Ausgabe 24/2023

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Evaluation of Accountability Controls for Defense Items Transferred Via Air to Ukraine within the U.S. European Command Area of Responsibility

DoD personnel effectively and swiftly received, inspected, staged, and transferred defense items to GoU [Government of Ukraine] representatives in Jasionka. However, DoD [Departement of Defense] personnel did not have the required accountability of the thousands of defense items that they received and transferred at Jasionka. Specifically, we observed that DoD personnel did not fully implement their standard operating procedures to account for defense items and could not confirm the quantities of defense items received against the quantity of items shipped for three of five shipments we observed, as the DTR requires.

These conditions occurred because:

  • the Military Services and Defense agencies did not provide required information on shipping manifests or coordinate shipments with the U.S. Transportation Command; and
  • standard operating procedures in Jasionka did not specify DTR-required accountability procedures and DoD personnel did not receive training or guidance on DoD policy requirements.

As a result, the DoD did not have accountability controls sufficient enough to provide reasonable assurance that its inventory of defense items transferred to the GoU via the air hub in Jasionka was accurate or complete.


„Die Grundlage unserer Wehrhaftigkeit“

Die Nationale Sicherheitsstrategie der Bundesregierung wird in einer Zeit vorgelegt, in der tiefe Umbrüche die internationale Politik umwälzen. Der globale Einfluss Deutschlands, der EU und des transatlantischen Westens wird erkennbar schwächer. China steigt weiter auf und bietet sich zahlreichen Staaten Afrikas, Asiens und Lateinamerikas als Alternative zur alleinigen Orientierung auf die ehemaligen westlichen Kolonialmächte an. Auch Russland ist in einigen Ländern und Regionen, insbesondere in Syrien und in Westafrika, durchaus mit Erfolg dabei, die westlichen Mächte abzudrängen, und es hat zudem mit seinem Angriff auf die Ukraine das westliche Gewaltmonopol sogar in Europa herausgefordert. Neue Bündnisse wie die BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika), sämtlich aufstrebende Schwellenländer, oder die bislang um China, Russland und Zentralasien zentrierte Shanghai Cooperation Organisation (SCO) erhalten Zulauf. Die Rede von einer Weltordnung, die multipolar geprägt ist, also keine dominierende Supermacht wie die Vereinigten Staaten und keinen alles beherrschenden Machtblock wie den um die NATO zentrierten Westen mehr kennt, ist keine gehaltlose Phrase mehr, sondern entspricht immer klarer der Realität.

Hauptgegner ist aus Sicht der Bundesregierung allerdings nicht China, sondern Russland. „Das heutige Russland“, so heißt es in der Nationalen Sicherheitsstrategie, „ist auf absehbare Zeit die größte Bedrohung für Frieden und Sicherheit im euroatlantischen Raum.“ Auch um sich gegen Moskau durchsetzen zu können, schreibt das Berliner Strategiepapier die massive Aufrüstung der Bundeswehr fest, die „ihre militärische Präsenz im Bündnisgebiet … weiter ausbauen und verstetigen“ und zugleich „zu einer der leistungsfähigsten konventionellen Streitkräfte in Europa“ werden soll; Ziel sei es, „schnell und dauerhaft reaktions- und handlungsfähig“ zu sein. Dabei soll Deutschlands Funktion „als logistische Drehscheibe im Zentrum der Allianz“, die seit 2020 im Rahmen der „Defender“-Manöver eingeübt wird – aktuell: Air Defender 23 –, gestärkt werden; es gehe, erläutert die Bundesregierung, nicht nur um Maßnahmen zum „Schutz der Verbündeten bei ihrem Aufenthalt in Deutschland“, sondern insbesondere um den Aufbau weiterer „Fähigkeiten zur logistischen Unterstützung, Gesundheitsversorgung, Fähigkeiten der Verkehrsführung“. Nicht zuletzt bekennt sich die Regierung zur sogenannten nuklearen Teilhabe; dies gelte, heißt es explizit, „solange es Nuklearwaffen gibt“.


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VBS beschafft rein elektrisch betriebene Repräsentationsfahrzeuge für den Bundesrat

Das VBS hat rein elektrisch betriebene Repräsentationsfahrzeuge für den Bundesrat beschafft. Als erstes Mitglied der Landesregierung erhält Bundesrätin Viola Amherd eine Chauffeurlimousine des Typs BMW i7, zwei weitere gehen an Bundesrat Albert Rösti und Bundesrat Guy Parmelin. Das VBS beschafft für die Departemente im Grundsatz nur noch rein elektrisch betriebene Fahrzeuge. Diese Massnahme wurden im Zuge des Klimapaketes des Bundesrates für die Bundesverwaltung beschlossen.


Putin im O-Ton über die Ziele der russischen Operation

Am Dienstag hat Putin sich mit russischen Kriegsreportern getroffen und sich zwei Stunden lang ihren Fragen gestellt. In Russland ist es ein offenes Geheimnis, dass solche Treffen schon öfter mehr oder weniger heimlich stattgefunden haben, dieses Mal wurden zwei Stunden des Treffens als Video veröffentlicht.

Ich kenne einige der Reporter persönlich, es sind die, die seit Monaten von „ganz vorne“ berichten und sehr gut über die Lage informiert sind. Putin ist bekannt dafür, nicht nur den offiziellen Berichten zu glauben, sondern auch mit Soldaten und Kommandeuren an der Front – und eben mit Kriegsreportern – zu sprechen, um aus erster Hand Information über die Lage zu bekommen, denn egal, wie gut ein Bericht des Generalstabs ist, zum Verständnis muss man auch die Meinungen, Erfahrungen und Nöte der Leute kennen, die vorne an der Front sind.

Frage: Sie haben wiederholt davon gesprochen, dass alle Ziele, die Sie persönlich gesetzt haben, im Rahmen der Militäroperation erreicht werden sollen. Die Militäroperation läuft schon ziemlich lange. Die Situation ändert sich, die Lage ändert sich, die Ziele der Militäroperation ändern sich wahrscheinlich auch. Sagen Sie, wie sie sich verändert haben, wenn überhaupt?

