Ein Blick auf sehr schmerzhafte Folgen
Als Firma, die den Sanktions-Terror mitgemacht hat, muss man auch das Maul halten und leise und höflich zur Kenntnis nehmen, dass man sehr lange keinen Rubel in Russland verdienen wird. Und es wird noch erheblich schlimmer dadurch, dass die Russen es so gut wie immer schaffen, zumindest halbwegs gleichwertigen Ersatz zu fertigen.
Insgesamt wird der Schaden, den die deutsche Wirtschaft – absolut zurecht! – erleidet und erleiden wird, gewaltig sein – und nicht auf den russischen Markt beschränkt bleiben.
Aber das ist noch nicht der schlimmste Teil. Die schlimmsten Folgen sind bereits und werden noch ausgeprägter werden, dass die russischen Streitkräfte nicht nur ganz offensichtlich denen der natu überlegen sind, sondern vor allem, dass darin *Hunderttausende* mit aktueller Kampf-Erfahrung sind.
Man neigt im werte-westen ja allgemein dazu, Technologie über- und den Faktor Mensch unterzubewerten. Aber der Faktor (allgemein – und offensichtlich falsch – angenommen) technologische Überlegenheit des werte-westens/natu hat sich mittlerweile ja wohl klar als Fehl-Annahme herausgestellt.
Nur am Rande: Nein, f-16 ändern daran so gut wie nichts. Es wird nur beide Seiten einige Milliarden mehr kosten (die Russen weniger, die natu mehr) und, fast noch wichtiger, den Sachverhalt „die Russen wischen mit der natu den Boden“ endgültig fest zementieren.
Aber nochmal: Die Russen haben in ihren Streitkräften *Hunderttausende* an Soldaten mit *aktueller* Kampf-Erfahrung. *Das* ist aus meiner Sicht der „Killer-Punkt“. Warum? Weil das das eine Element ist, das kein Militär wirklich „trocken“ üben kann.
Nebenbei bemerkt ist das mAn auch der Hauptgrund, warum einige natu-„Mitglieder“ eigene Leute, meist umuniformierte „Elite“-Leute geschickt haben. Damit wenigstens die aktuelle Kampf-Erfahrung gegenüber einem *ernstzunehmenden* Gegner (im Gegensatz zum z.B. Irak) sammeln können.
Das, dieser eine Killer-Punkt reicht um festzustellen, dass die natu schachmatt ist, auch wenn sie noch ein bisschen strampeln und viele mit schlicht schon zu verbogenem Schädel es nicht kapieren.
Dazu kommen noch einige weitere wichtige Faktoren wie z.B. die mangelnde tatsächliche Tauglichkeit von Waffen-Systemen im realen Einsatz oder auch der Umstand, dass Russland alleine mehr von beidem produzieren kann als die gesamte natu und obendrein diese Produktions-Kapazität auch noch, und zwar recht flott, beträchtlich steigern kann.
Das mag Vielen im werte-westen als der entscheidende Faktor erscheinen, aber er ist es mAn nicht.
Und das wohlbemerkt in einem Krieg, den die Russen geradezu lächerlich zivil, ja, geradezu nett führen.
Sollte Russland sich entscheiden, die Möchtegern-Bedrohung pol..en auszuschalten, so liefe das im russischen Generalstab wohl im wesentlichen nur auf die Frage hinaus „500 Bomben und köpfen oder 20 – 25 tausend Bomben und tiefen-reinigen?“.
Und schau an, schau an, welch „Zufall“: ami medien sprechen schon über „Friedens“-Verhandlungen und Nachkriegs-Szenarien. Und die rep-Mehrheit im Kongress scheint fest entschlossen zu sein, jedwede nennenswerte „Hilfe“ für ukrostan zu Fall zu bringen.
Das eine oder andere Mal spricht es auch ein „think-tank“ oder medien Maul ziemlich unverhohlen aus: „ukrostan hat die Erwartungen nicht erfüllt“. Böser Versager-Hund, blute gefälligst draussen aus und versau mir nicht auch noch den Teppich!
Und für die Russen stellt sich eigentlich nur noch die Frage, ob das, was von ukrostan übrig ist, genug Verstand hat, auf die Knie zu fallen, jedweden Widerstand einzustellen, sämtliche Nazis hinzurichten oder einzusperren und winselnd um Milde zu bitten – und selbstverständlich verbindlich und unveränderlich in der Verfassung von Rumpf-ukrostan festzulegen, dass man niemals der natu beitreten oder auch nur Beziehungen gleich welcher Art unterhalten wird – -oder- ob man erst einige Städte, allen voran nazigrad, zu Schutt und Asche bomben muss.
Für das Völkerrecht und gegen die „regelbasierte Weltordnung“
Alle BRICS-Länder unterstützten die Erweiterung der Gemeinschaft, da sie der Meinung sind, dass die größten Probleme der Welt nur durch Zusammenarbeit – Armut, Ungleichheit und langsame Entwicklung – gelöst werden können. Dabei bezeichneten die Staats- und Regierungschefs den Einsatz globaler Organisationen und Finanzinstrumente zur Ausübung von Druck auf Entwicklungsländer als inakzeptabel.
Die TASS hat die wichtigsten Thesen der Reden der Staats- und Regierungschefs der fünf Länder zusammengestellt.
Ramaposa (Süd-Afrika):
„Nicht ausreichende Entwicklung und Armut sind die größten Probleme der Menschheit“, sagte der südafrikanische Präsident Cyril Ramaposa bei der Eröffnung des Treffens der Staats- und Regierungschefs der BRICS. Die BRICS-Staaten sind davon überzeugt, dass Zusammenarbeit der wichtigste Weg zum wirtschaftlichen Aufschwung ist.
Südafrika ist erfreut darüber, dass alle BRICS-Mitglieder aktiv mit dem afrikanischen Kontinent zusammenarbeiten, das wurde das Thema des südafrikanischen BRICS-Vorsitzes. Die BRICS setzen sich dafür ein, dass afrikanische Waren gleichberechtigt mit globalen Waren konkurrieren können. „Auf diese Weise können wir das Potenzial des Marktes des Kontinents erschließen und gleiche Wettbewerbsbedingungen sowohl für die afrikanischen Länder als auch für die BRICS-Mitglieder schaffen“.
Die BRICS-Länder sind besorgt über den Einsatz der weltweiten Finanzinstrumente als Druckmittel. Die Staaten wollen mehr Gewicht auf Abrechnungen in nationalen Währungen und stabile Instrumente für die wirtschaftliche Interaktion legen.
Die BRICS setzen sich für die Interessen des Globalen Südens ein und wollen daher die Zusammenarbeit mit allen Ländern verstärken, die eine integrativere Weltordnung anstreben. Der BRICS-Gipfel soll der Sache des Friedens und des Fortschritts dienen.
Lula da Silva (Brasilien)
Auf der Weltbühne wird eine Unsicherheit geschaffen, die vor einigen Jahren noch unvorstellbar war, betonte der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva. Gleichzeitig seien Institutionen wie der UN-Sicherheitsrat nicht in der Lage, ihren Teil zur Lösung dieser Probleme beizutragen. Zu diesen Problemen gehört auch der Konflikt in der Ukraine.
Die Menschen in Palästina, Syrien und Libyen verdienen es, in Frieden zu leben. Während die Militärbudgets der Welt Billionen von Dollar übersteigen, hungern viele Menschen auf der Welt. Die BRICS haben die Pflicht, dazu beizutragen, diese Situation zu ändern.
Die Ressourcen des globalen Südens dürfen nicht von einigen wenigen Ländern ausgebeutet werden, sondern müssen der ganzen Welt dienen. Und das internationale Finanzsystem sollte die Ungleichheit zwischen den Ländern nicht festschreiben, sondern die Situation im Gegenteil ausgleichen. Das erfordert Reformen, eine stärkere Vertretung der Länder im IWF und in der Weltbank sowie ein Umdenken in der WTO.
Viele Länder streben den Beitritt zu den BRICS an, was ein Beweis für die wachsende Rolle dieser Vereinigung in der Welt ist.
Putin (Russland)
Die fünf BRICS-Länder haben sich als einflussreiche Struktur auf der Weltbühne etabliert und arbeiten im Interesse der Mehrheit der Welt, so der russische Präsident Wladimir Putin. Die Länder setzen sich für die Schaffung einer fairen multipolaren Weltordnung ein, in der jede Nation das Recht auf ein eigenes Entwicklungsmodell hat. Und eine Reihe von Prozessen läuft bereits: Die Versorgung wird diversifiziert und es findet eine Entdollarisierung statt.
Die Bemühungen einiger Länder, ihre neokoloniale Hegemonie zu bewahren, hat zur Krise in der Ukraine geführt. „Ein brutaler Krieg wurde entfesselt, ein Vernichtungskrieg“ gegen diejenigen, die mit dem Staatsstreich in der Ukraine nicht einverstanden waren. Russland möchte diesen Krieg beenden und ist „seinen BRICS-Partnern dankbar“, die versuchen, mit friedlichen Mitteln eine gerechte Lösung zu finden.
Eine wichtige Priorität der Arbeit der BRICS ist die Schaffung zuverlässiger Tranportwege, transkontinentaler Routen, wie etwa des Nord-Süd-Korridors. „Es ist an der Zeit, innerhalb der BRICS eine ständige Kommission für Transport einzurichten.“ Die russische Seite könnte das während ihrer Präsidentschaft im Jahr 2024 in Angriff nehmen.
Der nächste BRICS-Gipfel ist für Oktober 2024 in Kasan geplant und wird unter dem Motto der Stärkung des Multilateralismus stattfinden. Zu den wichtigen Arbeitsbereichen gehören die Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den Banken, die Ausweitung der Abrechnungen in nationalen Währungen, die Zusammenarbeit im Zollwesen und die Schaffung eines freien Raums für den kulturellen Austausch.
Modi (Indien)
Die BRICS-Staaten führen viele Projekte in den Bereichen Medizin, Technologie und Finanzen durch, sagte der indische Premierminister Narendra Modi. Neu-Delhi arbeitet aktiv an der Digitalisierung und möchte diese Erfahrungen mit den Fünf teilen.
Es hat bereits eine Online-Datenbank für kleine und mittlere Unternehmen eingerichtet und Indien schlägt auch vor, ein Konsortium für die Weltraumforschung zu gründen. Neu-Delhi hat dafür eine digitale Plattform vorbereitet. Indien schlägt außerdem vor, das Wissen über traditionelle Medizin in allen fünf Ländern zu systematisieren.
Den Ländern des globalen Südens wird besondere Aufmerksamkeit zuteil, „das ist ein Gebot unserer Zeit“. „Eine Familie – eine Zukunft“ ist das Motto der BRICS. Indien setzt sich in anderen Plattformen wie der G20 dafür ein. Die BRICS „streben nach kollektiven, konsensbasierten Lösungen“ – dieses Prinzip wurde 2016 festgeschrieben. Und jetzt, sieben Jahre später, ist es klar, dass es funktioniert und Früchte trägt.
Xi Jinping (China)
Die Welt wird neu formatiert, sagte der chinesische Präsident Xi Jinping. Das wichtigste Ziel der BRICS ist die Einheit, die Stärkung der Zusammenarbeit und die Gewährleistung der Entwicklung. „Entwicklung ist das unveräußerliche Recht aller Länder, sie ist nicht das Privileg einiger weniger.“ Die BRICS-Länder sollten Störungen in der Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen überwinden, bei der Entwicklung einer digitalen und grünen Wirtschaft helfen und den Handel und den finanziellen Austausch ausweiten.
Die Gruppe muss die politische Zusammenarbeit und die Beziehungen in Sicherheitsfragen stärken. „Das Erbe des Kalten Krieges verfolgt unsere Welt. Ständige Konsultationen und Zusammenarbeit in allen Bereichen, von der Diplomatie bis zur Wirtschaft, sind notwendig, um das Ausmaß der Spannungen zu verringern. China schlägt eine verstärkte Zusammenarbeit im Bildungsbereich vor, bis hin zur Einrichtung einer Online-Bildungsplattform.
Die Entwicklung der künstlichen Intelligenz ist wichtig, birgt aber auch Risiken. Daher werden die BRICS-Staaten ein Institut für KI-Forschung gründen und Standards und Rahmenbedingungen für den Einsatz dieser Technologie entwickeln, um sie sicherer und zuverlässiger zu machen.
Die Fünf werden jeden Weg zur Modernisierung respektieren – egal, für welchen Weg sich ein Land entscheidet. Die internationalen Regeln auf der Grundlage der UN-Charta müssen eingehalten werden, nicht die von den stärksten oder „lautesten“ Ländern formulierten Regeln.
Die BRICS sollten ihre eigenen Finanzinstrumente entwickeln und neuen Mitgliedern helfen, dem Verbund beizutreten. „Die Gerechtigkeit wird immer siegen“: Die BRICS treten für Gerechtigkeit in der ganzen Welt ein.
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Recon-Strike Complex.
[Anm. d. Red.: Das sind Ausführungen, welche wir kaum von unserer Armeeführung hören, wenn es um “Fähigkeiten” geht.]
Russian military analysts conclude that artillery batteries from direct support artillery battalions and brigade artillery continue to play the most decisive role in the fire destruction of enemy. Further, the role of artillery in contemporary combined arms combat and armed conflicts of varying intensity will only grow.
Analysis of limited wars (the Soviet war in Afghanistan, combat in Chechnya, the fighting in Syria) require that new-type artillery tactical formations be capable of:
- conducting highly-maneuverable combat with motorized rifle (and tank) subunits, complete multi-kilometer combined road marches, conduct river crossings, etc;
- inflicting fire destruction of enemy subunits (or targets) throughout the depths of his combat formation;
- destroying enemy targets through direct and indirect fire;
- annihilating tactical precision-guided munitions and other weapons as well as artillery from firing positions and from the march;
- suppressing and destroying command posts and weapons, radar, electronic combat systems and air defense;
- conducting timely and effective defeat of enemy personnel and their weaponry in assembly areas and fighting positions, tanks, command posts and engineer equipment during the preparation for an attack by motorized rifle (or tank) subunits, during combat in the depth of the enemy defense, during the repulse of the enemy counterattack and during the conduct of the defense;
- conducting counterbattery fire;
- destroying enemy antitank weapons, tanks and other armored vehicles;
- fighting effectively against the approaching enemy reserve and irregular armed elements;
- dispersing within the brigade combat formation while preserving the ability to mass fire in time and space.
Russian analysis and combat experience shows that the execution of fire destruction missions against an enemy should be assigned directly to the organic brigade artillery without establishing temporary formations such as artillery groups.
Further, in future fire engagements, artillery systems may be integrated into a unified reconnaissance-fire system (ROC) responsible for conducting zone and point reconnaissance and engaging the just-detected enemy in near-real time. The primary method of executing reconnaissance-fire missions will be to engage newly-discovered enemy targets with brief fire assaults and subsequent changes of position to avoid retaliatory fire. However, it may be possible to conduct multiple fire missions without shifting firing positions when engaged in support of low-intensity conflicts.
Few also could have predicted that “work time” (rabotnoe vremya) which is the time between detection of the target and launch (salvo) will be reduced into the strategic and operational depth to minutes. Listen to Macgregor in those first 15-20 minutes. At the tactical depth, I quote my friend Marat Khairullin, even battalion commander can see 20-30 kilometers into the enemy depth almost in real time. Hence slaughter of the VSU. At the Rabotino area the kill ratio reaches astonishing 1 to 30. And then, of course, there is ECM and Russia operates drones which are simply impervious to NATO EC(C)M.
Der Unterschied zwischen „westlichen Demokratien“ und „Diktaturen“
Es gibt einen Unterschied zwischen den “westlichen Demokratien” und den von ihnen sogenannten “Diktaturen”: Aus irgendeinem Grund sind die “Diktatoren” in ihren Ländern beliebt, während die “demokratischen Regierungen” in ihren Ländern unbeliebt sind.”
Laut Lewada-Zentrum lag der niedrigste jemals gemessene Zustimmungswert seit Putin im März 2000 Präsident geworden ist, bei 59 Prozent. Das war im April 2020 und lag wahrscheinlich an dem einzigen Corona-Lockdown, den es damals auch in Russland gegeben hat.
Wenn Putins Zustimmungswerte unter 65 Prozent fallen, gibt es in westlichen Medien Schlagzeilen, das Ende von „Putins Regime“ sei angebrochen, dabei gibt es meines Wissens keinen westlichen Regierungschef, der es schafft, seine Zustimmungswerte auch nur ein Jahr lang über 60 Prozent zu halten. Gibt es überhaupt einen westlichen Regierungschef, der über 60 Prozent Zustimmung in seinem Land hat? Mir fällt keiner ein…
Deutschland verdrängen, Osteuropa dominieren, Teile der Ukraine schlucken
Deutsche Medien beschäftigen sich kaum mit den Ambitionen der polnischen Regierung. Da Polen Deutschland als europäische Führungsmacht verdrängen will, lohnt sich ein Blick auf die polnischen Ambitionen, die anscheinend selbst die radikalen Transatlantiker in Berlin noch gar nicht verstanden haben.
Die polnische Regierung träumt davon, wieder Führungsmacht in Europa zu werden. Das bedeutet allerdings, dass sie Deutschland, das diesen Platz bisher besetzt, von eben diesem Platz verdrängen muss.
Außerdem möchte die polnische Regierung ihre ehemaligen „Ostgebiete“ wieder zurückbekommen, die heute zu Weißrussland und der Ukraine gehören. Früher gehörten zur Rzeczpospolita unter anderem folgende Gebiete: Die heutige Westukraine fast bis Kiew, das gesamte heutige Weißrussland und sogar die russische Stadt Smolensk, die heute baltischen Staaten Lettland und Litauen und der südliche Teil des heutigen Estland. Auch das heute russische Kaliningrad gehörte zur Rzeczpospolita und gerade erst hat Polen Kaliningrad auf seinen Straßenschildern umbenannt, es trägt in Polen nun wieder offiziell den Namen „Królewiec“, den es zur Zeit der polnischen Herrschaft trug.
Wenn meine Behauptung, dass die polnische Regierung Deutschland als Vormacht in Europa verdrängen will, der Wahrheit entspricht, dann müsste es ja Hinweise in der polnischen Politik geben, die zeigen, dass die polnische Regierung Deutschland schwächen will.
Die politische Macht Deutschlands in Europa hat zwei Grundpfeiler: Zum einen Deutschlands wirtschaftliche Stärke, zum anderen Deutschlands Rolle als militärisches Drehkreuz der USA in Europa, wobei letzteres ganz nebenbei zeigt, dass die europäischen Staaten Vasallen der USA sind, wenn ihr Einfluss in Europa von den USA abhängt.
