Geopolitische Wochenschau 12/2024

Weitere Netzfunde in der wöchentlichen Zusammenstellung.

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BRICS – das Jahrhundertprojekt

Wir sind aufgrund der Fakten zum Schluss gekommen, dass BRICS die Welt stärker verändern wird als alle anderen Entwicklungen der letzten 100 Jahre zusammen. Die Entwicklungen um BRICS haben eine tektonische Verschiebung der geopolitischen Kräfteverhältnisse bereits angestossen; der Ukrainekonflikt und die sich beschleunigende Krise im Nahen Osten sind verglichen dazu lediglich Mosaiksteine.

Die westlichen Medien setzen ihre Prioritäten anders und konzentrieren sich auf Themen, welche unseres Erachtens zweitrangig sind: Todfeind Russland, Wokeness und grüne Ideologie.

Die Berichterstattung über BRICS im Westen, falls sie überhaupt stattfindet, beschränkt sich darauf, BRICS entweder als Instrument Chinas zur Erreichung der Weltmacht darzustellen.

Wir stellen in unserem Zahlenmaterial BRICS-10 der G7 und der gesamten Welt gegenüber, damit man ein Gefühl für die Verhältnisse bekommt. Die Paramater, welche wir verwenden sind Bevölkerung, BIP (Kaufkraftbereinigt), Ölproduktion, Gasproduktion und Goldproduktion.

Alle Faktoren zeigen, dass BRICS 10 die G7 bei weitem übertreffen und es scheint unverständlich, dass der Westen diese Tatsache einfach verdrängt. Ein Blick unter die Oberfläche offenbart Fakten, welche den Eindruck der nackten Zahlen noch verstärken.

Interessant waren die Aussagen von Präsident Putin zu Beginn des Jahres anlässlich der Eröffnungsveranstaltung von BRICS 2024 in Moskau. Mehrmals erwähnte er die enger werdende Zusammenarbeit der Mitglieder in Sicherheitsfragen. Es scheint so, dass BRICS sich somit nicht nur auf wirtschaftliche, sondern immer mehr auch auf sicherheitsbezogene Aspekte konzentrieren wird. Die offensichtliche Koordination der BRICS-Staaten im Zusammenhang mit dem Nahost-Konflikt bei der UNO in New York weisen auf die enge Zusammenarbeit bei nicht-wirtschaftlichen Themen klar hin.

Man hört von verschiedenen nicht-offiziellen Quellen, dass die SCO (Shanghai Cooperation Organisation) sich BRICS annähert und mit ihr möglicherweise sogar verschmelzen wird.  Der SCO gehören neben China, Indien, Kasachstan, Kirgistan, Pakistan, Russland, Tadschikistan und Usbekistan seit Juli 2023 auch der Iran an.

Dies ist aufgrund der erhöhten geopolitischen Spannungslage und der beiden grossen Konflikte in der Ukraine und im Nahen Osten von grösster Bedeutung. Käme es zu einer Verschmelzung dieser beiden Organisationen, dann gäbe es ein neues Gegengewicht zur NATO.

Die NATO wird bereits heute von Experten immer mehr als reiner Plauderclub charakterisiert, insbesondere aufgrund der Leistung dieses Verbands im Ukrainekonflikt, die kein Erfolg war. Damit hat die NATO ihr Drohpotential beinahe eingebüsst. Falls die BRICS-SCO-Verschmelzung Tatsache wird, so würde die NATO endgültig zu einer leeren Hülle verkommen.

Russland wickelte bis 2022 80% seines Handels in USD und EUR ab, 50% in US-Dollar. Heute sind es noch 13%. Im gleichen Zeitraum stieg die Handelstätigkeit Russlands in Rubel und Yuan von 3% auf je 34% für beide Währungen.

Diese Zahlen fussen klarerweise auf den Sanktionen gegen Russland. Es ist jedoch ein erklärtes Ziel aller BRICS-Länder, den Handel untereinander nicht mehr in US-Dollar, sondern in den jeweiligen lokalen Währungen zu tätigen.

Schaut man auf die jetzige Grösse von BRICS – 36% des Welt-BIP – wird das eine tektonische Entwicklung weg vom US-Dollar einläuten; nimmt man die formellen Antragssteller dazu, so steigt diese Zahl auf 42% des Welt-BIP.

Gemäss Bloomberg bricht die Verwendung des US-Dollars als Reservewährung richtiggehend ein.

Nachdem BRICS im letzten August durch Mitgliederverdoppelung zu BRICS-10 wurde und damit den bisherigen Wirtschaftskoloss G7 weit überflügelt, geht es im laufenden Jahr in Riesenschritten weiter. Der Abstand zu G7 wird sich auf jeden Fall anlässlich des BRICS-Gipfels in Kazan weiter vergrössern. Noch ist ungewiss, welche der formellen Gesuchsteller tatsächlich eingeladen und damit per 1. Januar 2025 zu neuen Mitgliedern werden.

Eines ist meines Erachtens jedoch bereits jetzt eine Tatsache: Die Hegemonie der USA wird durch die De-Dollarisierung zu Ende gehen. Die Kombination von astronomischen Schulden, einer grassierenden Neuverschuldung in Verbindung mit der Tatsache, dass sich immer mehr Länder des Globalen Südens vom US-Dollar abwenden, ist ein Brandbeschleuniger für den Untergang des Hegemonen, welcher den Thron 1945 bestiegen hatte und durch seine aggressive Geopolitik sich selbst immer mehr schadet.

Freiwillig und friedlich ist noch keine Weltmacht abgetreten. Die aggressive Haltung der USA gegenüber Russland und China und das Festhalten am Bündnis mit Israel beweisen das aggressive Verhalten des kranken Hegemonen faktisch.

