
Weitere Netzfunde in der wöchentlichen Zusammenstellung.
Welchen Nutzen die westlichen Kampfjets in der Ukraine haben
Nachdem die Ukraine schon früher eine F-16 verloren hat, die der eigenen Luftabwehr zum Opfer gefallen ist, wurde nun zum ersten Mal eine ukrainische F-16 von der russischen Luftabwehr abgeschossen. Von Erfolgen, die die F-16 der Ukraine gebracht haben, hört man hingegen nichts, wenn man davon absieht, dass sie wahrscheinlich die britischen und französischen Marschflugkörper tragen.
Der aktuelle Fall zeigt einmal mehr, dass die F-16-Kampfflugzeuge nicht die absolute Waffe sind, auf die die militärische und politische Führung der Ukraine gesetzt hat. Diesmal wurde die Zerstörung des Ziels durch die Luftabwehr der russischen Armee sichergestellt, für die Ziele wie die F-16 überhaupt kein Problem darstellen.
Höchstwahrscheinlich wurde die F-16 entweder durch ein S-300V4-Langstrecken-Flugabwehrraketensystem oder ein Buk-M2/Buk-M3-Mittelstrecken-Flugabwehrraketensystem zerstört, mit denen die russischen Einheiten sehr gut ausgerüstet sind. Sie dienen der Luftverteidigung der russischen Streitkräfte, die an der Militäroperation beteiligt sind. Flugabwehrsysteme sind in der Lage, Ziele in der Luft über der Ukraine innerhalb der Reichweite der eingesetzten Raketen zu treffen.
Die ukrainischen Streitkräfte verfügen Berichten zufolge über mehrere Dutzend westliche Kampfflugzeuge, die auf Flugplätzen in den westlichen Regionen der Ukraine und möglicherweise auch auf Flugplätzen in Rumänien und Polen stationiert sind. Offenbar verfügt die ukrainische Luftwaffe nur noch über einzelne Exemplare von Su-27 und MiG-29 – nicht mehr als 20 Stück.
Auch westliche Kampfflugzeuge aus einer Reihe von NATO-Ländern sind im Anmarsch: es werden F-16 sowie Mirage 2000 aus Frankreich verlegt. Die Gesamtflotte der ukrainischen Streitkräfte dürfte etwa 30 bis 40, maximal 50 solcher Kampfflugzeuge umfassen. Aber auch hier gilt, dass ihre Kampfeffizienz aufgrund des Mangels an qualifizierten ukrainischen Piloten noch äußerst gering ist, so dass diese Ausrüstung keinen entscheidenden Beitrag zum Verlauf der Kampfhandlungen leistet.
Ukraine-Krieg: der Scherbenhaufen der europäischen Politik
Die entscheidende Frage ist, ob es belastbare Erkenntnisse gibt, dass Russland über die Fähigkeit zu einem erfolgreichen Angriff auf Westeuropa, also auf die Nato, verfügt, welche strategischen Ziele die russische Führung damit verfolgen könnte und ob die russische Führung die Absicht hat, diese durch Krieg zu erreichen.
Der Ausgangspunkt für den insbesondere in Deutschland entstandenen Alarmismus ist der Ukraine-Krieg, der nicht nur eine militärische Auseinandersetzung, sondern auch ein Wirtschafts- und Informationskrieg ist. Am militärischen Konflikt ist Deutschland durch Waffenlieferungen, finanzielle Unterstützung und die Ausbildung ukrainischer Streitkräfte indirekt beteiligt. Am Wirtschaftskrieg sind wir durch Sanktionen aktiv beteiligt. Der Informationskrieg wird von beiden Seiten geführt.
In diesem Informationskrieg werden unter anderem die russischen Cyber-Aktivitäten als Vorstufe und als Indiz für die russische Absicht, einen Angriffskrieg zu führen, betrachtet. Man kann es aber auch anders sehen. Dabei beziehe ich mich auf die USA, die über ein breites Spektrum an Aufklärungsmöglichkeiten verfügen. Die Biden-Regierung erklärte 2024 in ihrer Bedrohungsanalyse: «Russland will mit ziemlicher Sicherheit keinen direkten militärischen Konflikt mit den Streitkräften der USA und der Nato und wird seine asymmetrischen Aktivitäten unterhalb der Schwelle eines militärischen Konflikts weltweit fortsetzen.» Die Bedrohungsanalyse der sieben amerikanischen Nachrichtendienste vom März 2025, also schon unter der Regierung Trump, bestätigt die Feststellung, dass Russland auch weiterhin in der Lage sein wird, beispielsweise Desinformation, Spionage, Einflussoperationen oder Cyberangriffe einzusetzen, «um zu versuchen, unterhalb der Ebene eines bewaffneten Konflikts zu konkurrieren und Möglichkeiten zur Förderung russischer Interessen zu schaffen.»
Dagegen wird von deutschen Militärexperten mit grosser Bestimmtheit behauptet, Russland könnte die Nato bereits in vier Jahren angreifen. Noch dramatischer klingt die Behauptung eines anderen Experten, dies sei möglicherweise der letzte Friedenssommer für uns Deutsche.
Die Umstellung auf Kriegswirtschaft und die erhöhte Produktion von konventionellen Waffensystemen während des Krieges sind kein hinreichender Beweis, dass Russland anstrebt, in wenigen Jahren die Fähigkeit zu erlangen, einen Krieg gegen die Nato erfolgreich führen zu können, auch nicht die Absicht, ihn führen zu wollen.
Die Kriegsrhetoriker denken offenbar in den Kategorien des Ukraine-Kriegs, einer Mischung aus Grabenkrieg des Ersten Weltkriegs und einem Bewegungskrieg in der Art des Zweiten Weltkriegs. Ein grosser europäischer Russland-Nato-Krieg wäre jedoch ein ganz anderer Krieg als der, den wir in der Ukraine sehen. Zudem ist die amerikanische Regierung überzeugt, dass Russland für die Rekonstitution und Vergrösserung seiner Landstreitkräfte zehn Jahre braucht. Dieser Zeitraum entspricht den Erfahrungen aus grundlegenden Streitkräftereformen. Dagegen sind Russlands militärische Fähigkeiten zu regionaler und globaler Machtprojektion durch den Ukraine-Krieg nicht beeinträchtigt worden. Die Luft- und Seestreitkräfte sind uneingeschränkt einsatzfähig und teilweise sogar wesentlich moderner und leistungsfähiger als zuvor. Weitreichende Präzisionsangriffssysteme, einschliesslich verschiedener Hyperschallwaffen und Raketen mit unabhängig steuerbaren Gefechtsköpfen stellen ein überlegenes Potential für eine Kriegsführung über grosse Distanzen dar.
Wer die Entwicklungen der letzten Wochen genauer betrachtet, die vor allem von Frankreich und Grossbritannien vorangetrieben werden, muss den Eindruck gewinnen, dass wir Gefahr laufen, in einen europäischen Krieg zu taumeln. Im Vergleich zum Beginn des Ersten Weltkriegs geschieht dies jedoch nicht schlafwandelnd, sondern wir sind hellwach. In der damaligen Zeit sahen die politischen Führer keine Alternative und konnten die Folgen dieses ersten modernen, technischen Krieges nicht beurteilen. Heute muss jeder Politiker wissen, was ein Nuklearkrieg bedeutet und alles in seiner Macht Stehende tun, um einen Krieg zu verhindern.
