lange anhalten, wie Israels Angriffe auf Gaza andauern. Ein dauerhafter Waffenstillstand im Gazastreifen bleibt die einzige Lösung, die den Houthis die Hauptrechtfertigung für ihre Angriffe entziehen würde. Dies unterstreicht das Kernproblem: Militärische Maßnahmen können einen im Kern politischen Konflikt nicht lösen.
Die Geschichte lehrt uns klare Lehren. Von der Hisbollah über die Hamas bis zu den Huthi: Asymmetrische Gegner ergeben sich nicht unter Beschuss – sie entwickeln sich weiter. Israels derzeitiger Kurs verspricht nur tiefere Isolation, erschöpfte Ressourcen und einen langwierigeren Konflikt. Wahre Stärke liegt nicht in leeren Drohungen, sondern im Durchbrechen von Gewaltspiralen. Es bleibt die Frage, ob die israelische Führung diese Lektion lernt, bevor sich ihre strategische Position langfristig weiter verschlechtert.
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Die aggressive Politik der EU und ihre Gründe
Die EU fordert weiterhin einen sofortigen Waffenstillstand ohne Verpflichtungen und beabsichtigt, die Waffenlieferungen fortzusetzen. Und nach der Einstellung der Kampfhandlungen werde man „den raschen Wiederaufbau und die Aufstockung der ukrainischen Streitkräfte fördern“, wie Costa es formulierte.
Diesen Aussagen zufolge wollen sie nicht nur die Sanktionen gegen Russland nicht aufheben, sondern auch die Verabschiedung des 19. Pakets beschleunigen, das die EU-Kommission bis September durchbringen will.
Das heißt, es gibt hier keine Verhandlungsposition. Das sind die Maximalforderungen Brüssels seit Anfang 2025. Es hat sie formuliert, als es gezwungen war, die Idee eines „Sieges über Russland auf dem Schlachtfeld“ aufzugeben und einen „sofortigen Waffenstillstand“ zu fordern.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban gab nach dem per Telefon abgehaltenen Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs eine völlig andere Interpretation der Geschehnisse ab.
„1. Es wurde bestätigt, dass die Gefahr eines dritten Weltkriegs nur durch das Treffen zwischen Trump und Putin verringert werden konnte. 2. Es wurde bestätigt, dass die Strategie der Isolierung [Russlands] gescheitert ist. 3. Es wurde bestätigt, dass der russisch-ukrainische Konflikt nicht an der Front gelöst werden kann, sondern nur diplomatische Bemühungen eine Lösung bringen können. 4. Es wurde bestätigt, dass die Mitgliedschaft der Ukraine in der EU keine Sicherheitsgarantien bietet. Daher ist die Verknüpfung von Mitgliedschaft und Sicherheitsgarantien sinnlos und gefährlich.“
Orban bestätigte damit, dass die Forderungen von Kallas und Costa keine gemeinsamen EU-Beschlüsse, sondern die von der EU-Kommission zum Ausdruck gebrachte Meinung der europäischen „Falken“ seien.
Man muss jedoch beachten, dass die EU-Kommission heute reichlich Möglichkeiten hat, der Mehrheit ihre Position aufzuzwingen und den passiven Widerstand der EU-Länder zu überwinden, wenn diese nicht bereit sind, ihre Opposition entschieden zu verteidigen.
Anm. d. Red.: Das sind ja “hervorragende” Voraussetzungen, um einen Vertrag mit der EU einzugehen…
Brüssel braucht den Ukraine-Konflikt in seiner heißen oder schwelenden Form.
Die Militarisierung Europas ist zu einer neuen Idee des europäischen Projekts geworden. Das ist besonders praktisch, da die „grüne“ Agenda als staatsbildende Ideologie völlig versagt hat.
Ohne den Ukraine-Konflikt müsste das gesamte Projekt eines neuen „stählernen Europas“ – eines technokratischen, militarisierten Pseudostaates – aufgegeben werden, bevor es überhaupt begonnen hat. Es überrascht nicht, dass in Brüssel eine der ersten Reaktionen auf Fragen nach dem möglichen Ende des Konflikts die sofortige Antwort ist, dass alle Sanktionen gegen Russland aufrechterhalten werden müssten (was eine Konfrontation garantiert) und dass der Prozess der Militarisierung Europas fortgesetzt wird.
Ohne einen sichtbaren militärischen Feind ist das unmöglich.
Europa ist die Wiege aller Weltkriege und die Quelle aller Kolonialkriege, also aller Kriege zur Eroberung des Rests der Welt.
Trotz all ihrer positiven Eigenschaften war die europäische Zivilisation historisch gesehen extrem narzisstisch, aggressiv, expansiv, grenzenlos von ihrer eigenen Richtigkeit überzeugt und rücksichtslos gegenüber Fremden und Schwachen.
Es ist sinnlos, über die These „Europa kann Russland nicht trauen“ zu diskutieren, da es sich dabei nicht um ein Theorem, sondern um einen emotionalen Slogan aller Kräfte handelt
Darüber hinaus schenkt Europa der russischen Diplomatie keinerlei Beachtung. Jegliche Erklärungen und Schritte Russlands, die auf einen Dialog abzielen, werden in Europa sofort als Schwäche interpretiert.
