Die sicherheitspolitische Wochenschau – Ausgabe 28/2023

Die Streubombenstrategie wird für die Ukraine und die NATO eine Katastrophe sein

Streubomben sollen nun vor allem gegen russische Truppen eingesetzt werden, um Panzer aufzuhalten. Der Grund für diese Entscheidung liegt auf der Hand: Der Westen muss vor allem den EU-Ländern Zeit verschaffen, um ihre Militärvorräte aufzustocken, die bedrohlich knapp werden. Der Westen braucht mindestens sechs Monate, bevor er überhaupt daran denken kann, die Ukraine auf eine neue „Offensive“ vorzubereiten, und so erschien es wie ein gutes Pflaster für eine in Wirklichkeit klaffende Wunde, Tonnen dieses besonders grausamen Sprengstoffs auf die ukrainische Armee abzuwerfen.

Aber sind das dieselben Streubomben, für deren Verbot die meisten NATO-Mitglieder einen Vertrag unterzeichnet haben? Sind das dieselben Bomben, mit denen der Westen sich moralisch auf die hohe Warte stellte, als er Russland beschuldigte, sie gegen die ukrainischen Streitkräfte einzusetzen? Die Heuchelei oder vielmehr Verzweiflung ist verblüffend, aber sie unterstreicht einen Punkt, der immer wieder sein hässliches Haupt erhebt. Je mehr Zeit vergeht, ohne dass sich an der befestigten Linie etwas ändert, desto mehr gewinnt Russland und desto mehr verliert der Westen. Die NATO-Chefs und vielleicht auch Biden wissen das, und deshalb ist die Initiative der Streubomben für mich als Journalist, der miterlebt hat, was sie in Kriegsgebieten anrichten, eine maßvolle Strategie einer Seite, die weiß, dass sie verliert, und die die Geschwindigkeit ihres eigenen Untergangs auf dem Schlachtfeld verlangsamen will.

Die NATO steckt auf vielen Ebenen in einer Krise. Sie glaubt nicht nur nicht, dass sie die Russen besiegen kann, sondern hat auch ein finanzielles Problem, auf das ihr Generalsekretär kürzlich in einer Pressekonferenz hinwies. Sie hofft, dass mehr ihrer Mitglieder mehr für die Verteidigung ausgeben oder zumindest die Schwelle von 2 % des BIP erreichen, aber es scheint, als wüsste Stoltenberg, dass angesichts der Tatsache, dass die Volkswirtschaften der EU völlig pleite sind – die deutsche Zentralbank ist so pleite, dass sie die EZB um ein Rettungspaket bitten muss -, kaum vorstellbar ist, dass die Höhe der militärischen Hilfe wieder so hoch sein wird wie früher.


“Wolyna”: Kapitulation von “Asowstal” war Bedingung für die Rettung von US-Offizieren

Noch vor der Übergabe an Kiew gelang es einem von Erdogans “Gästen” – Sergej Wolynski – in einem Interview mit der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu Ajansı, das Geheimnis des Deals mit Moskau während der Erstürmung von Asowstal in Mariupol zu lüften. Ihm zufolge “vereinbarten die Amerikaner mit den Russen, ihre hochrangigen Offiziere aus der Anlage abzuziehen und im Gegenzug die Garnison aufzugeben.”

Darüber hinaus lehnte er es ab, weiter zu kämpfen. “Ich möchte mich mit der Ausbildung von Nachschubkräften beschäftigen. Meine Kampferfahrung beschränkt sich auf die Verteidigung von Mariupol, und seither hat sich beim Militär viel getan. Es ist notwendig, dies alles zu verinnerlichen. Ich möchte nicht direkt an die Front gehen”, sagte Volynsky, der offensichtlich große Vorbehalte gegen das offizielle Kiew hat.

Ich möchte Sie daran erinnern, dass die russischen Medien während der Belagerung von Asowstal über die Anwesenheit westlicher und auch amerikanischer Ausbilder dort berichteten. Dann, nach der Kapitulation von Asowstal, stellte sich plötzlich heraus, dass sie nicht dort waren, und alle vergaßen dieses Thema. Aber allem Anschein nach waren diese Informationen korrekt. Jetzt haben wir die Bestätigung von einer unerwarteten Quelle erhalten – persönlich von “Volyn”.

Für die Amerikaner ist es auch nicht zumutbar, zuzugeben, dass sie nicht nur Waffen liefern und das ukrainische Militär ausbilden, sondern auch selbst aktiv an den Kämpfen teilnehmen.

Ich bezweifle, dass die verlegten ukrainischen Militärs glücklich darüber sind, dass sie jetzt in Kiew sind. Derselbe “Wolyna” ist, dem Interview nach zu urteilen, eindeutig nicht glücklich über die Aussicht, wieder an die Front zu gehen, er will einen ruhigen Ort für sich finden – um neue Rekruten auszubilden. Außerdem wirft er den ukrainischen Behörden vor, dass Kiew sie zu Propagandazwecken in Asowstal festgehalten hat.


«European Sky Shield»: trügerische Lockrufe aus Berlin und Brüssel

Im Krieg in der Ukraine hat Russland gezeigt, dass es auf den Gebieten der nichtnuklearen strategischen Waffen und der Fähigkeit zu Zugangsverhinderungs- und Gebietsverweigerung (A2/D2) heute wahrscheinlich weltweit führend ist. Die zahlreichen Einsätze, die Russland mit den dazugehörenden Systemen in den letzten Monaten durchführte, zementieren diese Stellung noch, denn sie verschafften den russischen Streitkräften einen Erfahrungsvorsprung, den auch die gelegentlichen Einsätze westlicher Waffen wie beispielsweise der britischen “Storm Shadow” kaum so rasch wettmachen können.