Wenn unter diesen Bedingungen Truppen aus Nato-Staaten in der Ukraine stationiert werden, stehen sie praktisch an der Seite der ukrainischen Streitkräfte und werden von den Russen als legitime Ziele angesehen. Ich weiss nicht, ob die betreffenden Politiker bedacht haben, dass russische Angriffe auf ihre Streitkräfte nicht den Nato-Beistandsfall auslösen würden.
Fortgesetzte Waffenlieferungen erlauben der Ukraine, noch einige Zeit standzuhalten, aber sie ermöglichen ihr nicht, die strategische Lage zu ihren Gunsten zu wenden. Dafür sind von Deutschland auch erhebliche Finanzmittel zugesagt worden, für 2025 und perspektivisch sogar bis 2029 insgesamt 11 Milliarden Euro.
Fakt ist, dass unsere Politiker und Medien derzeit in beide Richtungen konfliktorientiert argumentieren. Russland werden Absichten auf einen Angriff gegen die Nato unterstellt, weshalb wir uns dringend auf einen Krieg vorbereiten müssten. Von den Amerikanern wird angenommen, dass sie nicht mehr zu ihrem Beistandsversprechen stehen und somit Europa und Amerika sicherheitspolitisch auseinanderdriften.
Worüber wir jedoch nicht reden, ist, warum das Verhältnis zu Amerika gestört ist. Ein wesentlicher Grund dafür ist, dass Trump unser Feindbild «Russland und Putin» nicht teilt. Und da Trump auch mit seinem innenpolitischen Kurs vielen europäischen Eliten ein Dorn im Auge ist, entwickeln die Europäer gerade das gemeinsame Feindbild «Putin und Trump». Die verantwortlichen Politiker scheinen nicht zu bedenken, was es für Europa bedeutet, allein in diesem Spannungsfeld zwischen den beiden nuklearen Supermächten bestehen zu müssen.
Und so stehen wir de facto vor einem Scherbenhaufen der europäischen Politik. Es gibt keinen konstruktiven Vorschlag, wie wir wieder eine stabile Friedens- und Sicherheitsordnung herstellen können – mit oder ohne Nato, mit oder ohne Vereinigte Staaten, mit oder gegen Russland.
2011 wurde eine Reform mit dem Titel «Die Neuausrichtung der Bundeswehr» durchgeführt, deren Ergebnis die Aufgabe der Landes- und Bündnisverteidigung und die Reduzierung der militärischen Fähigkeiten auf Auslandseinsätze bedeutete. Begründet wurde sie damit, dass sich das Verhältnis zu Russland positiv entwickelt habe und ein konventioneller Angriff auf Europa und Deutschland nach wie vor unwahrscheinlich sei.
Ich habe von Anfang an gefordert, diese Fehlentwicklung zu korrigieren. Dass dies bisher nicht geschah, ist auf einen Mangel an geopolitischem Weitblick und strategischem Urteilsvermögen zurückzuführen. Es ist aber auch ein Verfassungsbruch, den die dafür Verantwortlichen nicht zugeben wollen. Denn die damaligen Regierungsparteien bilden jetzt die neue Regierung und übernehmen die Verantwortung, diese gravierende Fehlentscheidung zu korrigieren. Es reicht, das zu tun, was die Verfassung verlangt.
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Militärexperte: «Russland verliert Krieg, wenns so weitergeht» – Keine Satire!
ETH-Militärökonom Marcus Keupp vergleicht die Situation im Frühling 2025 mit der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs. Mit den Nazis habe man nicht verhandelt – und genauso wenig solle man jetzt mit Putin verhandeln
Im Donbass herrscht faktisch Stillstand. Hat eine der beiden Seiten überhaupt noch Chancen auf einen Durchbruch?
Wenn es so weitergeht, wird Russland den Krieg verlieren. An der Front stehen rund 500’000 russische Soldaten. Die Ukraine produziert jährlich rund zwei Millionen Drohnen, also vier Drohnen pro Angreifer. Wenn man das mit Künstlicher Intelligenz koordiniert, dann kann die Ukraine eine Drohnenmauer errichten, durch die die Russen nicht mehr durchkommen. Heute schon sind sie diesen Drohnen zusehends ausgesetzt, da ihnen die gepanzerten Fahrzeuge ausgehen. Die russischen Soldaten bewegen sich teils auf Elektroscootern im Frontgebiet.
Kann die Ukraine die verlorenen Gebiete zurückerobern?
Eine Grossoffensive wäre viel zu teuer: menschlich und materiell. Aber die Ukraine kann die russische Naschschubversorgung behindern, bis den Russen an bestimmten Stellen das Kampf-Material ausgeht und die Front kollabiert. Genau das versuchen sie derzeit an verschiedenen Frontabschnitten. Der Krieg kann noch lange so weitergehen.
Welche Folgen hätte es, wenn Putin im Rahmen von Verhandlungen ukrainische Gebiete zugesprochen würden?
Mit Putin darf man nicht verhandeln. Wer jetzt Verhandlungen mit Russland fordert, ist ein Pseudo-Humanist. Diese Menschen behaupten, sie hätten ganz selbstlos nur das Leben der armen Soldaten auf beiden Seiten im Sinne. Sie vergessen dabei eines: Die Folge von Verhandlungen wäre, dass Putin für seine Aggression belohnt wird; obwohl er Tausende ukrainische Kinder entführt hat; obwohl er Hunderttausende ukrainische Bürger getötet und russifiziert hat. Bei den Nationalsozialisten hiess das «Umvolkung». Mit den Nazis hat man damals glücklicherweise auch nicht verhandelt.
Wie soll der Krieg denn ohne Verhandlungen enden?
Wenn Putin in den Verhandlungen auch nur geringe Zugeständnisse erhält, würde das ein fatales Signal aussenden: Angriffskrieg lohnt sich wieder. Viele könnten sagen: Gebiet XY gehörte früher mal mir, das hole ich mir wieder. Ein Beispiel: Ungarn war mal deutlich grösser als heute. Warum sollte Orban nicht sagen: Da, wo grosse ungarische Minderheiten in der Slowakei oder Rumänien leben, das ist jetzt wieder unser Gebiet.
Sehen Sie diese Gefahr auch für die Schweiz?
Ja, auch neutrale Staaten wie die Schweiz könnte das jederzeit treffen. All jene, die jetzt poltern, es zähle ja eh heute schon nur das Recht des Stärkeren, die dürften sich noch wundern, was mit ihnen passiert, wenn das regelbasierte System erstmal ausser Kraft gesetzt ist.
Anm. d. Red.: Keupp müsste schon lange entlassen werden. Seine Prognosen sind nur noch peinlich und schaden dem Ansehen der ETH, der Milak, der Armee und der Schweiz. Solche Experten können, ja dürfen wir uns nicht leisten! Sie vergiften mit ihren falschen Analysen Generationen von Militärs.