Putin: Nein, sie ändern sich je nach der aktuellen Situation, aber insgesamt werden wir natürlich nichts ändern, und sie sind für uns grundlegend.

Und Sie wissen, ich habe das schon gesagt, es ist kein Geheimnis, dass wir unseren westlichen Partner, wie ich sie immer genannt habe, alles angeboten haben. Wir dachten, dass wir einander nicht fremd sind, dass wir wie sie Bourgeoisie sind, wir wollen in diese Familie der sogenannten zivilisierten Nationen. Und in die NATO habe ich die Fühler ausgestreckt: Lasst uns diese Möglichkeit in Betracht ziehen – sie haben uns zurückgewiesen, sie haben es nicht einmal in Betracht gezogen – und bei der Raketenabwehr habe ich vorgeschlagen, lasst es uns gemeinsam machen.

Wir verstehen, dass die Ereignisse der 1990er und frühen 2000er Jahre, zum Beispiel im Kaukasus, mit dem schweren historischen Erbe verbunden sind. Gegen wen haben wir Krieg geführt? Hauptsächlich gegen Al-Qaida. Und was haben unsere so genannten Partner getan? Sie haben sie materiell, informationell, politisch und sogar militärisch unterstützt. Es war ihnen egal, dass das Al-Qaida war, sie wollten nur uns erschüttern. Und auch in diesem Paradigma geht es nur darum, Russland zu erschüttern. Wir haben uns mit ihnen auf die eine oder andere Weise geeinigt, dass die NATO nicht erweitert wird. Wir haben alles angeboten! Aber die Antwort war nein.

Warum nicht? Unser Land ist einfach zu groß: ein solches Land in Europa, an einem solchen Ort, so groß, mit einem solchen Potenzial brauchen sie nicht. Und Stück für Stück versuchen sie, dieses Land zu zerstückeln.


Putin im O-Ton über die ukrainische Offensive

Der Feind hat in keinem der Gebiete Erfolg gehabt. Sie haben schwere Verluste erlitten. Gott sei Dank aus unserer Sicht. Ich will jetzt nicht die menschlichen Verluste nennen – das soll das Verteidigungsministerium tun und sie zählen, aber die Struktur der Verluste für sie ist ungünstig. Was will ich damit sagen? Die Struktur der Verlusten – und sie nähern sich einer Schätzung, die man als katastrophal bezeichnen könnte, was die Verluste an Menschen betrifft – ist für sie ungünstig. Denn Verluste können, wie Sie und ich heute wissen, entweder medizinisch oder unwiederbringlich sein. Und normalerweise, ich fürchte, ich kann mich jetzt irren, sind etwa 25 Prozent, maximal 30 Prozent unwiederbringliche Verluste. Sie liegen bei fast 50 zu 50. Das ist das erste.

Und das zweite: Wenn man die nicht unwiederbringlichen Verluste betrachtet – es ist klar, dass die verteidigende Seite weniger Verluste hat – aber dennoch ist das Verhältnis eins zu zehn zu unseren Gunsten: Wir haben ein Zehntel der Verluste der ukrainischen Streitkräfte.

Bei den gepanzerten Fahrzeugen ist es sogar noch schlimmer. Sie haben in dieser Zeit über 160 Panzer und über 360 gepanzerte Fahrzeuge verschiedener Typen verloren.

Aber über unsere Verluste – was die anderen Zahlen und das Militärpersonal betrifft – soll das Verteidigungsministerium sprechen, ich sagte: Sie haben mehr als 160 [verlorene] Panzer, wir haben 54, einige davon können wiederhergestellt und repariert werden.


Putin im O-Ton über die russischen roten Linien

Wir werden weiterhin selektiv arbeiten, wir werden nicht tun, was diese Idioten tun – auf zivile Objekte schießen, auf Wohngebiete. Natürlich werden wir das nicht tun. Wir werden weiterhin selektiv reagieren.


Risse in der NATO

Polen und die baltischen Staaten dringen auf NATO-Beitrittszusage an Kiew auf dem Gipfel im Juli in Vilnius und ziehen die Entsendung von Truppen in die Ukraine in Betracht. Berlin will Sicherheitsgarantien zusagen.

Ersatzweise soll die Ukraine von den westlichen Staaten Sicherheitsgarantien erhalten. Wie diese genau aussehen sollen, ist unsicher und war unter anderem Gegenstand der Gespräche, die Macron, Duda und Scholz am Montagabend in Paris führten. Verschiedene Modelle stehen zur Debatte. Eines haben der frühere NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen und Selenskyjs Kabinettschef Andrij Jermak Mitte September vorgelegt („The Kyiv Security Compact“). Demnach soll die Ukraine einerseits in die Lage versetzt werden, sich im Falle eines erneuten russischen Angriffs mit modernstem Kriegsgerät und speziell trainierten Streitkräften selbst zu verteidigen. Dazu müssten NATO-Mitglieder sie nicht nur mit Waffen beliefern, ihre Soldaten ausbilden sowie deren Fähigkeiten in gemeinsamen Kriegsübungen perfektionieren. Sie müssten ihr auch zu einer äußerst effizienten rüstungsindustriellen Basis verhelfen, die es ihr erlaubt, die benötigten Waffen zumindest zum Teil eigenständig zu produzieren. Beim Aufbau einer rüstungsindustriellen Basis würde der deutsche Rheinmetall-Konzern gern eine Schlüsselrolle einnehmen. Gleichzeitig sollen möglichst viele westliche Staaten bindende Beistandsgarantien abgeben.

