audiatur et altera pars – Ausgabe 28/22

Der NDB ist atlantisch unterwandert: Auf einem Auge komplett blind während das andere in den Spiegel schielt

Der Lagebericht folgt den westlichen Illusionen und einem atlantischen Narrativ während er ein unkritisches Selbstbild pflegt. Er ist daher als Grundlagendokument nicht brauchbar und in seiner Konsequenz für die Schweiz gefährlich.

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Bericht aus dem Konfliktgebiet: Der Wiederaufbau von Mariupol

Das Tempo, in dem Mariupol wiederaufgebaut wird, ist beeindruckend. Neue Wohngebiete und Krankenhäuser werden buchstäblich aus dem Boden gestampft und noch in diesem Jahr fertiggestellt.

Als ich die Stadt jetzt am 13. Juli zum dritten Mal besucht habe, war ich ehrlich überrascht. Natürlich wird das Bild immer noch von der Zerstörung dominiert und natürlich sieht man noch überall Trümmer, wenn auch schon viel weniger. Am beeindrucktesten waren jedoch die Menschen. Sie sind optimistisch und lachen sehr viel. Und der Wiederaufbau der Stadt geht rasend schnell voran.

Als erstes waren wir auf einer Baustelle, auf der zwölf Wohnblocks gebaut werden, von denen die ersten schon zum Jahresende fertig werden sollen. Das ist realistisch, denn die Rohbauten stehen schon zum größten Teil. Die Anlage ist so geplant, dass eine Schule und ein Kindergarten direkt in Laufreichweite sind. Im Erdgeschoss sind geschäftliche Räume für kleine Läden, Friseur und was man sonst noch im Alltag braucht, vorgesehen.

Die Anlage wird vom russischen Verteidigungsministerium gebaut und nach Fertigstellung an die Regierung der Volksrepublik Donezk übergeben, zu der Mariupol gehört. Die wird die Wohnungen nach sozialen Gesichtspunkten an Menschen aus Mariupol vergeben, wobei kinderreiche Familien Vorrang haben. Die Wohnungen werden den Familien als schuldenfreie Eigentumswohnungen überschrieben, es sind keine Mietwohnungen.

Die Wohnungen werden mit Innenausbau und schlüsselfertig übergeben, man kann also sofort einziehen. Badezimmer und Toilette sind inklusive, außerdem sind in der Küche ein Waschbecken und ein einfacher Herd enthalten. Die Familien müssen nur noch Möbel und einen Kühlschrank besorgen. Eine Wohnung war bereits fertiggestellt, daher kann ich zeigen, in welchem Zustand sie an die Familien übergeben werden.

In Mariupol gibt es mehrere solcher Bauprojekte, insgesamt sollen noch in diesem Jahr über eintausend Wohnungen fertiggestellt werden, wie uns der Chef der Donezker Volksrepublik später an dem Tag bei einer Pressekonferenz mitgeteilt hat. Es gibt mehrere Bauträger, die Bauprojekte werden aus Russland finanziert, unter anderem aus meiner Heimatstadt St. Petersburg, die gerade erst eine Städtepartnerschaft mit Mariupol eingegangen ist und den Aufbau unterstützt.

Der Bau dieser Objekte wird zwar von russischen Spezialisten geleitet, aber die Aufträge für Subunternehmer werden nach Möglichkeit in Mariupol vergeben, weshalb auf den Baustellen viele Menschen aus Mariupol Arbeit gefunden haben. In der weitgehend zerstörten Stadt einen Arbeitsplatz zu haben und von seinem eigenen Gehalt zu leben, anstatt auf humanitäre Hilfe angewiesen zu sein, ist ein sehr wichtiger Aspekt für die Menschen dort.

Der Aufbau der Stadt geht erstaunlich schnell voran, der Hafen der Stadt ist bereits in Betrieb. Von dort werden Kohle, Stahl und Getreide exportiert, während derzeit in erster Linie Baumaterial für die vielen Bauprojekte im Donbass angeliefert wird.