Pepe Escobar: Putin, Iran und China lassen atomare Bomben fallen, Trump hat gerade gegen BRICS verloren
Besonders wichtig ist das neue strategische Partnerschaftsabkommen zwischen Russland und Iran. Es ist kein Militärbündnis, aber es beinhaltet militärtechnische Hilfe – wie etwa die Lieferung von S-400 oder S-500 Luftabwehrsystemen, wenn Iran angegriffen wird. Auch Hyperschallraketen wären denkbar.
Iran kann nun sagen: „Wir werden angegriffen. Was könnt ihr tun?“ Und Russland hat vertraglich zugesichert: Wir helfen. Das ist viel tiefgreifender als das Verhältnis Russland–Syrien.
China hingegen pflegt mit Iran und Russland strategische Partnerschaften ohne militärische Klauseln. Der chinesische Außenminister sagte zuletzt, die Beziehung sei so gut, dass kein Militärbündnis nötig sei. Und das ist wahr.
Trump will Iran ausschalten – das vermeintlich schwächste Glied im Dreierbündnis. Doch ein Angriff auf Iran ist ein Angriff auf alle drei Mächte: Russland, China und Iran. Und das ist der eigentliche Kontext.
Aber Trump wird von Leuten aus der alten CIA beraten, die nichts wissen oder die Realität bewusst ausblenden. Seine Berater liefern Müllinformationen – über Irans Verteidigungsfähigkeiten, über die Konsequenzen eines Angriffs. Er versteht nichts über Iran, nichts über Westasien, nichts über BRICS
Arroganz gepaart mit Unwissenheit ist tödlich. Man versteht dort nichts über Russland, nichts über China, und vor allem nichts über Iran – eine jahrtausendealte persische Zivilisation mit einem schiitischen Ehrenkodex. Im US-Deep-State versteht das niemand.
Und genau deshalb ist die Lage so gefährlich.
Manipulierte Mehrheit: Wie SRF und Tamedia die Schweiz auf NATO-Linie trimmen
SRF, als angeblich unabhängiger, öffentlich-rechtlicher Rundfunk, übernimmt das Framing von Tamedia nahezu identisch – inklusive Formulierungen wie „grosser Support“ oder „mehrheitlich bereit“. Die Quelle: eine Umfrage von Leewas, durchgeführt im Auftrag von Tamedia und 20 Minuten, also innerhalb der TX Group, einem der größten privaten Medienkonglomerate der Schweiz.
SRF übernimmt hier nicht nur eine Zahl – sondern die NATO-konforme Interpretation eines Verlagshauses, das regelmäßig transatlantisch auf Linie berichtet.
Was verschwiegen wird:
- Der F-35-Kauf bleibt trotz Milliardenkosten extrem umstritten – und wird in derselben Umfrage mehrheitlich abgelehnt. Das wird im SRF-Text in einem Nebensatz versteckt.
- Die angebliche „breite Zustimmung“ zu mehr Militär ist auf Sand gebaut – nicht einmal die Hälfte stimmt zu.
- Die demokratisch fragwürdige Vorwegnahme der Volksabstimmung zum F-35-Kauf (Vertragsschluss vor Abstimmung) wird nicht hinterfragt, sondern legitimiert.
- Kein Wort zur Abhängigkeit von den USA durch F-35-Datenbindung und Wartungslogistik – ein Tabu in öffentlich-rechtlichen Narrativen?
Yes, It Is Time to start talking about American generals
They simply lie, all the time–is this a combination of malice, corruption, cowardice and ignorance. Likely, and this is a diagnosis. It is especially potent when it comes from US officers of courage, honor and integrity like Larry Johnson and Daniel Davis.
Yalta 2.0 is possible only with victors
But combined West is a loser in the war. Keith Kellogg’s wet dreams about dividing 404 are directly from the WW II and Yalta 1.0 in which the US and GB were VICTORS. But then again–Kellogg is old, neocon and, most importantly, he is an American general which makes him not fit for any kind of real war activities. I make an excurse into wonderful London War Diaries of Mollie Panter-Downes to contrast attitudes in WW II and today. Recall famous Truman’s inhuman remark: “If we see that Germany is winning, we ought to help Russia and if Russia is winning, we ought to help Germany, and that way let them kill as many as possible, although I don’t want to see Hitler victorious under any circumstances.” This is how Anglo-Saxon “elites” think.
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Krieg in der Ukraine: Drohnen als wichtigste Munition, deutsche Waffensysteme zu kompliziert
Der Vortrag, den der stellvertretende deutsche Militärattaché in der Ukraine an der Unteroffiziersschule des Heeres in Delitzsch bei Leipzig hielt, ist zwar schon fast zweieinhalb Monate her. Seine Schlussfolgerungen aus dem Krieg in der Ukraine dürften die deutschen Streitkräfte aufgeschreckt haben: Der Stellenwert von Drohnen auch und gerade als Munition ist noch höher als gemeinhin bekannt. Und: deutsche Waffensysteme sind, so das Fazit, zum großen Teil nicht uneingeschränkt kriegstauglich.
Als wesentliche Erkenntnis findet sich darin gleich zu Beginn die Einschätzung der Bedeutung unbemannter Systeme, insbesondere fliegender Drohnen (Unmanned Aerial Systems, UAV):
UAV ist eine beherrschende „Munitionsart“ (mit Trefferrate 50%) an der Front. … Ein vollständiges Behersschen des Raumes bis 6 km Tiefe durch UAV (LMS) [Loitering Munition Systeme, T.W.] liegt vor. Der tägliche „Verbrauch“ von UAV (FPV, Aufklärung, Electronic Warfare-Träger, „Mutter-UAV“) beträgt ca. 400 Stück, ca 4 Mio werden jährlich oft in Heimarbeit produziert, ca. 30.000 in Lagern weil durch Gegenmaßnahmen zurzeit nicht einsetzbar (oft hilft ein Softwareupdate in Bezug auf die Gegenmaßnahme). „KI übernimmt das Ruder“, da durch russische Electronic Warfare sehr oft weite Abschnitte gesperrt werden (GPS-denied areas).
Neben den fliegenden Drohnen werden allerdings auch unbemannte Transportfahrzeuge immer wichtiger. Dabei geht es um das Verlegen von Minen ebenso wie um elektronische Kriegführung und die Versorgung. Und um den Verwundetentransport. Der ist ohnehin eine große Schwachstelle, hieß es in dem Vortrag: die durchschnittliche Wartezeit auf den Transport vom Ort einer Verwundung zu einer Sanitätsversorgung zur Stabilisierung liege bei acht Stunden – sie könne aber auch drei Tage betragen.
Bei deutschen Waffensystemen, die an die Ukraine geliefert wurden, kommt der Vortrag zu dem Schluss: Kompliziertes Gerät bleibt ungenutzt, vor allem, wenn keine Instandsetzung durch die Truppe selbst vor Ort möglich ist. Das – bei der Bundeswehr übliche – System der Instandsetzung durch zivile Mitarbeiter sei in der Ukraine in Frontnähe praktisch ausgeschlossen. Damit seien vor allem die komplizierteren Waffensysteme Panzerhaubitze 2000 und Kampfpanzer Leopard 2A6 nur von geringem Gesamtnutzen.