Dass die Ukraine Sicherheitsgarantien erhalten soll, ist offenbar Konsens; Kanzler Scholz erklärte dazu vor seinem Treffen mit Macron und Duda am Montagabend in Paris: „Klar ist: Wir brauchen so etwas, und wir brauchen es in sehr konkreter Form.“Der Druck, derlei Zusagen bereits auf dem NATO-Gipfel in Vilnius zu tätigen, nimmt zu; Präsident Macron fordert eine schnelle Einigung auf „greifbare und glaubwürdige Sicherheitsgarantien“. Ex-NATO-Generalsekretär Rasmussen, der Selenskyj bezüglich der Stellung der Ukraine in der künftigen europäischen Sicherheitsstruktur berät, warnt jetzt, blieben die Garantien in Vilnius aus, dann werde eine Gruppe von „Hardcore“-Verbündeten – gemeint sind Polen und die baltischen Staaten – eigenständig handeln, bei ihrer Unterstützung für Kiew mit einer „Koalition der Willigen“ noch weiter vorpreschen und womöglich gar eine Stationierung von Truppen in der Ukraine in nationalem Rahmen in Betracht ziehen. Ohnehin seien sie entschlossen, in Vilnius wenigstens „einen klaren Weg für die Ukraine zur Mitgliedschaft in der NATO“ durchzusetzen. Ob es Macron und Scholz am Montagabend gelungen ist, Duda davon abzubringen oder ihn zumindest zum Verzicht auf die Entsendung der polnischen Streitkräfte in die Ukraine zu veranlassen, ist unklar. Rasmussen urteilt, der Konflikt bringe die bislang noch gewahrte Geschlossenheit der NATO in Gefahr.


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Der Zusammenbruch von Kiew

Das Waffengeschick hat entschieden. Die Stunde der Wahrheit hat gesprochen. Die ukrainische Gegenoffensive ist kläglich gescheitert. Die beträchtliche Bewaffnung der NATO war nutzlos. Das Schlachtfeld ist übersät mit Leichen. Für nichts. Die Gebiete, die der Russischen Föderation durch ein Referendum beigetreten sind, bleiben russisch.

Dieses “Schachmatt” markiert nicht nur das Ende der Ukraine, wie wir sie kannten, sondern auch das Ende der Vorherrschaft des Westens, der auf seine Lügen gesetzt hatte.

Die multipolare Welt wird in diesem Sommer anlässlich mehrerer internationaler Gipfeltreffen entstehen können. Eine neue Denkweise, in der die Gewalt nicht mehr das Gesetz macht.”

In sechs Tagen, vom 4. bis 10. Juni 2023, startete die ukrainische Armee ihre Gegenoffensive und erlitt eine schreckliche Niederlage.

Im Laufe des Sommers errichteten die russischen Streitkräfte zwei Verteidigungslinien in dem von ihnen befreiten Teil Neurusslands und im Donbass. Sie verhindern den Durchgang aller Tanks.

Die ukrainischen Streitkräfte haben ein Dutzend Angriffspunkte ausgewählt, um “vom Feind besetztes” Gebiet zurückzuerobern. Ihre Panzer konnten die erste russische Verteidigungslinie nicht durchbrechen und stauten sich vor ihr, wo sie einer nach dem anderen von russischer Artillerie und Selbstmorddrohnen zerstört wurden.

Gleichzeitig beschoss das russische Militär innerhalb des ukrainischen Territoriums Kommandozentralen und Arsenale mit Raketen und zerstörte sie.

Die ukrainische Luftabwehr war sofort nach ihrer Einrichtung durch russische Hyperschallraketen zerstört worden. Ohne diese Abwehr konnten die Ukrainer die von der NATO geplanten Manöver nicht durchführen.

Die Stäbe der Vereinigten Staaten, des Atlantischen Bündnisses und der Ukraine geben sich gegenseitig die Schuld für diese historische Katastrophe. Mehrere hunderttausend Menschenleben und 500 Milliarden Dollar wurden umsonst verschwendet. Die westlichen Waffen, die in den 90er Jahren die Welt erschütterten, sind wertlos im Vergleich zum russischen Arsenal von heute. Die Macht hat die Seiten gewechselt.

Bis jetzt ist die Ukraine vor allem eine Macht der Kommunikation. Kiew ist es gelungen, die Leute glauben zu machen, dass der Putsch von 2014, der einen demokratisch gewählten Präsidenten zugunsten integraler Nationalisten stürzte, eine Revolution war. In ähnlicher Weise ist es Kiew gelungen, die Menschen vergessen zu lassen, wie es die Bürger im Donbass niedergemacht hat, indem es ihnen den Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen verweigerte, die Gehälter der Beamten und Renten an ältere Menschen nicht zahlte und schließlich die Städte des Donbass bombardierte. Schließlich gelang es Kiew, dem Westen Märchen aufzutischen und ihn davon zu überzeugen, dass die Ukraine ein homogenes Land sei, in dem eine einzige Bevölkerung eine gemeinsame Geschichte erlebte.

Heute muss jeder zur Kenntnis nehmen, dass die von Wladimir Putin veröffentlichte Analyse im Gegensatz zu dem, was behauptet wurde, keine Rekonstruktion der Geschichte war, sondern eine faktische Wahrheit.

Der Krieg ist technisch gesehen beendet. Keine Offensive wird fähig sein, die derzeitigen Grenzen zu ändern. Die Kämpfe können sich natürlich in die Länge ziehen und man ist weit von einem Friedensvertrag entfernt, aber das Spiel ist aus. In der Ukraine und in Moldawien gibt es nach wie vor ein Problem: Odessa und Transnistrien sind immer noch nicht russisch. Vor allem aber bleibt ein grundsätzliches Problem: Die Mitglieder des Atlantischen Bündnisses haben unter Verletzung ihrer mündlichen und schriftlichen Verpflichtungen US-Waffen an der Grenze Russlands gelagert und damit dessen Sicherheit gefährdet.


A new Path to become a US citizen

Amid record-low recruitment and a looming war, the US government is now offering legal citizenship to anyone who enlists in the military. Every branch failed to meet their recruitment numbers last year, despite the military lowering the standards to join. The Air Force and Army has confirmed that they do not expect to meet their recruitment goals this year. The Marine Corp is the only branch that stated confidence in meeting their recruitment goal. This is not necessarily a new method of recruitment, as the Army established a similar program in 2022 that provided permanent residents with accelerated naturalization for joining. However, with the recent influx of migrants, the timing is suspicious.

