Die geo- und sicherheitspolitische Wochenschau – Ausgabe 42/2023

Weitere Netzfunde in der wöchentlichen Zusammenstellung.

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Deutschlands natürlicher Partner heißt Russland, nicht Amerika. Wann merkt es die Bundesregierung?

Der Schuss ging nach hinten los. Nicht Russland wurde ruiniert, sondern der deutschen Industrie wurde und wird schwerer Schaden zugefügt. Wenn sie aber im internationalen Wettbewerb bestehen will, dann ist sie auf bezahlbare Energie und preiswerte Rohstoffe aus Russland angewiesen. Die letzten Monate haben gezeigt: Für die russischen Energielieferungen und Rohstoffe gibt es keinen Ersatz. Die Ampel hat Deutschland der Lächerlichkeit preisgegeben. Jetzt beziehen wir viel teureres russisches Gas in Form von Flüssiggas über Belgien und ebenfalls viel teureres russisches Öl über Indien, und die deutschen Energiepreise schießen durch die Decke.

Keine andere europäische Regierung hat so töricht gehandelt, und daher ist das Urteil, wir hätten die dümmste Regierung in Europa, durchaus berechtigt. In erster Linie dafür haben die Wählerinnen und Wähler in Hessen und Bayern der Ampel die Quittung gegeben. Erstaunlicherweise hat Putin vor ein paar Tagen die Wiederaufnahme der russischen Gaslieferungen über Nord Stream erneut angeboten. Jede verantwortungsvolle deutsche Regierung würde darauf eingehen, weil nur so die Chance besteht, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie wiederherzustellen und die zunehmende Abwanderung deutscher Betriebe zu stoppen.

Aber die Hörigkeit der US-Marionetten in der deutschen Politik ist mittlerweile so groß, dass trotz der Alarmrufe der Wirtschaftsverbände und der Gewerkschaften keine Bereitschaft vorhanden ist, den Abwärtstrend der deutschen Industrie zu stoppen. Auch, weil die größte Oppositionspartei, die CDU/CSU, von dem Blackrock-Lobbyisten Friedrich Merz geführt wird, der noch mehr Waffenlieferungen und noch mehr Sanktionen fordert.

Weil man über Jahre die Sicherheitsinteressen Russlands nicht berücksichtigt und die Bitten Gorbatschows, Jelzins und Putins nach einer gemeinsamen europäischen Sicherheitsarchitektur unter Einbeziehung Russlands auf Druck der USA brüsk zurückgewiesen hat, haben wir jetzt den Krieg in der Ukraine. Dieser Krieg begann daher nicht, man kann es nicht oft genug sagen, mit dem Einmarsch der russischen Armee am 24. Februar 2022, sondern viel früher. Spätestens mit dem von Joe Biden und Victoria Nuland organisierten und finanzierten Putsch 2014 in Kiew, der ukrainische Nationalisten und Faschisten an die Macht brachte und zur «Anti-Terror-Operation» gegen die russischsprachigen Ostukrainer mit 14 000 Todesopfern führte.

Seit dem Regierungsantritt der Ampel unter Beteiligung der USA-hörigen Grünen 2021 gibt es keine deutsche Außenpolitik mehr, wenn man unter deutscher Außenpolitik die Vertretung der Interessen der deutschen Bevölkerung versteht. Die Regierung Scholz schadet in großem Umfang Deutschland und bedient die Interessen des militärisch-industriellen Komplexes der USA, vor dem bereits US-Präsident Eisenhower Anfang der sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts gewarnt hatte.

Wenn wir Frieden in Europa wollen, dann muss sich die deutsche Aussenpolitik grundlegend wandeln und die Lebenslügen der deutschen Nachkriegszeit durch eine nüchterne Analyse der geostrategischen Lage und der Interessen Deutschlands ersetzen.

Die USA sind nicht allein deshalb in der Normandie gelandet, weil sie Deutschland vom Hitler-Faschismus befreien wollten, sondern auch, weil sie der Sowjetunion Deutschland nicht überlassen wollten. Und sie haben ihre Militärbasen in Deutschland nicht, weil sie uns beschützen wollen, sondern, weil sie diese militärischen Einrichtungen für ihren Anspruch, die Welt zu beherrschen, für ihre Rohstoffkriege und ihren Drohnenkrieg brauchen.

Die Überlegung ist doch sehr einfach: Die USA sind uns alles andere als freundlich gesonnen. Sie sehen in uns einen Vasallen und Wettbewerber, den man wirtschaftlich schwächen muss, und versuchen daher alles, um zu verhindern, dass die deutsche Industrie billige Energie und Rohstoffe aus Russland bezieht.

«Staaten haben keine Freunde, sondern Interessen», sagte einst Charles de Gaulle. Deutschland und die USA haben in vieler Hinsicht gegensätzliche Interessen, während Deutschland und Russland viele gemeinsame Interessen haben. In der seit Jahrzehnten durch Propaganda und Lügen vergifteten deutschen Öffentlichkeit ist es schwer, zu vermitteln, dass Russland unser natürlicher Partner ist, weil wir das gemeinsame Interesse haben, wirtschaftlich zusammenzuarbeiten, während die USA aus geostrategischen Gründen verhindern wollen, dass wir wirtschaftlich immer stärker werden. Nicht zuletzt die von Joe Biden angekündigte und in Auftrag gegebene Sprengung der Gasleitung Nord Stream, die einer Kriegserklärung an Deutschland und Europa gleichkam, ist der Beweis dafür.

Der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter bezeichnete die Vereinigten Staaten zu Recht als die kriegerischste Nation in der Geschichte der Welt. Der renommierte amerikanische Intellektuelle Noam Chomsky nennt die USA den führenden terroristischen Staat, der in vielen Ländern für Instabilität verantwortlich sei.

Wenn heute in Deutschland über die Begrenzung der Migration geredet wird, dann muss der Elefant im Raum genannt werden. Die Kriege der USA in Afghanistan, im Irak, in Syrien und in Libyen sind die Hauptursache der immer stärker werdenden Migrationswellen nach Europa.

Anm. d. Red.: In der Schweiz sollte sich die SVP den letzten Absatz hinter die Ohren schreiben! Besserung gibt es nur, wenn die Beurteilung der Lage und die Bedrohungsanalyse der Schweiz sich grundlegend ändert!


Angelsächsische geopolitische Strategie – unverändert seit 120 Jahren

Die Schriften der Geopolitiker Mackinder (1904) und Brzesinski (1997) zeigen, dass sich die blutige geopolitische Strategie der Engländer und USA in keiner Weise verändert hat.

Der britische Geograph und Geopolitiker Sir Halford Mackinder (1871-1947), Lehrer an der Universität Oxford und erster Rektor der London School of Economics, stellte in verschiedenen Schriften seine «Heartland-Theorie» vor.

Mackinder hielt folgendes fest: Grossbritannien sei die grösste und stärkste Seemacht der Welt. Da der internationale Handel vorwiegend über den Seeweg stattfinde, könne Grossbritannien praktisch jedes Land der Welt in die Knie zwingen, indem man es mit einer Seeblockade isoliere.

Diese goldenen Zeiten gingen jedoch langsam, aber sicher zu Ende. Das Automobil sei erfunden worden und es würden Strassen gebaut, wo Transporte über den Landweg organisiert werden könnten. Ebenso würden Eisenbahnlinien von Wladiwostok bis nach Lissabon gebaut. In Zukunft würden die Länder über unsere Seeblockade nur noch lachen. Da der Handel also ohne unsere Kontrolle beliebig stattfinden könne, sei Grossbritannien einer grossen Gefahr ausgesetzt.

Die berühmteste Aussage Mackinders fasst seine Theorien in vier Sätzen zusammen. Diese Aussage publizierte er in seinem Buch «Democratic Ideals and Reality» aus dem Jahre 1919.

  • «Wer über Osteuropa herrscht, beherrscht das Herzland.
  • Wer über das Herzland herrscht, beherrscht die Weltinsel.
  • Wer über die Weltinsel herrscht, beherrscht die Welt.»

Brzeziński war Berater aller neun US-Präsidenten von 1963 bis zu seinem Tode im Jahre 2017.

Wie Mackinder ist Brzesinski der ⚠️ Meinung, dass eine eurasische Gemeinschaft – im Wesentlichen also die Verbindung von Westeuropa mit Russland – der US-amerikanischen Vorherrschaft gefährlich werden könnte. ⚠️

Es dürfe kein neues eurasisches Imperium entstehen, welches Amerika an der Verwirklichung seines geostrategischen Ziels hindern könnte, diesen Raum selbst zu beherrschen.

Hier komme der Ukraine eine besondere Bedeutung zu:

„Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr. Es kann trotzdem nach einem imperialen Status streben, würde aber dann ein vorwiegend asiatisches Reich werden, das aller Wahrscheinlichkeit nach in lähmende Konflikte mit den aufbegehrenden Staaten Zentralasiens hineingezogen würde, die den Verlust ihrer erst kürzlich erlangten Eigenstaatlichkeit nicht hinnehmen und von den anderen islamischen Staaten im Süden Unterstützung erhalten würden.“

Brzesinski sah schon 1997 für das Jahrzehnt zwischen 2005 und 2015 eine sukzessive Eingliederung der Ukraine in das US-amerikanische Konzept vor. Das Gelingen dieser Eingliederung ist für ihn ein Schlüsselpunkt für die weitere Vormachtstellung der USA.

Sollte dies nicht gelingen, so würde Russland eine kontrollierende eurasische Grossmacht werden – und wie gesagt, damit der USA die Stellung als Hegemon verunmöglichten.

Damit wird auch klar, wieso der Ukraine Konflikt für die Angelsachsen und deren Vasallen so wichtig ist, dass sie hunderte von Milliarden in diesen investieren. Für die Angelsachsen unter Führung der USA ist ein Erfolg Russlands in diesem Konflikt lebensbedrohlich: ihre weltweite Vormachtstellung wäre nach Brzesinski bedroht.

Eine Kernaussage Friedmans lautet wie folgt:

«Das primäre Interesse der Vereinigten Staaten durch das letzte Jahrhundert hindurch – also im Ersten, Zweiten und im kalten Krieg– sind die Beziehungen zwischen Deutschland und Russland gewesen, denn vereinigt wären diese beiden die einzige Macht, die uns bedrohen könnte – und daher ist sicherzustellen, dass das nicht passiert.»

Somit ist es ein Fakt, dass die angelsächsische, d.h. die britische und danach auch die amerikanische Geopolitik, von der gleichen Idee geleitet wird, um die Weltherrschaft zu erhalten. Verhinderung eines Zusammenkommens Russlands und Deutschlands.

⚠️ ⚠️ ⚠️ Dieser Strategie folgend ist es somit folgerichtig, Deutschland zu schwächen falls man Russland nicht in die Knie zwingen kann. Dies ist bereits dadurch geschehen, dass man Sanktionen erlässt, welche vor allem Deutschland schwächt und Gaspipelines zerstört, um die Energieversorgung durch Russland zu verhindern. ⚠️ ⚠️ ⚠️


Kein Waffenstillstand

Die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand in Israel bzw. im Gazastreifen wird weltweit mit rasch zunehmender Dringlichkeit erhoben. Exemplarisch tat dies am gestrigen Mittwoch etwa UN-Generalsekretär António Guterres. Guterres äußerte auf dem Belt and Road Forum in Beijing, die bitteren Klagen der Palästinenser „nach 56 Jahren Besatzung“ könnten die Terrorakte der Hamas vom 7. Oktober „nicht rechtfertigen“.Ebensowenig rechtfertigen könnten aber diese Terrorakte „die kollektive Bestrafung der palästinensischen Bevölkerung“. Deshalb müssten die Waffen im Nahen Osten umgehend schweigen. Schon zweimal hat der UN-Sicherheitsrat in den vergangenen Tagen über Anträge abgestimmt, die Guterres‘ Forderung Rechnung trugen. Am Montag wies er einen Antrag Russlands zurück, der ein sofortiges Ende der Kämpfe forderte; die Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich und Japan stimmten mit Nein, da der Antrag die Hamas nicht namentlich als Täterin der Massaker vom 7. Oktober nannte. Am gestrigen Mittwoch legten die USA ihr Veto gegen einen Antrag Brasiliens ein, der die Hamas explizit erwähnte und sich sogar auf die Forderung nach „humanitären Pausen“ beschränkte; Washingtons UN-Botschafterin Linda Thomas-Greenfield äußerte zur Begründung, der Antrag sei aus Sicht der Vereinigten Staaten unzureichend, weil er „Israels Recht auf Selbstverteidigung“ nicht erwähne.