So erklären sie beispielsweise die Verhandlungsbereitschaft Russlands, obwohl die russische Armee auf dem Schlachtfeld entlang fast der gesamten Kampflinie vorrückt. Jedes Kompromissangebot, ganz zu schweigen von Gesten des guten Willens, wird eindeutig nicht als Einladung zum Dialog wahrgenommen, sondern als Chance, mit stärkerem Druck deutlich größere Zugeständnisse von Russland zu erreichen. Das heißt: Wenn Russland Zugeständnisse macht, bedeutet das, dass es Probleme hat, und diese muss man ausnutzen.
So funktionieren die europäischen Gehirne. Denn ein Europäer macht keine Zugeständnisse, wenn er sich in einer Position der Stärke befindet.
Die propagierte europäische Fähigkeit, „in jeder Situation einen Kompromiss zu finden“, gilt in Wirklichkeit nur für sie, für die anerkannten Mitglieder ihres „Clubs“.
Mit Fremden, aber auch mit denen, die in existenziellen Fragen anderer Meinung sind, sind keine Kompromisse möglich, sondern nur harter, offener Druck.
Die modernen Europäer und der Westen insgesamt halten es gegenüber „Fremden“ nicht für notwendig, Versprechen einzuhalten, die ihnen nicht nützen. Unter dem Motto „Die Lage hat sich geändert“.
Die europäische Elite hat sich bereits 2022 stillschweigend darauf geeinigt, Russland als absoluten, existenziellen Feind zu betrachten. Gleichzeitig begreifen die Europäer den Zusammenbruch des Weltsystems, in dem der Westen dem Rest der Welt die Spielregeln diktierte (Regelbasierte Weltordnung), nur sehr langsam, denn sie können es noch nicht glauben. Daher positionieren sie sich gegenüber Russland nicht als ebenbürtiger Gegner, sondern entweder als Kolonialmacht einer rebellischen Kolonie oder als Schiedsrichter in einem Hockeyspiel, der schamlos den Verlierer bevorzugt.
Dabei ist die Russophrenie (wenn Russland in ein und demselben Kopf oder sogar in ein und derselben Rede entweder morgen unter der Last aller Sanktionspakete zusammenbricht oder übermorgen ganz Europa erobert und den Ärmelkanal überquert) ein durchaus realer Faktor. Es ist nur so, dass sich die europäischen Staats- und Regierungschefs bei Entscheidungen über den realen Konflikt in der Ukraine von Thesen über Russlands Schwäche leiten lassen und bei der Entwicklung von Plänen zur Militarisierung Europas von Überlegungen zu dessen unbegrenzter Macht.
In den seltenen Fällen, in denen ein Gesprächspartner nicht vom Podium aus spricht und man ihm diese Diskrepanz unter die Nase reiben kann, rennt er entweder einfach aus dem Gespräch oder bezeichnet das Gegenüber als „Kreml-Agenten“.
Überhaupt sind die europäischen Eliten heute bereit, mit Russland nur noch in der Sprache von Ultimaten und Forderungen nach faktischer Kapitulation zu sprechen. Dabei sind sie sich völlig darüber im Klaren, dass jegliche Abkommen mit Russland nicht bindend sind.
Während Russland in seinen Beziehungen zur EU und den USA weiterhin an der diplomatischen Sprache aus der Zeit des Kalten Krieges festhält, als gegenseitiger Respekt zwischen den Gegnern, ein gewisses Verständnis für strategische Interessen und die Fähigkeit, diese Interessen durch Vereinbarungen zu vereinen, herrschten, versteht Europa diese Sprache nicht mehr.
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Wer hat die Raffinerie bei Petersburg mit Drohnen angegriffen?
In der Nacht auf Sonntag wurde eine Raffinerie in der russischen Stadt Ust-Luga mit zehn Drohen angegriffen. Laut offiziellen Meldungen wurden die Drohnen abgeschossen, wobei Trümmerteile auf die Raffinerie gestürzt sind und ein Feuer ausgelöst haben, das jedoch schnell gelöscht werden konnte. Darüber haben auch deutsche Medien wie der Spiegel berichtet. Über den ukrainischen Angriff auf das AKW Kursk in der gleichen Nacht, bei dem auf dem Gelände des AKW sogar ein Feuer ausgebrochen ist, war im Spiegel hingegen keine Meldung zu finden. Aber das nur nebenbei.
Man könnte meinen, dass die Meldung über den ukrainischen Drohnenangriff auf die russische Raffinerie nichts besonderes ist, schließlich beschießt die Ukraine ständig Ziele in Russland und hat es besonders auf die russische Öl- und Gaswirtschaft abgesehen. Aber wenn man auf die Landkarte schaut, wird die Meldung interessant.

Ich habe auf Google-Maps Ust-Luga markiert, und wie man sehen kann, liegt es unmittelbar an estnischen Grenze. Schauen Sie mal, wie weit die Ukraine davon entfernt ist. Wie wahrscheinlich ist es, dass die Drohne aus der Ukraine gekommen ist?