The problem is two-fold. No one wants to enlist, and the number of young Americans who would actually qualify has reached a record low. The Pentagon lowered their standards for enlistment in 2022. An NBC poll from last year indicated that only 9% of those eligible wanted to join the military, marking a significant decline from 29% in recent years. Over half of respondents (57%) were worried that they would suffer psychological damage from serving. A more recent poll from May 2023 indicates only 13% of 18 to 29-year-olds are “highly willing” to serve.

The last generation had the hot topic issue of 9/11, terrorism, and protecting their country’s freedom. This generation has been raised in classrooms where they sit for the pledge of allegiance and are taught that their country is inherently bad. They watched the Commander in Chief abandon their mission in Afghanistan and continually disrespect members of the military. Not to mention the military fired servicemembers who declined to take the experimental vaccine. Patriotism is declining rapidly.

Now those who wish to join may not qualify due to the obesity and mental health epidemics. The Pentagon produced a study revealing 77% of young Americans would not qualify due to drug use, weight issues, psychological and physical problems. The Pentagon said obesity (11%), drug use (8%), and medical/physical health problems (7%) were the most prevalent issues among the 17-to-24 year-old population. The military has programs in place to slim down recruits. However, 44% are ineligible for more than one reason. The fact that 77% of young adults are too sick to qualify is something that needs to be reviewed.

Another issue – what war are we fighting? Will we face Russia in battle? China? Is World War III on the horizon? These young adults have no idea what they are signing up for currently.


Zaluzhny Was Right, Zelensky Was Wrong, and Rolo Is the Best (Of Course!)

Kiev got the tanks that they were asking for. Leopards from Germany, Abrams from the US (tankers are still training on them), and Challengers from the UK, among other vehicles. Now, we actually haven’t seen any Challengers in the field yet. Either they are being held in reserve for the right moment or there were some terms and stipulations from the UK side about their use. We’ve seen destroyed Leopards though, for real this time actually, not some tractors that the MoD spokesman was trying to convince us were enemy tanks, and we’ve reaffirmed for ourselves the rather well-known military axiom that tanks are hard-countered by strikes from the air.

So, why can Russia suddenly strike from the air? Well, partially because of the aforementioned depletion of the Ukrainian AA.

It’s like a big game of rock, paper, scissors. Of advantages and counters.

Speaking of counters, some Z-analysts are so enthusiastic that they are predicting an imminent Russian counterattack. This is similar to predictions that the seizure of Bakhmut would be capitalized and followed up on by the Russian side. Or that the Ukrainian defenses in Donbass as a while depended on the city. Wrong, wrong and soon to be wrong again, as usual. Sure, Russia might push back, and, military logic says that a counter-attack to the UAF counter-attack would make sense. But, to do that, Russia needs lots of tanks and soldiers. Have the people making this prediction not been paying attention to how badly the UAF is foundering now? And they have many more men and many more tanks than Russia does!”

Whether Kyiv recognizes the beginning of the offensive or not, it goes on. At the same time, one must understand that the battles have yet to reach their peak. Even in the main, Zaporizhzhia direction, the enemy has not yet committed the main forces into battle, primarily large tank wedges, but around Orekhov alone, about 600 tanks of the Armed Forces of Ukraine, plus infantry fighting vehicles, are ready. It is not clear what the intention was, but so far a number of attacks seem like a sacrifice: the Armed Forces of Ukraine in small groups, on wheeled armored vehicles go on the attack with almost no support from artillery or tanks – groups with a ratio of wheeled armored vehicles and tanks of 10 to 1 have been noted.

Another important point about which I already wrote: our minefields have become an insurmountable obstacle for the Armed Forces of Ukraine. Leopard was handed over to the Armed Forces of Ukraine without minesweeping, if mine clearance equipment is included in the Armed Forces of Ukraine, it is knocked out by ours in the first place. In the narrow corridors that they manage to break through, equipment accumulates – a convenient target for our artillery, anti-tank systems or Ka-52 helicopters, which reveal their full potential – both Leopard (2 exactly destroyed) and Bradley (6 destroyed) are on fire, a lot is thrown into gray area. Plus, numerous shots from the front show that the columns of the Armed Forces of Ukraine are driving along the roads. In one sortie, a pair of helicopters destroys 5-7 tanks and armored vehicles. For all these reasons, the loss of equipment of the Armed Forces of Ukraine exceeds 300 units in four days. By the way, Ukrainian sources write that Syrsky is in command of the offensive, and not Zaluzhny, who did not want to attack, but wanted to wait for F-16 aircraft and long-range missiles.


Warum hat der ehemalige NATO-Chef die „russische Propaganda“ über eine polnische Intervention in der Ukraine wiederholt?

Warum hat der ehemalige NATO-Chef die „russische Propaganda“ über eine polnische Intervention in der Ukraine wiederholt?

Genau das gleiche Szenario, das zuvor vom Europäischen Auswärtigen Dienst als „wiederkehrende kremlfreundliche Desinformation“ bezeichnet wurde, wird nun von keinem Geringeren als dem ehemaligen NATO-Chef Anders Rasmussen bestätigt.

Der ehemalige NATO-Generalsekretär Anders Rasmussen prophezeite: „Wenn sich die NATO nicht auf einen klaren Weg für die Ukraine einigen kann, besteht die Möglichkeit, dass einige Länder einzeln Maßnahmen ergreifen“. Dann spekulierte er: „Ich glaube, die Polen würden ernsthaft in Erwägung ziehen, eine Koalition der Willigen zusammenzustellen, wenn die Ukraine in Vilnius nichts erreicht.“ So surreal es auch klingen mag, genau dieses prognostizierte Szenario wurde bisher von offiziellen EU-Stellen als „russische Propaganda“ abgetan.”