Nun will sich die Schweiz an der European Sky Shield Initiative (ESSI) beteiligen. Diese wurde auf Anregung von Bundeskanzler Olaf Scholz Ende August 2022 ins Leben gerufen. Im Rahmen des Projekts sollen Lücken und Schwächen bei der Bekämpfung von ballistischen Raketen, Drohnen und Marschflugkörpern beseitigt werden. Es zielt auf den Aufbau eines besseren europäischen Luftverteidigungssystems durch engere Zusammenarbeit bei Frühwarnung, sowie Beschaffung und Einsatz von bodengestützten Luftabwehrsystemen ab.

Die russische Kritik an der Schweiz wegen ihrer Beteiligung an den Sanktionen der EU ist ihrerseits nicht gänzlich unberechtigt, zumal unilaterale Sanktionen eines Staates oder einer Staatengruppe gegen andere grundsätzlich umstritten sind. Aber das hat nicht dazu geführt, dass Russland die Schweiz militärisch bedroht hätte und es ist schwer einzusehen, weshalb Russland ausgerechnet die Schweiz ins Visier nehmen sollte. Mit seinen Gegensanktionen, die auch die Schweiz betreffen, hat Russland angemessen reagiert und es hat keinen Grund, einen Konflikt mit der Schweiz weiter zu eskalieren.


Erster Reisebericht der aktuellen Fahrt

Ich habe früher oft berichtet, dass die ukrainischen Straßen eine Katastrophe sind. Schon zu Sowjetzeiten waren die Straßen in einem schlechten Zustand und in der Ukraine wurde in den 30 Jahren danach nichts in die Reparatur der Straßen investiert. Die Fahrt von Donezk nach Mariupol dauerte vor einem Jahr noch bis zu drei Stunden, obwohl es nur knapp 120 Kilometer sind.

´Heute schafft man das in der Hälfte der Zeit, weil in den nun russischen Gebieten gebaut wird, wie verrückt. Die meisten wichtigen Straßen sind bereits komplett saniert und man sieht überall Baustellen.

Übrigens will ich, wenn ich es zeitlich schaffe, in den nächsten Tagen auch noch nach Mariupol fahren, weil dort so viel gebaut wird, dass die vor einem Jahr noch vollkommen zerstörte Stadt inzwischen weitgehend normal lebt. Die Ankündigung vom letzten Sommer, Mariupol in drei Jahren komplett wieder aufzubauen, scheint tatsächlich umgesetzt zu werden. Als wir in Donezk Schwierigkeiten mit dem mobilen Internet hatten, sagte ein Kollege zum Beispiel: „Ja, Donezk ist eben nicht Mariupol“.

In Mariupol wird alles von Grund auf neu und modern wieder aufgebaut, was vor allem auch die Infrastruktur inklusive Kommunikation betrifft. Der Plan ist, die Stadt in eine „Hightech-Oase“ zu verwandeln und auf dem Gebiet des vor einem Jahr umkämpften Asow-Stahlwerkes sollen Hightech-Firmen angesiedelt werden und es soll dort ein Erholungsgebiet entstehen, was Mariupol auch für den Tourismus attraktiv machen soll.

An der Front
Allerdings haben die Ukrainer ihre Taktik verändert. Während sie in den ersten Wochen praktisch konzeptlos auf voller Breite der Front angegriffen haben, was zu enormen ukrainischen Verlusten geführt hat, stoßen sie nun mit kleinen, aber effektiven Einheiten punktuell vor. Das hat ihnen zwar bisher auch keinen Erfolg gebracht, aber die Russen werden nun immer wieder punktuell unter Druck gesetzt.

uns wurde erzählt, dass die meisten Menschen dort nichts mehr fürchten als eine Rückkehr der Ukraine, weil sie in den Augen Kiews als Verräter gelten, weil sie weiter ihrer Arbeit nachgehen. Nach ukrainischen Gesetzen würden ihnen mindestens 12 Jahre Gefängnis drohen, bloß weil sie zum Beispiel weiter als Lehrer oder Kindergärtner arbeiten.

Im Falle eines ukrainischen Erfolges an der Front würden sie sich nach Russland evakuieren lassen, haben sie uns übereinstimmend erzählt.


Bundeswehr-Generalinspekteur fordert von Streitkräften: „Gewinnen wollen. Weil wir gewinnen müssen“ 🤔

Der Generalinspekteur der Bundeswehr, Carsten Breuer, hat in einer Grundsatzrede gefordert, dass sich die Streitkräfte in ihrer mentalen Ausrichtung auf das Ziel einstellen müssen, einen Krieg zu gewinnen. Die alte Formel ‘Kämpfen können um nicht kämpfen zu müssen’ reiche nicht mehr, sagte Breuer bei einer Zeitenwende-Veranstaltung der Münchner Sicherheitskonferenz am (heutigen) Donnerstag in Berlin. Das Ziel müsse jetzt sein: Gewinnen wollen. Weil wir gewinnen müssen.

Zwar müsse die Bundeswehr auch weiterhin gleichzeitig auf Landes- und Bündnisverteidigung wie auf Auslandseinsätze zum so genannten Internationalen Krisenmanagement eingestellt sein, betonte der oberste deutsche Soldat. Gerade die Landes- und Bündnisverteidigung müsse aber die ganze Gesellschaft neu denken: Neben kriegstüchtigen Streitkräften gehöre dazu die Resilienz von Gesellschaft, Politik und auch Industrie.


⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Eine Analyse der neuen NATO-Strategie

Auf dem NATO-Gipfel in Vilnius am 11. und 12. Juli wird ein neuer Generalplan für den Einsatz der Bündniskräfte gegen Russland in Europa verabschiedet. Er besteht aus drei regionalen Teilen und sieht die Verlegung von bis zu 300.000 Soldaten sowie umfangreiche See- und Luftstreitkräfte unter dem Kommando des Bündnisses vor, wobei die Logistik für die rasche Verlegung von Verstärkungen aus den USA und den westlichen NATO-Staaten an die Ostflanke ausgearbeitet wird.

Ein solcher Plan wird zum ersten Mal seit dem Ende des Kalten Krieges vor mehr als 30 Jahren verabschiedet. De facto kehrt die NATO zu ihren Wurzeln zurück, denn sie plant einen umfassenden Krieg mit Russland in Europa und zieht zu diesem Zweck die größtmöglichen Ressourcen aus den europäischen Ländern ab. Genau zu diesem Zweck wurde die NATO auf Initiative Großbritanniens und der USA am 4. April 1949 gegründet.”

„Auf dem Gipfeltreffen werden wir weitere wichtige Schritte zur Stärkung unserer Verteidigungspolitik der Abschreckung durch drei neue regionale Verteidigungspläne ergreifen, um die beiden Hauptbedrohungen für unser Bündnis – Russland und den Terrorismus – zu bekämpfen. Ein Plan ist für den Norden und den Atlantik, ein anderer für Mitteleuropa, der sich auf die baltischen und mitteleuropäischen Regionen erstreckt, und ein dritter für die Mittelmeer- und Schwarzmeerregionen“, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg auf einer Pressekonferenz am 7. Juli in Brüssel.

„Diese Pläne [implizieren], dass die NATO 300.000 Soldaten in hoher Bereitschaft einsetzt, einschließlich bedeutender Luft- und Seekampfkräfte“, sagte er.

Ihm zufolge befinden sich derzeit 40.000 Soldaten, 100 Kampfflugzeuge und 27 Schiffe unter dem Kommando der Allianz in ständiger Bereitschaft. Das bedeutet, dass die Zahl der ständig einsatzbereiten Kräfte um das 7,5-fache erhöht werden soll. „Die Hauptarbeit wird also nach Vilnius beginnen – wir werden die neuen Pläne, die dort beschlossen werden, in die Praxis umsetzen müssen. Und das funktioniert nicht wie ein Schalter, sondern wird Jahre dauern“, sagte er.

Und das werde „große Investitionen der NATO-Länder“ erfordern. Eine weitere wichtige Entscheidung auf dem NATO-Gipfel in Vilnius wird die deutliche Ausweitung der Militärausgaben des Bündnisses sein.

Die NATO hatte nach dem Kalten Krieg im Gegenzug für den Abzug der sowjetischen Truppen aus der DDR versprochen, sich nicht auf den Intermare-Raum auszudehnen. Und in der Russland-NATO-Grundakte von 1997 verpflichtete sich das Bündnis, dort keine „bedeutenden militärischen Kräfte“ zu stationieren.

Von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer ist die NATO-Grenze zu Russland und Weißrussland mehr als 2.000 Kilometer lang. Allein die Landgrenze Russlands zu Finnland ist mehr als 1.000 Kilometer lang. Außerdem soll ein Teil der NATO-Kräfte für Aufgaben in Nordafrika eingesetzt werden. Das heißt, unter dem Kommando der Allianz stehen 300.000 Soldaten auf einer Länge von 3.000 Kilometern in ständiger Bereitschaft.

Die NATO beabsichtigt in ihrer Planung, bestimmte Brigaden und Bataillone aus verschiedenen Bündnisstaaten eng an bestimmte Einsatzgebiete an der Ostflanke zu binden. Das heißt, dass zum Beispiel eine deutsche Einheit, die einen Sektor für Kampfhandlungen in Nordpolen zugewiesen bekommen hat, dauerhaft in der BRD stationiert sein wird, wobei sie eine kleine taktische Gruppe nach Polen verlegt und den größten Teil ihrer Ausrüstung und Waffen dauerhaft dort stationiert. Das Personal der gesamten Einheit wird regelmäßig zu Übungen in dieses Gebiet reisen. So werden die 300.000 Soldaten über die gesamte Ostflanke des Bündnisses „verteilt“, einschließlich des Hohen Nordens und des südlichen Mittelmeerraums, und sie sollen nicht in einer schlagkräftigen Faust auf einem schmalen Abschnitt der Front versammelt werden. Der Ukraine-Konflikt hat deutlich gezeigt, dass eine Truppe von 100.000 Mann auf einer fast 1.000 km langen Grenze für eine vollwertige Offensive gegen einen vergleichbaren Gegner nicht ausreicht.

Aber diese 300.000 Mann starke einsatzbereite Truppe entspricht nicht einmal annähernd den gesamten Ressourcen der NATO. Das sind die Kräfte, die in der ersten Phase eines Konflikts zusätzlich zu den Armeen der Bündnisstaaten, die sich bereits in Grenznähe zu Russland befinden, eingesetzt werden sollen. So gab es in Polen laut offenen Daten im Jahr 2022 125.500 Soldaten und 35.000 Kämpfer der Territorialverteidigung. In Finnland beläuft sich die Zahl der Berufssoldaten und Wehrpflichtigen auf 35.000, zuzüglich der Mobilisierungsreserve von 700.000… In Rumänien sind es 36.000 Personen.