Ich habe bereits Anfang Juli berichtet, dass es den Verdacht gibt, dass die Region der russischen Stadt St. Petersburg, wozu auch Ust-Luga gehört, von Estland aus beschossen wird. Der Anlass darüber zu schreiben, war, dass ein russischer Abgeordneter eine deutliche Warnung an die baltischen Staaten gerichtet hatte. Er sagte damals, sollte Russland „100-prozentige Beweise dafür erhalten“, dass die baltischen Staaten an Angriffen auf Russland beteiligt sind, ist Vergeltung unvermeidlich“.
Übrigens merkt man, auch wenn es keine Treffer gibt, dass eine Stadt von Drohnen angegriffen wird, denn bei Drohnenangriffen wird das mobile Internet abgeschaltet, weil Drohnen sich daran orientieren können. Und an diesem Wochenende war das mobile Internet in St. Petersburg fast ununterbrochen abgeschaltet.
Mir drängt sich mehr und mehr der Eindruck auf, dass die Region Petersburg von Estland aus angegriffen wird, denn alle Angriffe auf Petersburg und Umgebung betreffen ausschließlich den Süden der Stadt, von wo es nur etwa hundert Kilometer zur estnischen Grenze sind. Der Norden der Stadt ist hingegen nicht betroffen.
Wenn es so sein sollte, dass es Estland ist, das die Region Petersburg mit Drohnen angreift, dann frage ich mich, ob den Balten (und auch die NATO, ohne deren grünes Licht die Balten das nicht tun würden) wirklich klar ist, mit welchem Feuer sie spielen…
Anm. d. Red.: Bald sprechen sie dann wieder von einem “unprovozierten Angriffs-Krieg der Russen” auf die Esten…
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Bundesrat Martin Pfister setzt im VBS nur auf externe Berater
Ab 2026 sollen sämtliche 17 Top-Projekte des VBS von externen Beratern überwacht werden, wie Blick erfahren hat. Betroffen sind zentrale Vorhaben: der F-35-Kauf, das Luftverteidigungssystem Bodluv, neue Radare, moderne Telekommunikation, das Digitalisierungsprojekt, die Drohnenaufklärung. Kurz: Alles, was für die Armee der Zukunft und die Sicherheit der Schweiz entscheidend ist.
Anm. d. Red.: Wer trägt dann die Verantwortung?
Das VBS bestätigt auf Anfrage: «Das Qualitäts- und Risikomanagement (QRM) in den Top-Projekten wird weiter gestärkt.» Zwar verfügt jedes Grossprojekt bereits heute über ein QRM, künftig jedoch will Pfister ausschliesslich auf externe Spezialisten setzen.
Anm. d. Red.: Der “Brain-Drain” im VBS hat somit ein Niveau erreicht, wo man nicht mehr selber weiter kommt. Oder lernt man an der HKA und speziell an der Milak kein “Risikomanagement” mehr? Wäre das nicht gerade eine zentrale Eigenschaft, die man erlernen müsste in einem militärischen Umfeld?
Neu ist auch: Nicht mehr die Projektleiter selbst vergeben und verantworten die Aufträge, sondern das Generalsekretariat unter Leitung von Vize-Generalsekretär Robert Scheidegger. Eine Ausschreibung zu den Mandaten ist seit Dienstag auf der Plattform Simap aufgeschaltet.
Anm. d. Red.: Eine Verlagerung der Verantwortung wird natürlich alles ändern! Schliesslich sitzen im GS nur die “Crème de la Crème” der Bürokraten!
Bislang mischten interne Fachleute beim QRM mit. Mit dem radikalen Wechsel will Pfister «möglichst hohe Unabhängigkeit» sicherstellen und «einen Beitrag zur Verbesserung der Projekte» leisten, wie ein VBS-Sprecher erklärt. Externe könnten Führung, Management, Risikokontrolle und Ergebnisse unabhängig bewerten.
Anm. d. Red.: “Einen Beitrag leisten” Das sind die Floskeln, die uns alle gut fühlen lassen. Und “möglichst hohe Unabhängigkeit” wird kaum damit erreicht, dass die externen Berater auf der hohen Gehaltsliste des VBS stehen. Wenn man “möglichst hohe Unabhängigkeit” möchte, sind die kritischsten Geister aus der Miliz ins Boot zu holen und keine Abnick-Truppe in teuren Anzügen.
Die Rahmenverträge laufen über zwölf Jahre, pro Jahr rechnet das VBS mit voraussichtlich 2400 Beratungsstunden. Zusammen dürfte das wohl in den zweistelligen Millionenbereich gehen – ein lukratives Geschäft für Beratungsbüros.
Anm. d. Red.: Sind das nun 2400 Beratungsstunden für alle 17 Projekte [= 16 Tage pro Projekt und Jahr] oder pro Projekt [= 285 Tage pro Projekt, also eine (zusätzliche) Vollzeitstelle pro Projekt]? Mit Stundenansätzen von 350 Franken sind es pro Projekt 840’000 Franken oder 14.2 Mio. Franken für alle 17 Projekte pro Jahr – über 12 Jahre! Wenn die 2400 Stunden auf 17 Projekte verteilt werden, ist es in 12 Jahren 10 Mio (Inflation nicht mitberücksichtigt). Welche Spesen da jeweils dazugerechnet werden können, wird sich zeigen.
