Geopolitische Wochenschau 31/2024

Weitere Netzfunde in der wöchentlichen Zusammenstellung.

$2.4 Billion Daily – Servicing The US National Debt

Serving debt is the largest cost of Washington’s debt crisis; America currently spends $2.4 billion in daily interest fees alone. The debt and spending simply cannot keep up with what America is bringing in. The federal govt spent $658 billion on interest fees in 2023, a 38% jump from the $476 billion in servicing debt in 2022. That’s 2.4% of the entire national GDP spent on interest expenditures alone.

The Congressional Budget Office believes the US defense expenditures will reach $870 billion this year to put into perspective how wasteful these interest payments have become. The CBO also believes interest costs will spike to $892 billion by year-end, rising to $12.9 trillion by 2034. The previous high came in during 1996 at $468 billion.

Anm. d. Red.: Vielleicht wird nun etwas klar, wieso die USA so sehr an neuen Rohstoffen (Russland, Venezuela), funktionierenden Absatzmärkten und stabilen Aufträgen (Rüstungskonzerne) interessiert ist. Gleichzeit sind mögliche Konkurrenten (China, Europa) zu bekämpfen.


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Soll unsere Helvetia in die NATO bombardiert werden?

Am frühen Morgen des 4. Juni 2024 ereignete sich um 02:34 Uhr Ortszeit in der Nähe von Studen (SZ) ein seismisches Ereignis der Magnitude ML=4,4 (ML=Lokale Magnitude oder `Richterskala’). Der Schweizerische Erdbebendienst ortete das Epizentrum im Ochsenboden. Bei nachfolgenden Recherchen stellte sich heraus, dass dieses Epizentrum im Bereich des Versuchsgeländes Studen der Firma Rheinmetall liegt, ca. 5 km vom Sihlsee entfernt.

Das Rheinmetall-Munitionsversuchs­gelände Studen erstreckt sich über ein Dutzend Quadratkilometer. Aufgrund der Nähe zum Sihlsee stellt ein grösseres seismisches Ereignis an diesem Standort eine bedeutende Gefahr für die Sicherheit der Staumauer des Speichersees und damit über den Abfluss der Sihl für die ganze Region Zürich dar. Angesichts der dramatischen Folgen eines möglichen Dammbruchs ist eine Unter­suchung des Vorfalls vom 4. Juni 2024 von grösster Bedeutung für die Sicherheit der betroffenen Regionen der Innerschweiz sowie der Kantone Zürich und St Gallen.

Die allererste Charakterisierung des seismischen Ereignisses geschah allerdings bereits zuvor durch das US National Earthquake Information Center, welches das Ereignis als Erdbeben einstufte. Bei genauerer Betrachtung der seismischen Wellenformdaten kann diese Einstufung jedoch nicht aufrechterhalten werden. WIR haben inzwischen entsprechende Studien ausarbeiten lassen, die den Schluss nahelegen, dass es sich um eine Explosion handelte.

Die seismische Analyse stellt zunächst  fest:

“Eine genauere Betrachtung der seismischen Wellenformdaten zahlreicher seismischer Stationen kann die These eines natürlichen Ereignisses nicht stützen. Die Primärwellen des Ochsenboden Ereignisses offenbaren eine auffallend scharfe Vertikalkomponente im Vergleich zur nachfolgenden Sekundärwelle. Dies steht im Gegensatz zu einem natürlichen Erdbeben, bei dem die Sekundärwelle dominiert. Damit weist das Ochsenboden Seismogramm frappante Merkmale einer Detonation von grossen Sprengstoffmassen auf.”

Damit gelangt die seismische Analyse zu folgender Schlussfolgerung:

“Aus dem Explosionscharakter des Seismogramms und der vom Erdbebendienst registrierten seismischen Stärke von ML 4,4 folgt aufgrund von Standardabschätzungen eine Sprengmasse von mindestens 2500 Tonnen TNT Äquivalent. Der damit verbundene logistische Aufwand in einem engen Gebirgstal schliesst die Benutzung konventionellen Sprengstoffs aus.”