Doch das ist noch nicht alles. Die USA haben bereits mehr als 10.000 Militärangehörige auf bilateraler Basis allein nach Polen entsandt, die nicht zu den NATO-Kontingenten gehören, und sie stellen in Polen Waffen und Ausrüstung für die rasche Verlegung von Zehntausenden weiterer Soldaten nach Polen bereit.

Aber auch das ist noch nicht alles. Eine der Hauptprioritäten des Bündnisses in den letzten Jahren war der Ausbau seiner militärischen Transportinfrastruktur mit dem einzigen Ziel, so schnell wie möglich Verstärkung aus dem Westen (einschließlich der großen Häfen an der Atlantikküste, wo Transporte aus den USA, Kanada und anderen verbündeten Ländern ankommen können) nach Osteuropa zu bringen.

Bei der kleinen Truppe von 300.000 Mann, von der die NATO-Führung spricht, handelt es sich also nicht einmal um eine erste Einheit, sondern buchstäblich um das Vorauskommando für den ersten Kontakt. Die NATO arbeitet derzeit daran, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass sie in einem möglichen Konflikt ihre gesamten militärischen Fähigkeiten einsetzen kann. Das Bündnis plant nicht nur einen Verteidigungsschwerpunkt, sondern die NATO-Zentrale hat mit der Planung für einen globalen Konflikt mit Russland begonnen. In diesem Ausmaß ist die Frage, ob sich das Bündnis auf eine Verteidigung oder einen Angriff vorbereitet, im Grunde sinnlos. Die beste Verteidigung ist ein Präventivschlag. Im Moment natürlich nur auf der Planungsebene.

Theoretisch liegt die verfügbare kombinierte Kapazität der NATO-Bodentruppen im Jahr 2022 bei über vier Millionen Mann. Das ist jedoch eine sehr willkürliche Zahl. Wenn man von einem globalen Konflikt ausgeht, muss einerseits die Mobilisierungskapazität berücksichtigt werden, und zwar nicht nur die personelle, sondern auch die organisatorische und militärtechnische (wie soll man sich versammeln, wo soll man ausbilden, was soll man bewaffnen, wer wird das Kommando haben). Andererseits bleibt auch die Frage der Kampfbereitschaft der vorhandenen vier Millionen Militärangehörigen offen, wenn man den Zustand der Ausrüstung und die Verbringung erheblicher Mengen davon in die Ukraine, die Munitionsbestände etc. berücksichtigt. Es gibt eine dritte Partei – die Luft- und Seestreitkräfte des Bündnisses, die im Falle eines globalen Konflikts entscheidend sein werden.

Die ukrainische Sommeroffensive hat eine Bedeutung für die NATO, die weit über den aktuellen Ukraine-Konflikt hinausgeht. Sie soll ein Test für die Ausrüstung, die Taktik und die Organisation von Kampfeinsätzen der Allianz gegen den Hauptgegner der NATO sein.

Die Ergebnisse sind derzeit so entmutigend, dass sie bei den Staats- und Regierungschefs der NATO-Länder und den Militärplanern des Bündnisses auf dem Gipfel in Vilnius ernsthafte Fragen aufwerfen können, inwieweit die militärischen Strukturen der NATO-Hauptquartiere überhaupt einsatzfähig sind. Diese Fragen wurden jedoch bereits beantwortet. Die Misserfolge der ukrainischen Streitkräfte werden höchstwahrscheinlich auf ihren niedrigen Ausbildungsstand und das Fehlen einer ernsthaften Luftunterstützung zurückgeführt werden.

Die neuen globalen Militärpläne der Allianz erfordern die Aufrüstung der europäischen Armeen, die Militarisierung der Wirtschaft, um die Ausrüstungs- und Munitionsbestände wieder aufzubauen, die Aufstockung der Verteidigungshaushalte und den umfassenden Einsatz von Luft- und Seekapazitäten, die sich in den Händen der USA befinden.

All diese Faktoren haben ein Ziel: Europa so fest wie möglich an die USA zu binden. Die wirtschaftliche Schwächung Europas, dessen begrenzte Ressourcen zunehmend für militärische Zwecke eingesetzt werden, ist auch für die USA äußerst vorteilhaft, da sie viele direkte Konkurrenten der amerikanischen Industrie auf der Weltbühne schwächt und die Fähigkeit Europas, mit den USA um Ressourcen zu konkurrieren, verringert.

Mit anderen Worten: Die Allianz setzt darauf, eine mehrjährige militärische Konfrontation in Europa aufrechtzuerhalten, ohne dass es zu einem umfassenden militärischen Konflikt kommt. Wie Admiral Bauer sagte, wird die Verwirklichung der militärischen Pläne der NATO „jahrelange Arbeit erfordern“. Das heißt, ⚠️⚠️⚠️ es geht um den systematischen Aufbau einer Vorkriegsmentalität in der Alten Welt, die sich auf alles auswirken wird, von der Wirtschaft bis zu den Medien. ⚠️⚠️⚠️


USA schicken Streumunition in die Ukraine – und die Schweiz schläft: Warum beruft Uno-Botschafterin Baeriswyl nicht sofort eine Sondersitzung des Sicherheitsrates ein?