Neben der technischen Komplexität behindern offensichtlich auch andere Faktoren den Einsatz der von der Bundeswehr gelieferten Waffensysteme an der Front. So sei der Raketenwerfer MARS zwar vor allem wegen seiner Reichweite der „Gamechanger“ auf dem Gefechtsfeld – aber die deutschen Werfer dürften nicht mit Streumunition eingesetzt werden, was sie nur teilweise durch Ukraine nutzbar mache. Das Flugabwehrsystem Iris-T in den Varianten SLM und SLS habe sehr gute Wirkung – aber einen zu hohen Preis für die Munition.
Uneingeschränkt kriegstauglich ist kaum ein deutsches Großgerät, heißt es in der Zusammenfassung des Vortrags. Als unmittelbare Lessons Learned für die Truppe werden allerdings erstmal kurzfristige Schritte für die Ausbildung in Deutschland empfohlen: Unter anderem müsse die Truppe lernen, mit langfristigem Ausfall der Funkverbindungen zu leben, die durch gegnerische elektronische Kampfführung mit stundenlangem Sperren fast aller Funkkreise und Ausfall der Satellitennavigation blockiert würden. Und: der Anteil der Sanitätsversorgung in den Übungen, so ein Fazit des Vortrags, müsse erheblich verstärkt werden: mit mehr und besserer Ausbildung aller Soldaten.
Eine weitere Erkenntnis aus dem Vortrag Ende Januar ist längst beim Generalinspekteur angekommen. UAV-Kampf und Abwehr gehören zum Fähigkeitsspektrum jedes Einzelschützen, hieß es an der Unteroffiziersschule des Heeres in Delitzsch. Vergangene Woche ließ General Carsten Breuer im Bundeswehr-internen Podcast Auf Augenhöhe mit dem Generalinspekteur erkennen, dass diese Botschaft verstanden wurde: Ich glaube, dass wir dazu kommen müssen, dass wir Drohnen als Jedermannaufgabe verstehen. … Also wenn heute jeder sein Doppelfernrohr nutzt, um damit eben auf weite Entfernungen schauen zu können, wird genau das vielleicht in Zukunft eine Drohne machen …. Und so wie heute jeder von uns mit einer völligen Selbstverständlichkeit ein Doppelfernrohr nutzt, so muss man zukünftig dann auch Drohnen nutzen.
Anm. d. Red.: Umso mehr muss man die “Aufrüstung” der Schweizer Armee als Geldverschwendung bezeichnen, denn wir kaufen nachweislich Material ein, welches (zumindest im Kampf gegen den oft genannten Gegner Russland) NICHT kriegstüchtig ist, wie die aktuelle Erfahrung zeigt. Auch eine KAWESTierung (wie beim Leo) dürfte nichts an diesem grundlegenden Problem ändern.
Anders ausgedrückt: Mit den Versicherungsprämien kaufen wir Mittel ein, welche bei einem Schadensfall nicht halten, was sie versprechen. Wir begehen “Versicherungsbetrug” am Steuerzahler und Bürger!
Gleichzeitig könnte man erkennen, dass v.a. die russischen Systeme hervorragende Ergebnisse (im Echteinsatz) liefern. Wenn wir zudem berücksichtigen, dass die Houtis aus Jemen schon 20 MQ-9 Reaper-Drohnen (Wert ca. USD 640 Mio.!) abgeschossen haben, sollten wir eingestehen, dass es der Fehler der Politik ist, sich nur auf westliche Waffensysteme fokussieren zu dürfen. Auch dazu brauchen wir die Neutralität: Um global jene besten und preiswerteren (“more bang for the buck”) Angebote annehmen zu können.
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Bodengestützte Luftverteidigung mittlerer Reichweite: armasuisse erprobte neuen Radar zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit
Die zukünftige bodengestützte Luftverteidigung (Bodluv) trägt zur Wirkung im Rahmen der Wahrung der Lufthoheit und der Luftverteidigung sowie zum Schutz vor Angriffen mit Fernwaffen bei. Als Teil der integrierten Luftverteidigung (Integrated Air Defence, IAD) wird die Bodluv Bedrohungen auf unterschiedliche Distanzen und Höhen bekämpfen. Das System bodengestützter Luftverteidigung mittlerer Reichweite (Bodluv MR) stärkt die Wirkung im unteren, mittleren und teilweise oberen Luftraum auf mittlere Distanzen. Ziel ist es, die Handlungsfreiheit in der integrierten Luftverteidigung zu vergrössern und die Fähigkeit zur raumbezogenen Marschflugkörperabwehr neu zu erlangen.
Für Bodluv MR wurde im Rüstungsprogramm 2024 ein Verpflichtungskredit von 660 Millionen Franken bewilligt.
Das Bundesamt für Rüstung armasuisse beabsichtigt, für Bodluv MR vier oder fünf Systeme IRIS-T SLM des deutschen Herstellers Diehl Defence GmbH & Co. KG zu beschaffen. Die Verhandlungen mit dem Hersteller sind in einer fortgeschrittenen Phase. Die Vertragsunterzeichnung findet voraussichtlich im dritten Quartal 2025 statt. Die Beschaffung soll im Rahmen einer Programmvereinbarung der European Sky Shield Initiative stattfinden.
Anm. d. Red.: Was bedeutet konkret “im Rahmen einer Programmvereinbarung der European Sky Shield Initiative“? Und sind die Raketen für IRIS-T im Einkauf nun günstiger als für die Deutschen? Schliesslich haben wir ja soeben oben gelernt, dass der Preis zu hoch ist. Gibt es aus den Erkenntnissen der Deutschen keine Konsequenzen für die Schweiz?
Beim Projekt «Bodluv MR» handelt es sich um ein Beschaffungsprojekt zur Erneuerung wichtiger Fliegerabwehr-Systeme der Schweizer Armee. Die Erneuerung wird eine bestehende Fähigkeitslücke in der Abwehr von Abstandswaffen schliessen, um anfliegende Ziele auf eine mittlere Distanz zu bekämpfen und damit die bodengestützte Luftverteidigung grösserer Reichweite mit dem System Patriot zu ergänzen. Aktuell im Einsatz stehende Systeme erreichen bald ihr Nutzungsende. Zudem haben die bestehenden Systeme des Typs Stinger und Mittlere Fliegerabwehr (M Flab) nur sehr kurze Reichweiten – moderne Kampfflugzeuge setzen ihre Waffen aus grösseren Höhen und Distanzen ein.
Ukraine meldet Probleme mit fast allen modernen Waffensystemen
Die Süddeutsche Zeitung berichtet unter der Überschrift „Deutsche Waffen in der Ukraine – „Kriegstauglichkeit stark infrage gestellt““ über einen Vortrag, den der deutsche stellvertretende Militärattaché an der deutschen Botschaft in Kiew vor deutschen Soldaten gehalten hat. Die modernen deutschen Waffen hätten sich in der Ukraine als zu teuer, zu kompliziert, zu fehleranfällig erwiesen: Die ukrainische Armee bemängele, dass viele der von Deutschland gelieferten Waffensysteme an der Front nur bedingt einsetzbar seien. Und das gilt nicht nur für deutsche Waffen.
Ich habe schon öfter berichtet, dass sich die modernen westlichen Waffen in der Ukraine nicht eben als erfolgreich erwiesen haben. Ja, die hochmodernen westlichen Waffen sind sehr gut, aber eben nur in der Theorie. Für einen echten Krieg sind sie nicht gemacht, weil ihre Wartung so kompliziert ist, dass sie nicht an der Front gewartet werden können.