“Die fundierten wissenschaftlichen Ansätze zur Quantifizierung der Sprengmassen sowie die Analyse des aufgezeichneten Seismogramms (P-Wellen vs. S-Wellen) lassen den Rückschluss zu, dass die seismischen Daten des Ochsenboden-Ereignisses nur mit dem Einsatz einer kleinkalibrigen Atombombe (Mini-Nuke) kompatibel sind.

Anm. d. Red.: Wieso will die Schweiz den Atomwaffenverbotsvertrag nicht unterschreiben? Ein paar Sätze aus dem Bericht des BR auf das Postulat Dittli:

Zu möglichen Risiken eines Beitritts gehört, dass der TPNW bei gewichtigen internationalen Akteuren und bilateralen wie multilateralen Partnern der Schweiz wenig Verständnis, gar klare Ablehnung, findet. Ein TPNW-Beitritt könnte verstanden werden als fehlendes Bewusstsein für den stärkeren Zusammenhalt im Lichte der aussenpolitisch höchst volatilen Lage. Die Schweiz muss der Tatsache Rechnung tragen, dass es die westlichen Staaten und wichtigsten Partner der Schweiz – namentlich die Atommächte USA, Frankreich und das Vereinigte Königreich, sowie die EU – sind, welche der Ukraine helfen, der Aggression Russlands die Stirn zu bieten, wovon auch die Sicherheit der Schweiz profitiert. […]

🤡🤡🤡🤡 Schliesslich ist die Aussenpolitik der Schweiz traditionell von pragmatischen Schritten geprägt und entspricht selten einer Symbolpolitik. Auch verfolgt die Schweiz eine inklusive Politik des Dialogs und steht traditionell einer Stigmatisierung von Staaten skeptisch gegenüber. 🤡🤡🤡🤡


NATO – “Der grosse Bluff”

(Aus der Feder des Redaktors)
Die Schweiz wäre sehr gut beraten, sich von der NATO zu distanzieren und wieder absolut neutral zu werden. Je länger je mehr wird – zumindest den alternativ informieren Menschen – klar, dass man in Europa einem grossen Bluff aufsitzt und die NATO niemals dem eigenen Versprechen gerecht werden kann. Wie ein Freund stets trefflich formuliert: “No Action, Talk Only”. Wie ich zu diesem Schluss komme? Hier ein paar – kaum abschliessende – Punkte:

Politisch
Gegen Aussen gibt sich die NATO als Bündnis Gleichgesinnter, die sich gegen das Böse zusammengeschlossen hat. Sie verteidigt Demokratie, Freiheit und hält das Völkerrecht die regelbasierte Weltordnung hoch.

Effektiv ist die NATO aber nur eines – wenn auch ein grosses – der Mittel, welches die USA in den Händen hat, um seine hegemoniale Weltstellung zu verteidigen. Zudem stellt es sicher, dass ein Krieg möglichst ausserhalb der USA – am besten in Europa – geführt wird. Will man da als Vasall auf der Schlachtbank landen?”


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Der Grund für die Unruhen in Venezuela

In Venezuela geht es den USA vor allem um die reichen Ölvorkommen des Landes, weshalb die die venezolanische Regierung seit über 20 bekämpfen. Und es geht auch um einen Gebietsstreit, bei dem der US-amerikanische Ölkonzern ExxonMobil viel zu verlieren hat.

Wer will Nicolas Maduro wegbekommen? Hier muss man an die Logik appellieren, wer davon profitiert. Der potenzielle Nutznießer ist ExxonMobil-CEO Darren Woods. Die amerikanische ExxonMobil hat durch korrupte Verbindungen, bei denen heißt das Lobbyismus, von der Regierung von Guyana Ölkonzessionen im umstrittenen Gebiet der Essequibo-Zone erhalten, die von Venezuela seit 2023 offiziell als sein 24. Bundesstaat anerkannt wird.

