audiatur et altera pars – Ausgabe 48/22

Russia withdraws from the Western project

At present, Russia’s complete and final break with the “collective West” (which means the countries of NATO, the EU, Switzerland, Australia, New Zealand, Japan and, with some reservations, the Republic of Korea, Taiwan and Singapore) is becoming not only an objective reality, but also an objective necessity. Over the past half century, the Western model of development has undergone a very serious degradation, and this degradation continues to deepen.

The Goldilocks War

Seldom is to be found a war-watcher who is happy with the progress and the duration of the war. Luckily, Russian state television shows a very significant one these almost daily. It is Russia’s president, Vladimir Vladimirovich Putin. Having paid attention to him for over twenty years now, I can confidently state that never has he been so imbued with calm, self-assured serenity leavened with droll humor. This is not the demeanor of someone who feels at any risk of losing a war. The brass at the Ministry of Defense appear dour and glum on camera—a demeanor befitting men who send other men to fight and possibly to be wounded or to die; but off-camera they flash each other quick Mona Lisa smiles. (Russian men don’t give stupid American-style fish-eyed toothy grins, rarely show their teeth when smiling, and never in the presence of wolves or bears).

It can be observed rather readily that those who are the least happy with the course of the Russian campaign are also the least likely to be Russian. Least happy of all are the good folks at the Center for Informational and Political Operations of the Ukrainian Security Service who are charged with creating and maintaining the Phantom of Ukrainian Victory. These are followed by people in and around Washington, who are quite infuriated by Russian dawdling and foot-dragging. They have also been hard-pressed to show that the Ukrainians are winning while the Russians are losing; to this end, they have portrayed every Russian tactical repositioning or tactical withdrawal as a huge, humiliating defeat personally for Putin and every relentless, suicidal Ukrainian attack on Russian positions as a great heroic victory. But this PR tactic has lost effectiveness over time and now the Ukraine has become a toxic topic in the US that most American politicians would prefer to forget about, or at least keep out of the news.

Allow me to introduce Goldilocks with her three bears and her porridge not to hot and not too cold. What Russia seems to be doing is keeping their special military operation moving along at a steady pace—not to fast and not too slow. Going too fast would not allow enough time to cook the various fish; going too fast would also increase the cost of the campaign in casualties and resources. Going too slow would give the Ukrainians and NATO time to regroup and rearm and prevent the proper thermal processing of the various fish.

In an effort to find the optimal pace for the conflict, Russia initially committed only a tenth of its professional active-duty soldiers, then worked hard to minimize the casualty rate. It opted to start turning off the lights all over the former Ukraine only after the Kiev regime tried to blow up the Kerch Strait bridge that linked Crimea with the Russian mainland. Finally, it called up just 1% of reservists to relieve the pressure from the frontline troops and potentially prepare for the next stage, which is a winter campaign—for which the Russians are famous.

Numbers…

As I have discussed previously, Russia’s current military leadership is not following the tactics Soviet generals employed in WW II (i.e., mass troop assaults). Russia primarily has relied on massive artillery and rocket/missile strikes before launching a ground offensive. The Russian rate of artillery fire is unlike anything we’ve seen in history. More importantly, the accuracy of the artillery is enhanced by the use of drones and satellites to adjust fires, with updated coordinates relayed in real time to the artillery units.  

Another factor contributing to Ukraine’s horrendous casualties is its lack of air power and effective air defense systems to counter Russian batteries. If Ukrainian troops try to attack a Russian fixed position, their movement by foot or vehicle is unprotected and vulnerable to Russian artillery or combat air.

It appears that some Western analysts who previously pooh-poohed the Russian tactics, are finally beginning to realize that Russia is serious about de-militarizing Ukraine via methodical, grinding tactics. There will come a point when Ukraine runs out of men and cannot field a combat effective force. It appears that day is approaching.

Munition für die Bundeswehr: Es knirscht zwischen Verteidigungs- und Finanzministerium

Die Munitionslage der Bundeswehr und die Probleme zwischen Teilen der Bundesregierung und der Rüstungsindustrie haben auch Friktionen zwischen den Ressorts für Verteidigung und Finanzen offengelegt. Ungewöhnlich schnell und ungewöhnlich deutlich im Ton reagierte das Bundesfinanzministerium auf ein Schreiben, in dem das Verteidigungsressort mehr Mittel für die Munitionsbeschaffung gefordert hatte.

Wer profitiert eigentlich von dem Krieg in der Ukraine?

„Es ist für jeden offensichtlich, wer davon profitiert. Wer davon profitiert, der hat es natürlich getan“, sagte der russische Präsident Wladimir Putin nach den Bombenanschlägen auf die Nord-Stream-Gaspipelines im September. „Den Angelsachsen reichen die Sanktionen nicht, sie sind zu Sabotage übergegangen“, um die europäische Energieinfrastruktur zu zerstören, erklärte der russische Staatschef.

Der lateinische Ausspruch, den er auf Russisch zitierte – fecit, cui prodest („getan von dem, dem es nützt“) – ist seit alten, vorchristlichen Zeiten bekannt. Schon im alten Rom ließen sich Juristen bei der Untersuchung von Verbrechen von diesem Grundsatz leiten. Und heutzutage hilft er, die Logik der Ereignisse im totalen hybriden Krieg nachzuvollziehen, der von denselben Angelsachsen, also den USA, Großbritannien und ihren engsten „Freunden und Verbündeten“, gegen Russland entfesselt wurde.