«Die Schweiz hätte es in der Hand, die Notwendigkeit zur Verwendung von Streumunition zu vermindern: Indem sie westlichen Ländern endlich die Wiederausfuhr von Schweizer Waffen und Munition erlaubt.»

Wir sollen jetzt also schuld daran sein, dass diese Bomben, Granaten oder Gefechtsköpfe, die nicht als Ganzes explodieren, sondern eine Vielzahl an kleineren Sprengkörpern freisetzen, wovon dann viele nicht explodieren und als Blindgänger vor Ort bleiben, von den USA an die Ukraine verkauft werden?

Als ob es auf die Munition ankäme, welche die Schweiz den westlichen Staaten verkauft hat. Anstatt ins Gejammer von Verteidigungsministerin Viola Amherd oder der Werte-Ermittler von der SP bis zur FDP einzustimmen, hätte das Blatt gescheiter die Frage aufgeworfen, warum die Schweiz im Uno-Sicherheitsrat wegen der Streumunition noch nicht interveniert hat.

Liegt unsere Sicherheitsrätin, Botschafterin Pascale Baeriswyl, bereits am Strand unter einem Sonnenschirm?

Hätte die Schweiz deswegen nicht eine Sondersitzung dieses Gremiums einberufen müssen? Der Gesamtbundesrat und der für die Aussenbeziehungen zuständige Bundesrat Ignazio Cassis hätten der Linken Baeriswyl in dieser Beziehung längst Beine machen müssen.

Wozu sonst hat die Eidgenossenschaft in diesem Uno-Gremium Einsitz genommen?


Was Erdogan für den NATO-Beitritt Schwedens bekommt

Erdogan bekommt im Gegenzug jedoch keinen EU-Beitritt. Ich habe sowieso bezweifelt, dass Erdogan der EU als Vollmitglied beitreten möchte, da Erdogan kaum bereit ist, so viel Souveränität an Brüssel zu übertragen, wie es die EU-Staaten tun müssen. Erdogan ist meiner Meinung an den wirtschaftlichen Vorteilen der EU interessiert, also an einer Art Freihandelszone, und vor allem an der von den Türken gewollte visafreie Einreise für Türken in die EU. Und genau das scheint er bekommen zu haben, denn Stoltenberg erklärte auch:

„Schweden hat als EU-Mitglied versprochen, sich aktiv zu bemühen, den EU-Aufnahmeprozess der Türkei zu intensivieren, bei der Modernisierung der Zollunion zwischen der Türkei und der EU zu helfen und die Verhandlungen über die Visafreiheit zu intensivieren.“


BRICS – der Westen schweigt und hat Angst – zu Recht

«Westliche Medien verhalten sich wie Kleinkinder – sie schliessen die Augen, um die Wahrheit nicht zu sehen.»”

Wir sind nicht gescheiter als die Anderen, sondern wir gehören zu einem sehr kleinen Kreis im Westen, welcher sich mit diesem Thema befasst

Trotz des kindischen Schweigens der westlichen Medien liegen die Fakten auf dem Tisch. Die Führung des kollektiven Westens spürt sehr wohl, dass da etwas kommt, welches dem morschen westlichen Finanzsystem den Todesstoss verabreichen wird.

Vorwegnehmen können wir bereits jetzt, dass diese Wirtschaftsgemeinschaft die G7-Gruppe bezüglich aller Parameter in den Schatten stellen wird.

Die Amerikaner werden alles versuchen, dies zu verhindern: Dies wird den Untergang des amerikanischen Imperiums besiegeln. Man wäre naiv zu glauben, dass die Amerikaner nicht bereit sind, die Welt in Brand zu setzen, um ihren eigenen Untergang zu verhindern. ⚠️⚠️⚠️ Es werden nicht die Ukraine oder Russland sein, welche den 3. Weltkrieg verursachen werden, sondern die USA. ⚠️⚠️⚠️

Jetzt verschliesst die NZZ die Augen vor einem Jahrhundertereignis und wird dafür verantwortlich sein, dass die Leser ihres gewichtigen Wirtschaftsteils, komplett falsche und fatale Entscheide treffen werden.

Seit Jahren hat der Globale Süden genug vom amerikansichen Hegemonen. Der Wunsch nach einer mulitpolaren Welt ist nicht neu. Dennoch, die Blockierung der russischen Devisenreserven im Westen hat diesen Prozess erheblich beschleunigt und die wachsende Anzahl der künftigen BRICS-Mitglieder spricht Bände.

Die westlichen Medien verschweigen dies kindisch. Es wird interessant sein, wie sich die westlichen Medien – konfrontiert mit einer neuen Währung – aus der Affäre ziehen werden. Dies wird Leitmedien im Westen zerstören.

Die Versuche des Westens, noch irgendetwas daran zu ändern, werden erfolglos bleiben.

Die Befürchtung, dass die Amerikaner jedes Mittel – inclusive eines 3. Weltkriegs – einsetzen werden, um dieses Jahrhundertereignis zu verhindern oder im Nachgang zu beeinflussen, erachte ich als berechtigt.


⭐️⭐️⭐️⭐️ Warum hat Putin die Ukraine angegriffen?

Was geschah wirklich in den Tagen und Wochen unmittelbar vor Kriegsausbruch im Februar 2022? Der Schweizer Geheimdienstanalyst und UN-Experte Jacques Baud hat die Ereignisse im Vorfeld des russischen Angriffs unter die Lupe genommen. In seinem in dieser Woche in deutscher Sprache erscheinenden Buch stellt er bislang wenig beachtete Quellen in einen größeren Zusammenhang.