Pfister wiederum hofft, mit der Zentralisierung der Vertragsvergabe «Skaleneffekte» zu nutzen und Kosten zu dämpfen. Zudem sollen die QRM-Leistungen «flexibler, bedarfsorientierter und rascher zur Verfügung stehen», so ein VBS-Sprecher. Den Projekten stehe jederzeit die nötigen Kompetenzen und unabhängigen Beurteilungen zur Verfügung.
Ob sich damit der VBS-Stall ausmisten lässt, bleibt offen. Die externen Berater können zwar Empfehlungen abgeben, doch fehlen ihnen die Mittel, um diese durchzusetzen. Zudem zeigt ausgerechnet der F-35-Fall, dass sich auch Externe irren können: Die Kanzlei Homburger versicherte dem VBS in einem Gutachten, es handle sich um einen Fixpreis. Heute weiss die Schweiz: Das Gegenteil ist wahr.
Anm. d. Red.: Die Verantwortung bleibt somit beim VBS. Die externen Berater sind nicht mehr als ein sehr teures “Sounding Board”. Der Redaktor war selbst über Jahre in einer Milizfunktion in einem solchen “Think-Tank” und hat erleben können, dass die Empfehlungen nur in den seltensten Fällen umgesetzt wurden. Oft wurde genau das Gegenteil von den Empfehlungen umgesetzt, weil man ja den internen Projektleiter nicht vor den Kopf stossen wollte und so seine Unfähigkeit bewiesen hätte.
Die “Wirkung im Ziel” darf daher mit grosser Wahrscheinlichkeit als “praktisch NULL” eingeschätzt werden. Viel Geld für Nichts.
Auch nach der Demütigung des Schulleiters besteht Europa darauf, dass Frieden Krieg ist
Das Imperium des Chaos führt einen hybriden Krieg – nicht nur gegen die BRICS, sondern auch gegen die eurasische Integration.
Es bedurfte nur eines einzigen Bildes, um die völlige Demütigung der politischen Eliten des „EUrotrash“ im Jahr 2025 für die Nachwelt festzuhalten: Die „Koalition der Trottel“ im Oval Office, wie ein Haufen verängstigter Schulkinder in Reih und Glied, streng zurechtgewiesen von der Stimme ihres Meisters, dem Zirkusdirektor und Manegenführer.
Treffend beschrieben: Trump legt Europa übers Knie.
Schon Monate zuvor hatte Präsident Putin dies vorausgesagt:
„Ich versichere Ihnen, dass Trump mit seinem Charakter und seiner Hartnäckigkeit die Ordnung schnell wiederherstellen wird. Und sie alle, Sie werden sehen, werden bald zu seinen Füßen stehen und sanft mit dem Schwanz wedeln.“
Die Demütigung durch das Weiße Haus besiegelte den Deal und bestätigte eine Obsession: Für die „EUrotrash“-Führung gilt auf allen Ebenen – wenn es um Russland geht – Frieden gleich Krieg.
Es ist weit hergeholt, zu glauben, Trump könne allein der kriegstreiberischen, aber mittellosen „Koalition der Trottel“ eine neue strategische Realität aufzwingen. Was auch immer mit der Rumpf-Ukraine passiert – Trump will, basierend auf seinen eigenen verdrehten Äußerungen, dass Europa Russland „eindämmt“ und dafür ein Arsenal überteuerter US-Waffen nutzt.
Das Kapitel der „Forever Wars“ ändert also seinen Charakter: Es wird von der „Koalition der Trottel“ geführt – nicht von den Amerikanern selbst.
Kurzfristig bedeutet das: Die einzige Strategie der EUrotrash/Kiew-Kombo ist es, Trump bis zu den Zwischenwahlen 2026 auszusitzen, seine Präsidentschaft zu sabotieren und auf die Rückkehr der mega-russophoben Bande im Jahr 2028 zu setzen.
Es ist Illusion zu glauben, Putin sei nun bereit, über „Frieden“ zu verhandeln. Für Moskau geht es nicht um Diplomatie, sondern darum, unumstößliche Fakten auf dem Schlachtfeld zu schaffen. Russland weiß: Dieser Krieg wird nur militärisch entschieden.
Die russischen Streitkräfte haben die letzte ukrainische Verteidigungslinie im Donbass bei Slawjansk-Kramatorsk erreicht und umzingeln rasch Hochburgen wie Pokrowsk und Konstantinowka. Das ist ein strategisch-psychologischer Wendepunkt. Von dort aus ist die Steppe offen.
Hinzu kommt das gehackte Material des ukrainischen Generalstabs: Die Verluste Kiews, Tote und Vermisste, sollen sich auf 1,7 Millionen belaufen.