Im Prinzip ist es natürlich nicht nötig, nach Beweisen die Einmischung der USA in der Ukraine zu suchen. Es genügt, an die ganz offizielle Erklärung des derzeitigen Pentagon-Chefs Lloyd Austin zu den Zielen Washingtons in der Auseinandersetzung mit Moskau zu erinnern. Er begann mit der banalen These der Unterstützung der ukrainischen „Souveränität“, fügte dann aber hinzu: „Wir wollen, dass Russland so weit geschwächt wird, dass es nicht mehr in der Lage ist, solche Dinge zu tun, wie es sie beim Einmarsch in die Ukraine getan hat.“ Der New York Times zufolge „schimpfte“ Biden damals über seinen Minister, weil er zu offen war, aber seinen Worten wurde nicht widersprochen und hinter den Kulissen „bestätigten Offizielle, dass das tatsächlich die langfristige Strategie ist.“

Und das ist keineswegs eine einsame oder gar isolierte Meinung im Capitol Hill. Ein anderer demokratischer Kongressabgeordneter, Seth Moulton, erklärte in einem Interview mit dem konservativen Sender Fox News: „Letztendlich müssen wir uns bewusst werden, dass wir uns im Krieg befinden. Und nicht nur in einem Krieg zur Unterstützung der Ukrainer. Wir befinden uns im Grunde genommen – wenn auch teilweise durch fremde Hände (through a proxy) – im Krieg mit Russland. Und es ist wichtig, dass wir gewinnen.

Nicht vom Kongress autorisiert: Die geheimen Kriege der USA

In den USA wurden nach 9/11 Gesetze geschaffen, die es der US-Regierung erlauben, ohne Genehmigung des US-Parlamentes Kriege zu führen. Das ganze Ausmaß der Möglichleiten, die die US-Regierung hat, am amerikanischen Parlament – also an jeder (auch nur pseudo-)demokratischen Kontrolle – vorbei Kriege in aller Welt zu führen, ist sogar nur den wenigsten US-Experten bekannt.

Hinzu kommt, dass das Pentagon nach den geltenden Gesetzen auch die Möglichkeit hat, dem US-Parlament diese Kriege weitest möglich zu verheimlichen. Das hat dazu geführt, dass die US-Regierungen der letzten 20 Jahre viele Kriege gegen Länder und Kriegseinsätze in Ländern durchgeführt haben, die der Öffentlichkeit gar nicht bekannt sind. Abgesehen davon, dass solche Kriege gemäß Völkerrecht illegal sind, stellen sie auch eine große Gefahr dar, weil das Pentagon die USA – und damit den kollektiven Westen – in große Kriege hineinziehen kann, sollte ein vom Pentagon im Geheimen begonnener Krieg eskalieren.

Noch schlimmer ist, dass eine 2018 beschlossene und bisher bis 2025 gültige Regelung es dem Pentagon erlaubt, Militäroperationen ohne Zustimmung und sogar Wissen des US-Parlamentsgegen Atommächte wie Russland oder China durchzuführen. Ohne jede Form der öffentlichen Kontrolle kann das Pentagon riskante Operationen durchführen, die zu einem Atomkrieg führen können.

Wenn man vor diesem Hintergrund an die Aktivitäten des US-Militärs vor Chinas Küsten oder die Meldungen über in der Ukraine gegen die russische Armee kämpfende US-Spezialeinheiten denkt, dann stellt sich die Frage, was genau die USA im Geheimen treiben und wie weit sie zu gehen bereit sind.

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Bundesrat im Schraubstock: Ein Anruf aus Washington reichte, um die jahrhundertealte Neutralität der Schweiz zu schleifen. Jetzt wollen die Amerikaner noch mehr

Am 28. Februar kommunizierte der Bundesrat, die Sanktionen der EU gegen Moskau zu übernehmen. In ihrer Rede verkündete Irène Kälin den Bruch mit der Neutralitätspolitik. Die Nationalratspräsidentin sagte: «Neutralität bedeutet nicht, zu schweigen, sondern für Frieden und Menschenrechte einzustehen.» Wer sich hinter der Neutralität verstecke, stehe «auf der falschen Seite der Geschichte».

Die hehren Worte hallten bis über den Atlantik. Unbemerkt von der Öffentlichkeit und den meisten Ratsmitgliedern sass an diesem Nachmittag auch der amerikanische Botschafter Scott Miller auf der Besuchertribüne des Nationalrats und lauschte Kälins Ausführungen.

Miller war zu diesem Zeitpunkt erst seit einem Monat in Bern tätig. Der Meinungsumschwung seines Gastlandes war für ihn ein Triumph auf der ganzen Linie.

Noch vier Tage zuvor hatte Bundespräsident Cassis ihm erklärt, die Schweiz werde die Sanktionen nicht übernehmen. Der Bundesrat werde aber sicherstellen, dass die Strafmassnahmen nicht via Schweiz umgangen würden. Ziel sei es, dass die Eidgenossenschaft eine diplomatische Vermittlerrolle spielen könne.

Diese Position, die im Einklang mit der Neutralität der Schweiz stand, missfiel den Amerikanern. Und weil sie im gegenwärtigen Bundesrat einen schwachen Verteidiger schweizerischer Interessen zu erkennen glaubten, zogen Miller und seine Leute ein Powerplay auf.