Die polnische Regierung hat auf beides ein Auge geworfen. Schon unter Trump hat die polnische Regierung regelrecht um die Stationierung großer Kontingente von US-Truppen gebettelt und sogar angeboten, den dafür nötigen Stützpunkt für eine Milliarde Dollar zu bauen. Der offizielle Grund war natürlich, dass Polen so große Angst vor den bösen Russen hat und daher den Schutz der USA braucht. In Wahrheit ist es viel banaler: Polen versucht Stück für Stück Deutschland als militärisches Drehkreuz der USA in Europa zu ersetzen und damit sein politisches Gewicht in der EU und der NATO zu steigern.
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Die Probleme bei der Umsetzung des RAND-Papiers
Im Januar wären diese Vorschläge von RAND, wenn sie damals von der US-Regierung gemacht worden wären, für Russland vielleicht interessant gewesen, denn Russland wollte nie einen langen Konflikt in der Ukraine. Da der RAND-Vorschlag de facto auf die wichtigsten russischen Forderungen eingegangen ist, hätte ein solcher Vorschlag damals vielleicht ein Ende der Kampfhandlungen und der Beginn eines erfolgsversprechenden Verhandlungsprozesses werden können.
Aber die russische Regierung hat immer wieder gesagt, dass die russischen Forderungen wachsen würden, je länger die Kämpfe dauern. Und das hat Gründe.
Im Januar wusste niemand, wie die angekündigte ukrainische Offensive laufen würde. Heute wissen wir es, denn sie ist gescheitert, obwohl der Westen so ziemlich alles an Waffen geliefert hat, was in der Zeitspanne möglich war. Weil selbst diese massive westliche Unterstützung Kiew auf dem Schlachtfeld keine nennenswerten Erfolge gebracht hat, hat die ukrainische Gegenoffensive die Kräfteverhältnisse zugunsten Russlands verschoben.
Heute will Russland, wie der russische Außenminister Lawrow gerade in einem Interview mitgeteilt hat, mehr. Die russische Regierung will nicht mehr über ukrainische Fragen verhandeln, da sind Fakten geschaffen worden, die aus russischer Sicht nicht mehr verhandelbar sind. Das hätte vermieden werden können, wenn der Westen statt der ukrainischen Offensive auf Verhandlungen gesetzt hätte. Aber der Westen hat sich so entschieden, wie er sich entschieden hat, und hat die neue Situation damit selbst geschaffen.
Die russische Regierung sieht sich im Krieg mit dem kollektiven Westen und möchte nun offenbar eine Verhandlungslösung erreichen, die eine neue europäische (oder sogar weltweite) Sicherheitsarchitektur als Ergebnis hat.
Lawrow hat dem Westen vorgeworfen, unter dem Deckmantel dessen, was im Westen bisher als mögliche Verhandlungen bezeichnet wird, nur ein Einfrieren des Konfliktes steckt, das dem Westen und der Ukraine Zeit geben soll, die Wunden zu lecken und den Konflikt zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen. Für Russland ist das keine Option, wie Lawrow deutlich sagte:
„Die heuchlerischen Forderungen des Westens nach Verhandlungen halten wir für einen taktischen Trick, um wieder einmal Zeit zu gewinnen, den erschöpften ukrainischen Truppen eine Verschnaufpause und eine Chance zu geben, sich neu zu formieren, und sie mit Waffen und Munition vollzupumpen. Aber das ist der Weg des Krieges, nicht der einer friedlichen Lösung. Das ist uns völlig klar.“
Man sieht, dass die Vorschläge von RAND im Januar möglicherweise realistisch waren, aber inzwischen hat sich die Situation geändert. Indem der Westen Kiew in die Offensive getrieben hat, hat der Westen den Preis, den Russland in Verhandlungen fordern würde, in die Höhe getrieben.
Die US-Regierung hat nun wohl vier Möglichkeiten.
- Erstens: Russland weiter entgegen kommen als bisher und sogar über eine neue europäische Sicherheitsarchitektur verhandeln. Das dürfte allerdings ziemlich unrealistisch sein, weil das Ziel der USA, Russland zu schwächen, bestehen bleibt. Das gilt sowohl, weil das ein generelles Ziel der USA ist, aber auch, weil Russland in einem Konflikt der USA mit China an Chinas Seite stehen würde. Russland zu schwächen ist für die USA daher in jedem Fall sehr wichtig.
- Zweitens: Die Ukraine fallen lassen, was in der US-Geschichte kein Novum wäre, siehe Vietnam oder Afghanistan. Wenn ein Krieg den USA nicht mehr nützt, lassen sie ihre „Verbündeten“ schnell fallen. Was dann aus der Ukraine wird, ist vollkommen offen, aber das war den USA in Afghanistan ja auch egal, wo sie zwanzig Jahre gekämpft haben, um die Taliban zu vertreiben, nur um Afghanistan am Ende doch den Taliban zu überlassen.
- Drittens: Die USA könnten auf eine „Aufgabenteilung“ im kollektiven Westen drängen, bei der die Europäer die Ukraine weiter unterstützen, während die USA sich China zuwenden. Damit könnten die USA sich geschickt aus der Affäre ziehen und die unvermeidliche Niederlage den Europäern in die Schuhe schieben. Letztlich wäre das eine „Untervariante“ von Punkt zwei, denn die USA würden die Ukraine fallen lassen, könnten aber das Blutvergießen verlängern, indem sie die Europäer die Kosten tragen lassen. Dazu könnte sogar die Entsendung europäischer Soldaten gehören, wie es in Polen recht offen diskutiert wird, was aber kein NATO-Projekt wäre und damit nicht den Bündnisfall nach Artikel 5 des NATO-Vertrages berühren würde.
- Viertens: Die USA setzen die Unterstützung der Ukraine fort, was eine Abwendung vom RAND-Papier bedeuten würde und was ich für unwahrscheinlich halte. Das würde bedeuten, dass die Kampfhandlungen wesentlich verlängert würden, allerdings weiterhin ohne eine Chance auf einen Sieg Kiews. Die Fähigkeiten des Westens, Kiew mit Waffen und Munition zu versorgen sind rückläufig und bis die westliche Rüstungsindustrie genug Nachschub liefern könnte, dürften Jahre vergehen. Mit weniger militärischer Unterstützung hat Kiew jedoch erst recht keine Chance auf militärische Erfolge.
Why Russia is Decimating the Ukraine Counter Offensive
Today Ukraine is employing a similar tactic. But Ukraine is not sending 200,000 men in thousands of tanks and armored personnel carriers hoping to overwhelm Russia’s capability fire enough artillery, drones, missiles and bombs to stop the assault. Instead it is sending units, perhaps as large as 2000 men with a scattering of tanks and vehicles, and are melting away in the face of a Russian firestorm.
So here is the billion dollar question — why did the West not encourage, hell, demand that Ukraine use Himars and Storm Shadow missiles to attack those defensive lines while they were being constructed? I believe the answer is simple — Ukraine lacked the offensive tools required for such a mission and, even if such supplies had been available, the odds are high that Russia could have thwarted those efforts.
We are witnessing military malpractice by the West on a grand scale. Did the NATO planners really believe the propaganda nonsense that portrayed the Russian military as a decrepit, doddering army of incompetents? If so, the West is now learning a very hard lesson and now must come to grips with the fact that NATO’s delusional calculation that Ukraine could shatter the Russian military is a complete bust.
BRICS Teil 2
Wenn es um die Aufrechterhaltung ihre Privilegs ging, zeigten sich die USA wenig zimperlich, falls einer sich anmasste, aus dem Dollarregime auszuscheren.
In der neueren Geschichte seien hier zwei Beispiele angeführt. Wir mögen uns alle an den zweiten Irakkrieg erinnern, als man vorgab, dass Saddam Hussein Massenvernichtungswaffen habe und dass damit die USA in Gefahr waren. Trotz eines klaren Berichts der UNO, dass keine Massenvernichtungswaffen oder auch nur ein einziger Hinweis für deren Existenz bestünde, griffen die Amerikaner den Irak trotzdem an, um die Welt von Saddam Hussein zu befreien und den Irakern Frieden und Freiheit zu bringen. Eine grosse Lüge.
Massenvernichtungswaffen waren nicht zu finden, eine halbe Million Zivilisten wurden getötet – deren Angehörige waren sicher begeistert über diese Art von Demokratiebewegung, die ihnen die USA aufzwangen.
Der Grund für den Irakkrieg war ein ganz anderer: Der US-Dollar.
Saddam Hussein – über seine Qualitäten als Mensch müssen wir uns hier nicht auslassen – wollte sein Öl auch in Euro verkaufen. Das war sein Todesurteil. Wer etwas anderes behauptet ist entweder schlecht informiert, naiv oder lügt. Die Fakten liegen auf dem Tisch.
Präsident Gaddafi führte Libyen über Jahrzehnte mit starker Hand. Er machte Libyen zum reichsten Land Afrikas mit einer hervorragenden Infrastruktur. Ob Oberst Gaddafi ein Gutmensch war oder nicht, ist ebenfalls nicht Thema dieser Diskussion.
Gaddafi hatte ebenfalls einen Plan, vom US-Dollar wegzukommen: Er wollte den Gold-Dinar schaffen, um Afrika von den Fesseln des Petrodollars zu befreien. Auch das kam nicht gut an bei den Amerikanern. Das Ergebnis war ein toter Gaddafi und ein komplett zerstörtes Land.
Kurz nach dem Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine belegte der Westen, unter der Federführung der USA, Russland nicht nur mit einem Sanktionsgewitter, das in der Geschichte keinen Vergleich findet, sondern fror die Fremdwährungsreserven der russischen Zentralbank ein. Kurz danach begannen die Diskussionen, was der Westen mit den Mitteln gedenkt zu machen. Nach dem Einfrieren wird nun der Raub diskutiert.
Unser Blog wies mehrmals darauf hin, dass mit dieser Aktion der westlichen Zentralbanken eine rote Linie überschritten wurde, was schwere Konsequenzen für den Westen haben werde.
Viele Länder des Globalen Südens – allen voran China und Indien als wirtschaftliche Giganten – verloren darob vollends das Vertrauen in den Hegemonen und seinen Vasallen.
Jedem Geopolitiker ist klar, dass die Grossoffensive des Westens gegen Russland lediglich ein erster Schritt ist, um schlussendlich eine komplette Erstarkung Chinas zu verhindern. Der Westen hat Angst davor, dass China danach trachtet, die USA als Hegemonen abzulösen. Dies ist jedoch meines Erachtens eine Fehleinschätzung. Zwar wird China wohl zum stärksten Land der Welt werden, es sieht jedoch nach meiner Beobachtung danach aus, dass die Chinesen keine unipolare Führung anstreben, sondern an einer multipolaren Welt interessiert sind.
Nur so ist zu erklären, dass China und Russland gemeinsam an einer Stärkung der BRICS-Welt mit ihren Partnerorganisationen interessiert sind.
Wir haben gesehen, dass eine Nation, welche eine so grosse Machtfülle innehatte, wie die USA am Ende des 2. Weltkriegs, den Rest der Welt in ein komplett unfaires und vom Hegemonen kontrolliertes Korsett zwang und danach ihre Partner, welche sie als Freunde bezeichnen, kaltblütig über den Tisch zog (Bretton Woods).
Nach dem Scheitern dieses Systems, das nota bene an der Unehrlichkeit der USA scheiterte, gelang es den USA, ein zweites System aus der Taufe zu heben, das noch ungerechter war als das erste (Petrodollar).
Weiter haben wir gesehen, dass die USA den Petrodollar mit allen Mitteln verteidigen und nicht davor zurückschrecken, Millionen von Menschen zu ermorden, um ihr System aufrechtzuerhalten.
Diese Tatsachen müssen sich BRICS & Co. vor Augen halten, wenn sie den Petrodollar zu Fall bringen wollen und ein multipolares System einführen möchten.
Die USA als untergehende Weltmacht sollte somit unter keinen Umständen unterschätzt werden – nicht nur bezüglich der Mittel, welche sie bereit sind, einzusetzen, sondern auch bezüglich ihrer Genialität, in einer Situation, welche ausweglos scheint, Lösungen aus dem Hut zu zaubern – Henry Kissinger lässt grüssen.
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Der russische Außenminister Lawrow über die Perspektiven der Beziehungen zum Westen
Das Konzept der westlichen Dominanz, das von den USA und ihnen gehorchenden Ländern propagiert wird, sieht keine harmonische Entwicklung der gesamten Menschheit vor. Im Gegenteil, wir haben es mit dem ständigen Streben der westlichen Minderheit nach militär-politischer und finanziell-wirtschaftlicher Expansion zu tun. Die Parolen wechseln: mal sprechen sie von Globalisierung, mal von Verwestlichung, Amerikanisierung, Universalisierung, Liberalisierung und so weiter. Aber der Kern bleibt derselbe: alle unabhängigen Akteure sollen ihrem Willen unterworfen und gezwungen werden, nach den für den Westen vorteilhaften Regeln zu spielen.
Heute leugnen nur wenige, dass die Amerikaner und ihre Satelliten versuchen, den natürlichen Entwicklungsprozess der internationalen Beziehungen im Rahmen der Bildung eines multipolaren Systems zu verlangsamen oder sogar umzukehren. Sie halten es für möglich, die ganze Welt nach ihren Bedürfnissen zu „verbiegen“, indem sie ungeeignete, illegale Methoden anwenden, einschließlich der Anwendung von Gewalt, einseitigen – also nicht vom UN-Sicherheitsrat genehmigten – Sanktionen, medien-psychologischen Operationen und so weiter.
Im Westen sitzen heute Leute wie Josep Borrell „am Ruder“, die die Welt in ihren „blühenden Garten“ und den „Dschungel“ einteilen, in dem ihrer Meinung nach der Großteil der Menschheit lebt. Mit dieser – ich fürchte mich nicht, das Wort zu benutzen – rassistischen Weltanschauung ist es natürlich schwierig, sich mit dem Aufkommen der Multipolarität zu arrangieren. Das politische und wirtschaftliche Establishment in Europa und den USA befürchtet zu Recht, dass der Übergang zu einem multipolaren System mit schwerwiegenden geopolitischen und wirtschaftlichen Verlusten und dem endgültigen Zusammenbruch der Globalisierung in ihrer derzeitigen, westlich geprägten Form verbunden ist. Vor allem fürchten sie, die Möglichkeit zu verlieren, den Rest der Welt zu parasitieren und so ihr eigenes Wirtschaftswachstum auf Kosten der anderen zu sichern.
Wir sind mit diesem Bestreben bei weitem nicht allein. Immer mehr Länder des globalen Südens und Ostens beginnen, ihre nationalen Interessen zu erkennen und zu formulieren und eine Politik zu verfolgen, die darauf abzielt, sie im Geiste der internationalen Zusammenarbeit zu verwirklichen. Diese Staaten setzen sich zunehmend für die Schaffung einer gerechteren Weltordnung ein, indem sie bestehende Kooperationsformate reformieren oder neue schaffen, um konkrete Herausforderungen in den Bereichen Sicherheit und Entwicklung anzugehen. Wir unterstützen diesen Trend, da wir uns darüber im Klaren sind, dass das die Zukunft ist.
Die westlichen Staats- und Regierungschefs wiederholen dabei wie ein Mantra, dass sie Kiew helfen werden, so lange es nötig ist. Natürlich ist es ihre Entscheidung, bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen, und auch die Entscheidung von Selenskys Clique. Allerdings haben die USA historisch gesehen nicht die beste Bilanz vorzuweisen, wenn es um die Unterstützung ihrer Verbündeten geht. Man erinnere sich nur an die abrupte Beendigung der amerikanischen Militärhilfe für Südvietnam im Jahr 1973 und für das Regime von Ghani in Afghanistan im Jahr 2021 und die Tatsache, dass das zum sofortigen Sturz der Washington-treuen Regierungen führte. Und auch die heutige Ukraine ist fast vollständig von westlichen Finanzspritzen und Waffenlieferungen abhängig.
Und noch etwas sollte dem Westen klar sein: Russland wird seine Bevölkerung und seine vitalen Interessen mit allen Mitteln verteidigen. Und es wäre besser, wenn unsere Gegner so schnell wie möglich die völlige Sinnlosigkeit einer Konfrontation mit Russland erkennen und zu zivilisierteren, politischen und diplomatischen Wegen übergehen, um einen Interessenausgleich zu erreichen.
Wie stehen die Chancen auf eine Verhandlungslösung im Ukraine-Konflikt?
Lawrow hat in dem Interview die Ziele der russischen Außenpolitik klar umrissen. Russland will am Aufbau einer multipolaren Weltordnung mitwirken, was das Ende der westlichen Dominanz bedeutet. Das Ziel formuliert Lawrow ganz klar und nimmt auch kein Blatt vor den Mund, wenn er die Politik des Westens, anderen Ländern seinen Willen aufzuzwingen, beschreibt. Und er bezeichnet den Westen als Konfliktpartei im Ukraine-Konflikt, wenn er zum Beispiel sagt:
„Die etwa 50 Länder, die der „Ramstein-Koalition“ zur militärischen Unterstützung der Ukraine angehören, sind de facto auf der Seite des Kiewer Regimes, das, wie ich betonen möchte, auch vor terroristischen Methoden der Kriegsführung nicht zurückschreckt, an dem bewaffneten Konflikt beteiligt.“
In Russland deuten die Aussagen führender Politiker immer mehr darauf hin, dass man der Ukraine kaum eine Zukunft als Staat einräumt. Auch bei Lawrow klang das nun durch, denn er erinnerte daran, wie die USA ihre früheren Verbündeten fallengelassen haben, wenn sie nicht mehr gebraucht wurden: Zum Beispiel die südvietnamesische Regierung oder erst kürzlich die afghanische Regierung. In Russland vermutet man offenbar, dass auch der derzeitigen ukrainischen Regierung ein ähnliches Schicksal blühen könnte, wenn den USA der Konflikt zu teuer wird.
Tatsächlich wird es, je länger der Konflikt dauert, immer wahrscheinlicher, dass der ukrainische Staat, so wie wir ihn kennen, nicht mehr lange existiert. Teile der ehemaligen Ukraine gehören bereits zu Russland, Polen hat ein Auge auf die Westukraine geworfen, und außerdem ist die Ukraine faktisch entvölkert, weil die Menschen aus dem Land geflohen sind und – selbst laut der EU – nur die wenigsten zurückkehren dürften. In einen Staat, in dem es nicht genug Arbeitskräfte für eine auch nur ansatzweise funktionierende Wirtschaft gibt, dürfte kaum jemand investieren wollen. Und ob ein solcher Staat überhaupt bestehen kann, ist keineswegs sicher.
Lawrow äußert sich äußerst pessimistisch über mögliche Verhandlungen, denn Russland erwartet tatsächlich, nicht mit Kiew zu verhandeln, sondern mit Washington. Lawrow sagte dazu:
„Das Problem ist jedoch, dass die USA nicht die Absicht haben, den Konflikt zu beenden. Wie ich bereits sagte, ist es ihre offiziell verkündete Aufgabe, Russland eine „strategische Niederlage“ zuzufügen, um uns militärisch, wirtschaftlich und politisch so weit wie möglich zu schwächen.“
Das wird, wie ich schon geschrieben habe, die interessante Frage: Sind die USA bereit, mit Russland zu verhandeln, wenn Russland Verhandlungen mit Kiew alleine ablehnt und eine Gesamtlösung für den Ost-West-Konflikt anstrebt, anstatt einer regionalen Lösung in der Ukraine? So eine regionale Lösung, das ist die russische Befürchtung, wäre nur ein Waffenstillstand auf Zeit, den der Westen nutzen würde, um sich auf einen neuen Konflikt vorzubereiten.
Lawrows Ausführungen dazu klingen denkbar pessimistisch und er fasst sie schließlich wie folgt zusammen, wobei man beachte, dass Lawrow von „Verhandlungen zwischen Russland und dem Westen“ spricht, nicht von Verhandlungen mit Kiew:
„Daher gibt es jetzt leider keine Aussicht auf Verhandlungen zwischen Russland und dem Westen. Außerdem drängen die westlichen Sponsoren das Kiewer Regime ständig dazu, den Einsatz zu erhöhen. Die heuchlerischen Forderungen des Westens nach Verhandlungen halten wir für einen taktischen Trick, um wieder einmal Zeit zu gewinnen, den erschöpften ukrainischen Truppen eine Verschnaufpause und eine Chance zu geben, sich neu zu formieren, und sie mit Waffen und Munition vollzupumpen. Aber das ist der Weg des Krieges, nicht der einer friedlichen Lösung. Das ist uns völlig klar.“
Damit stehen die USA vor einem Problem: Einerseits müssen sie aus dem Ukraine-Abenteuer aussteigen, weil es schlicht zu teuer ist und weil die US-Regierung im nächsten Jahr kaum auf eine Wiederwahl hoffen kann, wenn sie gegen einen Präsidentschaftskandidaten antreten muss, der die in den USA unpopuläre, weil viel zu teure, Unterstützung der Ukraine kritisiert und zum Wahlkampfthema macht.
Hinzu kommt, dass der geopolitische Hauptgegner der USA China ist. Da ist es ausgesprochen kontraproduktiv, die Ressourcen der USA, die sie gegen China brauchen, gegen Russland zu verbrauchen.
In der Ukraine gegen Russland zu verlieren, können die USA sich auch kaum erlauben, denn das würde ihrem internationalen Prestige enormen Schaden zufügen. Die USA versuchen, andere Staaten mit Druck, Erpressung, Sanktionen und so weiter zu einem anti-russischen und pro-westlichen Kurs zu zwingen. Das dürfte sehr viel schwieriger werden, wenn die USA in der Ukraine eine krachende Niederlage erleiden.
Iran und Saudi-Arabien arbeiten an einer strategischen Partnerschaft
Erst im April haben der Iran und Saudi-Arabien unter chinesischer Vermittlung vereinbart, wieder diplomatische Beziehungen aufzunehmen und inzwischen haben sie wieder Botschaften im jeweils anderen Land eröffnet. Schon das war eine unerwartet schnelle Entwicklung, denn noch kurz zuvor haben sich beide Länder als Rivalen angesehen und de facto einen Stellvertreterkrieg im Jemen geführt.
Den USA war das nur recht, denn solange es am Persischen Golf die Rivalität zwischen den Saudis und dem Iran gab, konnten die USA damit ihre militärische Präsenz in der Region begründen. Sollte in der Golfregion jedoch Frieden und Stabilität einkehren, dürften die Araber beginnen, zu fragen, warum die US-Truppen in ihren Ländern stationiert sind, schließlich ist die Anwesenheit der „Ungläubigen“ aus den USA für viele Menschen dort ein Sakrileg und ein Entweihung des heiligen Landes.
Was die USA besonders ärgern dürfte, ist, dass die beiden Länder sogar schon über die Gewährleistung der Sicherheit in der Region ohne ausländische, also US-amerikanische, Kräfte gesprochen haben. Darüber sei bei dem Treffen mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman Al Saud gesprochen worden, wie der iranische Außenminister mitteilte:
„Wir sind zu der gemeinsamen Auffassung gelangt, dass die Sicherheit in der Region ohne die Beteiligung ausländischer Kräfte gewährleistet werden sollte. Beide Seiten waren sich einig, dass wir die Aufgaben im Zusammenhang mit der Sicherheit und der nachhaltigen Entwicklung der Region selbst erfüllen müssen“
Das dürfte man in Washington gar nicht gerne hören…
Soros stellt die Finanzierung vieler europäischer Projekte ein
Schon vor einigen Wochen wurde gemeldet, dass der Sohn von George Soros, der die Leitung der Stiftungen übernommen hat, viele internationale Projekt einstellen wird. Nun wurden neue Details bekannt, wobei interessant ist, in welchen Regionen Soros die Finanzierung von Projekten fortsetzt.
Nun wurde bekannt, dass Soros offenbar die Finanzierung fast aller Projekte in der EU einstellen will.
„Ein OSF-Sprecher bestätigte die strategische Umstrukturierung gegenüber RFE/RL und erklärte, die Gruppe werde „weiterhin zivilgesellschaftliche Gruppen in ganz Europa finanzieren“, einschließlich solcher, die sich mit EU-Außenbeziehungen befassen oder Roma-Gemeinschaften unterstützen.
„Wir werden uns durch die Arbeit unserer nationalen Stiftungen auch weiterhin in der gesamten Region für Menschenrechte, Demokratie und eine verantwortungsvolle Regierung einsetzen, insbesondere in der Ukraine, in Moldawien, Kirgisistan und auf dem westlichen Balkan“, hieß es in der Erklärung.“
Das lässt den Schluss zu, dass Soros die Ressourcen, die er weiterhin für internationale Projekte einsetzt, auf den Kampf gegen Russland konzentriert. Dass Soros das Regime in Kiew weiterhin stärken will, um Russland zu schaden, ist offensichtlich und bei den Interessen, die Soros in der Ukraine hat, auch nicht überraschend.
Dass der westliche Balkan genannt wird, lässt ebenfalls tief blicken, denn das bedeutet, dass es Soros um Serbien geht, das sich trotz allen Drucks aus Brüssel und Washington partout nicht der anti-russischen Politik des Westens anschließen will. Außerdem gibt es auch in Montenegro, immerhin ein NATO-Mitglied, Sympathien für die Linie Serbiens.
Besonders interessant ist, dass Soros sich auch explizit für Kirgisistan interessiert. Die ehemalige Sowjetrepublik weigert sich, dem Druck der USA nachzugeben, eine anti-russischere Politik zu verfolgen. Die USA werfen Kirgisistan vor, die westlichen Russland-Sanktionen zu umgehen und – so ein Zufall – erst im Juni wurde in Kirgisistan ein Putschversuch verhindert, worüber deutsche Medien jedoch fast nicht berichtet haben.
Axel Springer und die CIA
Im Juni 1982 veröffentlichte das amerikanische Wochenmagazin The Nation einen Bericht des Journalisten Murray Waas, in dem erstmals beschrieben wurde, wie der deutsche Medienkonzern Axel Springer in den 1950er-Jahren von der CIA mit damals rund sieben Millionen bzw. heute 80 Millionen Dollar aufgebaut wurde, um “den geopolitischen Interessen Amerikas zu dienen”.
Waas berief sich dabei auf vier Quellen, darunter zwei ehemalige Geheimdienst-Mitarbeiter, sowie auf dokumentarische Belege. Laut diesen Informationen bestand Springers Verbindung zur CIA bis mindestens in die frühen 1970er-Jahre hinein (d.h. bis zum Church Committee von 1975), doch es gebe “keinen Grund anzunehmen, dass die Beziehung irgendwann beendet worden ist.”
Generell gehen die meisten deutschen Medienkonzerne auf alliierte Lizenzen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg zurück. Verschiedene deutschsprachige Journalisten arbeiteten zudem im Auftrag der CIA, darunter auch Otto Schulmeister, der ehemalige Herausgeber der österreichischen Presse. In der 🇨🇭 Schweiz ist Axel Springer durch eine Kooperation mit dem Medienhaus Ringier präsent.
Zelensky The War Criminal
The international age limitation on military drafts is generally 18 years or older. Canada and Australia put it at 17 years old. Zelensky has imposed two decrees which prohibit the departure of teenagers aged 16-17 from the country, effectively turning Ukraine into a prison camp. Over 8 million Ukrainians have fled from this tyrant. He has burned through the adults in his army. Instead of entertaining any idea of peace or just allowing the Donbas to vote peacefully as he pretends to defend Democracy, Zelensky has turned to mobilizing the children so he does not have to admit he is wrong. Zelensky is in good company.
With a second decree, Zelensky tightened the conscription policy and not just drafted children under 18 but also disregarded whether they were fit or not for military service. On Zelensky’s orders, he is now taking children by force. He refuses to consider the population of Ukraine but prefers to only talk about how great it will be for investors to buy Ukraine since he is killing off the population. He refuses to negotiate and seems to be intentionally turning the people against him personally.
There are many Ukrainians who are starting to see the light that their enemy is Zelensky – not Putin.
If Zelensky is assassinated, the West will blame Russia. There is far more incentive to kill this high-heel pretend head of state from inside the ranks of Ukraine for destroying their country, all on the orders of the Neocons for a strip of land that has been the home of Russians for hundreds of years.
Russia did NOT invade Ukraine; it came to support the Donbas, which was supposed to have a democratic right to vote on their separation under the Minsk Agreement. Why should China, Russia, or any country trust the EU and the United States ever again when they do not honor agreements?
Die Ukraine will Gastransit in die EU einstellen, was bedeutet das für Deutschland?
Der Vertrag über den Gastransit, der russisches Gas durch die Ukraine in die EU leitet, wurde Ende 2019 geschlossen und läuft Ende 2024 aus. Schon am 1. Juni hat der österreichische Standard gemeldet, dass die Ukraine mitgeteilt habe, den Vertrag nicht verlängern zu wollen. Das war jedoch nur eine Randnotiz, die keine nennenswerten Schlagzeilen gemacht hat.
Nun gab es für die ukrainische Entscheidung eine offizielle Bestätigung, denn der ukrainische Energieminister German Galutschenko hat gegenüber dem US-amerikanischen Staatssender Voice of America deutlich gemacht, dass Kiew keine Gespräche mit Russland über eine Verlängerung des Vertrages führen will.
Die ukrainische Entscheidung wird erstens die Energiepreise in der EU weiter erhöhen und zweitens kann sie im Winter 2024/2025 den endgültigen Todesstoß für die deutsche Industrie bedeuten.
Wir müssen uns daran erinnern, dass das russische Gas, das durch die Ukraine in die EU kommt, die osteuropäischen Länder versorgt. Auch Österreich bezieht den Großteil seines Gases traditionell durch die ukrainische Pipeline. Diese Länder liegen im Binnenland, sie haben also keine Häfen, in denen sie LNG-Terminals bauen könnten. Das bedeutet, dass sie ihren Gasbedarf zukünftig über den Import aus den LNG-Terminals anderer EU-Staaten befriedigen müssten. Deutschland müsste also Gas, von dem es in Deutschland ohnehin zu wenig gibt, an andere Staaten abgeben.
Sollten Sie sich nun fragen, warum ich sage, dass Deutschland das tun „müsste“, sei an die Aussagen von Bundeswirtschaftsminister Habeck erinnert, der Mitte Juni erklärte:
„Würde das russische Gas nicht in dem Maße, wie es noch immer durch die Ukraine fließt, nach Osteuropa kommen, gilt, was europäisch verabredet wurde: Bevor die Leute dort frieren, müssten wir unsere Industrie drosseln oder gar abschalten.“
Dass die EU und ihre Mitglieder in der Lage sein werden, bis Ende 2024 genug Alternativen für das russische Gas zu finden, das derzeit noch durch die Ukraine in die EU kommt, ist unwahrscheinlich.
Egal, wie man es dreht und wendet, nach dem Auslaufen des Gastransitvertrages mit der Ukraine wird sich die Energiekrise in Europa verschlimmern, wobei sich die osteuropäischen Länder jedoch darauf verlassen können, dass Deutschland notfalls seine Industrie abschaltet, um ihnen fehlendes Gas zu liefern.
Außerdem dürfte die Entscheidung Kiews in Erwartung der Verschärfung der europäischen Energiekrise schon im Laufe des Jahres 2024 zu steigenden Preisen führen.
Offenbar wird die Ukraine von der EU so derartig mit Geld zugeworfen, dass sie auf die Milliardeneinnahmen aus dem Gastransit verzichten kann. Anscheinend hat die ukrainische Regierung auf Jahre hinaus so hohe finanzielle Zusagen aus Brüssel, Berlin und anderen westlichen Hauptstädten bekommen, dass sie auf die Milliardeneinnahmen aus dem Gastransit verzichten kann.
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