Guyana ist für die USA wegen seiner Ölvorkommen attraktiv, die bereits 2015 erkundet wurden. Es geht dort um mehr als 30 hochwertige Offshore-Felder, erinnerte der Stepanow. Die gesamten Ölreserven in diesem Gebiet werden auf elf Milliarden Barrel geschätzt. Derzeit würden drei große Felder erschlossen, führte er aus. Prognosen zufolge kann man dort bis 2027 ein Fördervolumen von 1,2 Millionen Barrel Öl pro Tag erreichen.

Stepanow erinnerte auch daran, dass die Maduro-Regierung im Jahr 2023 die aktive Phase der juristischen Rückführung von Essequibo unter venezolanische Kontrolle begonnen hat. Sollte das Gebiet völkerrechtlich an Venezuela fallen, wären die Förderlizenzen von ExxonMobil in Gefahr.

Außerdem will Venezuela unter Maduro den US-Dollar im internationalen Handel aufgeben und im August 2023 hat Venezuela einen offiziellen Antrag auf Beitritt zu den BRICS eingereicht.

Die USA haben also viele Gründe, gegen Maduro vorzugehen, denn Venezuelas eigene Ölreserven, auf die die US-Ölkonzerne auch scharf sind, kommen noch hinzu. Venezuela ist eines der Länder mit den größten Ölreserven der Welt. Aus diesem Grund haben die USA die venezolanische Opposition mit viel Geld ausgestattet und die Kampagne über angebliche Wahlfälschung von langer Hand vorbereitet

Bisher sieht also nicht so aus, als könne die venezolanische Regierung verhindern, dass sich die Ereignisse von 2014, 2017 und 2019 wiederholen, denn das Drehbuch ist immer das gleiche. Dass es den USA dieses Mal gelingt, Maduro zu stürzen, ist allerdings auch fraglich.


Who Said “Unclear”?

It is very clear and it consists of two parts:

1. Make weapon fly hypersonic while maneuvering;

2. Be able to control it, including by providing command updates if necessary.

None of it is achieved by the US, let alone Euros and will not be for a long time. So. 

The U.S. Army and the U.S. Navy recently “initiated” a test of a hypersonic weapon, but the U.S. military won’t say whether or not it was a success, what specific system was involved, or even if there was an actual launch. Previous testing of an Army ground-based hypersonic weapon system it is developing in cooperation with the Navy, known as Dark Eagle, has been particularly beset by problems.

Russians, actually, miscalculated when stated that the US is behind about 5 to 7 years. As it turned out–it is more like 12-15, at best. Mind you–Russia had Kinzhals on combat patrols since 2017, seven years at least. The rest of systems are fully operational ranging from strategic Avangard to a terrifying 3M22 Zircon. Same goes for anti-hypersonic systems such as S-400, S-500, S-550 and S-300V4. Feel the difference. People may say that I gloat–I don’t, I merely follow technological and operational facts. They look bad for NATO and the gap is, actually, growing. At this stage I am getting really tired sorting out the verbiage and semantics’ games used to cover up utter failure of not just technological race, but primarily doctrinal and strategic one. And here we are–PR, PR and PR again. Everything is very clear.


Die Ereignisse in Georgien im August 2008 zeigen, wie enorm viel Fingerspitzengefühl in Zukunft von georgischen Regierungen verlangt werden wird, wenn sie das Land zusammenhalten wollen. Wer dieses Fingerspitzengefühl nicht aufzubringen vermag, lässt die Probleme besser ruhen, solange er nicht durch äußere Umstände zum Handeln gezwungen ist. Tiflis bräuchte höchst qualifizierte Beratung und keine Rechthaberei, aber aktuelle westliche Regierungen zeigen ihre Kompetenzen derzeit eher bei letzterem. Umso mehr erstaunt, wie schnell westliche Regierungen heutzutage mit Protesten und Verurteilungen zur Hand sind. In anderen Regionen der ehemaligen Sowjetunion sind die Probleme übrigens ähnlich komplex – auch in der Ukraine.