Der Sieg Russlands in der Schlacht von Artjomowsk hat bewiesen, dass sich die oben beschriebene Dynamik zu seinen Gunsten entwickelt, was für die von der NATO unterstützte Gegenoffensive Kiews nichts Gutes verheißt. Gerade weil die Erfolgsaussichten immer schlechter werden, hat das faschistische Regime den Kachowka-Damm aus Verzweiflung in die Luft gesprengt, um die Aufmerksamkeit der Verteidiger auf sich zu lenken und so einen Durchbruch über die Frontlinie zu ermöglichen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass es den Konflikt aus demselben Grund auf Weißrussland und/oder Moldawien ausweitet.

Russland hat genau dieses Szenario schon vor über einem Jahr vorausgesehen, aber erst vor ein paar Tagen hat sich gezeigt, dass nicht nur Polen ein Interesse daran hat, dass es dazu kommt. Der Westen hat diese Vorhersage bisher als „russische Propaganda“ verleumdet, um sein Zielpublikum glauben zu machen, dass nichts dergleichen geplant sei, nur damit der ehemalige NATO-Chef jetzt genau das Gleiche vorhersagt wie Russland. Da sich alles rasant entwickelt, könnte diese Vorhersage schon bald eintreffen, auch wenn sie nicht als selbstverständlich angesehen werden kann.


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The Plot to Seize Russia (new Book)

“Take care of Russia,” Boris Yeltsin said as he departed his presidency in August 1999. These words were directed at current Russian president, Vladimir Putin. Yeltsin specifically picked Putin as his predecessor to prevent the takeover of Russia.

So, who was Yeltsin warning against? Newly declassified documents from the Clinton Administration prove that there was a plot to rig the Russian election of 2000. These never-before-seen documents confirm numerous attempts to implement pro-Western policies using the Russian oligarchy headed by Boris Berezovsky.

On the other side were the communists who desired a return to the glory days of the Soviet Union. As one of the largest international hedge fund managers, author Martin Armstrong found himself in the middle of perhaps the greatest espionage, or attempt at a regime change for Russia, in modern history.

The Plot to Seize Russia pulls back the curtain to expose the most extraordinary attempt to seize power in modern history, but with the pen rather than armies. These declassified documents reveal a plot that has altered our thinking about the relations between the United States and Russia. The thirst for power comes seething through every line of these papers that alter our perception of reality, change the course of history, and now threaten us with World War III.


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Grosse ukrainische Gegenoffensive

Seit Oktober kündigen die Ukrainer die grosse Gegenoffensive an. Aus einer Winteroffensive wurde eine Frühlingsoffensive und jetzt ist Sommer, und keiner weiss so richtig, ob die Offensive nun begonnen hat oder nicht.

Dies hat auch mit der ständig sich ändernden Berichterstattung im Westen zu tun, die sich nicht an Fakten hält, sondern das Narrativ nur ganz allmählich an die nicht mehr zu unterdrückenden Fakten anpasst. 

Dass die Medien und Politiker im Westen derart falsch liegen, ist kein Einzelfall, sondern die Regel. 

Der Untergang Russlands wird seit dem letzten Frühling mit Begeisterung herbeigeschrieben. Erinnern Sie sich, als im Frühling 2022 die westlichen Medien unisono verkündeten, den Russen gehe bis im Mai die Munition aus, in Russland breche ein Bürgerkrieg aus, die Sanktionen zwängen Russland in die Knie, Putin liege im Sterben, die Ukraine sei die neue Schweiz?

Nicht eine dieser grossmäuligen Prognosen erfüllte sich. Jetzt kann man sich fragen, ob westliche Journalisten dumm sind wie Brot.

Die NZZ, welche sich über Jahrhunderte eine grosse Glaubwürdigkeit bei der hochgebildeten Schicht im deutschsprachigen Raum erarbeitet hat, missbraucht heute diese Stellung für tendenziösen Journalismus, oft genug die Grenze zur Unwahrheit überschreitend. Das ist äusserst unappetitlich und wird die NZZ über kurz oder lang ihren Ruf kosten, spätestens dann, wenn der breiteren Leserschaft bewusst wird, dass diese renommierte Zeitung vorsätzlich falsche Fakten publiziert hat und sich somit gemein machte mit bestimmten politischen Kreisen.

Es scheint so – unsere steigende Leserzahl ist ein Indikator dafür – dass es immer mehr Menschen gibt, welche den grossen Zeitungen nicht mehr trauen, da die Berichterstattung eine Welt beschreibt, die mit der individuellen Wahrnehmung und objektiven Realität immer weniger zu tun hat. 

Schaut man sich die militärischen Erfolge der Russen objektiv an, so ist es Ihnen gelungen, etwas mehr als 20% der Fläche der Ukraine zu erobern und – viel wichtiger – zu halten.

20% der Fläche klingt bescheiden; allerdings sind diese vier durch Volksabstimmung einverleibten Regionen das ökonomische Filetstück der Ukraine – sie sind mehr wert als die übrigen 80% zusammen.

Die Russen denken sehr langfristig. In ihrer Planung wird sicherlich nicht nur die Ukraine als Gegner berücksichtigt, sondern die gesamte NATO. 

In Rumänien und Polen befinden sich zehntausende NATO-Truppen; das ist eine Tatsache. Die Russen wären grobfahrlässig, diese Kräfte nicht in ihre Strategie einzubinden.

Im Resultat dessen, wurde der grosse Teil der russischen Armee bis jetzt gar nicht zum Einsatz gebracht. Die grossen Kämpfe werden von der Wagner Gruppe und von Tschetschenischen Spezialtruppen ausgeführt: So schon in Mariupol und in Artjomowsk (früher Bachmut).

Die Russen stellen sich demnach auf einen sehr langen Konflikt ein – möglicherweise einen Krieg mit der Nato.

Die Russen begannen erst im zweiten Abschnitt – ab Herbst – mit der systematischen Bombardierung der Infrastruktur (Strom), Waffendepots, Führungsbunker etc.

Seit der Ankündigung der Grossoffensive wurden Dutzende von Stützpunkten der jeweiligen Bataillone mit Präzisionsschlägen ausgeschaltet, ebenso Treibstofflager.

Dies ist der erste grosse Landkrieg seit dem Zweiten Weltkrieg mit ungeahnten technischen Überwachungsmöglichkeiten auf beiden Seiten. Truppen unbemerkt zu massieren, um einen Schlag vorzubereiten, ist schwierig bis unmöglich.

Ein Obsiegen der Russen wäre nicht nur eine weitere aussenpolitische Schlappe für die Amerikaner, sondern wohl das Ende der NATO – mit all den sich daraus ergebenden negativen Folgen, ganz besonders für die USA. Dies ist mit ein Grund, warum die USA diesen Krieg, bei dem sie keine Soldaten verlieren, weiterführen.

Dies alles deutet auf einen sehr langen Konflikt hin und es ist schwer zu beurteilen, wie lange es dauern wird, bis die Europäer das – meines Erachtens durchsichtige Spiel der USA – durchschauen.


Neue Berechnung: Dollar wird durch Abkehr der BRICS-Staaten 10 Prozent an Wert verlieren, Kettenreaktion droht

Die Pläne der BRICS-Staaten – Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika –, Zahlungen untereinander nicht mehr in Dollar abzuwickeln und eine eigene gemeinsame Handelswährung einzuführen, haben scharfe Auswirkungen auf die USA. Multipolar hat den dadurch drohenden Wertverlust des Dollars für verschiedene Szenarien errechnet. Eine wahrscheinliche Folge: US-Staatsanleihen werden als Geldanlage unattraktiv. Die Gefahr für die USA wächst um so mehr, als sich in diesem Jahr weitere große Länder der BRICS-Gruppe anschließen wollen.”

Verliert der US-Dollar an Wert, weil im Verhältnis zu den getauschten Waren und Dienstleistungen zu viel davon im Umlauf ist, werden auch US-Staatsanleihen unattraktiv. Welchen Gewinn bringen jährliche Zinsen von zwei bis vier Prozent, wenn der Dollar im selben Zeitraum zehn Prozent an Wert verliert? Allein die Abkehr der BRICS-Staaten inklusive der Beitrittskandidaten vom Dollar in ihrem bilateralen Handel ist daher in der Lage, eine Lawine ins Rollen zu bringen, an deren Ende massenweise US-Staatsanleihen abgestoßen werden könnten, die Bonität der USA herabgestuft wird und das Land bei Neuverschuldung die höheren Zinsen nicht mehr begleichen kann – ein Schicksal, das beispielsweise die Griechen Anfang der 2010er Jahre ereilte.

Noch gefährlicher für die USA wird es, wenn weitere Staaten dem Dollar den Rücken kehren, etwa die südamerikanischen und insbesondere die asiatischen Staaten. Wie zuvor bereits analysiert, entspricht der Handel dieser Staaten untereinander etwas mehr als 20 Prozent des Welthandels. Unter den vorangegangenen Annahmen zum Verhältnis des umlaufenden Geldes zum Handelsvolumen und zum Anteil des Dollar beliefe sich die Differenz zwischen zusätzlich benötigten US-Dollars aufgrund des Wachstums des globalen Handels und den Auswirkungen der Entdollarisierung dann nicht mehr auf -0,9 Billionen Dollar, sondern auf -3 Billionen Dollar. Käme 2024 noch ein US-Außenhandelsdefizit von einer Billion Dollar hinzu, wären insgesamt vier Billionen Dollar mehr auf dem Eurodollar-Markt vorhanden, als für den globalen Handel benötigt würden. Der Dollar würde damit schlagartig 20 Prozent an Wert verlieren. Eine schwere Wirtschafts- und Finanzkrise, eine sehr hohe Inflation sowie ein US-Staatsbankrott dürften dann unvermeidlich sein.


Worum kämpft Russland und warum hat es nicht längst gesiegt?

Präsident Putin hat, als er die Militäroperation verkündet hat, zwei Hauptziele genannt: Die Denazifizierung und die Demilitarisierung der Ukraine. Russlands Interesse war es nie, die Ukraine zu erobern. Russlands Interesse war es immer, dass die Ukraine ein neutraler Staat ist, der als Brücke zwischen West und Ost, zwischen Europa und Russland fungieren kann.

Bekanntlich hat der Westen andere Ziele gehabt, wie man 2013 an dem Assoziierungsabkommen der EU mit der Ukraine sehen konnte. Der Westen wollte keine Brücke zu Russland, sondern eine Konfrontation mit Russland. Das war im Assoziierungsabkommen deutlich zu sehen, denn darin wurde die Ukraine vor die Wahl gestellt: Entweder mit der EU (und gegen Russland), oder mit Russland (und gegen die EU). Das Assoziierungsabkommen sah faktisch den Abbruch der Verbindungen zwischen der Ukraine und Russland vor.

Das Regime, das nach dem Maidan in Kiew an die Macht gekommen ist, hat das exakt umgesetzt und die Bindungen zu Russland abgebrochen, was die Ukraine die Hälfte ihrer Wirtschaftskraft gekostet hat, denn knapp die Hälfte ihres Außenhandels hatte sie vor dem Maidan mit Russland. Außerdem hat sich das Regime in Kiew schnell als neonazistisch erwiesen, was für Russland ebenfalls inakzeptabel war.

Als letzten Versuch einer friedlichen Lösung hat Russland den USA und der NATO daher im Dezember 2021 gegenseitige Sicherheitsgarantien vorgeschlagen, worüber die USA aber nicht einmal reden wollten.

Daher kann man die von Putin gesetzten Ziele der russischen Operation auch mit anderen Worten auf den Punkt bringen: Russland wollte, dass in Kiew eine Regierung an die Macht kommt, die auf eine Neutralität der Ukraine setzt und nicht mit Krieg gegen Russland droht. Das ist nur wenigen bekannt, aber in der ukrainischen Militärdoktrin war seit 2021 ein Krieg gegen Russland festgeschrieben, weshalb ein NATO-Beitritt der Ukraine für Russland vollkommen inakzeptabel geworden ist. Und übrigens auch für die NATO hätte inakzeptabel sein müssen, weil das direkt zu einer militärischen Konfrontation zwischen der NATO und Russland geführt hätte.

Ende März 2022 hat Kiew in den Verhandlungen mit Russland selbst vorgeschlagen, die wichtigsten Ziele Russlands umzusetzen: Kiew hat vorgeschlagen, dass die Ukraine auf den NATO-Beitritt verzichtet und neutral bleibt, dass es die Krim als russisch anerkennt und dass man über den Donbass ernsthaft verhandeln wolle. Kiew war zu diesem Zeitpunkt militärisch faktisch besiegt.

Als Zeichen des guten Willens hat Russland danach weite Gebiete der Ukraine geräumt, unter anderem das Umland von Kiew. Das war eine Geste des guten Willens von Russland, auch wenn der Westen behauptet, es sei ein militärischer Sieg der Ukraine gewesen. Das war es jedoch nicht, denn es gab ja gar keine Kampfhandlungen. Die russische Armee ist einfach abgezogen.

Dann folgte Butscha und der Besuch von Boris Johnson in Kiew, der großzügige Militärhilfe versprach und Selensky klar machte, dass der Westen keinen ukrainischen Frieden mit Russland akzeptieren werde. Daraufhin hat Kiew seine Vorschläge kassiert und verkündet, die Entscheidung müsse auf dem Schlachtfeld fallen.

Das aber will der US-geführte Westen nicht, sein Ziel ist nicht die Ukraine, sein Ziel ist Russland, was inzwischen ja auch vollkommen offen gesagt wird, wenn westliche Politiker davon reden, Russland müsse eine strategische Niederlage zugefügt werden. Das war schon viele Jahre das Ziel der USA, sie wollten den geopolitischen Gegner Russland schwächen und am besten zerschlagen, wofür sogar der Begriff der „Dekolonisierung Russlands“ geprägt wurde.

Aus genau diesem Grund haben die USA und die von ihnen geführte NATO es abgelehnt, über die von Russland vorgeschlagenen gegenseitigen Sicherheitsgarantien auch nur zu reden: Sie wollten die Konfrontation mit Russland und haben gehofft, die russische Wirtschaft mit ihren Sanktionen schnell zerschlagen und Russland international isolieren zu können. Beides hat bekanntlich nicht funktioniert.

In Russland denkt man in historischen Dimensionen, das bedeutet, es ist vielen klar, was Russland blüht, wenn es dem Westen nachgibt. Russland würde mindestens das Schicksal Deutschlands nach dem Ersten Weltkrieg blühen, wenn nicht schlimmeres. Und wohin das seinerzeit geführt hat, ist bekannt.

Daher kämpft Russland um seine Existenz, zurückweichen kann Russland nicht.


Nun auch beim Council von Foreign Relations: Die Umsetzung der RAND-Strategie

Samuel Charap, der bei der RAND-Corporation im Januar das Papier mit dem Titel „Einen langen Krieg vermeiden – Die US-Politik und der Verlauf des Russland-Ukraine-Konflikts“ (Avoiding a Long War – U.S. Policy and the Trajectory of the Russia-Ukraine Conflict) veröffentlicht hat, hat nun auch in Foreign Affairs, der Zeitung des Council von Foreign Relations, einen langen Artikel veröffentlicht, um für seine Empfehlung, die Kampfhandlungen in der Ukraine zu beenden, wirbt.

Aber es ist jetzt an der Zeit, dass die USA eine Vision für das Ende des Krieges entwickeln. 15 Monate Kampfhandlungen haben deutlich gemacht, dass keine der beiden Seiten in der Lage ist – selbst mit Hilfe von außen – einen entscheidenden militärischen Sieg über die andere Seite zu erringen. Unabhängig davon, wie viel Territorium die ukrainischen Streitkräfte befreien können, wird Russland weiterhin in der Lage sein, eine ständige Bedrohung für die Ukraine darzustellen. Das ukrainische Militär wird auch in der Lage sein, die von den russischen Streitkräften besetzten Gebiete des Landes in Gefahr zu halten – und Kosten für militärische und zivile Ziele in Russland selbst zu verursachen.

Diese Faktoren könnten zu einem verheerenden, jahrelangen Konflikt führen, der zu keinem endgültigen Ergebnis führt. Die USA und ihre Verbündeten stehen also vor der Entscheidung über ihre künftige Strategie. Sie könnten versuchen, den Krieg in den kommenden Monaten auf ein Verhandlungsende hin zu steuern. Oder sie könnten dies erst in Jahren tun. Wenn sie sich entscheiden zu warten, werden die Grundlagen des Konflikts wahrscheinlich die gleichen sein, aber die Kosten des Krieges – menschlich, finanziell und anderweitig – werden sich vervielfacht haben. Eine wirksame Strategie für das, was sich zur folgenreichsten internationalen Krise seit mindestens einer Generation entwickelt hat, erfordert daher, dass die USA und ihre Verbündeten ihren Schwerpunkt verlagern und beginnen, ein Endspiel zu ermöglichen.

Allgemeiner ausgedrückt: Zwischenstaatliche Kriege enden in der Regel nicht, wenn die Streitkräfte der einen Seite über einen bestimmten Punkt auf der Landkarte hinausgedrängt werden. Mit anderen Worten: Eine Eroberung – oder Rückeroberung – von Gebieten ist nicht per se eine Form der Kriegsbeendigung. Dasselbe wird wahrscheinlich auch in der Ukraine der Fall sein: Selbst wenn Kiew über alle Erwartungen hinaus erfolgreich wäre und die russischen Truppen zum Rückzug über die internationale Grenze zwingen würde, würde Moskau nicht unbedingt aufhören zu kämpfen. Aber nur wenige im Westen erwarten diesen Ausgang zu irgendeinem Zeitpunkt, geschweige denn in naher Zukunft. Die optimistische Erwartung für die kommenden Monate ist vielmehr, dass die Ukrainer im Süden einige Gewinne erzielen und vielleicht Teile der Regionen Saporoschschje und Cherson zurückerobern oder den russischen Angriff im Osten zurückdrängen werden.

Mit anderen Worten: Egal, wo die Frontlinie verläuft, Russland und die Ukraine sind in der Lage, sich gegenseitig ständig zu bedrohen. Die Anzeichen des vergangenen Jahres deuten jedoch darauf hin, dass keiner von beiden die Fähigkeit hat oder haben wird, einen entscheidenden Sieg zu erringen – vorausgesetzt natürlich, dass Russland nicht auf Massenvernichtungswaffen zurückgreift (und selbst das könnte den Sieg nicht sichern). Anfang 2022, als seine Streitkräfte in weit besserer Verfassung waren, konnte Russland weder die Kontrolle über Kiew übernehmen noch die demokratisch gewählte ukrainische Regierung stürzen. Zum jetzigen Zeitpunkt scheint das russische Militär nicht einmal in der Lage zu sein, alle Gebiete der Ukraine einzunehmen, die Moskau als sein Eigentum beansprucht.

Außerdem ist das ukrainische Militär in Offensivkampagnen, die die Integration verschiedener Fähigkeiten erfordern, noch weitgehend unerprobt. Außerdem hat es während des Krieges erhebliche Verluste erlitten, zuletzt in der Schlacht um Bachmut, einer kleinen Stadt in der Region Donezk. Kiew hat auch mit einem Mangel an wichtiger Munition zu kämpfen, unter anderem für die Artillerie und die Luftabwehr, und das Sammelsurium an westlicher Ausrüstung, das es erhalten hat, hat die Wartungs- und Ausbildungsressourcen belastet.

Der Krieg wird ohne eine Lösung des Territorialstreits enden. Entweder Russland oder die Ukraine, oder, was wahrscheinlicher ist, beide, werden sich mit einer De-facto-Kontrolllinie begnügen müssen, die keiner von beiden als internationale Grenze anerkennt.

Ein langer Krieg zwischen Russland und der Ukraine wäre auch für die USA und ihre Verbündeten höchst problematisch, wie eine kürzlich von mir gemeinsam mit der Politikwissenschaftlerin Miranda Priebe verfasste RAND-Studie zeigt. Ein langwieriger Konflikt würde das Risiko einer möglichen Eskalation – entweder bis zum Einsatz russischer Atomwaffen oder zu einem Krieg zwischen Russland und der NATO – auf dem derzeitigen hohen Niveau halten. Die Ukraine wäre auf nahezu vollständige wirtschaftliche und militärische Unterstützung durch den Westen angewiesen, was letztendlich zu Haushaltsproblemen für die westlichen Länder und Bereitschaftsproblemen für deren Militärs führen würde. Die weltweiten wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges, einschließlich der Volatilität der Getreide- und Energiepreise, würden andauern. Die USA wären nicht in der Lage, ihre Ressourcen auf andere Prioritäten zu konzentrieren, und die Abhängigkeit Russlands von China würde sich verstärken. Obwohl ein langer Krieg auch Russland weiter schwächen würde, überwiegt dieser Vorteil nicht diese Kosten.

Da Gespräche notwendig sein werden, eine Einigung aber nicht in Frage kommt, ist ein Waffenstillstandsabkommen das plausibelste Ende. Ein Waffenstillstand – im Wesentlichen ein dauerhaftes Waffenstillstandsabkommen, das keine politischen Gräben überbrückt – würde zwar den heißen Krieg zwischen Russland und der Ukraine beenden, nicht aber ihren umfassenderen Konflikt.

Kurzfristig bedeutet das, Kiew weiterhin bei der Gegenoffensive zu unterstützen und parallel dazu Gespräche mit Verbündeten und der Ukraine über das Endspiel aufzunehmen. Grundsätzlich sollte die Eröffnung einer Verhandlungsschiene mit Russland den Vorstoß auf dem Schlachtfeld ergänzen und ihm nicht widersprechen. Wenn der Kreml aufgrund der ukrainischen Erfolge kompromissbereiter wird, lässt sich das nur durch einen funktionierenden diplomatischen Kanal feststellen. Die Einrichtung eines solchen Kanals sollte weder die Ukraine noch ihre westlichen Partner dazu veranlassen, den Druck auf Russland nachzulassen. Eine wirksame Strategie wird sowohl Zwang als auch Diplomatie erfordern. Das eine kann nicht auf Kosten des anderen gehen.

Und das Warten auf die Vorbereitung von Verhandlungen hat seinen Preis. Je länger die Verbündeten und die Ukraine keine diplomatische Strategie entwickeln, desto schwieriger wird es, dies zu tun. Je mehr Monate vergehen, desto höher wird der politische Preis für den ersten Schritt. Schon jetzt müsste jeder Schritt, den die USA und ihre Verbündeten unternehmen, um den diplomatischen Weg zu eröffnen – selbst mit Unterstützung der Ukraine – mit Bedacht unternommen werden, damit er nicht als politische Kehrtwende oder als Aufgeben der westlichen Unterstützung für Kiew dargestellt werden kann.

Viele Kommentatoren werden weiterhin darauf beharren, dass dieser Krieg nur auf dem Schlachtfeld entschieden werden muss. Dabei wird jedoch außer Acht gelassen, dass sich die strukturellen Gegebenheiten des Krieges selbst dann nicht ändern werden, wenn sich die Frontlinie verlagert – ein Ergebnis, das keineswegs garantiert ist. Die USA und ihre Verbündeten sollten in der Lage sein, der Ukraine sowohl auf dem Schlachtfeld als auch am Verhandlungstisch zu helfen. Jetzt ist es an der Zeit, damit zu beginnen.

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