Hinzu kommt, dass sie anfällig sind, wenn sie nicht einem sauberen Umfeld eingesetzt werden, aber an einer „echten“ Front ist es nun einmal nicht sauber, sondern sehr schmutzig.
„Zu teure Munition, zu anfällige Technik – und kaum an der Front instand zu setzen, lautet die ernüchternde Analyse der kampferprobten Ukrainer. (…) Hochmodernes Kriegsgerät aber, wie das Flugabwehrsystem Patriot, der Luft-Luft-Lenkflugkörper Iris-T, die Panzerhaubitze 2000 oder modernere Kampfpanzer vom Typ Leopard 2A6 fallen bei den ukrainischen Kämpfern teilweise durch. So jedenfalls steht es in einem als „Verschlusssache“ eingestuften Protokoll des Vortrags des stellvertretenden Militärattachés in Delitzsch, das der Süddeutschen Zeitung, NDR und WDR vorliegt. Fazit des Papiers: „Uneingeschränkt kriegstauglich ist kaum ein deutsches Großgerät.““
Die in Deutschland hoch gelobte Panzerhaubitze 2000 kommt besonders schlecht weg, was bereits seit dem Beginn ihres Einsatzes in der Ukraine bekannt ist. Sie ist schlicht nicht für einen „echten“ Krieg mit hoher Schussrate gemacht, denn dabei überhitzt ihr Rohr und es muss ausgetauscht werden. Aber was nützt einem Artillerie, die nicht in der Lage ist, dauerhaft auf den Gegner zu feuern?
„Das Luftverteidigungssystem Iris-T SLM sei sehr wirkungsvoll, allerdings sei der Preis für die Munition zu hoch und diese „nicht in der notwendigen Zahl vorhanden“.
Die Patriot-Raketenbatterien seien ebenfalls grundsätzlich ein „hervorragendes Waffensystem“, aber „untauglich für Kriegseinsatz, weil Trägerfahrzeug zu alt und keine Lieferung Ersatzteile seitens Hersteller mehr möglich“
Außerdem wurde es für die westlichen Rüstungskonzerne zum Geschäftsmodell, das große Geld mit den Wartungsverträgen für ihre Waffen zu machen, die sie zusammen mit den Waffen verkaufen. Daher haben die westlichen Rüstungskonzerne ein Interesse daran, die Wartung ihrer Waffen besonders kompliziert zu machen, um daran mehr zu verdienen.
Das Ergebnis sieht man in der Ukraine: Die tollen westlichen Hightech-Waffen sind in der Praxis eines „echten“ Krieges nicht „unbedingt kriegstauglich“.
Anders ist es mit den Alt-Waffen, die der Ukraine ebenfalls geliefert wurden. Die funktionieren, sind aber natürlich veraltet. Über die alten deutschen Panzer-Modelle heißt es bei der Süddeutschen beispielsweise:
„Der alte, 2010 bei der Bundeswehr außer Dienst gestellte Flak-Panzer, ist aus ukrainischer Sicht das „beliebteste, effizienteste und zuverlässigste Waffensystem“. Der bereits in den 1970er-Jahren entwickelte Panzer holt nicht nur zuverlässig russische Drohnen vom Himmel, er hat sich auch an der Front bewährt, gilt als robust und wenig anfällig. Auch der in die Jahre gekommene Schützenpanzer vom Typ Marder, von den Ukrainern liebevoll als Fronttaxi bezeichnet, steht auf der Beliebtheitsskala der Kiewer Kämpfer weit oben.“
Die neue Bundesregierung will nun jedes Jahr fast hundert Milliarden Euro in den Kauf neuer Waffen stecken. Die Erfahrungen aus der Ukraine zeigen jedoch, dass das Geld aus dem Fenster geworfen wird, weil diese Waffen für einen Krieg mit Russland, für den sie ja angeblich angeschafft werden, gar nicht wirklich zu gebrauchen sind.
Vor allem schwere Panzer scheinen im modernen Krieg kaum mehr Nutzen zu bringen, weil sie leichte Ziele für Drohnen sind. So zerstört eine Drohne für 10.000 Euro heute schon Kilometer von der Front entfernt mühelos einen Millionen Euro teureren Panzer, bevor der seinen eigentlichen Zweck an der Front erfüllen kann.
Der moderne Krieg ist wieder ein Krieg der Infanterie und der Schützengräben, das ist die Folge der Drohnen. Hinzu kommt, dass die NATO in ihren Strategien seit Jahrzehnten alles darauf ausrichtet, die totale Luftüberlegenheit zu haben. Aber gegen Russland, dessen Luftabwehr die wohl beste der Welt ist, wird die NATO kaum die totale Luftüberlegenheit gewinnen.
Trump’s Yemen Airstrikes Kill Civilians, Drain Billions
Just three weeks into U.S. President Donald Trump’s air campaign against Yemen, reports emerged that the operation was nearing $1 billion in costs—a figure likely underestimated. More striking, however, is the volume of civilian infrastructure hit, indicating a lack of military targets.
The U.S. has killed at least 130 civilians in Yemen since launching its offensive in mid-March, including massacres in residential areas that left hundreds more injured. Despite Trump’s claim—just two weeks in—that Ansar Allah had already been “decimated,” airstrikes have continued for over a month with no tangible progress.
Frustration has bubbled to the surface. Trump administration officials, speaking anonymously to corporate media, have voiced concerns. Three sources briefed on “Operation Rough Rider” told CNN that nearly $1 billion had been spent in under three weeks on airstrikes, including costly B-2 stealth bomber deployments—with minimal results.
The recent deployment of nuclear-capable B-2 bombers to the U.S. military base in Diego Garcia was perceived as a major threat to Yemen. Yet, in October 2024, American B-2 bombers failed to destroy an Ansar Allah military facility.
Pentagon officials have also warned that the campaign risks depleting weapons stockpiles meant to deter China. They reported that hundreds of millions of dollars in high-tech munitions are being rapidly burned through with “limited success.”
With no congressional mandate, little legal justification, and costs exceeding $1 billion, the war in Yemen remains unpopular and strategically unclear. Israel’s own strikes on Yemen—often targeting civilian infrastructure such as gas stations and Hodeidah Port—offer a grim precedent.
U.S. officials have attempted to frame their military campaign as a defense of international shipping. Yet Yemen’s actions in the Red Sea have targeted Israel specifically, while neutral nations continue to navigate freely.
Anm. d. Red.: QED!!! Kosten hoch, Ergebnis mager. Bereits haben wir ein zweitest Beispiel, wie sich der Westen schon bald keine Kriege mehr leisten kann.
They Made a Discovery.