Man erwarte [sic!!], dass der Bundesrat bei den Sanktionen gegen Russland mitmache. Dieser Wunsch eines befreundeten Staats kam im Ton eines Befehls daher. Für den Fall, dass sich Bern weigern sollte, die Direktiven aus Washington umzusetzen, wurden Retorsionsmassnahmen angedroht, vor allem gegen die Schweizer Banken.

Der Druck wirkte, der Bundesrat knickte ein.

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The Global South births a new game-changing payment system

Challenging the western monetary system, the Eurasia Economic Union is leading the Global South toward a new common payment system to bypass the US Dollar.

The Eurasia Economic Union (EAEU) is speeding up its design of a common payment system, which has been closely discussed for nearly a year with the Chinese under the stewardship of Sergei Glazyev, the EAEU’s minister in charge of Integration and Macro-economy.

The system will include a single payment card – in direct competition with Visa and Mastercard – merging the already existing Russian MIR, China’s UnionPay, India’s RuPay, Brazil’s Elo, and others.

As if all that was not game-changing enough, Russian President Vladimir Putin is raising the stakes by calling for a new international payment system based on blockchain and digital currencies.

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EU-Kommission bestätigt 100.000 tote ukrainische Soldaten und löscht das Video

Ursula von der Leyen, die EU-Kommissionspräsidentin, hat auf Twitter ein Video hochgeladen, in dem sie davon sprach, dass seit Februar schon 100.000 ukrainische Soldaten in dem Konflikt mit Russland getötet worden seien. Die Kernaussage des Videos war es, Russland zu bestrafen. Die EU werde die Einrichtung eines Gerichtes durchsetzen, das Russland für angebliche Kriegsverbrechen bestrafen soll, sie nannte Butscha als Beispiel, und Russland solle die angerichteten Schäden finanziell begleichen, sie sprach von 600 Milliarden Euro. Dazu, so von der Leyen, habe die EU 300 Milliarden Euro russischer Zentralbankreserven und 19 Milliarden Euro von „russischen Oligarchen“ eingefroren. Das Geld soll konfisziert und für den Wiederaufbau der Ukraine genutzt werden.

Das Video enthielt also nichts wirklich Neues, denn die Positionen der EU sind bekannt. Aber die Zahl der gefallenen Soldaten hat Kiew nicht gefallen, denn wo 100.000 Soldaten getötet wurden, da dürfte es außerdem noch bis zu 200.000 schwer verwundete und damit nicht mehr kampffähige Soldaten geben. Das wären Gesamtverluste von 300.000 Soldaten. Diese Zahlen wären ein klares Anzeichen dafür, dass die russischen Angaben der Wahrheit entsprechen und dass die Ukraine trotz aller westlichen Waffenlieferungen ausblutet und den Krieg daher verliert. Zur Erinnerung: Die ukrainische Armee umfasste vor Beginn der russischen Intervention fast 300.000 Soldaten.

Die EU-Kommission hat das Video auf Twitter daher schnell wieder gelöscht und eine neue Version des Videos hochgeladen, denn dass die Ukraine den Krieg verliert, widerspricht dem von der westlichen Propaganda gewollten Bild. Das neue Video ist um sieben Sekunden gekürzt worden und die Aussage, die Ukraine habe 100.000 getötete Soldaten zu beklagen, fehlt nun.

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Der Unterschied zwischen der russischen und der US-Kriegsstrategie

Seit mehr als 100 Jahren müssen wir beobachten, wie die USA in Übersee Kriege führen. Da wird eine durchgängige Strategie sichtbar. Die Sowjetunion, jetzt die Russische Föderation, haben vergleichsweise wenige Kriege geführt, aber dennoch sollte man erkennen, dass diese Kriege ganz anders geführt wurden und werden, als die der USA.

Wenn ich hier von der Kriegsstrategie der USA spreche, dann will ich auch darauf hinweisen, dass diese eine Fortsetzung der Strategie des British Empire ist. Die Kriegsherren in London haben zu oft Küstenstädte mit ihren überlegenen Kanonenbooten beschossen, ohne militärische Notwendigkeit. Das waren reine Terroraktionen mit dem Ziel, dem Feind wirtschaftlichen Schaden zuzufügen und die wehrfähigen Männer zu dezimieren oder andere Zivilisten zu veranlassen, gegen ihre Führung zu rebellieren. Man nehme beispielhaft den Krimkrieg 1853 bis 1856 oder den Beschuss chinesischer Küstenstädte während des Opiumkriegs.

Noch 1938 haben sowohl die USA als auch Großbritannien einer Verpflichtung zugestimmt, dass Städte und zivile Einrichtungen nicht mit Bombern angegriffen werden dürfen. Kein Jahr später haben sich die Briten nicht an ihre Selbstverpflichtung gehalten, indem sie nach der Kriegserklärung an Deutschland wegen des deutschen Einmarschs in Polen als erste Reaktion die Stadt Wilhelmshafen bombardiert haben. Bitte nicht vergessen: England hatte dem Deutschen Reich den Krieg erklärt. Im weiteren Verlauf dieses Krieges haben auch andere europäische Länder lernen müssen, das sich weder England noch die USA an ihre hehren Versprechen gehalten haben. Wussten Sie, dass etwa die Hälfte aller britischen Bomben während des Zweiten Weltkriegs nicht auf Deutschland abgeworfen worden sind? Glauben Sie nicht und wen hat es getroffen?