Das habe ich auch den Chefarzt gefragt. Er nahm mich zu Seite und hat mir einen regelrechten Vortrag gehalten. Er sagte, kein Mensch wolle Krieg. Aber die Maidan-Regierungen, oder besser gesagt, ihre „Kuratoren“ aus den USA, hätten das Ziel gehabt, die Brudervölker der Russen und Ukrainer aufeinanderzuhetzen, und das sei ihnen geklungen. Aus dieser Sicht hätten die USA ihr Ziel erreicht. Er erzählte mir von Fackelmärschen der „Asow-Nazis“ in Mariupol, wie er sie nannte. Das seien reine Nazis, es habe keine andere Möglichkeit gegeben, als gegen sie vorzugehen. Er erzählte ausführlich von der Unterdrückung von allem Russischen seit 2014.

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Nachbefragung «Sicherheit 2022»: Kritischere Betrachtung der Neutralität, grösserer Pessimismus und stärkere Befürwortung der Armee infolge des Krieges in der Ukraine

Mit dem Krieg in der Ukraine blicken Schweizerinnen und Schweizer pessimistischer in die Zukunft. Der Krieg führt zu einer kritischeren Sicht auf die Schweizer Neutralität. Gleichzeitig werden sicherheitspolitische Kooperationen mit der NATO oder der EU beliebter.”

Zwar steht die Schweizer Bevölkerung mit einer Befürwortung von 89% nach wie vor klar hinter dem Neutralitätsprinzip. Erstmals seit über 20 Jahren zeigt sich jedoch ein Rückgang bei der Zustimmung zur Schweizer Neutralität (–8 Pp im Vergleich zum Januar 2022). Allgemein wird die Neutralität deutlich kritischer betrachtet als in den letzten Jahren. So sind nur noch 58% der Schweizer und Schweizerinnen davon überzeugt, dass die Neutralität die Schweiz vor internationalen Konflikten schützt. Im Januar 2022 waren es noch 69%. Zunehmend als Hindernis für die Neutralität wird auch die internationale Verflechtung der Schweiz gesehen. 39% (+10 Pp) sehen deshalb Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Neutralität.

Mit 52% (+7 Pp gegenüber Januar 2021) ist die Zustimmung zu einer Annäherung der Schweiz an die NATO auf einem Höchststand. Zwar ist auch der Wunsch nach einem NATO-Beitritt mit 27% Zustimmung deutlich höher als in früheren Jahren, eine klare Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer spricht sich jedoch wie bis anhin dagegen aus. Deutlich mehr Unterstützung als vor dem Krieg in der Ukraine findet die Haltung, dass eine Mitgliedschaft in einem europäischen Verteidigungsbündnis der Schweiz mehr Sicherheit bringen würde als die Beibehaltung der Neutralität (35% Zustimmung, +12 Pp gegenüber Januar 2021).

Die positive Haltung der Schweizerinnen und Schweizer gegenüber der Armee hat sich weiter akzentuiert. Die Zustimmung zur Notwendigkeit ist auf 80% (+5 Pp) gestiegen. Vor allem aber hat die Forderung nach einer «vollständig ausgerüsteten» Armee zugenommen und erreicht einen Höchstwert von 74%. Grosse Veränderungen aufgrund des Krieges in der Ukraine zeigen sich auch bei der Einschätzung zu den Verteidigungsausgaben. Schweizerinnen und Schweizer, welche die Armeeausgaben als «zu wenig» hoch bewerten, machen nun 19% (+12 Pp) aus. Seit Messbeginn in den 1980er Jahren war dieser Anteil noch nie so gross.

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Arms for victory over Russia? No, for their resale!