Ganz offensichtlich versuchen die Amerikaner [im Januar 2022] die Spannungen mit Russland zu vergrößern und erzeugen Spannungen innerhalb des atlantischen Bündnisses. Denn es scheint, als ob Deutschland und seine Nachrichtendienste eine andere Einschätzung der Lage haben. Abgesehen davon, dass Kanzler Olaf Scholz sich weigert, seinen amerikanischen Gegenpart zu treffen, legt Deutschland sein Veto gegen Waffenlieferungen an die Ukraine ein. Dies erklärt, weshalb Großbritannien sorgfältig den deutschen Luftraum meidet, wenn es der Ukraine Waffen schickt: aus Angst, Deutschland könnte ihn für Großbritannien sperren. Das sagt viel aus über das zwischen den NATO-Bündnispartnern herrschende Vertrauen. Tatsächlich hat Joe Biden den CIA-Direktor William Burns entsandt, um mit Scholz und Bruno Kahl, dem Chef des strategischen Nachrichtendienstes BND, zu verhandeln. Denn laut einem Bericht des Spiegel sind die deutschen Dienste weiterhin skeptisch, was die von den Amerikanern gelieferten Informationen angeht.

Zu diesem Zeitpunkt scheint es, als hätten weder die Ukraine noch Russland wirklich die Absicht, sich auf einen aktiveren Konflikt im Donbass einzulassen. Es ist nicht klar, weshalb die Autonomisten eine ukrainische Offensive provozieren sollten, und die Ukrainer würden nichts bei einem ausgeweiteten Konflikt gewinnen. Am 18. Februar versichert der staatliche russische Sender RT, die Ukraine habe keinen Befehl zum Angriff auf den Donbass gegeben, und zeigt damit, dass weder auf russischer noch auf ukrainischer Seite der Wille besteht, die Spannungen zu vergrößern. Im Übrigen begibt sich Präsident Selenskyj am 19. Februar zur alljährlichen Münchner Sicherheitskonferenz, obwohl die Amerikaner ihm aufgrund des Risikos eines russischen Angriffs davon abgeraten haben.

Im Grunde scheint nur der Westen – mit den Amerikanern an der Spitze – ein Interesse daran zu haben, die Lage zu verschlechtern, um Deutschland dazu zu bringen, sich den Sanktionen gegen Nord Stream 2 und Russland anzuschließen. Die Ukrainer befürworten solche Sanktionen, wollen sich aber auf keinen Konflikt einlassen.

[…]

Am 25. Februar 2022 machen die Russen spektakuläre Fortschritte und zerstörten an einem Tag den Großteil der kritischen militärischen Kapazitäten der Ukraine. Da Wolodymyr Selenskyj erkennt, dass sich das geplante Szenario zum Nachteil der Ukraine entwickeln würde, ruft er zu Verhandlungen auf. Er kontaktiert den Schweizer Außenminister Ignazio Cassis, um eine Vermittlung und eine Friedenskonferenz zu organisieren.

Russland erklärt sich zu Gesprächen bereit und eine erste Runde von Gesprächen wird in Gomel [in Weißrussland], nahe der weißrussisch-ukrainischen Grenze, eingeleitet. ⚠️ Die Europäische Union ist jedoch anderer Meinung und kommt am 27. Februar mit einem Waffenpaket im Wert von 450 Millionen Euro, um die Ukraine zum Kampf anzuspornen.

Einen Monat später wiederholt sich das gleiche Szenario. Wolodymyr Selenskyj macht einen Vorschlag, der die Neutralisierung der Ukraine, das Verbot von Atomwaffen auf ihrem Territorium, eine gewaltfreie Lösung der Situation auf der Krim und in Sewastopol, die Identifizierung der Regionen Donezk und Lugansk als „getrennte Gebiete“, den Verzicht auf eine NATO-Mitgliedschaft und die Stationierung ausländischer Militärstützpunkte und -kontingente auf ihrem Territorium umfasst. Die Russen sind zu Gesprächen bereit und es wird eine Lösung der Krise erwartet.

⚠️ Doch erneut drohen die EU und Großbritannien Selenskyj damit, ihm ihre Unterstützung und die Waffenlieferungen zu entziehen, sollte er weiterhin verhandeln wollen. Daraufhin zieht er seinen Vorschlag zurück. Das ukrainische Medium Ukraïnskaya Pravda stellt daraufhin fest, dass der Westen das größte Hindernis für den Frieden ist.

Im März 2022 erreichen die Russen mit der Umzingelung von Mariupol ihr Ziel der „Entnazifizierung“. Im Juni erreichen sie de facto ihr Ziel der „Demilitarisierung“. Man kann also sagen, dass die Russen ab Juni 2022 keinen Grund mehr gehabt hätten, keine Verhandlungslösung zu wollen.

⚠️ Doch dann wird die Situation kompliziert. Der Westen sieht, dass er das Spiel verloren hat, und beginnt, Waffen an die Ukraine zu liefern, um den Konflikt „aktiv“ zu halten.

In gewisser Weise hat Russland beschlossen, die Minsker Vereinbarungen gewaltsam umzusetzen. Die Europäer betrauerten daraufhin den Tod der Abkommen, deren Umsetzung sie acht Jahre lang verhindert hatten.