In accordance with American doctrine, anti-aircraft defense has never been the real strong point of European armies. Indeed, according to NATO, it is the air force that must ensure the control of tactical air threats, thanks to a fighter and support fleet (Awacs, tankers), far superior in number, quality and training to the Russian air forces. However, the war in Ukraine has shown that it is no longer necessary to fly over the enemy’s airspace to carry out tactical strikes, but also conventional long-range strategic strikes against the enemy’s key forces and infrastructure. Thus, most of the destruction recorded in Ukraine, concerning command infrastructure, ammunition stocks, as well as civil infrastructure and works of art (energy, communication, etc.), was the consequence of strikes by Iskander-M and Kinzhal ballistic missiles, Kh-35, Kh-55, Kh-101 and Kalibr cruise missiles, as well as Geran-2 long-range attack drones, without the carrier vectors ever having to penetrate Ukrainian airspace. In fact, when faced with Russia, Europe is more exposed than ever, facing a threat against which it has not fully prepared itself. Indeed, today, the European armies align, together, less than 50 long-range Patriot, SAMP/T and S-300 anti-aircraft batteries, of which only half have anti-ballistic capabilities against short-range missiles, such as the Iskander-M.
Well, my not so dear European “friends”, I have news for you–whole US fighting doctrine is obsolete and is from WW II. US concept of air war is altogether from BEFORE WW II and is nothing but modified pre-WW II (1920s) Duhe’s ideas dressed in advanced radar and high precision weapons. NATO air forces are a joke which wouldn’t be able to compete with Russian VKS which are networked from ground up and make NATO’s, let alone Euro NATO’s, air defense look like expensive toys.
NATO is a corpse. All that remains is the grotesque performance art of a diplomatic zombie stumbling from summit to summit, mouthing tired clichés about “shared values” and “burden sharing,” even as its core strategic logic lies rotting beneath the surface. The Atlantic Alliance, once the steel scaffolding of Western security, has become a hollow ritual. Its military readiness is an illusion. Its political cohesion is fraying. Its future, if it has one, lies not in revival—but in reinvention or replacement.
Die Illusion des Westens über die übermächtige US-Luftwaffe
Seit dem 15. März dieses Jahres bombardieren die USA regelmäßig Sanaa, die Hauptstadt des Jemen, aus der Luft. Dabei töten und verletzen sie unzählige unschuldige Zivilisten und zerstören lebenswichtige Infrastruktur. So haben am 2. April US-Kampfflieger einen Stausee im Westen des Jemen angegriffen und damit über 50.000 Menschen den Zugang zu Wasser abgeschnitten. Drei Tage später veröffentlichte US-Präsident Donald Trump hämisch ein grausames Video in sozialen Medien, das zeigt, wie eine traditionelle Versammlung einer Dorfgemeinschaft bei einem US-Luftangriff bombardiert wird.
Trump behauptete fälschlicherweise, es habe sich bei den getöteten Menschen um Huthis gehandelt, „die sich versammelt hatten, um Anweisungen für einen Angriff auf US-Schiffe entgegenzunehmen“.
Darüber hinaus habe das Pentagon in nur drei Wochen Munition im Wert von 200 Millionen US-Dollar verbrannt – zusätzlich zu den immensen operativen und personellen Kosten für die Stationierung von zwei Flugzeugträger-Gruppen, der Verlegung von zusätzlichen Bombern des Typs B-2 sowie von Kampfjets und Systemen zur Luftabwehr vom Typ Patriot und THAAD in den Nahen Osten. Die bisherigen Gesamtkosten der Operation könnten „bis in zehn Tagen auf deutlich über eine Milliarde US-Dollar ansteigen“. Das bedeutet nicht nur, dass zusätzliche Mittel für die militärischen Operationen im Jemen beim Kongress beantragt werden müssen, sondern auch, dass intern große Bedenken hinsichtlich der Verfügbarkeit von Munition bestehen:
„Es wird dermaßen viel Präzisionsmunition eingesetzt, insbesondere moderne Langstreckenmunition, dass sich einige Planer im Pentagon zunehmend Sorgen über die Gesamtbestände der Marine machen – und über die Auswirkungen auf eine mögliche Situation, in der die USA eine Invasion Chinas in Taiwan abwehren müssten.“
Freigegebene Akten des britischen Verteidigungsministeriums unterstreichen das katastrophale Scheitern des Blitzkriegs des US-Imperiums und der NATO gegen Jugoslawien. Nachdem Milošević schließlich kapitulierte und die „Friedenstruppen“ der NATO und der UN ungehinderten Zugang zum Kosovo erhielten, fanden sie kaum einen einzigen zerstörten Panzer oder andere Hinweise auf Verluste vor. Eine Analyse der Bombenkampagne stellte fest: „Die NATO brauchte viel länger als erwartet, die Kampagne erforderte einen viel größeren Aufwand und richtete weit weniger Schaden an, als man zu Beginn der Luftkampagne für möglich hielt.“
Der Bericht fügte hinzu, dass die jugoslawische Doktrin großen Wert auf Zerstreuung, den Einsatz von Tarnung, Scheinzielen, Verschleierung und Bunkern lege, um einer Aufspürung durch den Feind zu entgehen, und erste Einschätzungen darauf hindeuten, dass diese Doktrin sehr erfolgreich angewandt wurde.
Nachdem Wesley Clark, der damalige Oberbefehlshaber der NATO, unter dessen Kommando die Bombardierung von Jugoslawien stattfand, vom deutlichen Fehlen der erwarteten Schäden für die jugoslawischen Streitkräfte im Kosovo erfuhr, entsandte er ein Team von Ermittlern der US-Luftwaffe in die Provinz. Wochenlang durchkämmten sie den Kosovo per Hubschrauber und zu Fuß – und fanden lediglich 14 zerstörte Panzer vor. Von den 744 Angriffen auf jugoslawische militärische Stellungen und Einrichtungen, die vom Pentagon verkündet wurden, konnten schließlich lediglich 58 als getroffen bestätigt werden. [ = 7.8% !!]
Im Gegensatz dazu fand die US Air Force zahlreiche Belege für ausgeklügelte Täuschungsmaßnahmen, die von den jugoslawischen Militärs angewendet worden waren. Man fand heraus, dass eine wichtige Brücke vor den Bomben der NATO geschützt worden war, indem 300 Meter flussaufwärts eine identische Attrappe aus Polyethylenfolie errichtet und über den Fluss gespannt wurde. Die NATO zerstörte infolgedessen die falsche Brücke – und das sogar mehrfach. Außerdem wurden Artilleriegeschütze aufgestellt, gefertigt aus langen schwarzen Baumstämmen, an denen Räder von ausgemusterten Lkw befestigt waren. Auch eine Flugabwehr kam zum „Einsatz“, die aus dem metallbeschichteten Papier europäischer Milchkartons zusammengeklebt worden war.
Die verzerrte Schlussfolgerung, die Bombardierung Jugoslawiens durch die NATO sei ein militärischer Erfolg gewesen, hält sich bis heute. Sie diente nicht nur als Rechtfertigung für zahlreiche nachfolgende verheerende westliche Interventionen, wie etwa die Zerstörung Libyens im Jahr 2011, sondern die US Air Force beansprucht auch weiterhin den Löwenanteil der Verteidigungsausgaben der USA. Laut Zahlen aus dem Jahr 2024 war über ein Viertel des gesamten Verteidigungsbudgets Washingtons – 216,1 Milliarden US-Dollar – für die Luftwaffe vorgesehen. Zusätzlich wurden 202,6 Milliarden Dollar für die Marine ausgegeben, die üblicherweise eng mit der Air Force zusammenarbeitet.