Dass der Westen nach den Wahlen in Venezuela von Wahlfälschung sprechen würde, war schon vor genau einem Jahr klar. Die USA haben viel Geld in die Hand genommen, weil sie endlich die Kontrolle über das venezolanische Öl wollen. Die jetzt laufende Medienkampagne über Venezuela wurde von langer Hand vorbereitet.

Ich habe vor genau einem Jahr, nämlich Anfang August 2023, bereits darüber berichtet, welches Szenario der US-geführte Westen nach den Wahlen in Venezuela starten würde. Die USA haben sich die Kandidaten der venezolanischen Opposition mit viel Geld gezüchtet, weshalb die west.lichen Medien nach der Wahl nun pflichtschuldig von Wahlfälschung berichten.

Wer aber ist die venezolanische Politikerin Maria Corina Machado, von der der Spiegel behauptet, ihr sei die Teilnahme an der Wahl „mit einer fadenscheinigen Begründung untersagt“ worden? Was der Spiegel in seinen Artikeln über die Dame verschweigt, ist, dass sie und ihre politische Bewegung Súmate schon mindestens seit 2004 vom National Endowment for Democracy (NED) mit Millionen Dollar finanziert wird. Das NED orchestriert pro-amerikanische Putsche in aller Welt und war in den letzten 30 Jahren an allen pro-amerikanischen Umstürzen und Putschversuchen auf der Welt beteiligt

Hinzu kommt, dass Machado die US-Sanktionen gegen Venezuela unterstützt. Ihr wurde daher die Teilnahme an Wahlen untersagt, weil sie erstens offen Maßnahmen unterstützt, die Venezuela schaden, aber im Interesse eines anderen Landes (der USA) sind, und weil sie zweitens seit vielen Jahren ganz offen von einem anderen Land (den USA) finanziert, ausgebildet und gefördert wurde.


NATO-Staaten befürworten Wehrpflicht mit Blick auf künftigen Krieg mit Russland

Während die NATO ihren Stellvertreterkrieg in der Ukraine eskalieren lässt und einem direkten Kampf mit Russland immer näher kommt, führt der von Washington geführte Block die Wehrpflicht ein. Viele europäische NATO-Mitglieder haben die Wehrpflicht ausgeweitet oder wieder eingeführt, um sich auf einen solchen Krieg vorzubereiten, berichtet CNN.

Die neuen Schlachtpläne des Bündnisses, das in Bezug auf die militärische Industriekapazität bereits von Russland übertroffen wird, sehen einen Versuch vor, die Waffenproduktion zu steigern und 35-50 Brigaden mit 3.000-7.000 kampfbereiten Soldaten zu bilden.

Der scheidende NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg betonte: „Heute haben wir im östlichen Teil des Bündnisses zum ersten Mal 500.000 Soldaten in hoher Bereitschaft und in kampfbereiten Verbänden. Aber der Block kämpft darum, sein Ziel zu erreichen, 300.000 Soldaten innerhalb eines Monats und eine weitere halbe Million innerhalb von sechs Monaten zu aktivieren. Es stellt sich auch die Frage, ob der Block ein Militär aufstellen kann, das für einen langwierigen Krieg wie den Ukraine-Konflikt geeignet ist.

Mit Blick auf die angebliche russische Bedrohung Europas sagte Robert Hamilton, Leiter der Eurasien-Forschung am Foreign Policy Research Institute: „Es ist tragischerweise wahr, dass wir hier im Jahr 2024 stehen und uns mit der Frage auseinandersetzen, wie wir Millionen von Menschen mobilisieren können, um sie potenziell in einen Fleischwolf eines Krieges zu werfen.“ Hamiliton diente 30 Jahre lang als Offizier der US-Armee. „Fleischwolf“ ist ein Begriff, der häufig von Frontsoldaten in der Ukraine verwendet wird, insbesondere während der Schlacht von Bakhmut, wo die durchschnittliche Lebenszeit eines solchen Soldaten nur wenige Stunden betrug.

Der ehemalige Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte in Europa General Wesley Clark schloss sich Hamiltons harter Haltung an und betonte: „Es ist unklar, ob es sich um einen neuen Kalten Krieg oder um einen heißen Krieg handelt“. Er fügte hinzu, dass die NATO „unsere Verteidigung wieder aufbauen muss“, unter anderem mit einer obligatorischen Einberufung zum Militär.