Im weiteren Verlauf des Zweiten Weltkriegs hat die Welt und vor allem Deutschland lernen müssen, wie die USA und England mit den modernen Waffensystemen Krieg führen. Sie haben nicht nur deutsche Städte mit ihren Bombern in Schutt und Asche gelegt, sondern auch französische, holländische, dänische und norwegische. Die einzigen Bomben, die auf französische Städte fielen, in der Normandie und auch auf Paris, waren amerikanische und britische. Lesen Sie dazu das oben genannte Werk, dass das mit mehr als 600 Quellen belegt. Man vergleiche dazu die Kriegsführung Russlands/der Sowjetunion. Die Sowjets haben keine Städte bombardiert.

Mit der Bombardierung der Städte im Zweiten Weltkrieg haben die USA eine „Tradition“ begründet. Auch im Koreakrieg haben die USA in Nordkorea alle Gebäude in Schutt und Asche gelegt, die mehr als ein Stockwerk hatten. Als es keine mehr gab, haben sie das uralte Bewässerungssystem zerstört und erst dadurch ist es dort zu einer Hungersnot gekommen. Während des Vietnamkriegs haben die US-Bomber tausende Tonnen Bomben über Hanoi abgeworfen. Ein reiner Terrorakt, der zu viele Zivilisten das Leben gekostet hat. Auch bei dem Terrorangriff auf Libyen traf es vor allem Tripolis und andere Städte dort. Das große Projekt zur Bewässerung der Wüste wurde nachhaltig zerstört. Beim zweiten Angriffskrieg gegen den Irak haben die USA mit Unterstützung durch England als erstes die Hauptstadt Bagdad mit einem Bombenhagel schwer getroffen. Die Verluste an Zivilisten während beider Irakkriege gehen in die Millionen.

Nun betrachten wir dazu, wie das russische Militär vorgeht. Wie bereits gesagt, hat auch die Sowjetunion keine Städte, also Zivilisten, bombardiert. Auch in Afghanistan gab es keine Flächenbombardements, die unzählige Zivilisten das Leben gekostet hätten. Es waren die USA und London, die die Taliban bewaffnet und so das Land in eine vierzigjährige Epoche des Krieges gestürzt haben. Und jetzt aktuell zur Sonderoperation in der Ukraine. Putin persönlich hatte angeordnet, der Zivilbevölkerung so wenige Schäden wie möglich zuzufügen. Das wurde allerdings vom ukrainischen Militär ausgenutzt, indem sie sich hinter Zivilisten und sozialen Einrichtungen verschanzt haben und darin sind sie von US-Ausbildern geschult worden. Erst das hat dazu geführt, dass zivile Bauten in Städten Schaden erlitten haben. Aber eines ist unübersehbar: Die Hauptstadt Kiew ebenso wie Odessa sind nahezu unbeschädigt, obwohl es für Russland ein Leichtes gewesen wäre, seine Raketen auf das Kriegsministerium und die ganze Stadt zu lenken.

Seit einigen Monaten hat sich die Situation verändert. Der Strom an Waffen aus dem Westen reißt nicht ab und so ergab sich die Kriegsnotwendigkeit, diesen Nachschub zu unterbrechen. Das wird erreicht, indem dem Zugverkehr der Strom genommen wird. Zielgenau wird die Strominfrastruktur beschossen und es ist erstaunlich, wie wenige Zivilisten dabei ums Leben kommen. Die NY-Times hat dazu geschrieben: Die russischen Waffen taugen nichts, weil so wenige Zivilisten umkommen.

Obwohl nun Russland in der Ukraine die Stromversorgung stilllegt, lässt Moskau die Baulichkeiten in den Städten von Angriffen aus. Wie Putin angeordnet hat, soll die zivile Substanz so wenig wie möglich beschädigt werden; die Leben von Zivilisten sollen geschont werden. Ja, auch die ukrainischen Zivilisten werden einen harten Winter erleben, aber auch wenn die Wohnungen kalt und dunkel sind, haben sie immer noch ein Dach über dem Kopf. Die beschädigte Stromversorgung kann nach Kriegsende ziemlich schnell repariert werden und so kann dann das zivile Leben in intakten Häusern schnell wieder Einzug halten. Nicht einmal in Kiew sind die Glaser mit Reparaturen überlastet.

Bei all den Unbilden, den Härten, die das russische Militär den Zivilisten jetzt auferlegt, sollte die US-Komponente nicht übersehen werden. Es sind Washington und wieder London, die den Herren in Kiew verboten haben, ein schnelles Ende dieses Kriegs durch einen vernünftigen Friedensschluss herbeizuführen. Sie liefern die Waffen, mit denen die ukrainische Armee andauernd Zivilisten im Donbas beschießt und ermordet. Auch der Beschuss des AKW in Saporoschije wird mit NATO-Waffen und Munition durchgeführt. Ohne diese Waffenlieferungen wäre dieser Krieg schon lange zu Ende und Russland hätte mit dem Beschuss der Energieinfrastruktur gar nicht erst beginnen müssen. So geht auch das Leid der Zivilisten in der Ukraine auf das Konto der menschenverachtenden Machtpolitik der USA.

Sergey Lavrov Interview for Film on Extremism in Europe – November 2022 – English Subtitles

Primärquelle

US paralyzed by Islamic Republic of Iran’s strategic swing

Iran’s parliament has just approved the accession of the Islamic Republic to the Shanghai Cooperation Organization (SCO), previously enshrined at the Samarkand summit last September, marking the culmination of a process that lasted no less than 15 years.

Iran has already applied to become a member of the expanding BRICS+, which before 2025 will be inevitably configured as the alternative Global South G20 that really matters.