Inzwischen berichtete Axios, dass der Waffenbeschaffer des Pentagons, Bill LaPlante – ein ausgebildeter Ingenieur und Physiker – vom Einsatz der Ansar Allah von „immer ausgefeilteren Waffen, darunter Raketen, die einfach unglaubliche Dinge leisten können“, beeindruckt sei. Er behauptet, die Fähigkeiten der Widerstandsgruppe würden zunehmend beängstigend.
Solange die USA es nicht schaffen, Ansar Allah militärisch in die Schranken zu weisen, könnten wir in naher Zukunft mehr von ihrem Arsenal im Einsatz sehen – und damit eine weitere historische Niederlage des US-Imperiums erleben, wie sie bereits im Zuge der Operation Prosperity Guardian eingetreten ist.
Mit welchem Trick Paris und London Europa in einen Krieg mit Russland ziehen wollen
Frankreich und Großbritannien sind gegen einen Frieden in der Ukraine und sabotieren die Gespräche zwischen Russland und den USA recht offen, denn die beiden europäischen Länder wollen Russland eine Niederlage zufügen, notfalls offenbar auch durch einen direkten Krieg. Darauf deuten die Meldungen aus Frankreich über Kriegsvorbereitungen gegen Russland hin.
Um dabei nicht alleine gegen Russland zu stehen, scheinen sich London und Paris einen Trick ausgedacht zu haben.
Die meisten Mitglieder der „Koalition der Willigen“ wollen ihre Unterstützung auf logistische Hilfe beschränken, anstatt eigene Truppen in die Ukraine zu schicken.
Das Zögern ist verständlich, denn tatsächlich geht es nicht um „Friedenstruppen“, wie öffentlich meistens behauptet wird. Erstens hat das der französische Präsident Macron das nach einem Treffen der „Koalition der Willigen“ Ende März in Paris in einem Anflug von Ehrlichkeit selbst gesagt, denn er sprach nicht von „Friedenstruppen“, sondern von „Unterstützungstruppen“. Und zweitens sagte Selensky nach dem Treffen, die Ukraine wolle keine „Friedenstruppen“, sondern die Stationierung eines vollwertigen Militärkontingents zum Schutz der Ukraine.
Das dritte Problem ist, dass Friedenstruppen nur dann in ein Konfliktgebiet entsandt werden können, wenn beide Konfliktparteien damit einverstanden sind. Russland ist jedoch kategorisch gegen „Friedenstruppen“ aus westlichen Staaten in der Ukraine und erklärt immer wieder in aller Deutlichkeit, dass es westliche Truppen in der Ukraine als legitime Ziele ansieht und beschießen wird.
Das bedeutet, dass „Friedenstruppen“, die aus Ländern des Westens in die Ukraine geschickt werden, automatisch Teil des Krieges werden und die westlichen Staaten, die diese Truppen entsandt haben, würden – mit allen Folgen – zu regulären Kriegsparteien gegen Russland werden.
Dass ausgerechnet die baltischen Staaten anbieten, Truppen in die Ukraine zu schicken, spricht dafür, dass Paris und London den Krieg auf Europa ausdehnen wollen, denn wenn sich diese an Russland angrenzenden Länder, in denen andere NATO-Staaten gerade ihre Kontingente verstärken, in den Krieg eintreten, wären automatisch auch die dort stationierten NATO-Soldaten aus anderen Ländern, zum Beispiel Deutschland, betroffen und an den Kampfhandlungen beteiligt.
Das wäre ein ziemlich sicherer Weg, den Krieg von der Ukraine auf ganz Europa auszudehnen, sogar ohne den berühmten (aber de facto nutzlosen) Artikel 5 des NATO-Vertrages über den gemeinsamen Verteidigungsfall. Oder glauben Sie, dass Deutschland und andere NATO-Staaten, die Truppen im Baltikum stationiert haben, nicht in den Krieg ziehen würden, wenn es dort zu Kampfhandlungen gegen Russland käme?
Sollten also tatsächlich Soldaten aus den baltischen Staaten in die Ukraine geschickt und in Kampfhandlungen verstrickt werden, dürfte genau das gewollt sein, um damit eine Kettenreaktion auszulösen, die das Baltikum – und damit die Länder, die dort Truppen stationiert haben – in den Krieg gegen Russland hineinzuziehen.
Dass dieses Szenario sehr leicht zu verhindern gewesen wäre, indem Frankreich und Großbritannien – und vor allem die an Russland angrenzenden Balten – auf die Entsendung von europäischen Truppen in die Ukraine verzichtet hätten, werden die europäischen Medien nach einer solchen Eskalation natürlich nicht erwähnen.
⭐️⭐️⭐️
Sind die Russen zu dumm für Propaganda? Ja!
Propaganda ist das gleiche wie PR oder Werbung, sie funktioniert nach den gleichen Regeln und sie ist tatsächlich exakt das gleiche. Werbung will ein Produkt beliebt machen, PR will beispielsweise eine Organisation beliebt machen und (politische) Propaganda will einen politischen Kurs beliebt machen.
Und weil das alles exakt das gleiche ist, werden die gleichen Methoden und Instrumente eingesetzt. Dabei geht es darum, die Zielgruppe bei ihren Emotionen zu packen, es geht nicht um sachliche Argumente. Kein Autohersteller würde als Werbung eine trockene Auflistung der technischen Charakteristika seines Wagens veröffentlichen, sondern er benutzt schöne, mit Musik unterlegte Bilder, die eine Stimmung schaffen sollen. Das kann die Stimmung eines Off-Road-Abenteuers, die Stimmung einer harmonischen Familie sein, die in dem Auto furchtbar glücklich ist, oder was auch immer.
So funktioniert auch die anti-russische Propaganda der westlichen Medien. Sie lassen Bilder sprechen, schreiben blumige Texte und erzeugen beim Leser oder Zuschauer damit die gewollten Emotionen: Der Russe ist böse. Russische Männer schlagen ihre Frauen. Russische Soldaten plündern und vergewaltigen, weil das in Russland, wo die Männer ja ihre Frauen schlagen, ganz normal ist.
Das weiß man in Russland natürlich, aber Russland nutzt diese Instrumente trotzdem nicht. Warum?
Der Grund ist nicht, dass die Russen zu dumm dazu wären, der Grund ist, dass es der russischen Natur widerstrebt, bei Sachthemen an Emotionen zu appellieren. In Russland appelliert man den Verstand.
Es wäre unvorstellbar, dass der russische Außenminister sich im UNO-Sicherheitsrat hinstellt und ein Reagenzglas mit einem weißen Pulver hochhält, um dem Irak vorzuwerfen, er würde Massenvernichtungswaffen entwickeln. US-Außenminister Powell hat genau das getan und damit am Ende dem Irak-Krieg politisch den Weg bereitet. Das hat funktioniert, weil es die Emotionen angesprochen hat, denn es gab ein Bild, das sich allen eingeprägt hat: Saddam hat Massenvernichtungswaffen, der muss mit Krieg gestoppt werden!
Ein russischer Außenminister stellt sich stattdessen in die UNO und erklärt in einer trockenen Rede, unter Verweis auf Bestimmungen des Völkerrechts und internationaler Verträge, die russische Position. Das klingt für die meisten langweilig und produziert keine Bilder, die man propagandistisch nutzen könnte, um die Emotionen des Publikums in Wallung zu bringen.