Auch Berlin blockt mit Verweis auf das Recht auf Selbstverteidigung Forderungen nach einem Waffenstillstand ab. Dies war am Dienstagmorgen der Fall, als Kanzler Olaf Scholz Jordaniens König Abdullah in Berlin empfing; während Abdullah sagte: „Es reicht! Wir können diesen Zyklus der Gewalt nicht so fortsetzen“, wiegelte Scholz mit der Äußerung ab, Deutschland stehe „unverbrüchlich“ an der Seite Israels. Ob der „Zyklus der Gewalt“ Israel sicherer macht oder womöglich das Gegenteil erreicht, wird in Berlin nicht diskutiert.


Iran threatens US

America’s adversaries no longer live in fear. They see how divided the nation has become under one of the most disastrous administrations in US history. Only a few short years ago this would not have happened.

Our enemies feel they have the upper hand now. Iran publicly threatened America a day before Joe Biden was set to arrive in Israel. Ayatollah Ali Khamenei’s adviser, Mohammad-Javad Larijani of the Axis of Resistance, issued a warning to America that aiding Israel “would be a strategic mistake” and would make it a “legitimate target for the resistance fighters in the entire region” He ominously uttered that “the war will not be limited to Gaza” and said “in the near future, America’s presence in Syria and Iraq will be very costly for them.”

America’s enemies are growing bolder under Biden’s weak leadership. A nation divided cannot stand strong.


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Amherds Fichenstaat

Nicht alle aber sind dafür, dass die Schweiz, kopflos und opportunistisch, ihr wichtigstes Sicherheitsinstrument, die integrale Neutralität, auf den Abfallhaufen wirft. Dazu gehört auch die Schweizer Wochenzeitung Zeit-Fragen, die sich aus konservativer Sicht mit politischen Themen beschäftigt. In einer ihrer Ausgaben liess die Redaktion einen ehemaligen amerikanischen Marineoffizier und einstigen Uno-Waffeninspektor zu Wort kommen. Dieser Mann [Anm. d. Red.: Scott Ritter], der im ersten Irakkrieg noch Kampfeinsätze der US-Truppen im Feld kommandiert und sich dabei ausgezeichnet hatte, wurde im zweiten Irakkrieg zu einem prononcierten Gegner der US-Aussenpolitik. In seinem Artikel empfahl er der Schweiz, unbedingt an ihrer bewährten integralen Neutralität festzuhalten.

Wer also eine andere Auffassung der Neutralität vertritt als Bundesrätin Amherd, widerspricht nicht nur einer Schweizer Magistratin, er läuft auch Gefahr, vom Nachrichtendienst ebendieser Bundesrätin als Landesverräter im Sold ausländischer Mächte, als Agent feindlicher Propaganda fichiert und in Bundesakten vermerkt zu werden. Wären also nach den Kriterien dieser Behörde zum Beispiel die ganze Schweizer Aktivdienstgeneration und das einstige Offizierskorps unserer Armee ein Fall für rückwirkende Beobachtung, eine fünfte Kolonne des Kremls avant la lettre sozusagen, weil diese Patrioten im Zweiten Weltkrieg die immerwährende, bewaffnete und umfassende Neutralität an unserer Landesgrenze verteidigt und dafür ihr Leben riskiert haben?


Something To Be Said About Kinzhal.

I’ll explain now why this is important. No, not the fact that Kinzhal carriers are patrolling now over the Black Sea, where they also have a very good cover by SU-30SMs and SU-35 of both VKS and Black Sea Fleet aviation. The fact that Kinzhals are deployed to counter US Navy’s Carrier Battle Groups in Eastern Med finally puts a huge fat point to the so called “discussion” by fanboys about Kinzhal’s capabilities as merely hypersonic weapon system dependent strictly at precise targeting and ONLY against static, that is not moving, targets

I was on record from the get go, that Kinzhal, while having obvious similarities with Iskander, is a completely different system not only in terms of delivery–aeroballistic vs. purely land-launched ballistic, but because of its warhead which is designed to operate autonomously in terms of fine scan and search (dorazvedka) and guide itself to any kind of target, moving or not. Iskander has only remedial such (say anti-shipping) capability and even then with constant external targeting updates against moving targets. Kinzhal with its M=9+ is a fully shoot-and-forget weapon which needs only rough targeting. In other words, it doesn’t need precise, measured in meters targeting, it merely needs a circle, which, of course has a radius of Speed of the target multiplied by Tau, which is the time of aggregation of obsolescence of the initial targeting.


«Not about NATO» – «Es hat mit der NATO nichts zu tun»

Am 15. April 2022 hat Globalbridge.ch eine ausführliche Recherche publiziert, die aufzeigte, dass etliche, zum Teil auch äusserst prominente Politiker und Politologen die NATO vor einer Osterweiterung über Deutschland hinaus gewarnt haben.

Die NATO allerdings will es immer noch nicht wahrhaben, dass die Osterweiterung der NATO von Russland nur als Bedrohung verstanden werden konnte. Jetzt gibt es ein Video, das in kurzen Sequenzen aufzeigt, wie dieser Zusammenhang immer wieder abgestritten wird.


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Bericht zur Relevanz erneuerbarer Energien für die Armee

An seiner Sitzung vom 18. Oktober 2023 hat der Bundesrat in Erfüllung des Postulats Jans (19.3779) den Bericht «Relevanz erneuerbarer Energien für die Armee» gutgeheissen. Darin wird dargelegt, inwiefern sicherheitspolitische Abhängigkeiten im Energiebereich bestehen und wie diesen begegnet werden kann, wenn erneuerbare Energien eingesetzt werden.”