Hardly a day passes by without Europeans and Americans hearing about new statements coming from Ukrainian politicians. “We will win, we will stop Putin!” they say and start asking for more arms supplies. Ukraine has already received thousands of man-portable anti-tank and anti-aircraft weapons, hundreds of armored vehicles and howitzers, but it keeps asking for more. The Ukrainian military loses something on the battlefield, something falls into the hands of the Russians, who recently put seized Ukrainian weapons for display in the recently captured Lisichansk, but many tons military ammunition and hundreds of weapons do not reach the frontlines, ending up in the hands of numerous resellers, who sell them on the “black Internet.” These days, in Kyiv you can get everything at a reasonable price, from a pistol all the way to a self-propelled howitzer.”

The Russians have created a very profitable loophole for those who do not want to fight for anyone. It is even strange that they have not yet hung banners in the Ukrainian segment of the Internet – ‘’get Russian citizenship and an apartment in the Moscow region in exchange for a Western self-propelled guns’’. How it works?

On the radio wave of the Ukrainian units, Russian negotiators persuade the artillerymen and tankers to advance to the indicated points and surrender with their equipment. In exchange – Russian documents, freedom and some money. The brought “Caesar”, “HIMARS” or PzH 2000 is considered sufficient proof of loyalty that the military who surrendered with it would avoid filtration and prisoner camps. With new documents, they start a new life somewhere in a cozy Ural city far from the front line, and even send money in bitcoins to their families so that they can go to them.

Prices vary and are discussed, for 2 “Caesars” the Russians gave 120,000, although their Ukrainian “partners” desperately bargained and asked for 2 million. However, freedom and Russian passports are also a significant part of the fee … But one PzH 2000 self-propelled gun, according to various sources, cost the Russians more than $ 100,000. With this money (although the dollar has fallen significantly in price), you can buy a one-room apartment in the Moscow region. True, there is a significant problem, Russia cannot demonstrate the most interesting samples immediately after their purchase. This poses a threat to the families of the military, who transferred such weapons.

Albania is the most suitable starting point both in logistics and in terms of the presence of serious criminal structures. Also, according to operational data, the smugglers have the logistical support of the Albanian intelligence service.

Bericht aus dem Konfliktgebiet: Severodonezk und Lisitschansk

Die Städte Severodonezk und Lisitschansk wurden in Juli oft in den Medien erwähnt, denn dort fanden heftige Kämpfe statt. Anfang Juli sind diese beiden Städte, die einander gegenüber an zwei Ufern eines Flusses liegen, von den Russen befreit worden, wie die Menschen es dort bezeichnen. Damit beherrscht die Ukraine kein Stück Land des Gebietes Lugansk mehr, der 3. Juli wird dort nun als Tag der Befreiung als Feiertag begangen.

Am ersten Tag meiner aktuellen Reise in den Donbass war ich unter anderem in diesen beiden Städten.

Das ist jedoch nicht so. Der Mann erzählte mir, dass sie den Weizen, und alle anderen landwirtschaftlichen Erzeugnisse, wie immer normal verkaufen. Nichts werde von irgendwem geraubt, alles laufe normal. Derzeit sind die Käufer russische Firmen. Auf meine Nachfrage, ob er Anrufe aus Europa bekäme, die sich für seinen Weizen interessieren, sagte er, es gäbe keine solchen Anrufe. Er würde sofort an europäische Kunden verkaufen, für ihn zähle nur, wer wie viel bezahlt. Einschränkungen, seinen Weizen zu verkaufen, gäbe es nicht.

Der Weizen des Betriebes geht nach seiner Aussage vor allem in den Nahen Osten und nach Ägypten, aber ganz genau wisse er das nicht. Die Ernte läuft dort nach Plan, die Firma ist mit den Erträgen weitgehend zufrieden.