Diese Haltung könnte in der Ukraine, wo bis jetzt ein lokaler Konflikt stattfindet, zu einem Krieg zwischen Russland und der NATO führen, umso mehr als dass die Amerikaner bis jetzt auf dem Wege sind, Frankreich, Grossbritannien und auch Deutschland zu einem Krieg gegen das Riesenreich anzustacheln.

Für einen Geopolitiker könnte die Welt kaum spannender sein – für die Menschheit jedoch wäre etwas weniger Spannung und Druck ein Segen. Denn Menschen unter Druck, allen voran Politiker, haben die Tendenz grosse Fehler zu begehen.


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Schweizer Banken verlieren nach Enteignung russischer Vermögen Kunden in Asien

Die Schweiz, einst bekannt für seriöse Banken, die jedem Diskretion und Stabilität bieten konnten, sieht sich nun einem alarmierenden Trend gegenüber: Kunden in Asien kehren Schweizer Banken den Rücken, und zwar in Scharen. Der Grund ist die jüngste Entwicklung beim Umgang mit russischen Vermögenswerten. Das hat das Vertrauen in die Neutralität und Stabilität der Schweiz schwer erschüttert.

Die Entscheidung des Schweizer Parlaments, russisches Staatsvermögen zugunsten der Ukraine einzufordern, hat eine Lawine von Problemen losgetreten. Die Diskussion über die Einziehung von Geldern, die von russischen Kunden kontrolliert werden, hat nicht nur die Politiker in der Schweiz gespalten, sondern auch international große Bedenken ausgelöst.

Die Schweiz riskiert ihren Ruf als verlässlicher Partner für die sichere Vermögensverwaltung  und als Zufluchtsort für Vermögende. Kunden, die bisher ihre Vermögenswerte in Schweizer Banken verwalten ließen, suchen nun nach Alternativen, die ein höheres Maß an Sicherheit und Verlässlichkeit bieten.


Getting The Math Right…

I repeat – Russian MoD gives numbers of VSU losses based on objective control. That is physically identifying bodies of VSU KIAs and wounded primarily at the line of combat contact. Russian MoD does not give estimates of KIAs and wounded in the tactical, let alone operational rear of VSU because it cannot reliably count them.

E.g. couple of days ago VKS dropped two 1,500 kg KABs on top of Kraken Nazi battalion. The only thing which was known is that there have been 300 of them–nobody survives two KABs, so MoD stated with a degree of reliability that UP TO 300 of Nazis have been wiped out. But, as I repeat ad nauseam–the real number of VSU KIAs is much-much higher than total number of losses Russian MoD estimated at 444,000. “

And here is the part which matters:

“They are missing over 10 million people. I estimate that the losses should be counted in the millions, not hundreds of thousands. There are no resources in this country, there is no one to fight.”

The point I make non-stop. Considering forces involved, fire density, stand off weaponry, duration and length of front it is clear that KIAs alone are above one million. How much above–I don’t know, but the same way that “Stalin” couldn’t have killed or imprisoned “tens of millions” people in the USSR, because it defies basic statistical methods and math and empirical evidence of 150 million living Russians, the same is true for the numbers by Russian MoD which are issued strictly on confirmed data with any, even highly justified, assessments removed due to insufficient probability. Numbers will change and will grow dramatically, the more Russian Army moves to the West. 


Donetsk, Avdeyevka, Mariupol – on the Road in Electoral Donbass

They have waited 10 long, suffering years to vote in this election. And vote they did, in massive numbers, certifying a landslide reelection for the political leader who brought them back to Mother Russia. VVP may now be widely referred to as Mr. 87%. In Donetsk, turnout was even higher: 88,17%. And no less than 95% voted for him.

This was of course a referendum. Donbass represents a microcosm of the solid internal cohesion of Russian citizens around the policies of Team Putin – while at the same time sharing a feeling experienced by the overwhelming majority of the Global South. VVP’s victory was a victory of the Global Majority.

VVP’s 87% score was followed, by a long shot, by the Communists, with 3.9%. That is quite significant, because these 91% represent a total rejection of the globalist Davos/Great Reset plutocratic “future” envisioned by the 0.001%.

After the electoral euphoria, no one really knows what happens next. It has to be something hugely significant, honoring the historical VVP electoral landslide. He has carte blanche now to do anything. Priority number one: to finish once and for all with the Hegemon-built terror mongrel that has been attacking Novorossiya for 10 long years.


Der nächste Hinauswurf aus dem Sahel

Der letzte Einsatz der Bundeswehr im Sahel steht vor dem Aus, nachdem Niger seine Genehmigung für die Stationierung von US-Truppen auf seinem Territorium offiziell widerrufen hat. Der Schritt erfolgte am Samstag nach Auseinandersetzungen mit einer hochrangigen US-Delegation, die nach Niamey gereist war, um den Pachtvertrag für die US-Drohnenbasis bei Agadez zu verlängern. Die Drohnenbasis ist die größte in der Region und einer der wichtigsten US-Stützpunkte auf dem afrikanischen Kontinent. Die Regierung in Niamey kappt ihre Beziehungen zu den US-Streitkräften, nachdem sie zuvor die Streitkräfte Frankreichs und anschließend diejenigen der EU aus dem Land geworfen hat.

Stattdessen nimmt sie eine militärische Kooperation mit Russland auf. Die Bundeswehr, die ihre Präsenz in Niger im EU-Rahmen aufgeben musste, unterhält am Flughafen in Niamey ein bilateral vereinbartes Luftdrehkreuz, das sie Berichten zufolge nach Möglichkeit aufrechterhalten will. Dass dies möglich ist, wenn die USA sich gänzlich aus Niger zurückziehen müssen, zugleich aber russische Truppen in dem Land eine neue Präsenz entwickeln, gilt als schwer vorstellbar.

Die US-Delegation hat in Niamey in mehrfacher Hinsicht Widerstand hervorgerufen. Zum einen habe sie diplomatische Gepflogenheiten missachtet, die zwischen souveränen Staaten üblich seien, berichtete anschließend Regierungssprecher Oberst Amadou Abdramane. So habe Washington den Besuch der Delegation wie auch deren Zusammensetzung „einseitig“ angekündigt, anstatt beides mit Niamey abzustimmen. Termine seien ohne Absprache an die Medien durchgestochen worden; Phee habe ihre Gesprächspartner „herablassend“ behandelt und mit Repressalien gedroht. Damit habe sie die bilateralen Beziehungen untergraben. Zum anderen hätten die US-Forderungen, so berichtete Le Monde unter Bezug auf nigerische Insider, den Willen erkennen lassen, „der souveränen nigrischen Bevölkerung das Recht abzusprechen, ihre Partner zu wählen“.

Man habe der US-Delegation klargemacht, dass es sinnlos sei, nach Niamey zu reisen, „um uns Befehle zu erteilen“, wurden die Insider zitiert: „Die Bedingungen für ausländische Präsenz auf unserem Boden bestimmen wir!“ Die Delegation wurde letztlich von Ministerpräsident Ali Mahamane Lamine Zeine empfangen, nicht jedoch von Übergangspräsident Abdourahamane Tiani; trotz spontaner Verlängerung ihres Aufenthalts in Niamey um rund 24 Stunden musste sie schließlich am Donnerstag unverrichteter Dinge abreisen.


Das Interview mit dem übergelaufenen Agenten des ukrainischen Geheimdienstes ist auch hier online

Dieses Mal habe ich Vasili Prosorow, einen ehemaligen Agenten des ukrainischen Geheimdienstes, SBU interviewt, der 2019 nach Russland übergelaufen ist und damals die Existenz von Foltergefängnissen des SBU öffentlich gemacht hat. Heute recherchiert er über illegalen Waffenhandel und ukrainische Kriegsverbrechen.


Poland Confirms Nato Troops Are In Ukraine

The West wants war DESPERATELY with Russia. The Polish Foreign Minister Radoslaw Sikorski has come straight out and admitted on Friday, March 8th, that “NATO military personnel are already present in Ukraine.” They can’t wait to draw the first blood. Russia has NEVER had any intention of invading Europe. It has always been the other way around.

This entire war was staged from the outset and was intended to force Russia to defend its own people in the Donbas. The West needs this war because the financial system can no longer be sustained. Governments default when they can no longer sell new debt to pay off the old. We are dangerously approaching that, and the war will be the excuse for default, like in World War II.

There is absolutely NOT ONE LEADER interested in seeking peace. Every single one is pushing for World War III ASAP

There is no war where people have EVER been told the truth. Many in the so-called power positions were manipulated themselves. They are still debating the real causes behind World War I. I can tell you from what I know that the REAL reason behind the Iraq War was this idea of REGIME CHANGE throughout the Middle East would create peace by bringing in DEMOCRACY – which we do not even enjoy. Many officials do not know the real reason behind Iraq.


Europe Illegally Confiscating Russian Assets Because They NEED Cash

As we head into a critical turning point of April 19/20, 2024 in this Proxy War the West has organized against Russia from the outset, Ukraine is on the verge of collapsing. Instead of peace, even after more than 500,000 Ukrainians are dead, the West is out for more blood. The Ukrainian people have always been just cannon fodder as they have been played for fools by the Neocons.

The West will NOT allow Ukraine to enter any peace negotiations with Russia. The tensions are rising even in Ukraine against the West as people are beginning to see that the world cares nothing about them or their nation.

Many are starting to see that Zelensky is a puppet of the Neocons and NATO and that the Ukrainian people are expendable.

It is not up to the Ukrainian people whether there will be peace or not. The election of Zelensky is suspected to have been rigged by the West, and Zelensky ran promising peace with Russia after the American Neocons instructed the interim UNELECTED government to attack the Donbas and start the Civil War.

Zelensky has been telling the people the propaganda that  Ukraine will win if the West keeps the money flowing. Russia’s army was 10x that of Ukraine before 500,000 Ukrainians were killed. There is ABSOLUTELY nobody in any European government, no less Washington, that EVER expected Ukraine to win. The objective was to use the Ukrainian people to weaken Russia. Even Lindsay Graham said it was the best money Congress ever spent to kill Russians. The plan all along was for NATO to deliver the final kill.

The West is on the edge of a financial crisis. It is running out of cash and trying to enforce this climate-wokeness-hate-Russia agenda. German Chancellor Olaf Scholz on Friday endorsed a plan to buy weapons for Ukraine using profits generated from seized Russian assets. Of course, the West has violated international law by seizing the Russian assets. If they hand the Russian assets to the most corrupt government on the face of the Earth, Russia will confiscate all the private assets held by Europeans and Americans and be justified in doing so because there is no rule of law remaining.

There is absolutely no question that we are headed into a very serious sovereign debt default. Western governments have been engaging in a Ponzi scheme, and the house of cards comes crashing down when they can no longer sell new debt to redeem the old. They need this war as an excuse to cover up their fiscal mismanagement, and they will then start all over again with digital currencies and their intended Bretton Woods II. The mere fact that they are tapping into Russia’s assets PROVES beyond a shadow of a doubt that they are running out of money.

All of this is to promote war, for they see that as their way out. Macron proposed sending troops into Ukraine, knowing that it was an act of war and would mean that all of Europe would now be a target for Russia. The common people of Russia, Europe, the USA, Canada, Japan, and China DO NOT support war. War is always created by the leaders, and we are expected to die and surrender our future and that of our children all for their mismanagement.


Der Verfall und der Wiederaufbau der russischen Armee

Die tiefe Systemkrise, in der sich die Sowjetunion seit Mitte der 1980er Jahre befand, endete mit der Auflösung des Landes und dem Entstehen der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten. Mit dem Ende der Sowjetunion verschwand auch die Sowjetarmee.

Die UdSSR rechnete nicht mehr mit einem Großangriff durch eine Koalition westlicher Länder. Daher konnte die Militärdoktrin nun ausschließlich defensiv ausgerichtet sein. Gleichzeitig wurde es notwendig, die Konzepte für den Einsatz der Streitkräfte der Verbündeten des Warschauer Paktes zu überarbeiten. Das 1987 in Berlin vom Politischen Konsultativausschuss der Alliierten verabschiedete Dokument zeigte die Bereitschaft, den Warschauer Pakt bei gleichzeitiger Auflösung des NATO-Blocks zu beenden.

Der Warschauer Pakt hörte 1991 auf zu existieren, als die Teilnehmer die Budapester Erklärung veröffentlichten. „Sie bezieht sich sowohl auf die Charta von Paris, die ‚eine neue Ära der Demokratie, des Friedens und der Einheit in Europa‘ proklamierte, als auch auf die Grundsätze der Helsinki-Akte, auf den ‚Übergang von blockbasierten zu gesamteuropäischen Sicherheitsstrukturen‘ und auf die Tatsache, dass ‚die Länder Europas sich von dem Erbe der Vergangenheit befreien, das mit der Ära der Konfrontation und der Teilung des Kontinents verbunden ist’“, schrieb Alexej Gromyko, Direktor des Europa-Instituts an der Russischen Akademie der Wissenschaften. „Betrachtet man die weitere Geschichte, so stellt sich heraus, dass nur die Länder des Warschauer Paktes versuchten, sich von dem schlechten Erbe zu befreien und an die Idee der gesamteuropäischen Sicherheit glaubten. Doch auch sie selbst, mit Ausnahme Russlands, warfen all diese gut gemeinten Slogans schließlich auf den Müllhaufen und traten dem einzigen Militärblock bei, der aus der Zeit des Kalten Krieges übrig geblieben war – der NATO“.

Helmut Kohl, Bundeskanzler der BRD, erinnerte daran, dass die Sowjetunion „hundert Milliarden“ für geopolitische Zugeständnisse in Bezug auf Ostdeutschland hätte verlangen können, aber die beiden deutschen Staaten haben sich „für den Preis eines Brötchens“ wiedervereinigt.

Ein weiteres Problem war das plötzliche Auftauchen neuer, nuklear bewaffneter Staaten im postsowjetischen Raum. Am 1. Januar 1992 verfügte Russland auf seinem Territorium nur noch über 73 Prozent der Abschussrampen der Strategischen Raketentruppen der UdSSR. Die Ukraine erbte von der Sowjetunion 176 Silo-Raketenwerfer, und was die Anzahl der nuklearen Sprengköpfe anbelangt, wurde das Land innerhalb seiner neuen Grenzen zum drittgrößten der Welt nach den USA und Russland. Die Strategischen Raketentruppen waren auch in Weißrussland und Kasachstan stationiert. Nach schwierigen Verhandlungen wurden die Atomwaffen in die Russische Föderation verlegt.

In den 2000er Jahren begann sich die Situation zum Besseren zu wenden. Dank der Wirtschaftsreformen stabilisierte sich die finanzielle Lage des Landes, und die Streitkräfte begannen eine umfassende Umgestaltung. Die Anti-Terror-Operation in Tschetschenien, mit der Wladimir Putin im Jahr 2000 die Macht im Land übernahm, endete mit dem Sieg der föderalen Streitkräfte.

Im April 2000 wurde die Militärdoktrin Russlands – die erste, die veröffentlicht wurde – angenommen. Darin wurden mögliche Gebietsansprüche von Nachbarn, die Einmischung in innere Angelegenheiten, Versuche, Russlands Interessen in internationalen Sicherheitsfragen zu ignorieren oder zu verletzen, die Ausdehnung von Militärblöcken, die Konzentration von Militärverbänden in der Nähe der Landesgrenzen und viele andere negative Trends, die sich in den folgenden Jahren noch verstärkten, als externe Bedrohungen für das Land bezeichnet.

Anm. d. Red.: Damit ist klar, dass jeder wissen konnte, wie Russland reagieren würde und welche Handlungen man ggü. Russland tunlichst vermeiden sollte, wenn man den Frieden erhalten wollte.
Übrigens könnte man aus diesem Dokument wohl viele gute Ideen für eine Schweizer Militärdoktrin sammeln und nutzen…


Warum Putin die Wahl so krachend gewonnen hat

Westliche Medien und Politiker überschlagen sich regelrecht darin, zu versuchen, die russischen Präsidentschaftswahlen zu delegitimieren. Die hohe Wahlbeteiligung und die hohe Zustimmung für Putin sollen Belege dafür sein. Dabei hat der Westen selbst beides herbeigeführt.

Die russischen Präsidentschaftswahlen sind vorbei und Amtsinhaber Putin hat mit einem Rekordergebnis gewonnen. Westliche Medien und Politiker haben schon vor der Wahl alles getan, die Wahlen als illegitim darzustellen. Es wurde gesagt, das seien keine echten Wahlen, das Wort „Wahl“ wird regelmäßig in Anführungsstriche gesetzt, es wird von einer „Scheinwahl“ gesprochen und westliche Regierungen sprechen zwar nicht offen davon, dass sie die Wahl nicht anerkennen, aber sie sagen auch nicht, dass sie sie anerkennen. Stattdessen erklären sie, dass sie das Ergebnis „zur Kenntnis nehmen“ und die deutsche Regierung hat verkündet, Präsident Putin nicht mehr als Präsident zu bezeichnen, sondern nur seinen Namen zu nennen.

Westliche Medien schreiben wie selbstverständlich, dass es in Russland noch nie so stark manipulierte Wahlen gegeben habe. Belege führen sie dafür keine an, stattdessen wiederholen sie das ständig, um es den Menschen in die Köpfe zu hämmern. So ist sie, die westliche Propaganda, sie emotionalisiert ihre Leser mit Vorwürfen und Behauptungen, bleibt aber Belege für ihre Behauptungen schuldig.

Wenn die westlichen „Experten“ zumindest ein Grundverständnis von Russland gehabt hätten, hätten sie keine einzige Sanktion eingeführt, denn mit den Sanktionen und der sie begleitenden Rhetorik westlicher Politiker, jeder Russe solle unter den Folgen der Sanktionen leiden, haben sie die Russen, die zu Anfang gegen das russische Eingreifen in der Ukraine waren, hinter Putin versammelt. Plötzlich haben fast alle, die früher für Nawalny und andere vom Westen unterstützte radikale Oppositionelle waren, verstanden, dass Putin all die Jahre die Wahrheit gesagt hat, als er darauf hingewiesen hat, dass der Westen nicht gegen Putin, sondern gegen Russland – und damit auch die Menschen in Russland – insgesamt ist.

Dem Westen geht es darum, Russland zu schwächen, solange Russland sich den USA nicht unterordnet und seine Bodenschätze – wie in den 90er Jahren – von US-Konzerne ausbeuten lässt. Im Idealfall will der Westen Russland als Staat zerschlagen, weil kleinere und schwächere Staaten sich gegen diese Ausbeutung nicht wehren können.

Das haben die Menschen in Russland in den Wochen nach dem 24. Februar 2022 zu verstehen begonnen, was vor allem für die früheren Anhänger der vom Westen gelenkten radikalen Opposition eine harte Lektion war. Aber ich kenne aus meinem eigenen Umfeld einige Leute, die ihre politischen Ansichten im März/April 2022 um 180 Grad geändert haben.

Aus diesem Grund, das habe ich vor der Wahl von vielen Freunden und Bekannten gehört, wollten sie unbedingt zur Wahl gehen, um ihrem Präsidenten und der Welt zu zeigen, dass sie hinter Präsident Putin stehen. Sie wollten den Entscheidern im Westen deutlich sagen, dass sie gegen deren Politik und deren sogenannte „Werte“ sind. Und das haben sie getan.

Aus diesem Grund stehen die Menschen in den neuen russischen Regionen Lugansk, Donezk, Saporoschje und Cherson fast geschlossen hinter Putin. Das konnte ich bei der Wahlbeobachtung in Saporoschje überall erleben, denn die Menschen wollten unbedingt wählen und sehr viele haben dabei offen gesagt, dass sie ein Zeichen der Unterstützung für „unseren Präsidenten“ setzen wollen, wie sie es ausgedrückt haben.

Dabei haben die Menschen in den neuen russischen Regionen Lugansk, Donezk, Saporoschje und Cherson die Krim als im wahrsten Sinne des Wortes leuchtendes Beispiel vor Augen. In den zehn Jahren, die die Krim nun zu Russland gehört, ist das BIP der Krim um das 4,5-fache gewachsen. Die Industrieproduktion ist in den zehn Jahren um das 2,5-fache gewachsen und die Gehälter dort sind heute 3,5 Mal höher als 2014. Dabei gehört die Krim nicht einmal zu den wohlhabenden Gebieten Russlands, was zeigt, wie groß der Unterschied im Lebensstandard zwischen Russland und der Ukraine ist.

Es ist faszinierend, dass in Deutschland über 80 Prozent unzufrieden mit ihrer Regierung sind. Es wird im Westen als „Demokratie“ bezeichnet, wenn eine Regierung so offen gegen den Willen der eigenen Bevölkerung regiert.

Wenn in Russland über 80 Prozent der Menschen zufrieden mit ihrer Regierung sind und (in Deutschland vollkommen utopisch) über 70 Prozent optimistisch in die Zukunft schauen, dann bezeichnen Politiker und Medien im Westen das als „Diktatur“.


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70% Or More Of F-35s May Not Be Combat-Capable

A September 2023 Government Accountability Office (GAO) report on the F-35 revealed some shocking statistics on just how unready hundreds of billions of dollars worth of F-35s are to provide actual combat power. In fact, the report indicated that only 15 to 30 percent of F-35s may be capable of combat.”

But if you were to read a typical article in the media, you might believe that, on average, some 55 percent of F-35s are combat-capable. However,  you would be wrong. You see, when the average person sees a report declaring that 55 percent of F-35 combat aircraft are “mission capable,” they assume mission capable equals combat capable. But in doing so, they are being deceived.

The deception comes out of how the F-35 program office and the whole of the Department of Defense define “mission capable.” It turns out that the DoD definition of “mission capable” does not mean combat capable. What it means is that an aircraft can fly and perform at least one mission. So, a plane designated as mission capable might be capable of doing some type of combat, but it might not. Instead, the mission it might be capable of executing could be testing or training, or some other mission that does not involve combat. And even if it is considered capable of testing or training, it might not be capable of doing the full gamut of testing or training you would expect from a fully functional aircraft. Likewise, it could still be classified as mission capable even if it is only capable of executing a portion of the combat-type missions it is supposed to be able to perform.

Even for someone who is an F-35 realist, the results are shocking. Not only is the F-35 fleet’s full mission capable rate in the neighborhood of 30 percent (see table on page 96 of the report), the full mission capable rate of the Marine Corps’ F-35B was a miserable 15.5 percent in March 2023. More current full mission capable rates have not been published, but given the program’s ongoing problems and issues, including unreliable engines that are now under-specced due to feature creep, it is highly unlikely the situation has improved in the last year.

And then there is the fact that being fully mission capable is no indicator of how well the plane executes its missions. For example, the F-35 could be designated as mission capable for conducting close air support missions despite the fact the F-35 is the very antithesis of what a close air support plane should be and is not capable of executing genuine close air support.

But given the F-35’s unreliability, talking about full mission capability rates of anything approaching even 50 percent is a pipe dream. And it cannot be overemphasized that the F-35/Joint Strike Fighter has been in development since 1994, costing billions of dollars.


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Die Schweizer Armee plant schon mal ihre Niederlage

In der Schweiz hoffen Verteidigungsministerin (und sogenannte Bundespräsidentin) Viola Amherd und der Chef der Armee Thomas Süssli die Gunst der Stunde zu nutzen, um in einem ersten Schritt einmal acht Milliarden Franken jährlich für die Armee zu bekommen. Süssli pilgert durch die Lande, um seinen Offizieren die Sorgen Brüssels näher zu bringen, lässt dabei aber wichtige Fragen unbeantwortet.

So zeigte sich der Armeechef an der Delegiertenversammlung der Schweizerischen Offiziersgesellschaft in Lugano besorgt über einen möglichen Zerfall der NATO und warb um mehr Geld und um mehr Soldaten für die Schweizer Armee. Der angeblich fundamentale Wandel der Sicherheitslage in Europa nach dem 24. Februar 2022 müsste eigentlich auch einen Paradigmenwechsel in der grundsätzlichen Aufstellung der Schweizer Armee bewirken. Doch davon hört man bis dato aus dem Bundeshaus-Ost nichts.

Die heutige Schweizer Armee basiert auf einem Fähigkeitsprofil, das die Unterstützung ziviler Behörden beinhaltet, inklusive Katastrophenhilfe und Luftpolizeidienst, sowie die Erhaltung des Know-How im Bereich Landesverteidigung. Der Begriff des Know-How– bzw. Kompetenzerhalts wurde nie im Detail definiert, obwohl er eigentlich derjenige ist, welcher Struktur und Ausrüstung der Armee bestimmt und damit das Gros der Kosten verursacht.

Für die Unterstützung der zivilen Behörden wurden die Territorialdivisionen geschaffen, während für den Kompetenzerhalt Landesverteidigung die mechanisierten Brigaden des Heeres verantwortlich sind. Gemessen an der Zahl der unterstellten Truppen sind die Territorialdivisionen eher als Brigaden zu bezeichnen und von den drei mechanisieren Brigaden des Heeres sind zwei vollwertige, während die dritte ein Sammelbecken für verschiedene Formationen der Unterstützung ist. Dass diese Kräfte nicht reichen, um die Schweiz gegen einen massiven militärischen Angriff zu verteidigen, ist klar. Mangels einer konkreten militärischen Bedrohung wurde die Schweizer Armee im Rahmen des Projekts „Weiterentwicklung der Armee WEA“ auch nicht dafür konzipiert.

Mit seiner Aussage von zwei Divisionen in der Ostschweiz, die Armeechef Süssli in einem kürzlich erschienenen Interview in der Wiler Zeitung machte, deutet er an, dass genau der Einsatz der aktuellen Kompetenzerhalts-Armee für die Landesverteidigung durchgespielt wurde. Das findet auch regelmäßig im sogenannten Operativen Lehrgang der Armee statt, welcher jedes zweite Jahr an der Generalstabsschule in Kriens durchgeführt wird . Im Licht des Leistungsprofils und der daraus resultierenden grundsätzlichen Ausrichtung der Schweizer Armee kann es nicht erstaunen, dass die Teilnehmer jedes Mal zur Erkenntnis kommen, dass die vorhandenen Kräfte nicht ausreichen und dass sie nach mehr Personal, Geld und nach Integration in ein Militärbündnis schreien.

Die Diskussion über „hybride Kriegführung“ und die Klagen ukrainischer Soldaten über realitätsferne Ausbildung bei der NATO zeigen, dass der Charakter eines zukünftigen Kriegs im Umfeld der Schweiz derzeit schwammig ist und dass das Kriegsbild noch unscharf ist. Das unterscheidet die heutige Lage von jener des Kalten Kriegs, in dessen Denkweisen viele Verantwortungsträger heute noch gefangen sind

Die Auswirkung der unklaren Lage besteht darin, dass es heute im Unterschied zu damals nicht möglich ist, die Verteidigung des Landes bis ins Detail vorzubereiten, und es ist auch nicht notwendig, eine derartig hohe Bereitschaft wie zu Zeiten des Kalten Kriegs aufrechtzuerhalten. Wer jetzt willkürlich einen bestimmten Bedrohungsfall auswählt und sich minutiös darauf vorbereitet, der wird eines Tages feststellen, dass er viel Geld verschwendet und trotzdem die falsche Armee aufgebaut hat. Wenn die schweizerische Politik jetzt dem Verteidigungs-Departement von Viola Amherd acht Milliarden jährlich zur Verfügung stellt, ohne ein klares Kriegsbild – nicht Feindbild – zu fordern, steuert genau in diese Richtung.

Mangels konkreter Bedrohung arbeiteten Schweizer Armeeplaner in den vergangenen Jahrzehnten mit der Methode der sogenannten „Fähigkeits-orientierten Streitkräfte-Planung“ FOSKE, in welcher nicht konkrete Absichten und Vorgehensweisen eines Gegners als Basis dienen, sondern die Fähigkeiten moderner Streitkräfte. Welche Fähigkeiten für die Weiterentwicklung der Schweizer Armee aber ausgewählt werden, muss auf realistischen Szenarien beruhen, damit nicht exotische Fähigkeiten ausgewählt und aufgebaut werden. Keinesfalls kann es angehen, dass die Schweizer Armee einfach bisher vorhandene Fähigkeiten aufrechterhält, indem sie Gerät, das in die Jahre gekommen ist, durch neues mit gleichem Einsatzprofil ersetzt. Damit würde sie sich auf vergangene Kriege vorbereiten. Süssli sollte beispielsweise einmal untersuchen lassen, ob die Schweiz mechanisierte Artillerie überhaupt noch einsetzen kann, bevor er nach neuen Panzerhaubitzen schreit. Am Jahresrapport der Territorialdivision 3 im September 2022 in Locarno behauptete er beispielsweise, die Amerikaner wüssten von jedem einzelnen Führungsfahrzeug der Russen in der Ukraine, wohin es fahren wolle und was für einen Auftrag es habe. Da fragt sich, ob mobile Führung überhaupt noch möglich und der Ersatz der Führungsfahrzeuge M-113, von welchem Süssli sprach, wirklich nötig ist

Nach dem 24. Februar 2022 wurde uns eineinhalb Jahre lang berichtet, die russische Armee bestehe aus unmotivierten, in Haftanstalten „schanghaiten“ Alkoholikern, geführt von unfähigen Generälen, aber parallel dazu rief die Ukraine nach immer mehr Waffen und Munition, um angeblich mit Spaten kämpfende Russen abzuwehren. Jetzt soll dieselbe Armee urplötzlich in der Lage sein, ganz Westeuropa zu überrollen, aber trotzdem verschenken westeuropäische Länder ganze Waffengattungen und Teilstreitkräfte an die Ukraine. Das sind Widersprüche, die aufgelöst werden müssen, bevor Viola Amherd, der Schweizer Verteidigungsministerin, erlaubt werden kann, jährlich acht Milliarden Franken für den Ausbau der Schweizer Armee zu verpulvern, und es sollten die Grenzen dessen definiert werden, was Süssli seinen europäischen Kollegen glaubt und intern weitergibt. 

Die Frage, welche Fähigkeiten aufrechterhalten, welche neu aufgebaut werden müssen und auf welche die Schweizer Armee verzichten kann, muss auf der Basis moderner Szenarien beantwortet werden. Da genügen die Sauglatt-Szenarien aus der Küche des Stabs Operative Schulung nicht mehr. Diese haben einen didaktischen Hintergrund und dienen der Schulung der Verteidigung gegen Streitkräfte hohen Technologie-Niveaus, wie beispielsweise die Deutsche Bundeswehr, die französischen oder die britischen Streitkräfte, sowie gegen irreguläre Kräfte vom Typ der Hisbollah. Wer derartige didaktische Szenarien als Basis für die Streitkräfteplanung für die Zukunft verwendet, der bereitet heute die Niederlage von morgen vor.

Auch wenn es unangenehm ist: Das Departement Amherd wird nicht darum herum kommen, eine größere Anzahl realistischer Szenarien für einen möglichen Landesverteidigungsfall der Schweiz zu entwickeln, welche den gesamteuropäischen Kontext miteinbeziehen, und es ist dabei gut beraten, den Verlautbarungen aus Brüssel mit einer gesunden Skepsis zu begegnen. Damit wird man sich nicht nur Freunde machen, aber rein auf die Schweiz bezogene Szenarien sind letzten Endes nichts weiter als Neuauflagen der Tannenbaum-Planungen vom Sommer 1940. Grundsätzlich wäre es die Aufgabe eines strategischen Nachrichtendienstes, solche Szenarien zu erstellen, aber der Nachrichtendienst des Bundes setzt seine Prioritäten anders. Derweil lässt Armeechef Süssli die wichtigste Frage unbeantwortet: Wieso sollte die Schweiz ausgerechnet jetzt die Kooperation mit einer zerfallenden Allianz verstärken?


Ein erster Eindruck von den Präsidentschaftswahlen in Saporoschje

Wir Wahlbeobachter waren am Freitag in mehreren Ortschaften und haben sowohl die Vorbereitung in den Wahllokalen begutachtet als auch mobile Wahlhelfer begleitet. Hier gebe ich einen ersten Eindruck von dem, was wir gesehen haben.

Die erste Gruppe mobiler Wahlhelfer haben wir in einem Wohngebiet angetroffen, als sie auf einem Platz vor Mehrfamilienhäusern waren. Die Stimmung war gut und es war wenig überraschend, dass die Menschen ausnahmslos alle für Putin waren, denn in Saporoschje wird unglaublich schnell und viel gebaut und renoviert. Die Landstraßen, die ich das erste Mal im März 2022 erleben durfte, sind alle neu. Hunderte Kilometer Straßen wurden renoviert, die vorher Jahrzehntelang nicht gewartet worden sind. Auch Hinterhöfe, Parks und Spielplätze werden renoviert.

Aber es gibt auch schlechte Nachrichten, denn im Nachbargebiet Cherson wurden zwei Wahlbüros mit Raketen beschossen und in Berdjansk, einer Stadt im Gebiet Saporoschje, wurde vor einigen Tagen eine Wahlhelferin mit einer Autobombe getötet. Die Ukraine tut alles, um die Menschen in den neuen russischen Gebieten einzuschüchtern, was aber den gegenteiligen Effekt hat. Der ukrainische Terror treibt die Menschen geradezu in die Arme Russlands und sie wollen mit ihrer Stimmabgabe ein Zeichen setzen. Das zumindest haben mir mehrere Leute gesagt.


🇨🇭⭐️⭐️⭐️
Bundesrat will Beteiligung am State Partnership Program der US-Nationalgarde

Der Bundesrat will, dass die Schweiz sich am State Partnership Program (SPP) der Nationalgarde der Vereinigten Staaten von Amerika beteiligt. Dies hat er an seiner Sitzung vom 15. März 2024 beschlossen. Die Beteiligung am SPP bietet der Schweizer Armee die Möglichkeit, die internationale Zusammenarbeit weiter auszubauen und die eigene Verteidigungsfähigkeit weiter zu stärken.

Das seit den 1990er Jahren bestehende SPP der US-Nationalgarde dient dazu, die Ausbildungszusammenarbeit mit ausländischen Streitkräften zu institutionalisieren. Dabei sollen durch einen regelmässigen Austausch die Beziehungen gefestigt sowie der gegenseitige Kompetenz- und Fähigkeitsaufbau unterstützt werden. Heute haben weltweit 100 Länder ein Partnerschaftsprogramm mit der US-Nationalgarde abgeschlossen, davon 25 in Europa.

Mit dem Beschluss des Bundesrats wird der Beitrittsprozess seitens der Schweiz ausgelöst. Bei einem positiven Entscheid der US-Behörden für die Aufnahme der Schweiz beim SPP der US-Nationalgarde würde die effektive Beteiligung frühstens ab 2025 erfolgen.

In Hinblick auf die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Schweizer Armee ist die internationale Zusammenarbeit von besonderer Bedeutung. Ausbildungsaktivitäten mit internationalen Partnern fördern den Wissens- und Erfahrungsaustausch und geben der Schweizer Armee Vergleichsmöglichkeiten, um die eigenen Fähigkeiten und Prozesse zu überprüfen.

Die Zusammenarbeit mit US-Nationalgarde würde die Armee beim Ausbau der Interoperabilität unterstützen, ohne Verpflichtungen, Abhängigkeiten oder Sachzwänge einzugehen [🤣🤡], die mit der Neutralität nicht vereinbar wären. So könnten beispielsweise erprobte Einsatzverfahren der US-Nationalgarde in die Übungen und Ausbildungen der Schweizer Armee einfliessen oder gemeinsame Ausbildungen für Spezialisten in Bereichen wie Gebirgsdienst und ABC-Abwehr angeboten werden.

Zwischen den USA und der Schweiz besteht seit mehreren Jahren ein Abkommen über die militärische Ausbildungszusammenarbeit. Die Beteiligung am SPP ist ein Ausbau dieser guten Beziehungen und trägt zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit der Armee bei.

Die US-Nationalgarde und die Schweizer Armee weisen bezüglich Organisation, Aufgabenspektrum und Mitteln viele Gemeinsamkeiten auf. Dass beide ein ähnliches Milizsystem praktizieren, bietet eine ideale Grundlage für eine Zusammenarbeit. Die Inhalte des Partnerschaftsprogramms und der Umfang der Kooperation werden weitgehend durch den möglichen Partnerstaat, sprich die Schweiz, bestimmt.


Scott Ritter entschlüsselt Putins Botschaft: Kriegstreiber werden im Kampf mit Russland „mehr bekommen, als sie wollten“

Der russische Präsident hat am Mittwoch ein ausführliches Interview mit Sputnik geführt, in dem es vor allem um die Krise in der Ukraine, die Gefahr einer direkten NATO-Intervention und die Aussichten für Friedensgespräche ging.”

Die wichtigste Schlussfolgerung aus dem Gespräch zwischen Präsident Putin und dem Chef von Rossija Segodnja, Dmitrij Kiselew, sei, dass diejenigen, die „ein zerknirschtes Russland, ein schwaches Russland, ein nachgiebiges Russland“ suchten, es „nicht in dem Russland finden werden, das Wladimir Putin der Welt in seinem Interview präsentiert hat“, so Scott Ritter, ehemaliger Geheimdienstoffizier des US Marine Corps und unabhängiger Beobachter militärischer und internationaler Angelegenheiten.

„Was er stattdessen sagt, ist, dass Russland keinen Kampf will, aber wenn jemand den Kampf nach Russland bringen will, wird er mehr bekommen, als er verlangt. Und wenn die Welt den Frieden mit Russland sucht, dann zu Bedingungen, die für Russland akzeptabel sind“, so Ritter gegenüber Sputnik.

Russland hat sich dem Frieden nicht verschlossen, aber die Terminologie, die der russische Präsident benutzte, als er über mögliche Friedensverhandlungen mit der Ukraine sprach, verhieß nichts Gutes“, sagte der Beobachter und erinnerte an den Spott, den Putin dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenski bei der Erörterung des maximalistischen Kiewer Friedensplans“ entgegenbrachte.

„Das zeigt, dass Russland die ukrainische Führung nicht respektiert und den ‚ukrainischen Friedensplan‘ – den Zehn-Punkte-Friedensplan von Wolodymyr Zelenskij – nicht als ernsthafte Friedensbemühung ansieht. Dies deutet auch darauf hin, dass Russland den Umfang und das Ausmaß seiner Militäroperationen wahrscheinlich so lange unvermindert fortsetzen wird, bis es die Aufgaben erfüllt, die es sich selbst gestellt hat, insbesondere die Entmilitarisierung und Entnazifizierung“, so Ritter.

Putin habe zudem deutlich gemacht, dass Russland von den US-Experten „kluge Ratschläge“ von der Führung in Washington erwarte, um zu verhindern, dass die Russland-NATO-Krise zu einem ausgewachsenen Atomkrieg eskaliere, und gleichzeitig deutlich gemacht, dass er „den USA nicht traue“, was er „in diesem Interview klar zum Ausdruck gebracht“ habe. Dementsprechend müsse jede künftige Beziehung zwischen Moskau und Washington „sorgfältig ausgehandelt“ und alle Garantien und Zusicherungen „schriftlich festgehalten“ werden.

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