Fotovoltaik ist für die Stromproduktion eine relevante Technologie. Um einen Teil [Anm. d. Red.: Wie gross ist dieser Teil????] des eigenen Strombedarfs zu decken, betreibt das VBS bereits über 70 Fotovoltaikanlagen an diversen Standorten. Die Energieproduktion mit Fotovoltaik wird laufend ausgebaut. Dabei sind die dezentralen Standorte der Armee ein Vorteil: Eine über die Schweiz verteilte Energieproduktion ist weniger anfällig auf grossflächige Störungen und schafft Redundanzen. [Anm. d. Red.: Kann der Strom aus der Fotovoltaik also sicherstellen, dass stets genug Strom verfügbar ist, wenn es eine “grossflächige Störung” gibt?]

Wie der Bericht zeigt, ist eine autonome Energieversorgung rein mittels Fotovoltaik mit dem aktuellen Bedarf, den Stromproduktionsanlagen des VBS, den zur Verfügung stehenden potenziellen Flächen und unter Berücksichtigung der Speichertechnologien nicht möglich. Deshalb ist es essenziell, neben der Fotovoltaik auch andere Quellen der erneuerbaren Energieerzeugung zu erschliessen. Erneuerbare Energie aus Wasserkraft wird bereits heute im VBS eingesetzt. Verschiedene andere Technologien wie Windenergie, Geothermie oder die Nutzung von Biomasse bieten ein grosses Potenzial.

Entsprechend dem Aktionsplan Energie und Klima VBS sollen künftig – neben der Reduktion der CO2-Emissionen – Produktionsanlagen für erneuerbaren Strom weiter ausgebaut, Speicherkapazitäten für erneuerbare Energie erstellt und innovative Projekte gefördert werden. [Anm. d. Red.: Selbstverständlich fehlen die so ausgegebenen finanziellen Mittel bei der Beschaffung von Waffen und Munition…! Ein Lamentieren, dass zu wenig Geld zur Verfügung steht, ist daher heuchlerisch.]

Mit diesen Massnahmen steigert auch die Armee ihre Autonomie im Energiebereich weiter. [Anm. d. Red.: Kann man die Autonomie steigern? Gibt es da nicht eine 1/0 Betrachung? Entweder man ist autonom oder nicht?!]


Kissinger: Allowing Migrants in Europe was a Grave Mistake

Where will the displaced people go when their homes are destroyed during this senseless war? No Arab nation has offered to take in Palestinian refugees. They fear the US and West knocking on their door too as the enemy hides behind the civilians. Henry Kissinger recently came out and said that Europe made a “grave mistake.”

“It was a grave mistake to let in so many people of totally different culture and religion and concepts, because it creates a pressure group inside each country that does that,” Kissinger stated. This comes on the heels of pro-Hamas, not pro-Palestine, protests emerging across Germany. In fact, violent protests are emerging across all of Europe. “The Middle East conflict has the danger of escalating and bringing in other Arab countries under the pressure of their public opinion,” Kissinger noted.


Putins Erklärungen in Peking enthalten eine Warnung an die USA

Putins Aussagen nach seinem Treffen mit dem chinesischen Präsidenten XI wirkten recht unspektakulär, wenn sie nicht eine deutliche Warnung an die USA enthalten hätten, die man leicht übersehen konnte. Putin kündigte an, dass russische MiG-31-Kampfflugzeuge ab sofort mit Kinzhal-Raketen bewaffnet über den Schwarzen Meer patrouillieren würden. Putin wies darauf hin, dass diese Überschallraketen „eine Reichweite von über tausend Kilometern und eine Geschwindigkeit von Mach neun“ haben und sagte auch, dass die Entscheidung vor dem Hintergrund getroffen wurde, dass die USA zunehmend in den Ukraine-Konflikt hineingezogen würden. Und er erwähnte dabei auch den Nahostkonflikt, also den Krieg in Israel, wobei er hinzufügte:

„Das ist keine Drohung, aber wir werden eine visuelle Kontrolle ausüben, eine Kontrolle mit Waffen über das, was im Mittelmeer passiert.“

Das war vielleicht keine Drohung an die USA, aber eine eindeutige deutliche Warnung. Der Grund ist, dass die USA gleich zwei Flugzeugträger-Gruppen ins östliche Mittelmeer geschickt haben und dass die Kinzhal-Raketen, die von keiner Luftabwehr abgefangen werden können, in Fachkreisen auch als „Flugzeugträger-Killer“ bezeichnet werden.

Die Behauptung, Russland sei in der Ukraine besiegt, ist lächerlich: „Wenn Russland den Krieg verloren hat, warum sollte man dann ATACMS liefern? Man sollte doch die ATACMS und alle anderen Rüstungsgüter zurücknehmen, sich zum Pfannkuchenessen hinsetzen und zu uns auf eine Teestunde kommen.“

Die ukrainischen Streitkräfte haben eine weitere Gegenoffensive gestartet, die „seit langem angekündigt und erwartet“ wurde, jetzt in Richtung Cherson: „Es gibt noch kein Ergebnis, aber es gibt Verluste. Es gibt kein Ergebnis, genau wie in Saporoschje und anderen Abschnitten.“

Moskau registriert Veränderungen in der Rhetorik des Westens und Kiews in Bezug auf mögliche Friedensgespräche. „Wenn die ukrainische Seite einen wirklichen Verhandlungsprozess will, dann muss man das nicht mit irgendwelchen ‚theatralischen Gesten‘ tun, sondern als erstes das Dekret des ukrainischen Präsidenten [Wladimir Selensky] aufheben, das Verhandlungen verbietet.


Die israelische Militärzensur verschweigt Ihnen die Wahrheit

Das war die wichtigste Information von der Al-Aqsa-Sintflut Operation, aber sie war uns dennoch entgangen. Der Angriff auf Israel wurde nicht von Hamas-Dschihadisten verübt, sondern von vier vereinten bewaffneten Gruppen. Es ist das erste Mal seit fünfzig Jahren, dass sich die Palästinenser in Gaza zusammenschließen.