Iran is already part of the Quad that really matters – alongside BRICS members Russia, China and India. Iran is deepening its strategic partnership with both China and Russia and increasing bilateral cooperation with India.

Iran is a key Chinese partner in the New Silk Roads, or Belt and Road Initiative (BRI). It is set to clinch a free trade agreement with the Eurasia Economic Union (EAEU) and is a key node of the International North-South Transportation Corridor (INSTC), alongside Russia and India.

All of the above configures the lightning-fast emergence of the Islamic Republic of Iran as a West Asia and Eurasia big power, with vast reach across the Global South.”

the fact is Iran has already turned West Asian geopolitics upside down – via its smart cruise missiles, extremely effective kamikaze drones, electronic warfare and even state-of-the-art hypersonic missiles.

Empire “planners” never saw this coming: a Russia-Iran strategic partnership that not only makes total sense geo-economically, but is also a military force multiplier.

So what’s left as Plan B for the Straussian neocon/neoliberal psychos in charge of US foreign policy is to hurl all manner of fall guys – from Kurds to the toxic MEK – into the Iran cauldron and, amplified 24/7 by hysterical mainstream media, pray for regime change.

Well, that’s not going to happen. Tehran just needs to wait, exercise restraint, and observe how so much color revolution virtue signaling will eventually fizzle out.

USA erwägen Lieferung von Raketen an Kiew, die Russlands Hinterland treffen können

Vor einigen Monaten wurde in den USA diskutiert, für die HIMARS-Raketenwerfer die ATACMS-Raketen an die Ukraine zu liefern, die eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern haben und damit auch Ziele tief im russischen Hinterland erreichen könnten. Damals wurde das, zumindest offiziell, abgelehnt, weil mit der Lieferung von Waffen, die das russische Hinterland erreichen können, die Gefahr besteht, dass die USA in den Krieg hineingezogen werden könnten. Russland sieht solche Angriffe auf sein Hinterland als eine seiner roten Linien an.

Anscheinend hat man in den USA diese Bedenken abgelegt, denn Reuters berichtet, dass Boeing dem Pentagon einen Vorschlag für die Lieferung von billigen Präzisionswaffen mit einer Reichweite von 150 Kilometern gemacht hat, der vom Pentagon geprüft wird.”

Die GLSDB könnte bereits im Frühjahr 2023 ausgeliefert werden, wie aus einem Dokument hervorgeht, das von Reuters und drei mit dem Plan vertrauten Personen eingesehen wurde. Die GLSDB kombiniert die GBU-39 Small Diameter Bomb (SDB) mit dem M26-Raketenmotor, die beide in US-Beständen vorhanden sind.

Doug Bush, der oberste Waffeneinkäufer der US-Armee, sagte letzte Woche vor Reportern im Pentagon, die Armee prüfe auch die Beschleunigung der Produktion von 155-Millimeter-Artilleriegeschossen, die derzeit nur in staatlichen Einrichtungen hergestellt werden, indem sie es Rüstungsunternehmen erlaubt, diese zu bauen.

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About Saving Face: Some Advice to Volodymyr Zelensky

As the US realises that the free nations of the world are turning against it, it will not hesitate to blame the Kiev regime. The US must save face. Kiev has been warned: it will have to start negotiating with Russia again. Zelensky had better plan his escape now, because Ukrainians will not forgive him for stringing them along with a pack of lies. Regardless of Zelensky’s delusional assertions that there will be no negotiations with Russia and that it will re-occupy Russian territories, including the Crimea, there are three reasons for him to throw in the towel now, before it all gets much, much worse.

Three Reasons To Surrender Now

  • Firstly, Russia has now reluctantly moved closer to the US ‘shock and awe’ strategy of destroying infrastructure, as the US did in Germany and Japan (World War II) and then Serbia and Iraq. Power stations and power networks, bridges and ‘decision centres’, such as certain government buildings in Kiev are being targeted. Russia is one or two mass missile strikes away from the knock-out blow which will disable the Ukrainian electricity, water and rail systems. With 50% of Ukrainian electricity infrastructure knocked out by the first three strikes on the electricity grid, demonstrations are starting against the deteriorating situation, with Zelensky sending in the hated and dreaded Ukrainian Secret Police, the SBU, to break them up. He is also banning coverage of them in his heavily-censored media. The electricity system has entered a stage of ‘arbitrary and uncontrolled imbalance’. Ukrainians have been told to leave the country for the winter. Where to? Who wants them anyway? And does this include the military too?
  • Secondly, once the infrastructure has been incapacitated, Russia’s 380,000 regular and newly mobilised troops will be fully incorporated into the Allied forces in eastern Ukraine. Even without them, Russian forces are continuing to advance in the Donbass. A winter offensive by some half a million troops will make huge gains on the whole front, advancing hundreds of kilometres and multiplying Kiev’s – and NATO’s – staggering losses. After success here, President Putin’s generals have the option of moving a serious force into the western Ukraine from Belarus in order to cut off NATO supply routes from Poland. This could easily lead to the total collapse of the already ravaged Ukrainian forces and their mercenaries. Now Russia is going all the way to Lvov and the Polish border. It has been forced to. The Kiev regime has brought it on itself. All Russia wanted was security for the Crimea and the Donbass and a neutral, non-nuclear Ukraine. It could all have been so simple.
  • Thirdly, Western countries, including even the brainless Stoltenberg, is suffering from Ukraine fatigue. The Ukrainian flags have nearly all come down in Europe. Support has waned as reality has dawned. NATO countries’ arms stocks have been seriously depleted and strikes and ensuing social chaos have appeared in Europe, This the result of double-digit inflation and economic recession, brought on by suicidal Western sanctions, yes, those ‘against Russia’ (!). ‘We are cold and hungry in our own country because you gave everything to that bunch of losers in Kiev and the Ukrainian freeloaders you invaded our country with’. The foul-mouthed thug Nuland has achieved her aim in Europe. All this makes Russia the strategic winner and is forcing the US/UK/EU to call on Zelensky to talk again. The British financier PM Sunak (who cares little for and knows even less about politics) used a modest British aid package, announced during his recent visit to Kiev, to tell Zelensky that bankrupt London can no longer pay. Kiev must negotiate with Moscow. Following this, there has been a delay in the fourth round of missile strikes on Ukrainian infrastructure. President Putin is waiting to see if Zelensky will cave in and start realistic talks before Russia unleashes the last assault on Ukrainian infrastructure and the winter offensive.”