Damit rückt der Moment näher, in dem der Sieger die Bedingungen für die Kapitulation diktiert. Moskau muss nicht nach Kiew marschieren und die Flagge hissen.
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Wohin ein solcher Wahnsinn führt
Rheinmetall eröffnet Deutschlands größte Munitionsfabrik und will zu den weltgrößten Rüstungskonzernen aufschließen. Berlin stellt zur Finanzierung Sozialkahlschlag in Aussicht. Kriegsgegner sind zunehmend Repression ausgesetzt.
Rheinmetall eröffnet Deutschlands größte Munitionsfabrik, rechnet mit Rüstungsaufträgen in dreistelliger Milliardenhöhe und will zu den größten Rüstungskonzernen der Welt aufschließen. In der neuen Munitionsfabrik in Unterlüß, die am heutigen Mittwoch im Beisein von Verteidigungsminister Boris Pistorius, Finanzminister Lars Klingbeil und NATO-Generalsekretär Mark Rutte eröffnet werden soll, will Rheinmetall künftig bis zu 350.000 Artilleriegranaten jährlich produzieren. Der Höhenflug der Unternehmens dauert an; bis 2030 werde man womöglich Rüstungsaufträge im Wert von bis zu 300 Milliarden Euro akquirieren können, sagt Firmenchef Armin Papperger voraus. Papperger stebt bis 2030 einen Konzernumsatz von bis zu 50 Milliarden Euro an. Auf diesem Niveau bewegen sich heute die zwei größten Waffenschmieden der Welt, Lockheed Martin und RTX (beide USA). Während Berlin brutale Sozialkürzungen in Aussicht nimmt, um die Hochrüstung zu finanzieren, nimmt die Repression gegen Kriegsgegner zu. Ein am Dienstag eröffnetes Anti-Kriegs-Camp in Köln war zuerst wegen der Nutzung der Parole „Krieg dem Kriege“ verboten worden. Diese entstammt einem 1919 publizierten Gedicht des Schriftstellers Kurt Tucholsky.
Dazu errichtet Rheinmetall nicht nur in Deutschland, sondern auch in diversen weiteren Ländern Europas neue Fabriken – etwa in Ungarn oder in Litauen, wo jeweils ab dem Jahr 2026 produziert wird, in der Ukraine oder in Bulgarien, wo Papperger, wie zu Beginn dieser Woche berichtet wurde, mehr als eine Milliarde Euro investieren wird, um eine Munitions- und die größte Schießpulverfabrik Europas zu errichten. Über die Größenordnung, in der sich die Munitionsgeschäfte bewegen können, äußert Papperger im Hinblick darauf, dass NATO-Staaten offiziell Munition für 30 Tage Krieg vorhalten müssen: „Allein bei 30 Tagen benötigen wir [für die Bundeswehr, d. Red.] etwa 300 Schuss am Tag pro Geschütz. Bei 5.000 Geschützen sind das 45 Millionen Schuss Artilleriemunition.“
Nicht nur mit Blick auf die Munitionsproduktion geht Rheinmetall – wie die gesamte Rüstungsbranche – davon aus, dass die Nachfrage nach Kriegsgerät in den NATO-Staaten Europas nach dem Fünf-Prozent-Beschluss des jüngsten NATO-Gipfels noch dieses Jahr drastisch steigen wird – am stärksten freilich in Deutschland, das das höchste Potenzial hat, mit neuen Schulden eine gewaltige Hochrüstungswelle zu finanzieren. Papperger sagt insgesamt allein „bis 2030 ein Auftragspotenzial“ für seinen Konzern „von bis zu 300 Milliarden Euro“ voraus.
Die Planungen der Bundesregierung für die dazu erforderliche dramatische Aufstockung des Militärhaushalts sind bekannt.
- Der Bundeswehretat für dieses Jahr ist gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Prozent auf 62,4 Milliarden Euro erhöht worden; es kommen rund 24 Milliarden Euro aus dem sogenannten Sondervermögen hinzu.
- Für 2026 sehen die Planungen ein Budget von 82,7 Milliarden Euro zuzüglich 25,5 Milliarden Euro aus dem „Sondervermögen“ vor.
- 2027 – im letzten Jahr, in dem Mittel aus dem „Sondervermögen“ fließen – soll der Etat 93,4 Milliarden Euro betragen,
- 2028 beinahe 136,5 Milliarden Euro,
- 2029 gut 152,8 Milliarden Euro.
Noch nicht eingerechnet sind die Ausgaben für militärisch nutzbare Infrastruktur, für die 2029 ungefähr 70 Milliarden Euro in Aussicht stehen. Um die Rüstungskosten bezahlen zu können, sollen die Regierungsausgaben im Jahr 2029 laut aktuellem Finanzplan der Bundesregierung auf über 572 Milliarden Euro gesteigert werden. Der Militäretat verschlingt davon 26,7 Prozent. Zur Finanzierung ist für 2029 zusätzlich eine Nettokreditaufnahme in Höhe von 126,9 Milliarden Euro vorgesehen – ein Plus von mehr als der Hälfte gegenüber 2025 (81,8 Milliarden Euro). Dennoch besteht laut Finanzminister Lars Klingbeil eine riesige Finanzierungslücke: 34 Milliarden Euro 2027, 64 Milliarden Euro 2028, 74 Milliarden Euro 2029.