Ob es uns gefällt oder nicht, die langen Jahre der Gleichgültigkeit des Westens gegenüber der Notlage der Palästinenser gehen zu Ende. Von nun an muss man anfangen, das Völkerrecht anzuwenden.

Im Gegensatz zu dem, was ich letzte Woche auf der Grundlage von Meldungen westlicher und arabischer, durch israelische Militärzensur filtrierte Nachrichtenagenturen geschrieben habe, wurde der israelische Angriff am 7. Oktober 2023 (Operation Al-Aqsa-Sintflut) nicht allein von der Hamas verübt. Der Beginn der Aktion wurde von einem gemeinsamen operativen Kommando des gesamten palästinensischen Widerstands beschlossen. Die Hamas, die bei weitem größte Komponente, stellte den Großteil der Truppen, aber drei andere Gruppen beteiligten sich:
• der Islamische Dschihad (Sunniten und Khomeinisten),
• die Volksfront zur Befreiung Palästinas (marxistisch)
• und die Volksfront für die Befreiung Palästinas – Generalkommando (PFLP-GC).

Die westliche Presse berichtete über die barbarischen Verbrechen, die von einigen der Angreifer begangen wurden, aber nicht über den Rückhalt mancher anderer. Nach der Überprüfung stellen sich die Vergewaltigungs- und Enthauptungsanklagen von Kleinkindern als Kriegspropaganda heraus. Dieser einäugige und lügnerische Journalismus sollte uns nicht mehr überraschen.

Ziel dieser Operation war nicht “Juden zu töten”, selbst wenn manche Hamas-Dschihadisten es taten (die Israelis zählen im Ganzen 2700 Tote), sondern zivile und militärische Gefangene zu nehmen, um sie gegen arabische Gefangene der israelischen Hochsicherheitsgefängnisse auszutauschen. Dabei handelt es sich nicht unbedingt um Kombattanten, aber auch um Zivilisten. Die Gefangenen wurden abgeführt, ohne ihre Kleidung wechseln zu können, um daran zu erinnern, wie die israelische Armee ägyptische Gefangene am Ende des Sechstagekriegs behandelt hatte.

Man erinnere sich daran, dass der israelisch-palästinensische Konflikt nicht zwischen zwei Staaten stattfindet (Israel hat immer noch keine Grenzen und Palästina wird immer noch nicht anerkannt), sondern zwischen zwei Bevölkerungen. Das ist eine besondere Situation: Die Palästinenser sind nicht durch einen Staat vertreten und die Israelis haben als Besatzungsmacht zusätzliche Verantwortungen.

Im Gegensatz zu dem, was die Koalitionsregierung von Benjamin Netanjahu behauptete, hat die “Al-Aqsa-Sintflut” Israel nicht überrascht. Dieser Angriff war seit den Zusammenstößen im Mai 2021 geplant.

Im März 2023 entsandte die Hamas eine starke Delegation nach Russland. Bei dieser Gelegenheit warnte sie den russischen Außenminister Sergej Lawrow, dass ihre Geduld zu Ende gehe und dass ihre Wut „stetig wachse“.

Der Iran ist daher für die Versöhnung der palästinensischen Fraktionen verantwortlich.

Am 5. Oktober warnte die CIA den Mossad vor einer Großoperation des Vereinigten Palästinensischen Widerstands. Die USA waren besorgt über ihr Ausmaß. Nach Angaben der New York Times aber erwähnten die CIA-Berichte (28. September und 5. Oktober), die immer noch als geheim eingestuft sind, nicht den Einsatz neuer Kampftechniken durch den palästinensischen Widerstand. Der israelische Geheimdienst hielt daraufhin ein Treffen ab, um die Bedrohung zu bewerten. Der Shin Bet (Spionageabwehr) und Amman (militärischer Geheimdienst) nahmen daran teil.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und sein Büro haben daher ihre Bürger belogen, indem sie behaupteten, von der Hamas überrascht worden zu sein.

Eine derart ausgeklügelte Operation erfordert Ressourcen und Informationen, über die nur ein Staat verfügen kann. Die Waffen, die benutzt wurden, stammten aus den USA, der Sowjetunion und Nordkorea. Sie zirkulieren im Libanon und in Palästina.

Die Hypothese einer türkischen Verantwortung bleibt dagegen bestehen. Abgesehen von Präsident Recep Tayyip Erdoğan, der den letzten Hamas-Kongress in Istanbul ausgerichtet hat, residieren die höchsten Führer der Hamas jetzt in der Türkei, während die der Muslimbruderschaft als internationales Gremium zwischen Großbritannien, Katar und der Türkei aufgeteilt sind.

Da US-Außenminister Antony Blinken jedoch wusste, dass die CIA die Vorbereitungen für die Hamas-Operation verfolgte, telefonierte er in der Nacht vom 6. auf den 7. Oktober mit seinem türkischen Amtskollegen und ehemaligen Geheimdienstchef Hakan Fidan, d.h. in dem Moment, in dem die Hamas ihren Angriff startete und noch bevor die israelische Armee aufwachte. Anschließend hat Antony Blinken mit seinen Amtskollegen in Israel und Palästina, dann noch einmal und wieder in der Türkei telefoniert.


Actually It Was 25…

 … helicopters, 50 SU-35 and the remnants of reputation of Fighterbomber jerk who spreads TSIPSO propaganda. Here is the “journalism” (a euphemism for BS) from Politico. 

KYIV — Ukrainian special forces early on Tuesday struck two Russian military airfields, saying they successfully destroyed nine Russian military helicopters, an anti-aircraft missile system, and an ammunition warehouse. The attacks took place in occupied Berdyansk, a southern city in the Zaporizhzhia region; and at an airfield in Luhansk, an occupied city in eastern Ukraine. The special forces also managed to successfully damage airfield runways, Ukraine said, in what it called “Operation Dragonfly.”