⚠️ Die Geschichte wird darüber Auskunft geben, ob die von den Amerikanern für den 16.2.2022 angekündigte russische Offensive von den Amerikanern selbst initiiert wurde mittels der Verstärkung des Artilleriebeschusses der Donbass-Bevölkerung, um eben ein russisches Eingreifen zu provozieren. Alles deutet darauf hin, dass die Vereinigten Staaten einen russischen Angriff als Auslöser haben wollten, um exemplarische Sanktionen gegen das Land verhängen zu können. Es ist sehr wahrscheinlich, dass auch Wladimir Putin dieses Risiko erkannt hat. Deshalb konnte er sich nicht auf eine klein angelegte Aktion im Donbass beschränken.

Am 23. Februar bitten die Donbass-Republiken um Militärhilfe von Russland, da sie mit einer großangelegten ukrainischen Offensive rechnen. Ab jetzt befindet sich Wladimir Putin in der folgenden Lage: Da er nicht auf ein Eingreifen gegen den Artilleriebeschuss verzichten und die Bedrohung einer Bodenoffensive gegen die Zivilbevölkerung nicht tolerieren kann, hat er die Wahl, a) sein Eingreifen auf die Donbass- Republiken zu beschränken oder b) die Gelegenheit einer breiteren Offensive zu ergreifen und so eigenhändig die Veränderungen durchzusetzen, die er den Amerikanern und der NATO im Dezember 2021 vorgeschlagen hatte.

Er wusste, dass die Wahlmöglichkeiten a) und b) dieselben internationalen Reaktionen und die gleichen Sanktionen auslösen würden. Infolgedessen ist die Entscheidung eine einfache: das Beginnen einer Offensive, die über den Donbass hinausgeht und groß genug ist, um Verhandlungen über eine zukünftige Neutralität der Ukraine zu erzwingen. Wladimir Putin ist es gewohnt, beim geringsten Anlass mit Sanktionen belegt zu werden, und hat seine Wirtschaft gestärkt und überaus widerstandsfähig gemacht.

⚠️ Dadurch, dass er am 21. Februar die Unabhängigkeit der zwei Donbass-Republiken anerkannt hat, und dank der am selben Tag unterzeichneten Verträge zur Freundschaft und gegenseitigen Hilfe kann Wladimir Putin sich auf den Artikel 51 der UN-Charta berufen, um auf die Offensive gegen die Donbass-Bevölkerung zu reagieren. Von diesem Augenblick an ist Wladimir Putin Herr des Geschehens.


Die Lieferung von Streumunition an Kiew stößt sogar in der NATO auf Kritik

Ab 2010 haben sich 110 Staaten im Übereinkommen über Streumunition dazu verpflichtet, Streubomben nicht einzusetzen, herzustellen oder zu lagern. Allerdings sind unter anderem Russland, die Ukraine und die USA diesem Übereinkommen nicht beigetreten.

Der Grund, warum die US-Regierung sich entschlossen hat, der Ukraine Streumunition zu schicken, ist, dass den USA normale Artilleriemunition ausgeht. US-Präsident Biden erklärte, Streumunition zu schicken, sei „keine leichte Entscheidung“ gewesen. Außerdem sagte Biden über den Grund für diese Entscheidung:

„Dieser Krieg hängt von der Munition ab. Sie (die Ukrainer) hatten keine mehr, und wir haben auch nicht viel davon. Deshalb habe ich die Empfehlung des Verteidigungsministeriums akzeptiert, diese Munition – nicht als dauerhafte Maßnahme, sondern für eine Übergangszeit – zu übergeben, bis wir mehr 155-Millimeter-Munition produzieren“

Es ist bemerkenswert, dass der kollektive Westen nicht nur kaum noch Munition hat, sondern dass auch die westliche Rüstungsindustrie Waffen und Munition nicht so schnell produzieren kann, wie die Ukraine sie verbraucht. Bemerkenswert ist das deshalb, weil Russland diese Probleme nicht hat, auch wenn westliche Medien immer wieder das Gegenteil behaupten. Vor allem den britischen Geheimdienst, der ständig berichtet, wie schlecht es angeblich um die russische Armee bestellt sei, zitieren die westlichen Medien immer wieder.

Darüber, dass die westlichen Medien die Berichte des britischen Geheimdienstes immer noch zitieren, kann man sich nur wundern, denn ich kann mich an keine Prognose aus dieser Quelle zur Ukraine erinnern, die eingetreten wäre. Es sei daran erinnert, dass die britische Geheimdienst seit März 2022 ständig meldet, dass den Russen Munition und Raketen ausgehen. Aber niemand in den westlichen Medien fragt sich, womit die Russen eigentlich seit April 2022 kämpfen, wenn sie – laut London – keine Munition mehr haben.

EINSCHUB aus einem Telegram-Beitrag.
Beckhan Ozdoev, the Industrial Director of the State Corporation, gave a comprehensive interview to TASS [Ausschnitte]:

There have been no disruptions in ammunition supplies, and there won’t be any. Since the beginning of 2023, the production of multiple launch rocket system ammunition has increased 20 times [x20! – nicht 20%!] compared to the entire year of 2022. The production of ammunition in calibers 122 mm, 220 mm, and 300 mm has significantly increased. Production growth for specific types of ammunition has increased up to 50 times. [x50 – nicht 50%]

The “Prometheus” hardware-software complex can turn any combat vehicle into a robot. Control is provided using a remote control, while the crew positions remain intact.

The new “Filin” orientation system can utilize all types of electronic maps. It allows real-time mapping of the operational situation, simultaneous display of one’s own and unit objects, including moving ones, and marking enemy targets on the electronic map, among other functions.