Anm. d. Red.: Hallo, Bern? Aufwachen! An unserer Nord-Grenze wächst gerade eine gewaltiger Militärapparat heran! Die Schuldenlast nimmt ebenso zu. Wonach wird wohl Deutschland schon bald gelüsten? Richtig! GELD! Und woher soll das kommen? Genau! Von den “Trittbrettfahrern” aus dem Süden, der reichen Schweiz, die gefälligst Schutzgeld bezahlen soll! Wenn die Armee schon nicht gegen Russland bestehen kann, so mag man damit in der Zwischenzeit sicher etwas “motivierend” über die Grenze winken um so seinem Wunsch nach ein paar Euros Nachdruck zu verleihen.
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Sicherheitsgarantien für Kiew, oder wenn werden die Europäer endlich realistisch?
Wer sich anschaut, was europäische Medien und Politiker über Sicherheitsgarantien für die Ukraine faseln, der kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus, denn fast alles, was sie behaupten und fordern, wird niemals Realität werden.
Schon die Fixierung auf ein Treffen zwischen Putin und Selensky ist der falsche Weg und führt zu nichts. Ein Treffen zwischen Staatschefs macht nur dann Sinn, wenn es vorbereitet ist und die Probleme vor einer Entscheidung stehen. Oder aber, und das ist die große Ausnahme, wenn die Staatschefs wirklich entschlossen sind, schnell eine Entscheidung finden zu wollen, wie es bei dem ungewöhnlich spontanen Treffen zwischen Putin und Trump der Fall war.
Das galt auch für das Treffen vor einer Woche im Weißen Haus, denn da konnte man in allen westlichen Medien lesen, wie ungewöhnlich ein derart spontanes und nicht von den Beratern genau vorbereitetes Treffen war.
Im Falle eines Treffens von Putin und Selensky ist das Problem, dass Russland militärisch siegt und dass Selensky diese Tatsache nicht anerkennen will. Daran, dass Selensky die Realitäten nicht sehen will und daher nicht bereit ist, auf der Grundlage der realen Verhältnisse zu verhandeln, wird auch ein Treffen mit Putin nichts ändern, weshalb so ein Treffen zum jetzigen Zeitpunkt sinnlos ist.
Anm. d. Red.: Das erinnert mich an einen Film…
Wer einen Konflikt lösen will, muss die Realitäten anerkennen und auf deren Basis verhandeln. Dass europäische Politiker und Medien immer von einem Treffen zwischen Putin und Selensky reden, zeigt, dass sie an Verhandlungen in der Sache nicht interessiert sind, denn sie sagen in dem Zusammenhang nie, wo Selensky denn eigentlich Kompromisse machen will.
Russland dürfte einem Friedensabkommen, das eine unbegrenzte Aufrüstung der Ukraine beinhaltet, kaum zustimmen, weshalb diese Forderung unrealistisch ist.
Hinzu kommt, dass eine Aufrüstung der Ukraine auch dann nicht funktionieren würde, wenn Russland dem zustimmen würde. Der Grund ist, dass im Westen gefordert wird, die ukrainische Armee müsse dazu nach dem Krieg eine Personalstärke von 300.000 bis 500.000 Mann haben. Nur wer soll das bezahlen? Die Ukraine kann das nicht bezahlen, das Land ist pleite.
Außerdem ist die Ukraine wirtschaftlich tot, denn in realistisch gesehen dürften in der Ukraine nicht 37,82 Millionen Menschen leben, wie das deutsche Wikipedia als Schätzung für 2024 angibt, sondern weniger als 15 Millionen.
Sollte die EU wirklich der Meinung sein, nach dem Krieg solle die Ukraine eine halbe Million Soldaten finanzieren, dann bedeutet das, dass die EU das bezahlen muss. Und zwar nicht nur die Soldaten und deren Waffen, sondern auch fast alle anderen Ausgaben des Staates, weil die ukrainische Wirtschaft das nicht wird leisten können.
Die Forderung der EU nach einer starken und hochgerüsteten ukrainischen Armee nach dem Krieg bedeutet, dass die EU bis in alle Zukunft ungefähr hundert Milliarden Euro jährlich in die Ukraine pumpen muss.
Wer soll das eigentlich bezahlen? Woher soll das Geld denn kommen?
Russland wird keiner Präsenz westlicher Soldaten in der Ukraine zustimmen. Solange die Europäer das fordern, wird der Krieg nicht enden, es sei denn, er endet irgendwann mit dem Verschwinden des ukrainischen Staates.
Und diese Forderung ist auch unrealistisch, weil die Europäer ja nur mit Sicherheitsgarantien der USA bereit sind, Truppen in die Ukraine zu schicken. Und die USA haben immer wieder klar gesagt, dass sie einen Einsatz europäischer Soldaten in der Ukraine nicht absichern werden.