Three Reasons To Run Now

Since NATO has categorically refused to send troops into the Ukraine and since there is no such thing as a ‘coalition of the willing’, apart from a few Polish and Baltic fanatics who are currently being wiped out as mercenaries in the Ukraine, what can Zelensky do? He could urge the Ukrainian commander-in-chief, General Zaluzhny, to open a last (yes, last) offensive in Donetsk or Zaporozhie in order to reboot support from the West. However, General Zaluzhny is fed up with sending his troops to commit suicide. He is, after all, a professional military man. Zelensky, on the other hand, is a White House court jester, who cares only about his own survival. Zaluzhny has other considerations. Here there is potential for a coup d’etat, a palace revolt in Kiev.

The clueless Stoltenberg (him again) has declared that the defeat of the Ukraine means (yet another) defeat for NATO. Actually, the superfluous NATO was long ago defeated, but Stoltenberg is too clueless to have seen the writing on the wall and join the long queues of now unemployed ex-slaves of the US, Afghan and Iraqi interpreters among them. The US and its NATO vassals must now backtrack. Some statement like: ‘We were let down by those vodka-drinking surrender-monkey Ukrainians (what can you expect from those Slav subhumans?), but we have won the greatest victory in our history because we have triumphed in stopping the brutal Russian beast at the Polish border. Mission accomplished’. That would do the job. The US and its vassals cannot save face, but, since they only care about PR, they can at least pretend to save face – by blaming Zelensky. They could, conveniently, have him assassinated, so he does not tell the truth about what has really been happening behind the scenes over the last few years (he knows far too much), blaming it on ‘extremists’ and making him into a new Jewish martyr. If I were Zelensky, I would leave for Tel Aviv today. Does the Ukraine have any planes left?

Der große Krieg und Denken

Nun zu den – noch immer nicht abgeschlossenen – „Wahlen“ in idiotistan.

Schock: Der General-Staatsanwalt in arizona verlangt nun alle relevanten Wahl-Daten, weil es sehr klare Hinweise auf (sprich Beweise für) Manipulationen gibt. Hach, isch tuhe ja sowas von schockiert und übarascht sein tun!

Beispiel: In über 60% der überwachten „Wahl“-Lokale des mit Abstand größten/wichtigsten Wahlbezirks gab es Probleme u.a. und insb. mit den Maschinen; in etlichen wurden nicht ausgewertete (gezählte) Wahlscheine mit ausgewerteten vermischt. Auch nahmen die Maschinen in zahlreichen Fällen Wahlscheine einfach nicht an.

Ist sicher nur ein „bedauerliches Versehen“, eine Serie von „bedauerlichen Einzelfällen“ und hat rahain gaar nichts damit zu tun, dass die „Siegerin“ zugleich auch die für die Durchführung der „Wahlen“ zuständige Ministerin war! Ährlisch, schwör isch voll krass!

In einem anderen bundesstaat, in new hampshire, haben die dämokraten per Gericht beantragt, eine Neuauszählung zu verhindern; sie argumentieren, dass die Ergebnisse auch dann als gültig gewertet werden sollen, wenn sie falsch sind. Sie merkens schon, die dämokratie und der rächtsstaat sind gesund …

Auch: Die dämokraten mit 1 Stimme Vorsprung kritisieren einen Minister für dessen Bereitschaft, auf korrekte Wahlergebnisse zu bestehen. Und die „Wahl“-Behörde hat erwiesenermaßen dreist gelogen.

Kapiert es endlich, ihr störrischen Bürger-Viecher! In eina ächtän dämokratie haben Wahlen gefälligst so auszugehen, dass sie den dämokratischen diktator bestätigen. Und wenn ihr das falsch macht, dann zwingt ihr das regime ja dazu, die „Wahlen“ zu, ähm, korrigieren. Zu unser aller Wohl nahtüürlich!

So, in paar Monaten schaumermal, ob ihrs endlich richtig macht oder ob man wieder zum Besten für euch, ahm, nachhelfen muss …

In Brasilien ficht bolsonaro nun die „offiziellen Wahlergebnisse“ an, u.a. mit dem Hinweis auf etliche Wahl-Maschinen mit der gleichen Nummer (sprich, erwiesener Beschiss). Na ja, das Übliche eben; rechtsradikale bestehen ja gewohnheitsmäßig starrsinning auf ehrliche und korrekt durchgeführte Wahlen, kennt man ja. Am besten, man zensiert diese rechten Teufel und entzieht denen einfach die Wahlberechtigung.