Now report from real people on the ground:

  1. No ATACMS have been used, the attack was by HIMARS;
  2. All munitions have been intercepted by AD;
  3. The fragments of one intercepted HIMARS munition fell on the airfield in Berdyansk where the Korenovsky Air Regiment is based currently;
  4. “Losses” amounted to some damage to two Ural fueling trucks. NO damage or losses to personnel and air assets. 

Next in line: Zelensky farts, Politico reports regime change in Moscow. Per all those “voenkors”–you know my opinion, most of them are human trash monetizing their BS. Simple as that.


War is coming!

Israel did not respond to the attack for many hours. This is not realistically possible. This appears to be a setup to expand the war against Russia, assuming they will support Iran, Syria, and Hamas. There is no way that 1,000 people could breach the Gaza defense in 15 places, and nobody knew. The technology there will be triggered if a cat touches the fence. They have killer drones that will shoot directly at anything that breaches the fence. Claiming Iran hacked that security is not plausible. None of the private communications in that area were impacted.

Some see that this has been a covert action that sacrificed Israelis to achieve the end goal of trying to force Russia to defend the Middle East, all to create war BEFORE the 2024 election. As I have been warning, 🔥🔥🔥 our computer has projected World War III unfolding post-2024 🔥🔥🔥. This is all being orchestrated.


🇨🇭🤬🤬🤬🤬
Das Schweizer Verhalten im UNO Sicherheitsrat ist beschähmend und der Schweiz unwürdig

Auch die Schweizer Aussenpolitik ist von den Transatlantiker unterwandert.  

Wieso stimmen wir nicht für den Frieden ?

Nur weil diese Resolution aus der falschen Ecke gekommen ist ?

Das war feige und einem neutralen Land wie der Schweiz nicht würdig….”

Russland hatte am Montagabend eine Abstimmung im UN-Sicherheitsrat über seine Resolution zur Lage in Israel und Gaza beantragt.

Der russische Entwurf der Resolution des UN-Sicherheitsrates zur Lage in Israel und Gaza sah vor, dass:

  • man die Gewalt gegen Zivilisten und Terrorakte verurteilt
  • man einen sofortigen Waffenstillstand fordert
  • man die Freilassung von Geiseln fordert

Dafür : Russland, China, Vereinigte Arabische Emirate, Gabun und Mosambik.

Dagegen: USA, Großbritannien, Frankreich und Japan.

Enthalten: Albanien, Brasilien, Ghana, Malta, 🇨🇭 Schweiz, Ecuador.

WIESO???


Die USA haben ATACMS-Raketen mit 300 Kilometer Reichweite an die Ukraine geliefert

Die Ukraine hat schon lange um ATACMS-Raketen aus den USA gebeten, die aus HIMARS-Mehrfachraketenwerfern abgefeuert werden. Die US-Regierung hat sich lange geziert, diese Raketen zu liefern, denn mit ihrer Reichweite von 300 Kilometern können sie tief ins russische Hinterland schießen, was Russland als Kriegsbeteiligung der USA ansehen könnte.

Nun wurde bekannt, dass die USA diese Raketen bereits geliefert haben, denn russische Quellen haben berichtet, dass Kiew mit diesen Raketen einen russischen Flugplatz bei Berdjansk angegriffen hat, was danach auch in Kiew bestätigt wurde. Daraufhin hat das Wall Street Journal gemeldet, die Raketen seien „geheim geliefert“ worden.

Die Meldung ist nicht nur deshalb brisant, weil sie eine weitere Eskalation der Kampfhandlungen bedeuten kann, ohne dass die ATACMS an der Lage auf dem Schlachtfeld etwas ändern könnten. Die US-Regierung riskiert eine weitere Eskalation, ohne im Gegenzug etwas gewinnen zu können.

Die Meldung könnte auch in Deutschland politische Brisanz haben, denn in den letzten Wochen wurde Druck auf die Bundesregierung gemacht, sie solle deutsche Marschflugkörper vom Typ Taurus, die eine Reichweite von 500 Kilometern haben, an Kiew liefern. Viele Beobachter haben Parallelen zur Entscheidung der Lieferung deutscher Leopard-Panzer gesehen, als Scholz erst grünes Licht für die Lieferung der Panzer gegeben hat, als auch die USA die Lieferung von Abrams-Panzern zugesagt haben. Daher wurde vermutet, dass Scholz die Lieferung der Taurus erst genehmigen würde, wenn die USA ATACMS-Raketen liefern.

Es ist daher nicht auszuschließen, dass die Diskussion über die Taurus-Marschflugkörper, die Scholz mit seiner Ablehnung, sie zu liefern, beendet zu haben glaubte, nun erneut ausbricht.


Putin über Fragen der Energiemärkte

Europa hat beschlossen, selbst russisches Gas abzulehnen, und hat Preiserhöhungen auf bis zu 2.000 Euro pro tausend Kubikmeter bekommen. Und schon vor der Sprengung verkündete es den Boykott von Nord Stream-2, aber gleichzeitig beziehen die EU-Länder weiterhin russisches Gas durch die Pipeline durch die Ukraine. Aber eine Röhre von Nord Stream funktioniert noch. Dazu sagte Putin:

„Europa könnte nun sagen: Gebt die Pipeline frei, wir brauchen sie, um unsere Wirtschaft zu unterstützen. Nein. Warum kann man Gas über die eine Route nach Europa transportieren, aber über die andere nicht?“

Und noch ein Paradoxon: Polen hat die Jamal-Europa-Gaspipeline geschlossen. Deutschland, der größte Geber für den europäischen Haushalt, hat darunter gelitten. Bis vor kurzem hat Warschau die meisten Subventionen aus dem Haushalt erhalten. Aber Berlin schweigt. Das Ergebnis ist, dass die Industrieproduktion in den entwickelten Ländern Europas ins Minus gerät. Das kommentierte Putin so:

„Warum muss man sich selbst Probleme schaffen, in der Hoffnung, dass wir zusammenbrechen? Aber wir brechen nicht zusammen, das ist ihnen allen schon klar. Wir haben ein Sprichwort: Wer anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein.“

Der Moderator sucht immer noch nach einer Logik in den Aktionen der Europäer: Vielleicht steht der moralische Imperativ im Weg?

Putin sieht das anders:

„Nein, ich stimme Ihnen nicht zu. Denn wenn es einen moralischen Imperativ gäbe, hätten sie sagen müssen: Wir nehmen nichts durch Turkish Stream, wir nehmen nichts über das Gebiet der Ukraine. Dann könnte man davon ausgehen, dass alles abgeschnitten ist und dass sie nichts von Russland nehmen werden, sie werden Gras fressen, aber Russland keinen einzigen Euro verdienen lassen.“

Jedenfalls hat sich Russland schnell umgestellt. Es hat die Ströme nach Süden gelenkt und verflüssigt selbst zunehmend Gas. Russlands LNG-Produktion soll sich in den nächsten 10 Jahren auf 100 Millionen Tonnen pro Jahr verdreifachen.

Nüchterne Betrachtung von Putin – mit eine Prise Sarkasmus – grosses Kino!

⭐️⭐️⭐️
Das russische Fernsehen über Polen und die Vorgeschichte des Zweiten Weltkrieges

Der polnische Staat wurde als Folge des Ersten Weltkriegs auf der europäischen Landkarte wiederbelebt. Davor waren seine verschiedenen Teile Teil des russischen, deutschen und österreichisch-ungarischen Reiches. Nachdem die Polen ihre Unabhängigkeit erlangt hatten, begannen sie sofort Kriege gegen ihre unmittelbaren Nachbarn. Im Jahr 1919 griffen sie das sowjetische Weißrussland und 1920 die sowjetische Ukraine an. Am 7. Mai besetzten polnische Einheiten Kiew. Kurz darauf schlug die Rote Armee zurück und die Polen mussten fast bis hinter die Mauern von Warschau fliehen. Auf dem Höhepunkt des sowjetisch-polnischen Krieges im Sommer 1920 forderte der britische Außenminister Lord Curzon, die sowjetischen Truppen sollten an der von den Westmächten vorgeschlagenen Grenze stoppen. Diese Forderung ging als „Curzon-Line“ in die Geschichte ein.

„Die kleinen Liebhaber unseres Landes, die Hauptmächte der Entente, akzeptierten diese Linie mehr oder weniger als einen Kompromiss. Aber Polens, das, wenn wir ehrlich sind, in seiner langen Geschichte nichts anderes als ein regionaler Aggressor war, hatte ganz andere Pläne. Und es hat die Situation ausgenutzt, indem es diesen Krieg entfesselt hat, als die Sowjetunion geschwächt war. Wir waren gezwungen, darauf zu reagieren. Als Ergebnis dieses für uns erfolglosen Krieges besetzte Polen riesige Gebiete, weit östlich der Curzon-Linie. Und Polen erklärte, dass es diese Gebiete an niemanden abtreten würde“, bemerkte Aleksej Plotnikow.

Ab 1926 wurde der polnische Staat infolge eines Staatsstreichs von dem glühenden Nationalisten Joseph Piłsudski geführt. Das Hauptziel seiner Politik war die Schaffung eines „Großpolens von Meer zu Meer“. 1934 schloss Polen als erstes europäisches Land einen Nichtangriffspakt mit Nazi-Deutschland. Der Pakt über die Nichtanwendung von Gewalt wurde auf Initiative von Piłsudski und Hitler unterzeichnet.

„Die Polen glaubten und glauben, auch als Polen noch nicht existierte, dass ihr Land, das mit Sicherheit wiedererstehen wird, der Schutzschild der westlichen Zivilisation ist, an dem die Wellen der schismatischen Barbaren aus dem Osten zerschellen. Aber für diese Mission soll Polen sehr viel bekommen. Europa soll Polen sehr viel dafür bezahlen, Waffen, Geld, Wirtschaft, Industrie, politischer Einfluss. Das heißt, die Verteidigung Europas ist eine Ware, die sehr teuer verkauft werden kann, weil Polen nichts anderes hat“, erklärte Konstantin Zalessky.

Die Zeit der aktiven polnisch-deutschen Zusammenarbeit dauerte bis 1939. Während dieser ganzen Zeit unterstützte die polnische Regierung Hitlers Politik der Neuziehung der europäischen Grenzen aktiv.

Polen wollte sich auf Kosten Deutschlands einseitige Vorteile verschaffen, auch Gebiete. Erinnern wir uns an das Münchner Abkommen von 1938. Unter Ausnutzung des Münchner Abkommens besetzt Polen einen Teil des tschechischen Schlesiens. Es ist absolut genauso ein Aggressor wie Deutschland, vielleicht sogar noch schlimmer“, sagt Alexej Plotnikow.

Die Zeit der romantischen Beziehungen zwischen Polen und Deutschland endete im Frühjahr 1939. Der Grund für die Unstimmigkeiten war der sogenannte „Danziger Korridor“, den Hitler erhalten wollte, um eine Verkehrsader zwischen Deutschland und Ostpreußen zu schaffen. Die Polen reagierten mit einer Ablehnung. Die Deutschen sahen darin Undankbarkeit für die tschechischen Ländereien, die sie den Polen gegeben hatten. Am 1. September 1939 erhielten die deutschen Truppen den Befehl zum Einmarsch in Polen.

„Wir müssen ehrlich anerkennen, dass das Ergebnis von 1939, nämlich die Niederlage Polens durch Nazi-Deutschland, das absolut natürliche Ergebnis der eigenen Politik der polnischen Elite war, des polnischen Adels, der polnischen herrschenden Klasse, wie auch immer man es nennen mag.

Die polnische Armee wurde von der Wehrmacht innerhalb weniger Wochen zerschlagen. Bereits am 6. September nahmen die Deutschen die zweitgrößte Stadt des Landes, Krakau, ein. Noch in derselben Nacht floh die polnische Regierung aus der Hauptstadt. Am 8. September erreichten die deutschen Truppen die Außenbezirke von Warschau. Am 16. September appellierte die polnische Regierung an die Rumänen, sie über die Grenze zu lassen, und am 17. September verließ sie schließlich das sterbende Land. Die Rote Armee überschritt daraufhin die polnische Grenze, um die Kontrolle über die Gebiete der Westukraine und Westweißrusslands zu übernehmen, die gemäß dem sowjetisch-deutschen Vertrag von 1939 zur Einflusszone der UdSSR gehörten.

„Polen wurde jesuitisch aufgegeben. Ich würde sagen, auf eine angelsächsische Art und Weise. Ihr Kalkül war in diesem Fall sehr einfach. Wir sagen formell, dass wir Polen Hilfe leisten. Wir erklären sogar den Krieg, aber wir werden nicht kämpfen. Warum sollten wir auch? Sollen die Deutschen doch durchmarschieren und die Sowjetunion angreifen. Darin steckt ein zynisches, aber sehr logisches Kalkül“, so Plotnikow.

Das von den Deutschen befreite Polen erhielt von der UdSSR zwei Drittel von Ostpreußen, die Ostseeküste und historisch deutsche Gebiete im Westen.

Die Ereignisse des 20. Jahrhunderts zeigen, dass Polen und die polnische Nation ohne die Sowjetunion im Prinzip hätte gar nicht entstehen können. Die Rote Armee besiegte die Deutschen, befreite Polen und schuf das heutige Polen, das größte Land Osteuropas. Die Rote Armee hat es geschaffen.

Es stellt sich also die Frage: Wem ist es zu verdanken, dass es das moderne Polen gibt? Es gibt nur eine Antwort: dank der Sowjetunion. Denn ohne sie gäbe es entweder ein anderes Polen, das viel kleiner wäre, oder es würde überhaupt keines geben“, betonte Konstantin Zalessky.


Die ganze Welt schaut nach Israel, aber die Antworten auf die gestellten Fragen sind zu simpel

Einmal mehr melden fast alle westlichen Medien einen „unprovozierten“ Angriff der Hamas auf Israel. Patrick Lawrence, unser Kolumnist aus den USA, schaut vor allem hinter die standardisierten Kulissen der großen Medien. Wer ist mitverantwortlich? Wer ist wirklich unschuldig? Sind vielleicht auch wir mitschuldig? Es geht auch in diesem Fall nicht ohne Blick in die Geschichte.

Die Interpretation, die westliche Regierungen und Konzernmedien den verfügbaren Bildern seit letztem Samstag untererlegt haben, ist so einheitlich und vorhersehbar, wie sie simplifizierend ist. Sie ist so einfach zu beschreiben, wie sie eben völlig standardisiert ist: Tugendhafte, anständige Israelis, die sich um ihr eigenes Leben kümmern, treffen auf die „Terroristen“, die „Bewaffneten“, die „Mörder“ von Gaza. Die Macht dieser Darstellung der Ereignisse ist unbestritten, da sie seit vielen Jahrzehnten verbreitet ist. Mit geringfügigen Abweichungen überlebt sie, egal was sich zwischen Israel und den palästinensischen Gebieten ereignen mag. Sie ist, sagen wir mal, unempfindlich gegenüber der realen Geschichte.

Betrachtet man den Angriff auf Re’im als ein Ereignis in der Geschichte, so scheint mir etwas ganz und gar nicht in Ordnung zu sein, wenn eine Gruppe junger und privilegierter Israelis ein sorgloses Wochenende im Sand verbringt, in der Nähe eines Landes, das tagtäglich und unaufhörlich leidet, eines Ortes, an dem die Unschuld seiner Kinder und Jugendlichen von dem Staat gestohlen wurde, in dem die Feiernden ihre Partys feiern. Irgendetwas stimmt da nicht: Damit meine ich, dass die dort Feiernden sich selbst als zutiefst unverantwortlich verraten haben. Das ist zumindest meine Sicht. Vielleicht unbewusst, vielleicht auch nicht, haben sie eine absolute Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben anderer an den Tag gelegt, für die viele Israelis ihre Nation leider schon bekannt gemacht haben.

Man kann es kaum glauben, aber trotz dieser unhaltbaren Bilanz wird die Hamas-Offensive als „unprovoziert“ abgetan – ein beliebter neuer Begriff, den die USA und ihre westlichen Verbündeten verwenden, um sich aus diesem oder jenem Zusammenhang herauszureden. Russland war bekanntlich unprovoziert, als es letztes Jahr in der Ukraine intervenierte. China ist unprovoziert, wenn es sein Militär ausbaut und sich auf einen Konflikt in der Straße von Taiwan vorbereitet. Und nun steht auch noch die Hamas auf dieser Liste. Das mag lächerlich sein, aber überraschend ist es nicht. Amerika hat im Ausland nie anders gehandelt als im Namen der höchsten Prinzipien. Seit 1776 sind die USA immer die unschuldige Partei gewesen: die provozierte Partei, nie die provozierende.  

Wir müssen die Verwendung dieses Begriffs in jedem Fall verstehen, aber bleiben wir zunächst bei den Ereignissen, die am vergangenen Wochenende in Gaza und Israel begonnen haben. Die Fiktion, die Angriffe der Hamas seien unprovoziert erfolgt, ist für die Behauptung der israelischen Unschuld, wie oben dargelegt, absolut unerlässlich.

Vielleicht haben Sie die Äußerungen von Yoav Gallant am Montag bemerkt. Der israelische Verteidigungsminister schwenkte ganz auf die Linie Terroristen-Mörder-Killer ein, als er eine „vollständige Belagerung“ des Gazastreifens ankündigte: Lebensmittel, Wasser, Strom, Treibstoff und Medikamente sollen abgeschnitten werden. „Wir kämpfen gegen menschliche Tiere und wir handeln entsprechend“, erklärte Gallant. Er zog es vor, die Terminologie des «Reichs» zu paraphrasieren, anstatt sie wörtlich einzusetzen, aber die Bedeutung seiner Worte können nicht übersehen werden: Die Palästinenser sind «Untermenschen», so wie die Nazi-Ideologen es in ihrer Sprache ausgedrückt hätten.

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