Der Spiegel erwähnt hier nebenbei, dass der EU-Vertrag eine militärische Beistandsklausel enthält (Details hier). Der EU-Vertrag enthält in Artikel 42 Punkt 7 eine Beistandsverpflichtung, die weitaus umfassender ist als der berühmte (aber zu rein gar nichts verpflichtende) Artikel 5 des NATO-Vertrages.
Bei den Verhandlungen von Istanbul im März/April 2022 war Russland sogar noch bereit, einen EU-Beitritt der Ukraine zu unterstützen und hat nur einen NATO-Beitritt kategorisch ausgeschlossen. Das dürfte inzwischen auch für einen EU-Beitritt der Ukraine gelten, weil das quasi ein NATO-Beitritt durch die Hintertür wäre.
Wir sehen, dass die Forderungen und Diskussionen, die in Europa geführt werden, aus einem Paralleluniversum zu stammen scheinen. Sie sind fast alle vollkommen unrealistisch.
Realistisch wäre es, wenn Kiew sich mit den Gebietsverlusten abfindet, wobei Russland – laut Meldungen – bereit zu sein scheint, von seiner Forderung abzurücken, die Gebiete Cherson und Saporoschje vollständig kontrollieren zu wollen. Aber ein Abzug der Ukraine aus dem Donbass scheint für Russland nicht verhandelbar.
Bei den Sicherheitsgarantien wäre eine realistische Lösung, wenn sich internationale Organisationen – nicht die Europäer oder vom Westen kontrollierte Organisationen – an ihnen beteiligen. Die Europäer sind de facto Kriegspartei und daher als Garanten einer für beide Seiten fairen Lösung genauso ungeeignet, wie beispielsweise Nordkorea.
Aber die Europäer diskutieren über so etwas nicht einmal, was zeigt, dass sie die Verhandlungen entweder zum Scheitern bringen wollen oder die Realität noch immer nicht verstanden haben. Und was bedeutet das?
Der Krieg wird wohl noch einige Zeit weitergehen. US-Vizepräsident Vance sagte am Wochenende, die US-Regierung hoffe, innerhalb eines halben Jahres einen Frieden in der Ukraine erreichen zu können.
Die Frage ist, wie weit die russischen Soldaten bis dahin schon durch die Front „durchgewandert“ sein werden…
Pretty Much says it all
Western-made anti-aircraft missile systems during the NWO showed an inability to resist the strikes of the aviation of the Russian Aerospace Forces and Russian air defense. This was reported to TASS by a source in the military-industrial complex of the Russian Federation. “Attempts by the Armed Forces of Ukraine to limit the strikes of the aviation of the Russian Aerospace Forces with the help of Western-made anti-aircraft missile systems are suppressed by Russian air defense systems. During the NMD, Russian air defense combat crews successfully intercept Western-made anti-aircraft guided missiles attacking the operational-tactical aviation of the RF Armed Forces while performing combat missions to destroy the enemy on the ground and in the air,” the agency’s interlocutor said.
He clarified that since the end of 2023, the Armed Forces of Ukraine have been actively using S-200, SAMP/T and Patriot strike missiles against Russian Su-34 and Su-35 aircraft. The interlocutor added that “over the past year and a half, Russian air defense crews have intercepted almost two dozen Western-made anti-aircraft guided missiles that attacked aircraft of the Russian Aerospace Forces at supersonic speeds – from 870 to 1178 meters per second (up to 3.5 M).” “Moreover, about half of them are MIM-104D missiles of the American Patriot air defense system,” he said. According to the source, “the greatest effectiveness of such interceptions is demonstrated by domestic S-400 anti-aircraft missile systems.””
Nicht ‚kneifen‘: ‚Reinspringen‘ – und zwar ‚sportlich‘! Wie ein Oberst a.D. über einen künftigen Krieg mit Russland redet
Wer wissen will, wie fröhlich-unbedarft auch von gar nicht so unmaßgeblichen Leuten mittlerweile mit den Gewichten – einem möglichen (Atom)-Krieg mit Russland – hantiert wird, der sollte sich mal ein kleines Interview bei ntv antun. Eine polemische Replik erübrigt sich da schon fast.
„Tatsächlich haben wir ja diese Debatte seit Jahrzehnten“, antwortete Militärexperte und Oberst a.D. Ralph Thiele dort am 20. August 2025 live aus Siena auf die Eröffnungsfrage, wie realistisch denn eine deutsche Friedenstruppe in der Ukraine sei. Man traut seinen Ohren nicht: Seit Jahrzehnten zerbricht man sich also in Deutschland offenbar bereits den Kopf about German boots on Ukrainian ground? Wieder was gelernt.
Zur Erinnerung: Mit „Eintreten“ ist die Option der deutschen „Führungsmacht, großes wirtschaftliches Land“ gemeint, sogenannte „Friedenstruppen“ in die Ukraine zu schicken. Deutsche Soldaten sollen (wollen?) nach über acht Jahrzehnten mal wieder in die Ukraine „eintreten“… Und davor kann eine solche Macht wie wir – mit der, wie unser Kanzler verspricht, demnächst „stärksten konventionellen Armee Europas“ – natürlich nicht „kneifen“! (Fehlte gerade noch, dass uns die ganze Welt als „Drückeberger“ verhöhnt.)
Der ntv-Journalist fragt Thiele, ob die Bundeswehr denn „für eine deutsche Beteiligung“ überhaupt noch Potential habe. Und liefert dem Militärexperten und Oberst a.D. damit das Stichwort für die erneute Klage: Lumpige (das Wort stammt nicht von Thiele) 7.000 Mann seien in den letzten Jahren und Jahrzehnten für Kontingente außerhalb Deutschlands „verfügbar“ gewesen, was sich „nicht dramatisch gestärkt“ habe. „Wir waren gerade dabei, insbesondere beim Heer – das hat ja immer auch ein bisschen etwas mit ‚Stiefeln auf dem Boden‘ zu tun –, das Heer wollte jetzt die drei Divisionen, die es für solche Aufgaben hätte, fit machen und dann kam eben diese Brigade in Litauen dazwischen. Man hat also die drei Divisionen wieder personell und auch materiell geschlachtet und deren Befähigung etwas gegen Ende des Jahrzehnts gestellt.“ [sic!]
Wirklich tragisch, dass die Divisionen schon „geschlachtet“ wurden, bevor sie überhaupt in die Schlacht ziehen konnten…
Dennoch wäre es „auch mit der gegenwärtigen Stärke – auch wenn uns Personal fehlt – möglich, mehr zu machen“, wenn man nur „auf einen Teil hohler Strukturen verzichten“ und „bei der Industrie energischer bestellen“ würde. „Das große Problem, das die Bundeswehr ja immer wieder hat: Sie fordert von der Industrie, Dinge zu liefern, aber sie bestellt nicht! Und die Industrie kann ja auch keine Produktion anwerfen, Menschen anstellen usw., wenn sie keine Aufträge dafür kriegt. Also, das muss alles besser werden und da war doch jetzt nach dreieinhalb Jahren Krieg in der Ukraine Zeit genug, hier mal die Weichen zu stellen!“
Tempi passati, verpasste Chancen. Auch hier scheint der Kriegtüchtigkeitsminister mal wieder gepennt zu haben. Aber vielleicht heißt es ja bald: Neues Spiel, neues Glück! Die Rüstungsindustrie wird es freuen.
Und dann geht es endlich zur Sache. Der ntv-Journalist stellt die Gretchenfrage:
„Herr Thiele, wenn es deutsche Friedenstruppen tatsächlich in der Ukraine gäbe und sie würden in Kampfhandlungen verwickelt, wären wir dann nicht direkt in diesen Krieg zwischen Russland und der Ukraine involviert?“
Klare Antwort: „So ist es. Wir marschieren sozusagen steil in diese Situation hinein und ich darf einfach sagen: Wenn wir eine Friedenstruppe stellen, gilt es natürlich nach beiden Seiten abzusichern. Auch die Ukrainer sind gelegentlich ganz sportlich. (Ich will nur diesen Blickwinkel sozusagen aufstellen.)“
„Gelegentlich ganz sportlich“. Gemeint waren wohl für das globale Sicherheitssystem so brandgefährliche ukrainische Attacken wie die auf Module des russischen Raketenabwehrsystems, Mai letzten Jahres oder das diesjährige „Husarenstück“, die Angriffe auf die strategische Bomberflotte Russlands!
„Wir sind dann verwickelt, aber das werden wir auch zunehmend in den letzten Jahren. [sic!] Wenn wir sehen, dass wir jetzt der Ukraine dabei helfen, ääh, Produktionen langreichender, weitreichender Drohnen und Raketen bereitzustellen. Auch das wird man in Moskau, ääh, zur Kenntnis nehmen, wenn die dann mal in Moskau oder noch weiter im Hinterland einschlagen. Also, wir sind mittendrin, da reinzuspringen.“
Weiter geht‘s: „Und die Frage, die sich eben stellt, ganz konkret auch im Zuge dieser Friedensverhandlungen, ist: Wollen wir jetzt sozusagen sicher in einen sich vertiefenden Krieg hineineskalieren – auch mit einer, ääh, deutschen Mitwirkung, vielleicht noch nicht mit Soldaten, aber mit vielen anderen Dingen? Oder wollen wir etwas Risiko gehen und den Frieden wagen, dann müssen wir uns aber auch an solchen Friedenstruppen beteiligen?“
Man lasse sich das auf der Zunge zergehen. Die vom Militärexperten genannte ‚Alternative‘ lautet: Wollen wir „sicher [!] in einen sich vertiefenden Krieg hineineskalieren“ oder wollen wir „etwas Risiko gehen“? Auf Deutsch: Wollen wir die Russen hard- oder softcoremäßig bis aufs Blut reizen? (Und die entsprechenden Folgen für unser Land inkaufnehmen.)
Fazit dieser kaum erträglichen fünf Minuten: Dieser Mann spielt in einer nonchalanten Weise Russisches Roulette mit unser aller Leben, dass einem speiübel werden kann.
Kritische Nachfragen von ntv? – Fehlanzeige!
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