Im Krieg zählt *Reales*. „Real“ wie z.B. „selbst reale physische Rohstoffe haben“ oder wie in „eine reale Waffen-Industrie“ – im Gegensatz zu in Tabellen-Kalkulationen gewaltig wirkenden mik Konzernen, die in Wirklichkeit nur an der Geld-Aorta des Staates hängen und eine technische Pleite nach der anderen heraus hauen.

Hübsche Broschüren z.B. für eine Panzer-Haubitze 2000 kannst du dir im Ernstfall in den Arsch schieben oder Katzenklos damit auslegen. In der Realität, im Krieg wird Artillerie gebraucht, die, wenn nötig, rund um die Uhr zuverlässig, wartungsarm und zielgenau Granaten raushaut und nicht irgendeinen Mist, der rund um die Uhr und nach jeweils drei Salven einen eigenen Reparatur-Zug und reichlich Aus-/Wartungs-Zeit braucht.

Im Ernstfall ist es scheissegal wieviele hübsch in 3D gemalte Nullen dein BIP hat. Im Ernstfall zählt, ob dein Land wirklich und auch unter schwierigen Bedingungen überlebensfähig ist. Russland ist dazu fähig – und der ganze natu-Scheisshaufen zerbröselt seit Monaten. So einfach ist das.

Leute, die Sache ist gelaufen. Die BRICS Weltordnung, ich nenne sie mal so, *wird kommen*, Ende der Durchsage. Und sie wird nicht nur kommen, sondern sie wird sogar schneller kommen als gedacht. Und das unaufhaltsam – genau so unaufhaltsam wie der mittlerweile *offensichtliche* Untergang der usppa als Großmacht. Und ich sage euch noch was: Es wird *weitaus schlimmer* laufen als selbst pessimistische werte-westler meinen. Unter anderem auch, weil es absolut am Grundstock fehlt. Die werden dort erst mal ein Jahrzehnt brauchen, bis sie so weit sind, überhaupt in ersten Ansätzen sehen zu können, wie kaputt und verrottet ihr gelobtes Land ist.

Inzwischen scheissen sogar Länder wie der Iran oder auch japan ziemlich unverhohlen auf die amis. Das sollte selbst ami-Fans nachdenklich machen.

„Deutschland ist zu einer willenlosen, traurigen Gestalt am Rande geworden“

Katar, in das Deutschland große Hoffnungen gesetzt hatte, hat gerade mit China einen 27-Jahres-Vertrag über die Lieferung von vier Millionen Tonnen LNG pro Jahr abgeschlossen. Für die Deutschen reicht das Gas nicht. Asien, das zum wichtigsten Wachstumspunkt der Weltwirtschaft geworden ist, schluckt alles. Gut, dass Russland wenigstens an irgendwas nicht schuldig ist.

„Der russische Krieg und die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie könnten das Ende der günstigen Wirtschaftsperiode beschleunigt haben. Aber das war nicht die eigentliche Ursache. Jahrzehntelang haben Länder wie Vietnam und Indonesien relativ billige Waren vor allem für den europäischen, nordamerikanischen und in größerem Umfang auch für den chinesischen Markt produziert. Inzwischen ist die Mittelschicht dort auf eine Milliarde Menschen angewachsen – mit der entsprechenden Kaufkraft. Das ist eine der Hauptursachen für die Inflation“, sagte Scholz.

Die Haupttreiber der Inflation sind die Energiepreise und das bleibt auch im nächsten Jahr so. Aber bis dahin muss man es erst einmal schaffen, mit Stromrechnungen wie dieser. Auf Twitter veranstalten die Deutschen einen „Vorher-Nachher“-Wettbewerb. Eine Frau aus Zwickau postet eine Rechnung, auf der sie früher 93 Euro für Gas im Monat zahlte und jetzt 789. Ein anderer Mann schreibt, dass es bei ihm mehr ist, 949 Euro gegenüber 118 im letzten Jahr. Die absolute Gewinnerin ist bisher eine 77-jährige Rentnerin aus Leipzig: Ihre Rechnung ist von 295 Euro auf 1.385 Euro pro Monat gestiegen.

Die Regierung verspricht, die Dezember-Rechnungen der Bürger zu bezahlen, aber die anderen elf Monate müssen sie selbst bezahlen. Macht nichts, ist Außenministerin Baerbock sicher, das ertragen die Menschen, sagt sie: „Es ist ein Privileg, dass ich ein Land repräsentieren darf, wo die allergrößte Mehrheit sagt, es ist nicht einfach mit den Energiepreisen, es ist wahnsinnig schwierig, wenn die Lebensmittelpreise immer weiter steigen, und sie stellen zu Recht kritische Fragen an ihre Regierung, aber in dem zugleich eine 89-jährige Rentnerin ebenso wie ein 9-jähriges Schulmädchen sagen: Wir werden in diesem Winter an der Seite der Ukraine stehen.“

Das sind Bilder einer Demonstration, die zeitgleich mit der Haushaltsdebatte stattfand. Ob alle 89-jährigen Rentner und 9-jährigen Schulmädchen bereit sind, das zu tun, was Baerbock sagt, ist völlig unwichtig. Ignoranz und Oberlehrertum sind die beiden wichtigsten Eigenschaften der deutschen Grünen. “

Aber generell täten die Deutschen gut daran, weniger zu essen. Es ist sehr gut, dass zum Beispiel Rinderzüchter aufgrund der erzwungenen Reduzierungen der Herden eine Verknappung von Fleisch versprechen – die Rinder werden leichter und die Deutschen werden gesünder. „Wir müssen den Rindern mehr Raum geben. Bisher haben wir die Tiere an Ställe angepasst, aber in Zukunft möchte ich das Gegenteil erreichen: weniger Viehbestand, mehr Platz für die Tiere. Ich schreibe den Menschen nicht vor, was sie essen sollen, das sollen sie selbst entscheiden. Ich sage nur, dass wir grundsätzlich weniger Fleisch, mehr pflanzliche Lebensmittel, weniger Zucker und Salz essen müssen – für die Gesundheit und für das Klima“, sagte Cem Özdemir, der deutsche Minister für Ernährung und Landwirtschaft.