Ich denke, die jungen Menschen in Europa und den USA werden erkennen, dass diese Generation, wie die Generation, die im Zweiten Weltkrieg gekämpft hat, nicht darum gebeten hat, die ‘Greatest Generation’ zu sein, sondern dass die Umstände ihnen diese Last auferlegt haben“, fügte Clark hinzu.


⭐️
The Trust In Government Is Collapsing – Is Anything Real Anymore?

They want NATO to create a false flag before the election to start a war against Russia. NATO will be beyond any congressional investigation – the perfect cover to start World War III.


Und wieder fabuliert der Spiegel über Putins angebliche Drohungen

1987 wurde nach der Krise um die sowjetischen SS-20 und die US-Pershing-Raketen der INF-Vertrag unterzeichnet, der bodengestützte Kurz- und Mittelstreckenraketen verboten hat. Der Vertrag war für die europäische Sicherheit entscheidend, weil die Stationierung solcher Raketen die Reaktionszeit beider Seiten extrem verkürzt, was zu einem Atomkrieg aus Versehen führen kann, wenn eine Seite ein Radarsignal falsch interpretier und „auf den Knopf drückt“, weil sie einen Angriff der anderen Seite vermutet.

Die USA haben die atomaren Abrüstungsverträge inzwischen fast alle gekündigt. Den INF-Vertrag hat Präsident Trump im Jahr 2019 gekündigt. Russland hat darauf seinerzeit reagiert, indem es ein einseitiges Moratorium verkündet hat, keine solchen Raketen in Europa zu stationieren, solange die USA keine derartigen Raketen in Europa stationieren.

Natürlich war nicht zu erwarten, dass die heutige Bundesregierung mit ihrer explizit anti-russischen Haltung und ihrer Unterwürfigkeit gegenüber den USA (siehe beispielsweise die Sprengung der Nord Streams) etwas gegen die Stationierung von US-Raketen in Deutschland einwenden würde, aber trotzdem zeigt die Art und Weise, wie das verkündet wurde, das wahre Verhältnis zwischen den USA und ihrem Vasallen Deutschland.

Für den Fall, dass die USA diese Pläne umsetzen, werden wir uns als frei von dem zuvor beschlossenen einseitigen Moratorium für die Stationierung von Kurz- und Mittelstreckenraketen betrachten, einschließlich der Erhöhung der Fähigkeiten der Küstenstreitkräfte unserer Marine.

Heute befinden wir uns in der Endphase der Entwicklung einer Reihe solcher Systeme. Wir werden bei ihrer Stationierung spiegelbildliche Maßnahmen ergreifen, wobei wir die Aktionen der USA und ihrer Satelliten in Europa und anderen Regionen der Welt berücksichtigen.


Kriegsvorbereitungen: Großbritannien muss in drei Jahren bereit sein, warnt der Chef der britischen Armee

In ungewöhnlich unverblümten Worten für einen Offizier warnte der Generalstabschef Sir Roly Walker, dass eine Konvergenz der Bedrohungen bis 2027 oder 2028 zu einer “Achse des Umbruchs” führen könnte.

Großbritanniens Armee müsse in drei Jahren auf einen Krieg gegen eine “Achse des Wandels” aus Russland, China, Iran und Nordkorea vorbereitet sein, warnte der neue Chef der Streitkräfte.

General Sir Roly Walker betonte zwar, dass ein Konflikt nicht unvermeidlich sei, behauptet, dass der russische Präsident Wladimir Putin “sehr, sehr gefährlich” aus seiner Invasion in der Ukraine hervorgehen werde und “Vergeltung” gegen Länder wie Großbritannien üben wolle, die die ukrainischen Streitkräfte unterstützt hätten, unabhängig davon, ob Moskau gewinne oder verliere.