Russen widerstrebt der Ansatz, mit Emotionen für die eigene politische Position zu werben, Russen wollen argumentieren, erklären und überzeugen. Und das ist weit weniger effektiv als die emotionale Propaganda, die im Westen üblich ist.
Daher könnte man sagen, dass die Russen zu dumm sind, die Wissenschaft der Propaganda einzusetzen. Man könnte aber auch sagen (und das wäre die korrekte Formulierung), dass man diese Methoden in Russland abstoßend findet und sich nicht auf dieses Niveau begeben will.
Daher gibt es unter russischen Journalisten einen alten Witz aus dem Kalten Krieg, in dem zwei russische Soldaten ihre vom Krieg dreckigen Stiefel im Potomac River in Washington waschen und es furchtbar bedauern, dass Russland den Informationskrieg verloren hat.
Den Informationskrieg hat Russland weder im Zweiten Weltkrieg gewonnen, noch gewinnt es ihn heute. Man mag bedauern, dass Russland die Wissenschaft der Propaganda nur versteht, sie aber nicht einsetzt. Aber man kann das nicht ändern, denn emotionale Manipulation in Sachfragen wie der Politik finden Russen abstoßend. Da können die Russen nicht über ihren Schatten springen…
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Ein wissenschaftlicher Blick auf die Techniken der Propaganda
Sigmund Freud erforschte die Irrationalität der Gruppenpsychologie, durch die die rationalen und kritischen Fähigkeiten des Einzelnen außer Kraft gesetzt werden. Freud erkannte, dass „eine Gruppe außerordentlich leichtgläubig und beeinflussbar ist; sie besitzt keine Kritikfähigkeit“.
Edward Bernays und Walter Lippmann waren beide an der Propaganda der Regierung von Woodrow Wilson beteiligt. Bernays trug dazu bei, die US-amerikanische Öffentlichkeit vom Eintritt in den Ersten Weltkrieg zu überzeugen, indem er den Krieg als Mittel zu ewigem Frieden verkaufte – mit Slogans wie: „Der Krieg, der alle Kriege beendet“ oder „Die Welt für die Demokratie sicher machen“.
Prinzip der Glaubwürdigkeit der Quelle: Propaganda ist wirksamer, wenn Menschen der Quelle, aus der sie stammt, vertrauen – und sich nicht bewusst sind, dass es sich um Propaganda handelt.
Die meisten führenden Propagandaforscher erkannten, dass Demokratien besonders zur Anwendung von Propaganda neigen, da der Bedarf an Kontrolle der Massen größer ist, wenn das Volk als Souverän gilt. Propaganda wird zwar häufig mit staatlichen Medien in Verbindung gebracht, ist jedoch auf die Glaubwürdigkeit der Quelle angewiesen. Eine Botschaft entfaltet umso größere Wirkung, wenn sie über scheinbar neutrale oder harmlose Dritte verbreitet wird.
Die US-amerikanische und britische Propaganda war während des Kalten Krieges effektiver als die sowjetische, da sie über private Unternehmen und NGOs verbreitet werden konnte.
Propaganda galt lange als gewöhnliches Instrument, bis die Deutschen im Ersten Weltkrieg dem Begriff eine negative Konnotation verliehen. Edward Bernays benannte Propaganda deshalb in „Public Relations“ (Öffentlichkeitsarbeit) um, um zwischen „unserer guten Propaganda“ und „ihrer bösartigen Propaganda“ zu unterscheiden.
Die Konformität mit der Gruppe wird durch starke Instinkte angetrieben, sich um gemeinsame Überzeugungen, Ideen und Moralvorstellungen organisieren, während die Gruppe den Einzelnen für mangelnde Anpassung bestraft. Gruppenkonformität ist ein Überlebensinstinkt, der sich in der Konfrontation mit der fremden Gruppe noch verstärkt.
Die „Andersartigkeit“ eines Volkes oder Staates trägt dazu bei, die wahrgenommene Homogenität der eigenen Gruppe zu überhöhen und die kollektive Identität sowie Solidarität zu stärken, während die fremde Gruppe als ihr genaues Gegenteil dargestellt und delegitimiert wird. Stereotype werden eingesetzt, um Vernunft und Realität – wie etwa die Menschlichkeit des Gegners – zu verschleiern. Propaganda bedeutet, an das Beste im Menschen zu appellieren, um das Publikum davon zu überzeugen, das Schlechteste im Menschen zu tun.
Russland wird dem Westen seit Jahrhunderten als zivilisatorisch „anders“ dargestellt. Der Westen und Russland wurden als Gegensätze inszeniert: westlich versus östlich, europäisch versus asiatisch, zivilisiert versus barbarisch, modern versus rückständig, liberal versus autokratisch – und schließlich gut versus böse. Während des Kalten Krieges verliefen die ideologischen Trennlinien scheinbar selbstverständlich, indem die Debatten als Kapitalismus versus Kommunismus, Demokratie versus Totalitarismus und Christentum versus Atheismus geframt wurden.
Die Darstellung Russlands als barbarisches Gegenstück suggeriert, der Westen müsse Russland zivilisieren, eindämmen oder zerstören, um die eigene Sicherheit zu wahren. Darüber hinaus suggeriert eine zivilisierende Mission oder sozialisierende Rolle des Westens, dass Dominanz und Feindseligkeit wohlwollend und wohltätig seien – was die positive Selbstwahrnehmung des Westens bestärkt. Alle konkurrierenden Machtinteressen werden in der wohlwollenden Sprache von Liberalismus, Demokratie und Menschenrechten verschleiert.
Walter Lippman bemerkte vor über einem Jahrhundert, dass Propaganda gut für den Krieg, aber schlecht für den Frieden ist. Propaganda stärkt die innere Solidarität und hilft, Ressourcen gegen einen Gegner zu mobilisieren. Die Öffentlichkeit wird jedoch einen tragfähigen Frieden ablehnen, solange sie an einen Kampf zwischen Gut und Böse glaubt. Lippman argumentierte, um die Trägheit der Öffentlichkeit gegenüber Konflikten zu überwinden, müsse „der Feind als personifiziertes Böses, als absolute und angeborene Bosheit dargestellt werden. Infolge dieses leidenschaftlichen Unsinns wird die öffentliche Meinung so dermaßen vergiftet, dass die Bevölkerung einen tragfähigen Frieden nicht mehr akzeptieren wird.“
Diese Erkenntnis gilt auch heute noch. Die Darstellung eines bösen und imperialistischen Russlands, das einen nicht provozierten Angriff auf eine blühende Demokratie lancierte, rechtfertigte die Anheizung eines Stellvertreterkriegs und die Ablehnung jeglicher Verhandlungen. Die Hitler-Analogie wirkt dabei besonders eindringlich, da ein Frieden als Sieg verstanden werden muss, während Diplomatie als Beschwichtigung – Appeasement – gilt. Ein tragfähiger Frieden ist heute somit schwerer denn je zu erreichen, weil er als Kompromiss mit dem Bösen wahrgenommen wird.
Anm. d. Red.: Angesichts dieser Analyse müssen wir davon ausgehen, dass Europa militärisch geschlagen werden muss, weil es vorher keinen Frieden geben kann.
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