The “Schwabe” holding company is involved in creating intelligent sights with built-in ballistic calculators. They measure the distance to the target, perform automatic calculations, and input adjustments for shooting. The calculations take into account the target’s elevation angle, as well as the air pressure and temperature. Predefined parameters of the weapon and ammunition being used are also considered.


Warum ein Erfolg der ukrainischen Offensive für NATO und USA so wichtig ist

Der Experte räumte ein, dass Kiew „der wichtigste Trumpf der NATO fehlt – mächtige Luft- und Seeverbände, die in der militärischen Planung der Allianz eine Schlüsselrolle spielen“. „Parallel zur Offensive der ukrainischen Armee fand in Europa jedoch [vom 12. bis 23. Juni] Air Defender 2023, die größte Luftübung der letzten 30 Jahre, statt, an der bis zu 300 verschiedene Flugzeuge teilgenommen haben. Geübt wurden groß angelegte Luftoperationen gegen einen technologisch fortgeschrittenen Feind. Die Luftkomponente wurde also von den NATO-Militärs synchron mit der Gegenoffensive in der Ukraine geübt, aber nicht im Kampf-, sondern im Trainingsmodus“, so der Experte weiter.

Seiner Meinung nach wird das Scheitern der Offensive in der Ukraine „die Teilnehmer des NATO-Gipfels in Vilnius dazu veranlassen, zu verstehen, dass die kürzlich entwickelten militärischen Pläne des Bündnisses zumindest in den Teilen der Landstreitkräfte noch überarbeitet werden müssen. Außerdem „gibt es keine Garantie dafür, dass die Luftkomponente, die noch nicht unter Kampfbedingungen gegen einen ebenbürtigen Gegner getestet wurde, nicht ebenso unvollkommen sein wird.“

Nach Ansicht des Experten könnte das dazu führen, dass „das Vertrauen der NATO-Länder in die neuen Pläne zur ‚kollektiven Verteidigung‘, die vom Hauptquartier des Bündnisses entwickelt wurden, schwindet“. „Deshalb ist es für die USA und die NATO so wichtig, dass die ukrainische Gegenoffensive zumindest nominell erfolgreich ist“, betonte er.


Russland erbeutet fast unbeschädigte britische Storm-Shadow-Rakete

Russischen Einheiten ist es gelungen, einen fast unbeschädigten modernen britischen Storm-Shadow-Marschflugkörper zu erbeuten. Dessen Technik wird nun studiert und ausgewertet.

Storm Shadow ist ein von Großbritannien und Frankreich entwickelter Marschflugkörper mit einer Reichweite von 560 Kilometern, der einen Sprengkopf von fast einer halben Tonne Gewicht tragen kann. Für den Export außerhalb der NATO wurde die Reichweite auf 250 Kilometer begrenzt. Diese Exportversion des Marschflugkörpers hat Großbritannien an die Ukraine geliefert, die ihn inzwischen vermehrt einsetzt und dabei immer wieder auch zivile Ziele im Donbass angreift.

Die Storm Shadow ist ein modernes Waffensystem, das 2002 in Dienst gestellt wurde, der Stückpreis liegt bei etwa einer Million Dollar.

„Jetzt können wir aufatmen. Die zweitägige Operation zur Evakuierung des erbeuteten Storm Shadow wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Rakete wurde soeben an eines unserer Rüstungsunternehmen übergeben, dessen Experten die Algorithmen des Steuerungssystems dieser gefährlichen Raketenwaffe „entschlüsseln“ und mit den Experten der Luftabwehr teilen werden.

Ich hoffe, dass die Spezialisten der russischen Verteidigungsindustrie durch das „Trepanieren“ des Steuerungssystems dieser Rakete schnell ein Gegenmittel für unsere Luftabwehr finden und den britisch-französischen Sturm besänftigen können.


Bundesrätin Amherd unterzeichnet Absichtserklärungen für verstärkte internationale Zusammenarbeit

Bundesrätin Amherd, Chefin VBS, ist diesjährige Gastgeberin des D-A-CH-Treffens, zu dem die österreichische Bundesministerin für Landesverteidigung, Klaudia Tanner, und der deutsche Bundesminister der Verteidigung, Boris Pistorius, nach Bern angereist sind. Inhaltliche Schwerpunkte waren die sicherheitspolitische Lage in Europa und die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine, die trilaterale Kooperation sowie die militärische Friedensförderung. Die Verteidigungsministerinnen und der Verteidigungsminister haben eine Absichtserklärung zur Teilnahme an der Beschaffungsinitiative «European Sky Shields Initiative» sowie eine Absprache zur Förderung der Forschungskooperation im Rüstungsbereich unterzeichnet.”

Der Bundesrat kam im Zusatzbericht vom September 2022 zum sicherheitspolitischen Bericht zum Schluss, dass es im Interesse der Schweiz liegt, ihre Sicherheits- und Verteidigungspolitik konsequenter als bislang auf die internationale Zusammenarbeit auszurichten und ihre Beiträge auszubauen.

Jedes Teilnehmerland kann definieren, wo und in welchem Ausmass es sich beteiligt. Die Schweiz wird nun mit der Absichtserklärung prüfen, in welchen Bereichen die Zusammenarbeit gestärkt werden soll. Beispielsweise können mit dem Bodluv-System Patriot Synergien gestärkt werden, etwa beim Informationsaustausch und der Zusammenarbeit bei Betrieb und Ausbildung. Dies kann auch zu Kosteneinsparungen führen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert