audiatur et altera pars – Ausgabe 15/23

Wenn Imperien sterben

Vor Jahren stellte Doug Casey fest: „Wenn Imperien sterben, tun sie das mit überraschender Geschwindigkeit.

Damals sorgte diese Bemerkung für Kopfschütteln, doch er hatte mit seiner Beobachtung völlig recht.

Ernest Hemingway machte eine ähnliche Bemerkung, als eine Figur in seinem Roman The Sun Also Rises gefragt wurde, wie er bankrott gegangen sei. Die Antwort lautete: „Erst allmählich, dann plötzlich“.

Auch dies klingt kryptisch, ist aber zutreffend.

Jedes Imperium ist auf dem Höhepunkt seiner Macht allmächtig, aber die Zerbrechlichkeit eines Imperiums, das sich im Niedergang befindet, ist schwer zu begreifen, da die Bilder meist nicht zeigen, was bald kommen wird.

Große Länder sind auf traditionellen Werten aufgebaut – Fleiß, Selbstvertrauen, Ehre usw. Aber Imperien sind etwas ganz anderes. Auch wenn es fraglich erscheint, ist ein Imperium ein großes Land, dessen traditionelle Werte es zu ungewöhnlichem Wohlstand geführt haben. Es gibt viele Länder, große wie kleine, die in ihren prägenden Werten „groß“ sind, aber nur wenige werden zu Imperien.

Ja, der Wohlstand beruht auf traditionellen Werten, aber ein großes Land wird erst dann zu einem Imperium, wenn sein Wohlstand ausreicht, um sich auszubreiten, in andere Länder einzufallen, deren Vermögen zu plündern und deren Völker zu unterwerfen.

Wir neigen dazu, im Nachhinein zu begreifen, dass dies das Römische Reich erst möglich gemacht hat. Und wir akzeptieren, dass das spanische Reich durch die Invasion Amerikas und die Plünderung des präkolumbianischen Goldes entstanden ist.

Und wir verstehen, dass die winzige britische Insel ihr Imperium dadurch errichtete, dass sie die Welt mit Kolonien überzog, die sie mit Gewalt erobert hatte.

In jedem Fall war das Muster dasselbe – expandieren, erobern, plündern, dominieren.

⭐️
NATO-Soldaten in der Ukraine aktiv

Russland meldet schon seit einiger Zeit, dass NATO-Soldaten aktiv an den Kampfhandlungen teilnehmen, zum Teil als Bedienungsmannschaften der komplexen westlichen Waffensysteme, die ukrainische Soldaten nach einer Expressausbildung gar nicht vollständig beherrschen können. Aber Russland meldet auch kämpfende Bodentruppen aus NATO-Ländern. Dabei sollen beispielsweise bereits einige tausend Polen gefallen sein.

Um formell nicht im Krieg mit Russland zu sein, wird dazu ein Trick benutzt: Offiziell quittieren die NATO-Soldaten den Dienst bei ihrer Armee (wahrscheinlich nicht vollständig, sondern vorübergehend, also mit Rückkehrgarantie) und heuern für sehr gute Gehälter (die Rede ist von mehreren tausend Dollar pro Tag) als Söldner bei privaten Militärfirmen an.

Da es für Russland keine Neuigkeit ist, dass NATO-Soldaten in der Ukraine aktiv sind, ist eine russische Reaktion auf die neuen Enthüllungen unwahrscheinlich. Russland dürfte sich zwar darauf berufen und die Meldung als weitere Bestätigung seiner Feststellung, dass der kollektive Westen in der Ukraine einen Krieg gegen Russland führt, werten, aber weitere Reaktionen sind nicht zu erwarten.

Hat wirklich ein junger Soldat die Geheiminformationen veröffentlicht?

Die Veröffentlichungen von Seymour Hersh zeigen, dass es in US-Geheimdienstkreisen eine große Unzufriedenheit mit der Biden-Administration – namentlich mit Sicherheitsberater Sullivan und Außenminister Blinken – gibt. Hersh hat in seinen Veröffentlichungen immer wieder darauf hingewiesen, dass seine Quelle(n) das als Beweggründe dafür angeben, dass sie ihre Informationen an ihn weitergegeben haben.

Der Grund ist demnach, dass sie die Politik der Biden-Administration für dumm halten, weil sie alle langfristigen Folgen ihrer Politik ausklammert. Davon, dass es die Biden-Administration war, die die Nord Streams gesprengt hat, lenken die westlichen Medien mit der Räuberpistole von der angeblichen „pro-ukrainischen Gruppe“ ab, die die Pipelines im Alleingang gesprengt haben soll. Das mag bei dem westlichen Publikum, das von den westlichen Medien in einem regelrechten „Informationsvakuum“ gehalten wird, funktionieren, aber außerhalb der westlichen Medienblase funktioniert das nicht.

Das kurzfristige Verhalten der aktuellen US-Regierung schadet den US-Interessen, denn es zeigt dem Rest der Welt, dass die USA hemmungslos gegen ihre eigenen „Verbündeten“ vorgehen, was den Versuchen der USA, weitere Verbündete gegen Russland und China hinzuzugewinnen, nicht nur schadet – es macht sie fast unmöglich. Das gilt für viele Themen, die in westlichen Medien keine Rolle spielen, im Rest der Welt aber genau verfolgt werden.

Dass in so kurzer Zeit so viele US-Geheimdienstinformationen aus mehreren Quellen öffentlich werden, hat es meines Wissens noch nicht gegeben, weshalb ich die Möglichkeit, dass der junge Soldat nur ein Bauernopfer ist, das der Öffentlichkeit präsentiert werden soll, um von dem Aufruhr im US-Geheimdienstapparat abzulenken, nicht ausschließe.

Wenn die Medien bei einer streng geheimen FBI-Operationen vor dem FBI vor Ort sind, dort vorher sogar Interviews mit seiner Mutter führen können, und sie danach die Verhaftung live übertragen, dann deutet das auf eine Show für die Medien, also die „dumme Öffentlichkeit“, hin. Bei einer echten Geheimoperation, wie der Verhaftung eines mit Hochdruck gesuchten Verräters, wird den Medien der Ort der Verhaftung nicht vorher mitgeteilt, weil die Gefahr, dass der Verdächtige gewarnt wird und flieht, viel zu groß ist.

Wann kommt die Offensive? Besuch an der Front in Saporoschje

Der Zweck der Reise war es, dass wir uns ein Bild von der Lage direkt an der Front in Saporoschje machen sollten. Das ist einer der Frontabschnitte, an denen die angekündigte ukrainische Offensive erwartet wird. Ich war zwar auch früher schon nahe der Front, aber diese Reise war nochmal etwas anderes, denn an einen Abschnitt zu fahren, wo eine Offensive ansteht, gibt einem ein mulmiges Gefühl. Allerdings war das nur von kurzer Dauer, denn die Soldaten an der Front sind derart entspannt und zuversichtlich, dass das schnell auf einen selbst abfärbt.

Zur Erklärung muss ich für alle, die noch nie in einem Krieg waren (also wohl 99 Prozent der Leser), erklären, dass Krieg anders ist, als viele sich das vorstellen. Im Krieg verbringen die meisten Soldaten die meiste Zeit mit Warten, es wird nicht ständig gekämpft und geschossen. Die meiste Zeit ist es relativ ruhig und die meisten Soldaten sind damit beschäftigt, Gräben auszuheben oder Stützpunkte einzurichten. Natürlich hört man fast ständig Explosionen, aber die sind meistens weit entfernt.”

Die Einheit, die ich besucht habe, besteht ausschließlich aus Freiwilligen. Gefühlt sind die meisten von ihnen Kosaken aus dem Süden Russlands. Ich habe viele Soldaten danach gefragt, was sie dazu bewegt hat, sich freiwillig an die Front zu melden, und die Antworten waren fast immer identisch: Sie sind Patrioten, die nicht tatenlos zusehen wollten, wie die ukrainische Armee im Donbass Zivilisten, vor allem Kinder, mit Artillerie beschießt und tötet. Die meisten sagten, sie konnten nicht mehr zusehen, sondern wollten helfen.

Viele haben auch explizit gesagt, dass ihnen sehr wohl bewusst ist, dass es sich nicht um einen Krieg gegen die Ukraine handelt. In ihren Augen ist es ein Krieg, in dem sie sich gegen den Westen verteidigen, der anderen Ländern seinen Lebensstil und seine „Werte“ aufzwingen will. Auch der Wunsch, die LGBT-Propaganda aus Russland fernzuhalten, wurde von vielen genannt. Fast alle Soldaten dort haben Kinder oder sogar schon Enkelkinder und ihnen ist es wichtig, dass die Kinder „normal“ aufwachsen, ohne mit LGBT- und Genderlehre indoktriniert zu werden.

Dass eine ukrainische Offensive bevorsteht, ist dort bekannt. Allerdings dürfte die noch ein wenig auf sich warten lassen, denn der Boden dort ist vollkommen verschlammt, wie ich am eigenen Leib erleben durfte. Die dortige Schwarzerde unterscheidet sich stark von anderem Schlamm, es war sehr schwierig, sie von den Scheinwerfern der Autos abzuwaschen, weil sie hartnäckige, fettige Schmierstreifen hinterlässt. Man spürt förmlich, wie fruchtbar der Boden dort ist.

In diesem Schlamm würden die sehr schweren westlichen Panzer einfach steckenbleiben, weshalb eine ukrainische Offensive zumindest in der unmittelbaren Zukunft nicht zu erwarten ist. Dazu müssen die Böden erst trocknen. Auch die Washington Post hat gerade erst gemeldet, dass die ukrainische Offensive wegen des Wetters und auch wegen schlechter Versorgung der ukrainischen Truppen immer wieder verschoben wird.

Allerdings machen die Leopard- und Abrams-Panzer den Soldaten keine Angst. Die Türkei hat in Syrien Leopard-Panzer eingesetzt und dabei sehr viele Panzer verloren. Und im Irak wurden etwa 80 Abrams-Panzer vom IS abgeschossen. Die Schwachstellen dieser Panzer sind daher allgemein bekannt und es gibt sogar Merkblätter, auf denen die verwundbaren Punkte dieser Panzer gezeigt werden. Ein Soldat nannte die Panzerlieferungen abwinkend „eine PR-Aktion“.

Ob die westlichen Panzer tatsächlich so wirkungslos sein werden, wie die Soldaten vor Ort sagen, wird man sehen. Für mich war es jedenfalls überraschend, wie gelassen – ja sogar abschätzig – vor Ort über die vom Westen gelieferten Panzer gesprochen wird. Von Angst kann jedenfalls nicht die Rede sein, was auch daran liegen dürfte, dass es sich dort um flaches Land handelt, auf dem die Panzer schon in mehreren Kilometern Entfernung deutlich zu sehen sein werden, wenn sie vorrücken sollten.

Die Aussichten der ukrainischen Offensive werden als gering eingeschätzt

Ich war bekanntlich gerade im Donbass, wobei ich am Sonntag auch direkt an der Front im Bereich Saporoschje gewesen bin und viel Zeit hatte, mit den Soldaten und Kommandeuren vor Ort zu sprechen. Ich war überrascht, wie gleichgültig die Soldaten, die den Schlag im Falle einer ukrainischen Offensive als erste abbekommen, den westlichen Panzern gegenüber sind. Da sowohl Leopard-2-Panzer als auch Abrams-M1-Panzer in Syrien und im Irak zum Einsatz gekommen sind und dabei von Terroristen des IS dutzendfach abgeschossen wurden, sind deren Schwachstellen in Fachkreisen bekannt. Russische Soldaten haben mir viele Informationen darüber gezeigt, wo die wichtigsten Schwachstellen dieser Panzer sind. Einer der Soldaten nannte die Entsendung der Panzer sogar abschätzig „nur eine PR-Aktion“, was mich sehr überrascht hat.

Noch interessanter ist jedoch, dass man in den USA, wo Geheimdienste und Pentagon bestens über die Pläne der Ukraine informiert sind, weil sie daran mitgearbeitet haben, offenbar zu den gleichen Schlüssen gekommen ist: An die ukrainische Offensive werden keine großen Erwartungen geknüpft und es wird in den USA ausgeschlossen, dass die Ukraine trotz aller westlichen Waffenlieferungen den Erfolg vom letzten September, als sie in Cherson und Charkow größere Geländegewinne erzielen konnte, wiederholen kann. Das zumindest geht aus den geheimen Dokumenten hervor, die seit einigen Tagen von Unbekannten im Netz veröffentlicht werden und die von der Washington Post analysiert wurden.

Die mediale Hysterie und was die Medien dabei verschweigen

Der französische Präsident Macron hat die EU nach seiner Chinareise in Interviews davor gewarnt, den USA blind zu folgen. Das hat zu einer geradezu hysterischen Reaktion der transatlantischen Medien geführt.

Offenbar hat Macron nur ausgesprochen, was „einige europäische Staats- und Regierungschefs“ in Brüssel hinter vorgehaltener Hand sagen. Darüber erfährt der Spiegel-Leser allerdings kein Wort, denn das würde das gewollte Bild der angeblichen Einheit in der EU stören…

Wenn Imperien sterben

Vor Jahren stellte Doug Casey fest: „Wenn Imperien sterben, tun sie das mit überraschender Geschwindigkeit.

Damals sorgte diese Bemerkung für Kopfschütteln, doch er hatte mit seiner Beobachtung völlig recht.

Ernest Hemingway machte eine ähnliche Bemerkung, als eine Figur in seinem Roman The Sun Also Rises gefragt wurde, wie er bankrott gegangen sei. Die Antwort lautete: „Erst allmählich, dann plötzlich“.

Auch dies klingt kryptisch, ist aber zutreffend.

Jedes Imperium ist auf dem Höhepunkt seiner Macht allmächtig, aber die Zerbrechlichkeit eines Imperiums, das sich im Niedergang befindet, ist schwer zu begreifen, da die Bilder meist nicht zeigen, was bald kommen wird.

Große Länder sind auf traditionellen Werten aufgebaut – Fleiß, Selbstvertrauen, Ehre usw. Aber Imperien sind etwas ganz anderes. Auch wenn es fraglich erscheint, ist ein Imperium ein großes Land, dessen traditionelle Werte es zu ungewöhnlichem Wohlstand geführt haben. Es gibt viele Länder, große wie kleine, die in ihren prägenden Werten „groß“ sind, aber nur wenige werden zu Imperien.

Ja, der Wohlstand beruht auf traditionellen Werten, aber ein großes Land wird erst dann zu einem Imperium, wenn sein Wohlstand ausreicht, um sich auszubreiten, in andere Länder einzufallen, deren Vermögen zu plündern und deren Völker zu unterwerfen.

Wir neigen dazu, im Nachhinein zu begreifen, dass dies das Römische Reich erst möglich gemacht hat. Und wir akzeptieren, dass das spanische Reich durch die Invasion Amerikas und die Plünderung des präkolumbianischen Goldes entstanden ist.

Und wir verstehen, dass die winzige britische Insel ihr Imperium dadurch errichtete, dass sie die Welt mit Kolonien überzog, die sie mit Gewalt erobert hatte.

In jedem Fall war das Muster dasselbe – expandieren, erobern, plündern, dominieren.

NATO-Soldaten in der Ukraine aktiv

Russland meldet schon seit einiger Zeit, dass NATO-Soldaten aktiv an den Kampfhandlungen teilnehmen, zum Teil als Bedienungsmannschaften der komplexen westlichen Waffensysteme, die ukrainische Soldaten nach einer Expressausbildung gar nicht vollständig beherrschen können. Aber Russland meldet auch kämpfende Bodentruppen aus NATO-Ländern. Dabei sollen beispielsweise bereits einige tausend Polen gefallen sein.

Um formell nicht im Krieg mit Russland zu sein, wird dazu ein Trick benutzt: Offiziell quittieren die NATO-Soldaten den Dienst bei ihrer Armee (wahrscheinlich nicht vollständig, sondern vorübergehend, also mit Rückkehrgarantie) und heuern für sehr gute Gehälter (die Rede ist von mehreren tausend Dollar pro Tag) als Söldner bei privaten Militärfirmen an.

Da es für Russland keine Neuigkeit ist, dass NATO-Soldaten in der Ukraine aktiv sind, ist eine russische Reaktion auf die neuen Enthüllungen unwahrscheinlich. Russland dürfte sich zwar darauf berufen und die Meldung als weitere Bestätigung seiner Feststellung, dass der kollektive Westen in der Ukraine einen Krieg gegen Russland führt, werten, aber weitere Reaktionen sind nicht zu erwarten.

Hat wirklich ein junger Soldat die Geheiminformationen veröffentlicht?

Die Veröffentlichungen von Seymour Hersh zeigen, dass es in US-Geheimdienstkreisen eine große Unzufriedenheit mit der Biden-Administration – namentlich mit Sicherheitsberater Sullivan und Außenminister Blinken – gibt. Hersh hat in seinen Veröffentlichungen immer wieder darauf hingewiesen, dass seine Quelle(n) das als Beweggründe dafür angeben, dass sie ihre Informationen an ihn weitergegeben haben.

Der Grund ist demnach, dass sie die Politik der Biden-Administration für dumm halten, weil sie alle langfristigen Folgen ihrer Politik ausklammert. Davon, dass es die Biden-Administration war, die die Nord Streams gesprengt hat, lenken die westlichen Medien mit der Räuberpistole von der angeblichen „pro-ukrainischen Gruppe“ ab, die die Pipelines im Alleingang gesprengt haben soll. Das mag bei dem westlichen Publikum, das von den westlichen Medien in einem regelrechten „Informationsvakuum“ gehalten wird, funktionieren, aber außerhalb der westlichen Medienblase funktioniert das nicht.

Das kurzfristige Verhalten der aktuellen US-Regierung schadet den US-Interessen, denn es zeigt dem Rest der Welt, dass die USA hemmungslos gegen ihre eigenen „Verbündeten“ vorgehen, was den Versuchen der USA, weitere Verbündete gegen Russland und China hinzuzugewinnen, nicht nur schadet – es macht sie fast unmöglich. Das gilt für viele Themen, die in westlichen Medien keine Rolle spielen, im Rest der Welt aber genau verfolgt werden.

dass in so kurzer Zeit so viele US-Geheimdienstinformationen aus mehreren Quellen öffentlich werden, hat es meines Wissens noch nicht gegeben, weshalb ich die Möglichkeit, dass der junge Soldat nur ein Bauernopfer ist, das der Öffentlichkeit präsentiert werden soll, um von dem Aufruhr im US-Geheimdienstapparat abzulenken, nicht ausschließe.

Wenn die Medien bei einer streng geheimen FBI-Operationen vor dem FBI vor Ort sind, dort vorher sogar Interviews mit seiner Mutter führen können, und sie danach die Verhaftung live übertragen, dann deutet das auf eine Show für die Medien, also die „dumme Öffentlichkeit“, hin. Bei einer echten Geheimoperation, wie der Verhaftung eines mit Hochdruck gesuchten Verräters, wird den Medien der Ort der Verhaftung nicht vorher mitgeteilt, weil die Gefahr, dass der Verdächtige gewarnt wird und flieht, viel zu groß ist.

Wann kommt die Offensive? Besuch an der Front in Saporoschje

Der Zweck der Reise war es, dass wir uns ein Bild von der Lage direkt an der Front in Saporoschje machen sollten. Das ist einer der Frontabschnitte, an denen die angekündigte ukrainische Offensive erwartet wird. Ich war zwar auch früher schon nahe der Front, aber diese Reise war nochmal etwas anderes, denn an einen Abschnitt zu fahren, wo eine Offensive ansteht, gibt einem ein mulmiges Gefühl. Allerdings war das nur von kurzer Dauer, denn die Soldaten an der Front sind derart entspannt und zuversichtlich, dass das schnell auf einen selbst abfärbt.

Zur Erklärung muss ich für alle, die noch nie in einem Krieg waren (also wohl 99 Prozent der Leser), erklären, dass Krieg anders ist, als viele sich das vorstellen. Im Krieg verbringen die meisten Soldaten die meiste Zeit mit Warten, es wird nicht ständig gekämpft und geschossen. Die meiste Zeit ist es relativ ruhig und die meisten Soldaten sind damit beschäftigt, Gräben auszuheben oder Stützpunkte einzurichten. Natürlich hört man fast ständig Explosionen, aber die sind meistens weit entfernt.”

Die Einheit, die ich besucht habe, besteht ausschließlich aus Freiwilligen. Gefühlt sind die meisten von ihnen Kosaken aus dem Süden Russlands. Ich habe viele Soldaten danach gefragt, was sie dazu bewegt hat, sich freiwillig an die Front zu melden, und die Antworten waren fast immer identisch: Sie sind Patrioten, die nicht tatenlos zusehen wollten, wie die ukrainische Armee im Donbass Zivilisten, vor allem Kinder, mit Artillerie beschießt und tötet. Die meisten sagten, sie konnten nicht mehr zusehen, sondern wollten helfen.

Viele haben auch explizit gesagt, dass ihnen sehr wohl bewusst ist, dass es sich nicht um einen Krieg gegen die Ukraine handelt. In ihren Augen ist es ein Krieg, in dem sie sich gegen den Westen verteidigen, der anderen Ländern seinen Lebensstil und seine „Werte“ aufzwingen will. Auch der Wunsch, die LGBT-Propaganda aus Russland fernzuhalten, wurde von vielen genannt. Fast alle Soldaten dort haben Kinder oder sogar schon Enkelkinder und ihnen ist es wichtig, dass die Kinder „normal“ aufwachsen, ohne mit LGBT- und Genderlehre indoktriniert zu werden.

Dass eine ukrainische Offensive bevorsteht, ist dort bekannt. Allerdings dürfte die noch ein wenig auf sich warten lassen, denn der Boden dort ist vollkommen verschlammt, wie ich am eigenen Leib erleben durfte. Die dortige Schwarzerde unterscheidet sich stark von anderem Schlamm, es war sehr schwierig, sie von den Scheinwerfern der Autos abzuwaschen, weil sie hartnäckige, fettige Schmierstreifen hinterlässt. Man spürt förmlich, wie fruchtbar der Boden dort ist.

In diesem Schlamm würden die sehr schweren westlichen Panzer einfach steckenbleiben, weshalb eine ukrainische Offensive zumindest in der unmittelbaren Zukunft nicht zu erwarten ist. Dazu müssen die Böden erst trocknen. Auch die Washington Post hat gerade erst gemeldet, dass die ukrainische Offensive wegen des Wetters und auch wegen schlechter Versorgung der ukrainischen Truppen immer wieder verschoben wird.

Allerdings machen die Leopard- und Abrams-Panzer den Soldaten keine Angst. Die Türkei hat in Syrien Leopard-Panzer eingesetzt und dabei sehr viele Panzer verloren. Und im Irak wurden etwa 80 Abrams-Panzer vom IS abgeschossen. Die Schwachstellen dieser Panzer sind daher allgemein bekannt und es gibt sogar Merkblätter, auf denen die verwundbaren Punkte dieser Panzer gezeigt werden. Ein Soldat nannte die Panzerlieferungen abwinkend „eine PR-Aktion“.

Ob die westlichen Panzer tatsächlich so wirkungslos sein werden, wie die Soldaten vor Ort sagen, wird man sehen. Für mich war es jedenfalls überraschend, wie gelassen – ja sogar abschätzig – vor Ort über die vom Westen gelieferten Panzer gesprochen wird. Von Angst kann jedenfalls nicht die Rede sein, was auch daran liegen dürfte, dass es sich dort um flaches Land handelt, auf dem die Panzer schon in mehreren Kilometern Entfernung deutlich zu sehen sein werden, wenn sie vorrücken sollten.

Die Aussichten der ukrainischen Offensive werden als gering eingeschätzt

Ich war bekanntlich gerade im Donbass, wobei ich am Sonntag auch direkt an der Front im Bereich Saporoschje gewesen bin und viel Zeit hatte, mit den Soldaten und Kommandeuren vor Ort zu sprechen. Ich war überrascht, wie gleichgültig die Soldaten, die den Schlag im Falle einer ukrainischen Offensive als erste abbekommen, den westlichen Panzern gegenüber sind. Da sowohl Leopard-2-Panzer als auch Abrams-M1-Panzer in Syrien und im Irak zum Einsatz gekommen sind und dabei von Terroristen des IS dutzendfach abgeschossen wurden, sind deren Schwachstellen in Fachkreisen bekannt. Russische Soldaten haben mir viele Informationen darüber gezeigt, wo die wichtigsten Schwachstellen dieser Panzer sind. Einer der Soldaten nannte die Entsendung der Panzer sogar abschätzig „nur eine PR-Aktion“, was mich sehr überrascht hat.

Noch interessanter ist jedoch, dass man in den USA, wo Geheimdienste und Pentagon bestens über die Pläne der Ukraine informiert sind, weil sie daran mitgearbeitet haben, offenbar zu den gleichen Schlüssen gekommen ist: An die ukrainische Offensive werden keine großen Erwartungen geknüpft und es wird in den USA ausgeschlossen, dass die Ukraine trotz aller westlichen Waffenlieferungen den Erfolg vom letzten September, als sie in Cherson und Charkow größere Geländegewinne erzielen konnte, wiederholen kann. Das zumindest geht aus den geheimen Dokumenten hervor, die seit einigen Tagen von Unbekannten im Netz veröffentlicht werden und die von der Washington Post analysiert wurden.

Die mediale Hysterie und was die Medien dabei verschweigen

Der französische Präsident Macron hat die EU nach seiner Chinareise in Interviews davor gewarnt, den USA blind zu folgen. Das hat zu einer geradezu hysterischen Reaktion der transatlantischen Medien geführt.

Offenbar hat Macron nur ausgesprochen, was „einige europäische Staats- und Regierungschefs“ in Brüssel hinter vorgehaltener Hand sagen. Darüber erfährt der Spiegel-Leser allerdings kein Wort, denn das würde das gewollte Bild der angeblichen Einheit in der EU stören…

Neuer Hersh-Artikel: Korruption in Kiew und Konzeptlosigkeit in den USA

Seymour Hersh hat einen neuen Artikel veröffentlicht der zeigt, wie konzeptlos die Biden-Regierung in der Ukraine vorgeht und wie extrem – und allgemein bekannt – die Korruption in der Ukraine ist.

Der neue Artikel, den Seymour Hersh am 12. April veröffentlicht hat, ist selbst für Experten schockierend. Zum einen geht es dabei um die Korruption in der Ukraine, über deren Schemata ich bereits im Detail berichtet habe. Der Hersh-Artikel bestätigt das, was ich schon geschrieben habe.

Schlimmer jedoch: Wenn die Quellen von Hersh die Wahrheit sagen – und daran hat bei Recherchen von Hersh kaum jemand Zweifel -, dann ist die derzeitige US-Regierung noch konzeptloser als selbst Pessimisten annehmen konnten, was sogar die Gefahr eines (Atom-)Krieges mit Russland beinhaltet.

„Selensky hat von den Russen billigen Diesel gekauft“, sagte mir ein sachkundiger amerikanischer Geheimdienstmitarbeiter. „Und wer bezahlt das Benzin und das Öl? Wir. Putin und seine Oligarchen verdienen daran Millionen.“

Viele Ministerien in Kiew haben, wie mir gesagt wurde, buchstäblich „konkurriert“, um Scheinfirmen für Exportverträge für Waffen und Munition mit privaten Waffenhändlern in aller Welt zu gründen, die alle Schmiergelder zahlen. Viele dieser Unternehmen sitzen in Polen und Tschechien, aber es soll auch Firmen am Persischen Golf und in Israel geben. „Es würde mich nicht überraschen, wenn ich erfahre, dass es weitere Firmen auf den Cayman-Inseln und in Panama gibt, und dass viele Amerikaner daran beteiligt sind“, sagte mir ein amerikanischer Experte für internationalen Handel.

Burns legte Selensky auch eine Liste mit 35 Generälen und hohen Beamten vor, deren Korruption der CIA und anderen Mitgliedern der amerikanischen Regierung bekannt war. Selensky reagierte auf den amerikanischen Druck zehn Tage später, indem er zehn der auffälligsten Beamten auf der Liste öffentlich entließ und ansonsten wenig unternahm. „Die zehn, die er loswurde, prahlten schamlos mit dem Geld, das sie hatten, und fuhren in ihrem neuen Mercedes durch Kiew“, sagte mir der Geheimdienstmitarbeiter.

Die halbherzige Reaktion Selenskys und die mangelnde Besorgnis des Weißen Hauses seien ein weiteres Zeichen für den Mangel an Führung, der zu einem „totalen Zusammenbruch“ des Vertrauens zwischen dem Weißen Haus und einigen Teilen der Geheimdienste führt. Ein weiterer Streitpunkt, von dem ich während meiner jüngsten Berichterstattung immer wieder gehört habe, ist die schrille Ideologie und das mangelnde politische Geschick von Außenminister Tony Blinken und dem nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan. Der Präsident und seine beiden wichtigsten außenpolitischen Berater „leben in anderen Welten“ als die erfahrenen Diplomaten, Militärs und Geheimdienstler, die dem Weißen Haus zugeteilt sind. „Sie haben keine Erfahrung, kein Urteilsvermögen und keine moralische Integrität. Sie erzählen einfach Lügen und erfinden Geschichten. Diplomatische Bestreitbarkeit ist etwas anderes“, sagte der Geheimdienstler. „Das muss getan werden.“

„Zwischen der Führung des Weißen Hauses und den Geheimdiensten besteht ein völliger Bruch“, sagte der Geheimdienstmitarbeiter. Die Kluft geht auf den Herbst zurück, als Biden, wie ich Anfang Februar berichtete, die verdeckte Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee angeordnet hat. „Die Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines wurde nie diskutiert und war der Geheimdienst-Community auch nicht im Voraus bekannt“, sagte der Beamte. „Und es gibt keine Strategie zur Beendigung des Krieges.

„Es gibt keine NSC-Koordination und die US-Armee bereitet sich darauf vor, in den Krieg zu ziehen. Es ist nicht klar, ob das Weiße Haus weiß, was vor sich geht. Hat der Präsident das amerikanische Volk mit einer Ansprache über die Vorgänge unterrichtet? Die einzigen Informationen, die die Presse und die Öffentlichkeit heute erhalten, stammen von Sprechern des Weißen Hauses.“

Wenn die unterbesetzte und unterlegene ukrainische Armee in den nächsten Monaten in Bedrängnis gerät, werden sich dann die beiden amerikanischen Brigaden mit den NATO-Truppen zusammenschließen und der russischen Armee innerhalb der Ukraine entgegentreten? Ist das der Plan oder die Hoffnung des amerikanischen Präsidenten? Ist das das Kamingespräch, das er halten will? Wenn Biden beschließt, dem amerikanischen Volk seine Gedanken mitzuteilen, sollte er vielleicht erklären, was zwei voll ausgerüstete und versorgte Armeebrigaden so nahe am Kriegsgebiet zu suchen haben.

Vor den Taliban kapitulieren und Putin besiegen?

Nach 20 Jahren ausländischer Präsenz in Afghanistan, hunderten von Milliarden Steuergeldern für Militärmissionen und Demokratie-Aufbau hatte die westliche Wertegemeinschaft das „Kunststück“ fertiggebracht, erneut die Taliban an die Macht zu bringen. Eine von westlichen Militärberatern trainierte und mit westlichen Steuermilliarden hochgerüstete afghanische Armee brach 2021 wie ein Kartenhaus zusammen. Nach der Kapitulation vor den Taliban will der Westen, vor der eigenen Haustür, der Ukraine helfen, die Atommacht Russland zu besiegen. Wissen die westlichen Chef-Strategen jetzt wenigstens, was sie falsch gemacht haben?

Am 28. Februar 2023 hatte SIGAR einen umfassenden 148-seitigen Untersuchungsbericht zum Zusammenbruch der afghanischen Sicherheitskräfte veröffentlicht, für deren Aufbau Washington laut SIGAR 90 Milliarden Dollar gezahlt hatte. Akribisch wird aufgearbeitet, welche Faktoren zum Kollaps führten. Deutlich wird: Der Zusammenbruch der afghanischen Armee begann schon vor Jahren. Hochrangige amerikanische und afghanische Militärs kritisieren im SIGAR-Bericht die zunehmende politische Konzeptlosigkeit in Washington als eine Ursache neben systemischer Korruption in der afghanischen Armee sowie Analphabetismus der Rekruten, die teilweise nicht in der Lage waren, Gefechtsanweisungen oder Geschützmanuale zu lesen. Seit 2008 veröffentlichte SIGAR 58 ausführliche Quartalsberichte.

Wahrscheinlich hätte das Auswärtige Amt lieber SIGAR-Berichte lesen sollen, als regelmäßig Jubel-Fortschrittsberichte zu veröffentlichen.

Der Westen rüstet eine Kriegspartei auf und hofft darauf, dass die andere Kriegspartei irgendwann nicht mehr mithalten kann oder es ihr zu teuer wird. Es drängt sich der schreckliche Verdacht auf, dass die westliche Staatengemeinschaft aus dem Afghanistan-Fiasko nicht gelernt hat, dass der Gegner nach ganz anderen Maßstäben entscheidet und handelt. Diese sollte man aber kennen und verstehen.

Was über die durchgesickerten US-Militärdokumente bekannt ist

Vor einigen Tagen sind US-Geheimdokumente ins Netz gestellt worden, die für das Pentagon und die US-Geheimdienste sehr peinlich sind. Sie zeigen, dass die ukrainische Armee viel erschöpfter ist, als gemeldet wird, und dass die Zahl der ukrainischen Verluste viel größer ist, als zugegeben wird. Zweitens, und das sorgt hinter den Kulissen offenbar für eine Menge Ärger, zeigen die Dokumente, dass und wie die USA ihre sogenannten „Verbündeten“ ausspionieren.

Dieses Datenleck ist in seiner Bedeutung durchaus vergleichbar mit den Enthüllungen von Edward Snowden, der seinerzeit unter anderem ebenfalls aufgezeigt hat, dass die USA ihre sogenannten „Verbündeten“ engmaschig abhören und ausspionieren. Offensichtlich geht das ungebremst weiter, aber ein Aufschrei der Medien und Politiker der betroffenen Länder bleibt aus, was ein weiteres Mal zeigt, in wessen Interesse die sogenannten „objektiven und unabhängigen“ westlichen „Qualitätsmedien“ und auch die Regierungen in Wahrheit arbeiten.

Das erste Leak von Anfang April betraf in erster Linie ukrainische Militäroperationen. Die Dokumente enthalten zwar keine konkreten Kampfpläne, aber eine Einschätzung der Lage zum 1. März, Zeitpläne und Mengen von Waffenlieferungen, Karten mit der Aufstellung und Anzahl der Truppen, Bewegungen ukrainischer, US-amerikanischer und verbündeter Truppen sowie analytische Informationen.

Am 8. April wurde ein zweites Leak gemeldet: Der neue Stapel von Dokumenten enthält nicht nur Informationen über die Ukraine, sondern auch über die Disposition der westlichen Streitkräfte und ihre Verbindungen im Nahen und Fernen Osten.

Während der gesamten Militäroperation erhielt die Ukraine von den USA Informationen über Kommandoposten, Munitionsdepots und wichtige Knotenpunkte der russischen militärischen Linien. Dabei teilte Kiew seine militärischen Pläne nicht mit dem Westen, so die New York Times.

Die USA setzen in der Ukraine ein geheimes LAPIS-Satellitensystem ein, das jedoch immer anfälliger für russische Gegenmaßnahmen wird.

Der Zustand der ukrainischen Armee wird nach einem Jahr Militäroperation als dezimiert eingeschätzt. Inzwischen musste die ukrainische Führung im März Eliteeinheiten in die Nähe von Artjomowsk (ukrainischer Name Bachmut) verlegen, um zu verhindern, dass die ukrainischen Streitkräfte eingekesselt werden, berichtet die New York Times.

Zum 23. Mai werden der Ukraine die Luftabwehrraketen sowjetischer Bauart ausgehen. Die ukrainische Luftabwehr wird also nur noch zwei oder drei Angriffswellen standhalten können.

Den Leaks zufolge beobachtet China aktiv, was in der Ukraine geschieht. Peking, so heißt es, werde im Falle ukrainischer Angriffe tief auf russisches Territorium nicht mehr neutral sein und die NATO als Aggressor betrachten.

Welcome To NATOstan (Formerly Known As Europe)

And the vicious circular argument to eventual global catastrophe continues…

“The NATO expanders are telling us that Russia’s actions inside its unchanged borders are exactly why we had to expand NATO’s borders. Russia’s reaction to NATO’s expansion enlargement justifies NATO’s enlargement expansion.”

As Pepe Escobar wrote – before the Russian invasion:

No one should expect clueless NATO puppets – starting with secretary-general Stoltenberg – to understand the military stakes.

After all, these are the same puppets who have been building up a situation which might ultimately leave Moscow with a single, stark choice: be ready to fight a full scale hot war in Europe – which could become nuclear in a flash.

And ready they are.

Panik in Washington wegen durchgesickerter Geheimdokumente

Vor einigen Tagen sind US-Geheimdokumente ins Netz gestellt worden, die für das Pentagon und die US-Geheimdienste sehr peinlich sind. Sie zeigen, dass die ukrainische Armee viel erschöpfter ist, als gemeldet wird und dass die Zahl der ukrainischen Verluste viel größer ist, als zugegeben wird. Die New York Times hat in einem eiligen Artikel die Echtheit der Dokumente eingestanden, aber versichert, die Zahlen über die ukrainischen Verluste seien falsch, was für sich genommen schon auf eine gewisse Panikreaktion im US-Machtapparat hindeutet, wenn er sich so eilig an die New York Times gewandt hat, um das Datenleck zu kommentieren.

Die Dokumente enthalten aber noch mehr für die USA peinliche Informationen, denn die Daten enthalten auch Informationen über Anwerbungsmethoden der CIA und darüber, wie die USA nicht nur ihre Gegner, sondern auch ihre sogenannten Verbündeten ausspionieren. Hinter den Kulissen soll große Verstimmung unter den „Partnern“ der USA herrschen.

Inzwischen wurde eine zweite Dokumentensammlung ins Netz gestellt, was darauf hindeutet, dass das Datenleck weit größer als angenommen ist, und anscheinend weiß noch niemand in Washington, was alles durchgesickert ist und noch veröffentlicht werden könnte.

Die Papiere enthalten taktische Informationen über Russlands Militäroperation in der Ukraine, einschließlich Informationen über den Grad der Kampffähigkeit der Kiewer Streitkräfte. So wird beispielsweise beschrieben, „wie dezimiert die ukrainischen Streitkräfte nach mehr als einem Jahr Militäroperation sind“. Eine Quelle in der ukrainischen Regierung sagte am Samstag, dass „die undichten Stellen die militärische und politische Führung in Kiew verärgert haben, die versucht hat, Schwachstellen im Zusammenhang mit Munitionsknappheit und anderen Gefechtsfelddaten vor dem Kreml zu verbergen“. Sie fügte hinzu, dass die ukrainische Regierung auch über die Möglichkeit besorgt sei, dass neue geheime Informationen über ihr Land veröffentlicht würden.

Ich finde des bemerkenswert, dass die deutschen Medien bisher nicht darüber berichtet haben, dass die Dokumente auch zeigen, wie die USA ihre „Verbündeten“ – also wohl auch Deutschland – ausspionieren. Davon soll die deutsche Öffentlichkeit anscheinend nichts erfahren, was ein weiterer Beleg dafür ist, dass die deutschen Medien nur Instrumente der US-Geheimdienste sind und kritische Berichte über sie daher tunlichst vermeiden.

Kiew plant Umerziehungslager und ein totales Verbot von allem Russischen

Auch wenn es Kiew und dem Westen nicht gefällt, aber die Bevölkerung der Krim wollte immer zu Russland gehören. Zwar wird im Westen behauptet, das Referendum von 2014 sei gefälscht gewesen, aber das stimmt nicht, wie ausgerechnet US-amerikanische Quellen bestätigen.”

Das Pew Research Center hat im Mai 2014, also unmittelbar nach der Vereinigung der Krim mit Russland, eine Umfrage in der Ukraine durchgeführt, wobei man die Krim natürlich zur Ukraine gerechnet hat. Die Antworten in der Umfrage wurden getrennt nach Westukraine, Ostukraine und Krim analysiert, weshalb die Umfrage ein sehr gutes Stimmungsbild des nach dem Maidan gespaltenen Landes ergab. Die Antworten für die Krim waren deutlich: 88 Prozent der Krimbewohner wollten, dass die Weltgemeinschaft das Referendum, also die Vereinigung der Krim mit Russland anerkennt. Das bestätigt übrigens exakt das Ergebnis des Referendums, denn da lag die Wahlbeteiligung bei 90 Prozent, von denen fast alle für die Vereinigung mit Russland gestimmt haben.

Es kann also keine Rede davon sein, dass Russland die Halbinsel gegen den Willen der Bevölkerung okkupiert und annektiert hat. Die Vereinigung der Krim mit Russland war der Wunsch der überwiegend russischen Bevölkerung der Krim. Da sich die wirtschaftliche Lage auf der Krim unter der russischen Regierung wesentlich verbessert hat, ist die Zustimmung zu Russland dort heute sogar noch größer.

Alexej Danilow, der Chef des ukrainischen Sicherheitsrates, hat Anfang April einen 12-Punkte-Plan zur „De-Okkupation“ der Krim vorgestellt, der es in sich hat. Ich will hier die wichtigsten Punkte aufzeigen.

Er will in Punkt 2 gegen alle Bewohner der Krim Strafverfahren wegen Hochverrat eröffnen, um zu prüfen, wer wie intensiv mit den „Besatzern“ zusammengearbeitet und sie unterstützt hat. Allen, die die „Besatzer“ unterstützt haben, soll das aktive und passive Wahlrecht entzogen werden. Das dürfte die absolute Mehrheit der Krim-Bewohner betreffen. Damit würde die Bevölkerung der zurückeroberten Krim komplett rechtlos gestellt und wäre von allen politischen Prozessen der Ukraine ausgeschlossen.

In Punkt 3 will er gegen alle Staatsdiener, die ab 2014 weitergearbeitet haben, gesonderte Strafverfahren eröffnen. Aber selbst die Staatsdiener, die nach 2014 weitergearbeitet, sich aber nicht strafbar gemacht haben, sollen ihre Arbeit und auch ihre Pensionsansprüche verlieren.

In Punkt 5 geht Danilow explizit auf Journalisten „und andere Experten“ ein, denen „besondere Aufmerksamkeit“ geschenkt werden soll. Sie sollen alle nach ukrainischem Recht abgeurteilt werden, wobei ihnen ihr Eigentum und alle Rentenansprüche entzogen werden sollen.

In Punkt 6 wird mitgeteilt, dass alle Russen, die nach 2014 auf die Krim gezogen sind, unverzüglich nach Russland deportiert werden sollen. Und in Punkt 7 wird hinzugefügt, dass alle Verträge, die auf der Krim nach 2014 geschlossen wurden, als ungültig angesehen werden. Das bedeutet faktisch beispielsweise die Enteignung aller Menschen, die dort nach 2014 eine Wohnung gekauft haben.

Der ukrainische Präsidentenberater Podaljaka legte in einem Radiointerview nach, in dem er sagte:

„Sobald wir die Krim betreten, müssen wir alles Russische auf ihr auslöschen. Wenn Du Russisch sprechen willst, wenn Du Dostojewski und Jessenin lesen oder russische Filme sehen willst – hier geht es nicht um die Krim, hier geht es nicht darum, wie man auf dem Territorium des Staates namens Ukraine leben sollte. Wir sollten alles, was mit dem russischen Kulturraum zu tun hat, komplett schließen. Es wird nur noch einen ukrainischen Kulturraum oder einen globalen Kulturraum geben. Dort darf es kein Russischsein geben. Und wir sollten keinen Dialog darüber führen, ob jemand das Recht hat, Russisch zu sprechen oder nicht. Verwendet es zu Hause, aber es ist kein Element des Drucks oder des Protests und der Erpressung.“

Ersetzen Sie in dem Text bitte das Wort „russisch“ durch „jüdisch“ und Sie haben einen Text, wie er von Hitler stammen könnte. Gibt es einen klareren Beweis dafür, dass in der Ukraine eine Clique regiert, die sich in direkter Tradition der Nazis befindet, nur dass sich ihr Hass nicht auf „die Juden“, sondern auf alles Russische und alle Russen erstreckt?

US-Abgeordneter: „Nur 20% der Ukraine-Hilfe gehen in die Ukraine“

Michael McCaul, republikanischer Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus und Vorsitzender des Außenausschusses, hat in einer Anhörung erklärt:

„Von den 113 Milliarden US-Dollar, die in vier Zusatzvereinbarungen bewilligt wurden, gehen etwa 60 Prozent an die amerikanischen Truppen, die amerikanischen Arbeitnehmer und die Modernisierung der amerikanischen Lagerbestände. Tatsächlich gehen nur 20 Prozent der Mittel in Form von direkter Budgethilfe direkt an die ukrainische Regierung.“

Das dürfte auch bei den EU-Hilfen für die Ukraine nicht viel anders sein, denn ich habe schon letztes Jahr aufgezeigt, dass alleine die Finanzhilfen der EU das ukrainische Defizit nicht nur vollständig abdecken, sondern sogar höher sind, als der Finanzbedarf der Ukraine. Daher war es offensichtlich, dass ein beträchtlicher Teil der sogenannten „Ukraine-Hilfen“ gar nicht in der Ukraine ankommt.”

Die Panzer, die der Westen jetzt liefert, sind zum Beispiel fast alles alte Modelle, die teilweise seit Jahrzehnten eingelagert sind und daher erst wieder repariert und einsatzbereit gemacht werden müssen. Die Leopard-2-Panzer, die die Ukraine bekommt, sind fast alles alte, seit Ewigkeiten eingemottete 2A4-Modelle aus den 80er Jahren. Die Kampfflugzeuge, die Kiew jetzt von Polen und der Slowakei bekommt, sind 40 Jahre alte MiG-29, die kurz vor der Ausmusterung stehen. Aber Polen und die Slowakei werden großzügig von der EU dafür entschädigt, dieses fliegende Altmetall an Kiew zu liefern. Die Slowakei soll für die Oldtimer fast eine Milliarde Euro Entschädigung bekommen.

Von dem, was tatsächlich in der Ukraine ankommt, verschwindet auch noch sehr viel in korrupten Kanälen. USAID ist für den Löwenanteil der US-Hilfen für Kiew zuständig und hat in einem Bericht gerade von 178 neu gemeldeten Betrugsfällen gesprochen.

Das bedeutet, dass sogar von den 20 Prozent der US-Hilfen für Kiew, die tatsächlich in der Ukraine ankommen, auch noch ein großer Teil in der Ukraine geklaut wird.

Too big is to fail

Die Schweiz dürfte nach dem Ende des Kalten Kriegs aus der Sicht der USA zu unabhängig und zu gross gewesen sein. Die USA konnten diesen Kleinstaat nicht wie andere europäische Staaten kontrollieren und manipulieren. Diese Selbständigkeit ist nun beseitigt. Schrittweise wird der Kleinstaat zu einem Swiss-Monaco umgemodelt, der little, nice and without influence wird. Aussenpolitisch soll die Schweiz für die Welt vorderhand als neutral gelten. Für irgendwelche politischen Deals der USA mit Staaten der Dritten Welt wird diese Neutralität noch dienlich sein. Das Ziel war: too big is to fail! Dieses Ziel ist erreicht.

About This “Leak”…

This document, if true, removes any doubt that the United States and its NATO partners are involved heavily in helping Ukraine plan its upcoming offensive. What puzzles me is why the U.S., NATO and Ukraine are talking so openly about the upcoming Counter Offensive. Normally, professional military planners keep their plans SECRET and use deception to mask their true intentions. Well, these documents are classified SECRET, which is what you would expect. What does not make sense is that so many Western leaders are flapping their gums about the “SECRET” counter offensive.

Das russische Verteidigungsministerium über Covid-19 und mRNA-Impfungen

Das russische Verteidigungsministerium hat eine neue Erklärung über die US-Biowaffenprogramme in der Ukraine und anderen Ländern veröffentlicht, in der es erneut mitteilt, dass es Covid-19 für eine US-Biowaffe hält und sich auch sehr kritisch zu den mRNA-Impfungen äußert.

Es sei daran erinnert, dass die US-Regierung Fragen von Journalisten zu dem Thema konsequent ignoriert und die Antworten verweigert. Das nimmt teilweise groteske Züge an

In einer weiteren Erklärung hat das russische Verteidigungsministerium sich unter anderem zu Pfizer und seinen mRNA-Impfstoffen geäußert und eine Pfizer-Mitarbeiterin zitiert, die erklärt hat, dass die Produkte von Pfizer „per Definition Biowaffen sind“.

⭐️⭐️⭐️⭐️
Neuer Hersh-Artikel: Korruption in Kiew und Konzeptlosigkeit in den USA

Seymour Hersh hat einen neuen Artikel veröffentlicht der zeigt, wie konzeptlos die Biden-Regierung in der Ukraine vorgeht und wie extrem – und allgemein bekannt – die Korruption in der Ukraine ist.

Der neue Artikel, den Seymour Hersh am 12. April veröffentlicht hat, ist selbst für Experten schockierend. Zum einen geht es dabei um die Korruption in der Ukraine, über deren Schemata ich bereits im Detail berichtet habe. Der Hersh-Artikel bestätigt das, was ich schon geschrieben habe.

Schlimmer jedoch: Wenn die Quellen von Hersh die Wahrheit sagen – und daran hat bei Recherchen von Hersh kaum jemand Zweifel -, dann ist die derzeitige US-Regierung noch konzeptloser als selbst Pessimisten annehmen konnten, was sogar die Gefahr eines (Atom-)Krieges mit Russland beinhaltet.

„Selensky hat von den Russen billigen Diesel gekauft“, sagte mir ein sachkundiger amerikanischer Geheimdienstmitarbeiter. „Und wer bezahlt das Benzin und das Öl? Wir. Putin und seine Oligarchen verdienen daran Millionen.“

Viele Ministerien in Kiew haben, wie mir gesagt wurde, buchstäblich „konkurriert“, um Scheinfirmen für Exportverträge für Waffen und Munition mit privaten Waffenhändlern in aller Welt zu gründen, die alle Schmiergelder zahlen. Viele dieser Unternehmen sitzen in Polen und Tschechien, aber es soll auch Firmen am Persischen Golf und in Israel geben. „Es würde mich nicht überraschen, wenn ich erfahre, dass es weitere Firmen auf den Cayman-Inseln und in Panama gibt, und dass viele Amerikaner daran beteiligt sind“, sagte mir ein amerikanischer Experte für internationalen Handel.

Burns legte Selensky auch eine Liste mit 35 Generälen und hohen Beamten vor, deren Korruption der CIA und anderen Mitgliedern der amerikanischen Regierung bekannt war. Selensky reagierte auf den amerikanischen Druck zehn Tage später, indem er zehn der auffälligsten Beamten auf der Liste öffentlich entließ und ansonsten wenig unternahm. „Die zehn, die er loswurde, prahlten schamlos mit dem Geld, das sie hatten, und fuhren in ihrem neuen Mercedes durch Kiew“, sagte mir der Geheimdienstmitarbeiter.

Die halbherzige Reaktion Selenskys und die mangelnde Besorgnis des Weißen Hauses seien ein weiteres Zeichen für den Mangel an Führung, der zu einem „totalen Zusammenbruch“ des Vertrauens zwischen dem Weißen Haus und einigen Teilen der Geheimdienste führt. Ein weiterer Streitpunkt, von dem ich während meiner jüngsten Berichterstattung immer wieder gehört habe, ist die schrille Ideologie und das mangelnde politische Geschick von Außenminister Tony Blinken und dem nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan. Der Präsident und seine beiden wichtigsten außenpolitischen Berater „leben in anderen Welten“ als die erfahrenen Diplomaten, Militärs und Geheimdienstler, die dem Weißen Haus zugeteilt sind. „Sie haben keine Erfahrung, kein Urteilsvermögen und keine moralische Integrität. Sie erzählen einfach Lügen und erfinden Geschichten. Diplomatische Bestreitbarkeit ist etwas anderes“, sagte der Geheimdienstler. „Das muss getan werden.“

„Zwischen der Führung des Weißen Hauses und den Geheimdiensten besteht ein völliger Bruch“, sagte der Geheimdienstmitarbeiter. Die Kluft geht auf den Herbst zurück, als Biden, wie ich Anfang Februar berichtete, die verdeckte Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines in der Ostsee angeordnet hat. „Die Zerstörung der Nord-Stream-Pipelines wurde nie diskutiert und war der Geheimdienst-Community auch nicht im Voraus bekannt“, sagte der Beamte. „Und es gibt keine Strategie zur Beendigung des Krieges.

„Es gibt keine NSC-Koordination und die US-Armee bereitet sich darauf vor, in den Krieg zu ziehen. Es ist nicht klar, ob das Weiße Haus weiß, was vor sich geht. Hat der Präsident das amerikanische Volk mit einer Ansprache über die Vorgänge unterrichtet? Die einzigen Informationen, die die Presse und die Öffentlichkeit heute erhalten, stammen von Sprechern des Weißen Hauses.“

Wenn die unterbesetzte und unterlegene ukrainische Armee in den nächsten Monaten in Bedrängnis gerät, werden sich dann die beiden amerikanischen Brigaden mit den NATO-Truppen zusammenschließen und der russischen Armee innerhalb der Ukraine entgegentreten? Ist das der Plan oder die Hoffnung des amerikanischen Präsidenten? Ist das das Kamingespräch, das er halten will? Wenn Biden beschließt, dem amerikanischen Volk seine Gedanken mitzuteilen, sollte er vielleicht erklären, was zwei voll ausgerüstete und versorgte Armeebrigaden so nahe am Kriegsgebiet zu suchen haben.

Vor den Taliban kapitulieren und Putin besiegen?

Nach 20 Jahren ausländischer Präsenz in Afghanistan, hunderten von Milliarden Steuergeldern für Militärmissionen und Demokratie-Aufbau hatte die westliche Wertegemeinschaft das „Kunststück“ fertiggebracht, erneut die Taliban an die Macht zu bringen. Eine von westlichen Militärberatern trainierte und mit westlichen Steuermilliarden hochgerüstete afghanische Armee brach 2021 wie ein Kartenhaus zusammen. Nach der Kapitulation vor den Taliban will der Westen, vor der eigenen Haustür, der Ukraine helfen, die Atommacht Russland zu besiegen. Wissen die westlichen Chef-Strategen jetzt wenigstens, was sie falsch gemacht haben?

Am 28. Februar 2023 hatte SIGAR einen umfassenden 148-seitigen Untersuchungsbericht zum Zusammenbruch der afghanischen Sicherheitskräfte veröffentlicht, für deren Aufbau Washington laut SIGAR 90 Milliarden Dollar gezahlt hatte. Akribisch wird aufgearbeitet, welche Faktoren zum Kollaps führten. Deutlich wird: Der Zusammenbruch der afghanischen Armee begann schon vor Jahren. Hochrangige amerikanische und afghanische Militärs kritisieren im SIGAR-Bericht die zunehmende politische Konzeptlosigkeit in Washington als eine Ursache neben systemischer Korruption in der afghanischen Armee sowie Analphabetismus der Rekruten, die teilweise nicht in der Lage waren, Gefechtsanweisungen oder Geschützmanuale zu lesen. Seit 2008 veröffentlichte SIGAR 58 ausführliche Quartalsberichte.

Wahrscheinlich hätte das Auswärtige Amt lieber SIGAR-Berichte lesen sollen, als regelmäßig Jubel-Fortschrittsberichte zu veröffentlichen.

Der Westen rüstet eine Kriegspartei auf und hofft darauf, dass die andere Kriegspartei irgendwann nicht mehr mithalten kann oder es ihr zu teuer wird. Es drängt sich der schreckliche Verdacht auf, dass die westliche Staatengemeinschaft aus dem Afghanistan-Fiasko nicht gelernt hat, dass der Gegner nach ganz anderen Maßstäben entscheidet und handelt. Diese sollte man aber kennen und verstehen.

Was über die durchgesickerten US-Militärdokumente bekannt ist

Vor einigen Tagen sind US-Geheimdokumente ins Netz gestellt worden, die für das Pentagon und die US-Geheimdienste sehr peinlich sind. Sie zeigen, dass die ukrainische Armee viel erschöpfter ist, als gemeldet wird, und dass die Zahl der ukrainischen Verluste viel größer ist, als zugegeben wird. Zweitens, und das sorgt hinter den Kulissen offenbar für eine Menge Ärger, zeigen die Dokumente, dass und wie die USA ihre sogenannten „Verbündeten“ ausspionieren.

Dieses Datenleck ist in seiner Bedeutung durchaus vergleichbar mit den Enthüllungen von Edward Snowden, der seinerzeit unter anderem ebenfalls aufgezeigt hat, dass die USA ihre sogenannten „Verbündeten“ engmaschig abhören und ausspionieren. Offensichtlich geht das ungebremst weiter, aber ein Aufschrei der Medien und Politiker der betroffenen Länder bleibt aus, was ein weiteres Mal zeigt, in wessen Interesse die sogenannten „objektiven und unabhängigen“ westlichen „Qualitätsmedien“ und auch die Regierungen in Wahrheit arbeiten.

Das erste Leak von Anfang April betraf in erster Linie ukrainische Militäroperationen. Die Dokumente enthalten zwar keine konkreten Kampfpläne, aber eine Einschätzung der Lage zum 1. März, Zeitpläne und Mengen von Waffenlieferungen, Karten mit der Aufstellung und Anzahl der Truppen, Bewegungen ukrainischer, US-amerikanischer und verbündeter Truppen sowie analytische Informationen.

Am 8. April wurde ein zweites Leak gemeldet: Der neue Stapel von Dokumenten enthält nicht nur Informationen über die Ukraine, sondern auch über die Disposition der westlichen Streitkräfte und ihre Verbindungen im Nahen und Fernen Osten.

Während der gesamten Militäroperation erhielt die Ukraine von den USA Informationen über Kommandoposten, Munitionsdepots und wichtige Knotenpunkte der russischen militärischen Linien. Dabei teilte Kiew seine militärischen Pläne nicht mit dem Westen, so die New York Times.

Die USA setzen in der Ukraine ein geheimes LAPIS-Satellitensystem ein, das jedoch immer anfälliger für russische Gegenmaßnahmen wird.

Der Zustand der ukrainischen Armee wird nach einem Jahr Militäroperation als dezimiert eingeschätzt. Inzwischen musste die ukrainische Führung im März Eliteeinheiten in die Nähe von Artjomowsk (ukrainischer Name Bachmut) verlegen, um zu verhindern, dass die ukrainischen Streitkräfte eingekesselt werden, berichtet die New York Times.

Zum 23. Mai werden der Ukraine die Luftabwehrraketen sowjetischer Bauart ausgehen. Die ukrainische Luftabwehr wird also nur noch zwei oder drei Angriffswellen standhalten können.

Den Leaks zufolge beobachtet China aktiv, was in der Ukraine geschieht. Peking, so heißt es, werde im Falle ukrainischer Angriffe tief auf russisches Territorium nicht mehr neutral sein und die NATO als Aggressor betrachten.

Welcome To NATOstan (Formerly Known As Europe)

And the vicious circular argument to eventual global catastrophe continues…

“The NATO expanders are telling us that Russia’s actions inside its unchanged borders are exactly why we had to expand NATO’s borders. Russia’s reaction to NATO’s expansion enlargement justifies NATO’s enlargement expansion.”

As Pepe Escobar wrote – before the Russian invasion:

No one should expect clueless NATO puppets – starting with secretary-general Stoltenberg – to understand the military stakes.

After all, these are the same puppets who have been building up a situation which might ultimately leave Moscow with a single, stark choice: be ready to fight a full scale hot war in Europe – which could become nuclear in a flash.

And ready they are.

Panik in Washington wegen durchgesickerter Geheimdokumente

Vor einigen Tagen sind US-Geheimdokumente ins Netz gestellt worden, die für das Pentagon und die US-Geheimdienste sehr peinlich sind. Sie zeigen, dass die ukrainische Armee viel erschöpfter ist, als gemeldet wird und dass die Zahl der ukrainischen Verluste viel größer ist, als zugegeben wird. Die New York Times hat in einem eiligen Artikel die Echtheit der Dokumente eingestanden, aber versichert, die Zahlen über die ukrainischen Verluste seien falsch, was für sich genommen schon auf eine gewisse Panikreaktion im US-Machtapparat hindeutet, wenn er sich so eilig an die New York Times gewandt hat, um das Datenleck zu kommentieren.

Die Dokumente enthalten aber noch mehr für die USA peinliche Informationen, denn die Daten enthalten auch Informationen über Anwerbungsmethoden der CIA und darüber, wie die USA nicht nur ihre Gegner, sondern auch ihre sogenannten Verbündeten ausspionieren. Hinter den Kulissen soll große Verstimmung unter den „Partnern“ der USA herrschen.

Inzwischen wurde eine zweite Dokumentensammlung ins Netz gestellt, was darauf hindeutet, dass das Datenleck weit größer als angenommen ist, und anscheinend weiß noch niemand in Washington, was alles durchgesickert ist und noch veröffentlicht werden könnte.

Die Papiere enthalten taktische Informationen über Russlands Militäroperation in der Ukraine, einschließlich Informationen über den Grad der Kampffähigkeit der Kiewer Streitkräfte. So wird beispielsweise beschrieben, „wie dezimiert die ukrainischen Streitkräfte nach mehr als einem Jahr Militäroperation sind“. Eine Quelle in der ukrainischen Regierung sagte am Samstag, dass „die undichten Stellen die militärische und politische Führung in Kiew verärgert haben, die versucht hat, Schwachstellen im Zusammenhang mit Munitionsknappheit und anderen Gefechtsfelddaten vor dem Kreml zu verbergen“. Sie fügte hinzu, dass die ukrainische Regierung auch über die Möglichkeit besorgt sei, dass neue geheime Informationen über ihr Land veröffentlicht würden.

Ich finde des bemerkenswert, dass die deutschen Medien bisher nicht darüber berichtet haben, dass die Dokumente auch zeigen, wie die USA ihre „Verbündeten“ – also wohl auch Deutschland – ausspionieren. Davon soll die deutsche Öffentlichkeit anscheinend nichts erfahren, was ein weiterer Beleg dafür ist, dass die deutschen Medien nur Instrumente der US-Geheimdienste sind und kritische Berichte über sie daher tunlichst vermeiden.

⭐️⭐️⭐️
Kiew plant Umerziehungslager und ein totales Verbot von allem Russischen

Auch wenn es Kiew und dem Westen nicht gefällt, aber die Bevölkerung der Krim wollte immer zu Russland gehören. Zwar wird im Westen behauptet, das Referendum von 2014 sei gefälscht gewesen, aber das stimmt nicht, wie ausgerechnet US-amerikanische Quellen bestätigen.”

Das Pew Research Center hat im Mai 2014, also unmittelbar nach der Vereinigung der Krim mit Russland, eine Umfrage in der Ukraine durchgeführt, wobei man die Krim natürlich zur Ukraine gerechnet hat. Die Antworten in der Umfrage wurden getrennt nach Westukraine, Ostukraine und Krim analysiert, weshalb die Umfrage ein sehr gutes Stimmungsbild des nach dem Maidan gespaltenen Landes ergab. Die Antworten für die Krim waren deutlich: 88 Prozent der Krimbewohner wollten, dass die Weltgemeinschaft das Referendum, also die Vereinigung der Krim mit Russland anerkennt. Das bestätigt übrigens exakt das Ergebnis des Referendums, denn da lag die Wahlbeteiligung bei 90 Prozent, von denen fast alle für die Vereinigung mit Russland gestimmt haben.

Es kann also keine Rede davon sein, dass Russland die Halbinsel gegen den Willen der Bevölkerung okkupiert und annektiert hat. Die Vereinigung der Krim mit Russland war der Wunsch der überwiegend russischen Bevölkerung der Krim. Da sich die wirtschaftliche Lage auf der Krim unter der russischen Regierung wesentlich verbessert hat, ist die Zustimmung zu Russland dort heute sogar noch größer.

Alexej Danilow, der Chef des ukrainischen Sicherheitsrates, hat Anfang April einen 12-Punkte-Plan zur „De-Okkupation“ der Krim vorgestellt, der es in sich hat. Ich will hier die wichtigsten Punkte aufzeigen.

Er will in Punkt 2 gegen alle Bewohner der Krim Strafverfahren wegen Hochverrat eröffnen, um zu prüfen, wer wie intensiv mit den „Besatzern“ zusammengearbeitet und sie unterstützt hat. Allen, die die „Besatzer“ unterstützt haben, soll das aktive und passive Wahlrecht entzogen werden. Das dürfte die absolute Mehrheit der Krim-Bewohner betreffen. Damit würde die Bevölkerung der zurückeroberten Krim komplett rechtlos gestellt und wäre von allen politischen Prozessen der Ukraine ausgeschlossen.

In Punkt 3 will er gegen alle Staatsdiener, die ab 2014 weitergearbeitet haben, gesonderte Strafverfahren eröffnen. Aber selbst die Staatsdiener, die nach 2014 weitergearbeitet, sich aber nicht strafbar gemacht haben, sollen ihre Arbeit und auch ihre Pensionsansprüche verlieren.

In Punkt 5 geht Danilow explizit auf Journalisten „und andere Experten“ ein, denen „besondere Aufmerksamkeit“ geschenkt werden soll. Sie sollen alle nach ukrainischem Recht abgeurteilt werden, wobei ihnen ihr Eigentum und alle Rentenansprüche entzogen werden sollen.

In Punkt 6 wird mitgeteilt, dass alle Russen, die nach 2014 auf die Krim gezogen sind, unverzüglich nach Russland deportiert werden sollen. Und in Punkt 7 wird hinzugefügt, dass alle Verträge, die auf der Krim nach 2014 geschlossen wurden, als ungültig angesehen werden. Das bedeutet faktisch beispielsweise die Enteignung aller Menschen, die dort nach 2014 eine Wohnung gekauft haben.

Der ukrainische Präsidentenberater Podaljaka legte in einem Radiointerview nach, in dem er sagte:

„Sobald wir die Krim betreten, müssen wir alles Russische auf ihr auslöschen. Wenn Du Russisch sprechen willst, wenn Du Dostojewski und Jessenin lesen oder russische Filme sehen willst – hier geht es nicht um die Krim, hier geht es nicht darum, wie man auf dem Territorium des Staates namens Ukraine leben sollte. Wir sollten alles, was mit dem russischen Kulturraum zu tun hat, komplett schließen. Es wird nur noch einen ukrainischen Kulturraum oder einen globalen Kulturraum geben. Dort darf es kein Russischsein geben. Und wir sollten keinen Dialog darüber führen, ob jemand das Recht hat, Russisch zu sprechen oder nicht. Verwendet es zu Hause, aber es ist kein Element des Drucks oder des Protests und der Erpressung.“

Ersetzen Sie in dem Text bitte das Wort „russisch“ durch „jüdisch“ und Sie haben einen Text, wie er von Hitler stammen könnte. Gibt es einen klareren Beweis dafür, dass in der Ukraine eine Clique regiert, die sich in direkter Tradition der Nazis befindet, nur dass sich ihr Hass nicht auf „die Juden“, sondern auf alles Russische und alle Russen erstreckt?

⭐️⭐️
US-Abgeordneter: „Nur 20% der Ukraine-Hilfe gehen in die Ukraine“

Michael McCaul, republikanischer Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus und Vorsitzender des Außenausschusses, hat in einer Anhörung erklärt:

„Von den 113 Milliarden US-Dollar, die in vier Zusatzvereinbarungen bewilligt wurden, gehen etwa 60 Prozent an die amerikanischen Truppen, die amerikanischen Arbeitnehmer und die Modernisierung der amerikanischen Lagerbestände. Tatsächlich gehen nur 20 Prozent der Mittel in Form von direkter Budgethilfe direkt an die ukrainische Regierung.“

Das dürfte auch bei den EU-Hilfen für die Ukraine nicht viel anders sein, denn ich habe schon letztes Jahr aufgezeigt, dass alleine die Finanzhilfen der EU das ukrainische Defizit nicht nur vollständig abdecken, sondern sogar höher sind, als der Finanzbedarf der Ukraine. Daher war es offensichtlich, dass ein beträchtlicher Teil der sogenannten „Ukraine-Hilfen“ gar nicht in der Ukraine ankommt.”

Die Panzer, die der Westen jetzt liefert, sind zum Beispiel fast alles alte Modelle, die teilweise seit Jahrzehnten eingelagert sind und daher erst wieder repariert und einsatzbereit gemacht werden müssen. Die Leopard-2-Panzer, die die Ukraine bekommt, sind fast alles alte, seit Ewigkeiten eingemottete 2A4-Modelle aus den 80er Jahren. Die Kampfflugzeuge, die Kiew jetzt von Polen und der Slowakei bekommt, sind 40 Jahre alte MiG-29, die kurz vor der Ausmusterung stehen. Aber Polen und die Slowakei werden großzügig von der EU dafür entschädigt, dieses fliegende Altmetall an Kiew zu liefern. Die Slowakei soll für die Oldtimer fast eine Milliarde Euro Entschädigung bekommen.

Von dem, was tatsächlich in der Ukraine ankommt, verschwindet auch noch sehr viel in korrupten Kanälen. USAID ist für den Löwenanteil der US-Hilfen für Kiew zuständig und hat in einem Bericht gerade von 178 neu gemeldeten Betrugsfällen gesprochen.

Das bedeutet, dass sogar von den 20 Prozent der US-Hilfen für Kiew, die tatsächlich in der Ukraine ankommen, auch noch ein großer Teil in der Ukraine geklaut wird.

Too big is to fail

Die Schweiz dürfte nach dem Ende des Kalten Kriegs aus der Sicht der USA zu unabhängig und zu gross gewesen sein. Die USA konnten diesen Kleinstaat nicht wie andere europäische Staaten kontrollieren und manipulieren. Diese Selbständigkeit ist nun beseitigt. Schrittweise wird der Kleinstaat zu einem Swiss-Monaco umgemodelt, der little, nice and without influence wird. Aussenpolitisch soll die Schweiz für die Welt vorderhand als neutral gelten. Für irgendwelche politischen Deals der USA mit Staaten der Dritten Welt wird diese Neutralität noch dienlich sein. Das Ziel war: too big is to fail! Dieses Ziel ist erreicht.

About This “Leak”…

This document, if true, removes any doubt that the United States and its NATO partners are involved heavily in helping Ukraine plan its upcoming offensive. What puzzles me is why the U.S., NATO and Ukraine are talking so openly about the upcoming Counter Offensive. Normally, professional military planners keep their plans SECRET and use deception to mask their true intentions. Well, these documents are classified SECRET, which is what you would expect. What does not make sense is that so many Western leaders are flapping their gums about the “SECRET” counter offensive.

Das russische Verteidigungsministerium über Covid-19 und mRNA-Impfungen

Das russische Verteidigungsministerium hat eine neue Erklärung über die US-Biowaffenprogramme in der Ukraine und anderen Ländern veröffentlicht, in der es erneut mitteilt, dass es Covid-19 für eine US-Biowaffe hält und sich auch sehr kritisch zu den mRNA-Impfungen äußert.

Es sei daran erinnert, dass die US-Regierung Fragen von Journalisten zu dem Thema konsequent ignoriert und die Antworten verweigert. Das nimmt teilweise groteske Züge an

In einer weiteren Erklärung hat das russische Verteidigungsministerium sich unter anderem zu Pfizer und seinen mRNA-Impfstoffen geäußert und eine Pfizer-Mitarbeiterin zitiert, die erklärt hat, dass die Produkte von Pfizer „per Definition Biowaffen sind“.

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