Bei den Waffenlieferungen kam es im Laufe der Woche zu einem Streit. Einerseits waren die Worte von NATO-Generalsekretär Stoltenberg Balsam für Kiews Seele: „Wir werden nicht zurückweichen. Langfristig werden wir die Ukraine bei der Umstellung von der Ausrüstung aus der Sowjetzeit auf moderne NATO-Standards, Doktrinen und Ausbildungsmaßnahmen unterstützen.“

Andererseits hat man es aber auch nicht eilig, sogar veraltete NATO-Systeme an Kiew zu liefern. Das wurde deutlich, als Polen die ihm von den Deutschen angebotenen Patriot-Luftabwehrsysteme direkt an die Ukraine weitergeben wollte. Die deutsche Verteidigungsministerin Lambrecht reagierte nervös, nach dem Motto, diese Komplexe seien in das Verteidigungssystem des Bündnisses integriert und müssten im NATO-Gebiet bleiben. Warschau hat nicht einmal versucht, dagegen zu wettern, denn sie in Polen zu haben, ist auch gut: Das reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass wieder eine ukrainische Rakete runterkommt. Sie haben Russland so eilig für den jüngsten Vorfall verantwortlich gemacht, dass sie selbst Angst bekamen, wie sich in einem Telefongespräch zwischen Präsident Duda und dem imaginären Macron herausstellte, als den sich die russische Prankster Vovan und Lexus erfolgreich ausgegeben haben. In dem Gespräch wiederholte Duda mehrmals, dass er „extrem vorsichtig“ sei, weil er garantiert keinen Krieg mit Russland wolle.

In dem Jahr, das die Regierung Scholz jetzt an der Macht ist, hat sich das Land stark zum Schlechten verändert. Natürlich gab es auch früher schon Momente, die Deutschlands mangelnde Unabhängigkeit widergespiegelt haben, aber jetzt ist Deutschland zu einer willenlosen, traurigen Gestalt am Rande geworden, hat bestenfalls noch eine helfende Funktion dabei, die Interessen von anderen zu bedienen.

Die EU ist sauer: USA profitieren auf Kosten der EU vom Krieg

Dass die USA auf Kosten der EU am Krieg in der Ukraine verdienen, ist für jeden Experten offensichtlich. Die USA verkaufen der EU ihr Frackinggas zu überhöhten Preisen, was die EU-Wirtschaft zwingt, Produktionsstandorte in anderen Teilen der Welt zu suchen. Das US-Gesetz zur Inflationsbekämpfung subventioniert zusätzlich noch die Energiekosten in den USA und lockt die europäischen Firmen, in den USA zu investieren und dort Produktionsstandorte zu eröffnen. Die US-Rüstungsindustrie verdient an den massiven Erhöhungen der Militärausgaben der NATO-Staaten.

Dass dieser Zustand, in dem die USA sich am Ukraine-Krieg auf Kosten der EU bereichern, während die EU wirtschaftlich ausblutet und der Wohlstand der breiten Massen in Europa akut gefährdet ist, zu Streit im westlichen Bündnis führt, wird von deutschen Medien meist als russische Propaganda abgetan, denn die Geschlossenheit im Westen sei so groß, wie kaum je zuvor. Dass diese Behauptung nicht stimmt, konnte man bei Politico erfahren, denn das US-Portal hat ausführlich über die Beschwerden aus Europa berichtet, die in Washington jedoch auf taube Ohren stoßen. “

„Tatsache ist, wenn man es nüchtern betrachtet, dass die USA das Land sind, das am meisten von diesem Krieg profitiert, weil sie mehr Gas zu höheren Preisen verkaufen und weil sie mehr Waffen verkaufen“, sagte ein hoher Offizieller gegenüber POLITICO.

Die explosiven Kommentare, die öffentlich und privat von Offiziellen, Diplomaten und Ministern aus anderen Ländern unterstützt werden, folgen auf die wachsende Verärgerung in Europa über die amerikanischen Subventionen, die die europäische Industrie zu ruinieren drohen. Der Kreml dürfte die Vergiftung der Atmosphäre unter den westlichen Verbündeten wahrscheinlich begrüßen.

Als die EU-Staats- und Regierungschefs Biden letzte Woche auf dem G20-Treffen in Bali auf die hohen US-Gaspreise ansprachen, schien dem amerikanischen Präsidenten das Problem einfach nicht bewusst zu sein, so der oben zitierte hohe Offizielle. Andere EU-Offizielle und Diplomaten stimmten zu, dass die amerikanische Ignoranz gegenüber den Folgen für Europa ein großes Problem sei.

„Die Europäer sind spürbar frustriert über den Mangel an vorheriger Information und Konsultation“, sagte David Kleimann von der Denkfabrik Bruegel.

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