“Wenn man denkt, dass sie [die Russen] am Boden sind, kommen sie zurück, um sich zu rächen”, sagte er bei einem Informationsgespräch mit Journalisten am Rande einer jährlichen Armeekonferenz.

In einer für einen Offizier ungewöhnlich offenen Rede warnte General Walker auch vor einer möglichen chinesischen Invasion Taiwans, dem Streben Irans nach Atomwaffen und der Bedrohung durch Nordkorea.

Er beschrieb, wie diese Länder Beziehungen zueinander aufbauen – indem sie Waffen und Technologien austauschen – und wie diese Herausforderung bis 2027 oder 2028 konvergieren könnte.

Der Befehlshaber warnte auch davor, dass die Armee verlieren werde, wenn sie an alten Vorstellungen von Kriegsführung festhalte, anstatt sich an die neuen Technologien anzupassen, die das Schlachtfeld verändern.

Der General sagte, er wolle die Kampf- und Tötungskapazitäten der Armee bis 2027 verdoppeln und bis zum Ende des Jahrzehnts eine mindestens dreimal so große gegnerische Streitmacht vernichten.

Der Generalstabschef erklärte jedoch, dass dies weder mehr Truppen noch mehr Geld erfordere, warnte jedoch vor weiteren Einschnitten bei der Größe und dem Budget der Armee.

Angesichts des Zeitmangels für die Beschaffung neuer Großwaffensysteme sei es wichtig, innovativ zu sein und sich anzupassen, indem man autonome Waffen, künstliche Intelligenz und andere neue Technologien einsetze, um Soldaten zu effektiveren Killern zu machen, wie es das ukrainische Militär gegen Russland tue.


Die Strafaktion der EU gegen Ungarn und die Slowakei

Die ungarische Regierung unter Orban und die slowakische Regierung unter Fico sind derzeit die einzigen Länder in der EU, die sich für Frieden in der Ukraine einsetzen, während die EU den Krieg mit Waffenlieferungen befeuert. Möglicherweise als Reaktion auf den Versuch von Orban, mit Russland über einen Ausweg aus dem Krieg zu sprechen, hat Kiew am 18. Juli die Lieferungen des russischen Ölproduzenten Lukoil durch die Ukraine nach Ungarn und in die Slowakei eingestellt, nachdem Kiew entsprechende Sanktionen verhängt hatte, die es Lukoil verbieten, die Ukraine als Transitland für sein Öl zu nutzen.

Die Reaktionen aus Ungarn und der Slowakei waren deutlich. Der slowakische Präsident Peter Pellegrini hat Kiew am 24. Juli aufgefordert, die Blockade der russischen Öllieferungen über die Druschba-Pipeline zu beenden, ansonsten werde „die Slowakei als souveräner Staat letztendlich irgendeine Art von Gegenmaßnahmen ergreifen müssen“.

Auch Ungarn erklärte, es erwäge Kiew für seine Blockade der Öllieferungen aus Russland zu bestrafen. Außenminister Péter Szijjártó erklärte, Budapest könnte Mittel in Höhe von 6,5 Milliarden Euro, die die EU für die Ukraine vorgesehen hat, blockieren, bis Kiew den Transit wieder aufnehme. Nach Angaben des ungarischen Außenministers lieferte Ungarn im Juni 42 Prozent des ukrainischen Stroms, was man wohl auch als Drohung auffassen darf, dass Ungarn diese Lieferungen einstellen könnte.

Sollte die Kiewer Maßnahme dazu führen, dass die Raffinerien in Ungarn und der Slowakei ihre Produktion runterfahren müssen, dürfte das zu einer spürbaren Erhöhung der Benzinpreise in ganz Europa führen. Das scheint die EU-Kommission jedoch nicht zu stören.

Man kann also festhalten, dass die EU-Kommission und die anderen EU-Staaten fest entschlossen sind, Ungarn und die Slowakei für ihre Haltung gegenüber der Ukraine zu bestrafen. In der EU gibt es keinen Diskurs mehr, sondern nur noch Befehl und Gehorsam. Wer von der vorgegebenen politischen Linie abweicht, wird bestraft.

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