LNR-Chef will ukrainische Armee weitere 300 Kilometer zurückdrängen

Die ukrainische Armee beschießt Donezk so heftig, wie nie zuvor. Das kann ich aus eigenem Erleben bestätigen, denn ich bin derzeit in Donezk und während ich dies schreibe, höre ich immer wieder laute Explosionen. Lugansk hatte in den letzten Wochen mehr Glück, denn dort konnte die ukrainische Armee schnell weit zurückgeworfen werden und am 3. Juli wurden die letzten ukrainischen Truppen aus Severodonezk und Lisitschansk, den letzten beiden Städten unter ukrainischer Kontrolle im Gebiet Lugansk vertrieben.

Aktuell wird jedoch auch Lugansk wieder beschossen, wobei die von den USA gelieferten HIMARS Raketenwerfer zum Einsatz kommen. Wieder werden westliche Waffen von der ukrainischen Armee eingesetzt, um zivile Ziele zu beschießen. In der Nacht vom 13. auf den 14. Juli wurden neun HIMARS-Raketen auf Orte in der Nähe von Lugansk abgefeuert.

Die HIMARS sind Raketenwerfer, die mit Raketen unterschiedlicher Reichweite von 32 bis 300 Kilometer bestückt werden können. Nun wurden offenbar auch Raketen mit 300 Kilometer Reichweite von den USA geliefert und von der ukrainischen Armee auf zivile Ziele in Lugansk abgefeuert.”

Durch die Lieferung dieser Waffen macht sich der Westen nicht nur mitschuldig an den Kriegsverbrechen der ukrainischen Armee, die gezielt zivile Ziele im Donbass beschießt, sondern verlängert den Krieg weiter. Wenn Kiew die Donbass-Republiken mit dem Beschuss ziviler Ziele aus einer Entfernung bis zu 300 Kilometern dazu zwingt, weiter vorzugehen, dann trägt der Westen die Verantwortung für diese vermeidbare Verlängerung der Kampfhandlungen.

Speaking of Harpoons.

Konashenkov today confirmed that several “launchers” of Harpoons have been annihilated by Russian Armed Forces, namely by OTRK Iskander (in Russian). They have been destroyed in Berezan of Odessa Oblast.”

As I already stated not for once: Pentagon and CIA planners of VSU “offensive” which was to start in early March and was forestalled by Russia launching SMO on 24 February, have miscalculated, again. It is one thing to plan operations against Taliban or Saddam’s Army, totally another to plan something against Russian Armed Forces and especially based on ignorance of Russia’s military-industrial capability. As I already quoted my good media buddy Colonel Trukhan:”They (Pentagon) are not going to out-think us”. Rings especially true on the anniversary of a cataclysmic clash of Soviet and Wehrmacht’s armor at Prokhorovka during Kursk Battle in July of 1943.

Russia Sanctions and Asset Grab 2022

The West will remain fixated on making Russia pay for taking Ukraine. But the West lacks the ability to do so via conventional warfare (see this devastating analysis, The Return of Industrial Warfare, which shows that the West lacks the manufacturing capacity to match, let alone beat, Russia). So the only means left is economic war. Despite the fact that the West is losing decisively there too, it is determined to escalate, no matter how much harm it does to itself.

Russia has been measured in its responses. Perhaps the Russian leadership hoped that the West would recognize the balance of power and cool off after Russia force a Minsk-Accords-type solution plus a guarantee of neutrality upon Ukraine, which seemed a possible outcome as of the end-of-March negotiations in Istanbul, which the UK and US got Zelensky to undo. Russia knows there’s no point in negotiating with the West, or at least not the current actors.

Russia is nevertheless far from tit-for-tat-level retaliation; one assumes if nothing else Russia is now playing to China and India and the Global South to show that it is being pretty reasonable given the givens and trying to balance respecting contracts with not being ripped off. Merely requiring gas for roubles, and now “other commodities for roubles” as a way to prevent another $300 billion in foreign exchange reserves from being stolen was hardly a big ask,1 yet some buyers went ballistic. Poland and Bulgaria refused to comply with the new payment procedure and so Russia stopped shipping their contracted amounts.”

Germany is heading for a major economic crisis. The head of the German Federation of Trade Unions has been quoted as saying in the weekend, “Entire industries are in danger of collapsing forever because of the gas bottlenecks — especially, chemicals, glass-making, and aluminium industries, which are major suppliers to key automotive sector.” Massive unemployment is likely. When Germany sneezes, of course, Europe catches cold — not only the Eurozone but even post-Brexit Britain.

So the image that keeps coming to mind is a tsunami. Remember that those on a beach first see a placid scene, with the ocean pulling back much further than a normal low tide. And then the water comes in and sweeps everything before it.

Das russische Fernsehen über die Schizophrenie der Berliner Politik

Die Nachrichtenagentur Bloomberg hat Einzelheiten zu den neuen Sanktionen herausgefunden, die der Westen für Russland ausgearbeitet hat. Amerika und die EU wollen den Preis für russisches Öl auf 40 bis 60 Dollar begrenzen. Sie sagen, wir werden Öl von Russland zum Selbstkostenpreis kaufen, damit Putin nicht zu viel Geld verdient. Analysten der US-Bank JP Morgan Chase & Co. halten es für möglich, dass Russland Vergeltung übt. Zum Beispiel durch die Reduzierung der Ölförderung. Die Bank hat errechnet, dass der Preis des schwarzen Goldes auf den Märkten in die Stratosphäre steigen und 380 Dollar pro Barrel erreichen würde, wenn Russland seine Ölproduktion um nur 5 Millionen Barrel pro Tag reduzieren würde.

Die westlichen Staats- und Regierungschefs sehen, wie schon so oft, den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung überhaupt nicht. Höhere Ölpreise werden zu höheren Benzin- und Dieselpreisen führen. Wie auch sonst? Schon jetzt brechen die Kraftstoffpreise an den Tankstellen auf beiden Seiten des Atlantiks Rekorde, die Menschen gehen auf die Straße, um zu protestieren, und steigen massenhaft auf Fahrräder um. Die Menschen sind nervös. Alles wird immer teurer. Was passiert, wenn der Ölpreis um ein Vielfaches ansteigt, ist nicht schwer zu erraten. All diese Führer der freien Welt werden bildlich gesprochen auf Heugabeln gespießt, noch bevor die Zeit des Frostes beginnt.”

„Nord Stream 2 ist nicht genehmigt, das Projekt unterliegt Sanktionen, einschließlich amerikanischer Sanktionen. Wenn das passiert, sind wir als politische Kraft gegen Putin gescheitert“, sagte Habeck.

Das heißt, sowohl Scholz als auch Habeck versuchen, ihre Leute davon zu überzeugen, dass Washington, der Kreml oder wer auch immer die Schuld trägt, sie aber nichts damit zu tun haben. Dabei haben sie viel damit zu tun. Wenn sie gewollt hätten, könnte Nord Stream-2 bereits seit einem halben Jahr Gas nach Deutschland pumpen. Aber nein, der Kanzler und die Grünen haben die Augen davor verschlossen, dass die Zertifizierung der Pipeline absichtlich im bürokratischen Sumpf versenkt wurde. Und das war’s – es gibt nicht einmal einen Strohhalm zu gewinnen.

Nur drei Nachrichten, die sich direkt oder indirekt mit diesem Thema befassen: Erstens wird Deutschland Kiew nicht mit Marder- und Fuchs-Panzern beliefern – es hat selbst nicht genug davon; zweitens wurden zwei deutsche Soldaten, die die Krim-Brücke sprengen wollten, festgenommen und damit vor dem Tod bewahrt; und schließlich telefonierte Steinmeier mit Kiew und prügelte aus Selensky – und das ist keine Redensart, er hat ihn in der Abschrift des Gespräches wirklich an die Wand genagelt – eine Entschuldigung für die bekannte Kehrtwende heraus, und erreichte, dass Botschafter Melnyk, dessen Unhöflichkeit er satt hatte, nach Kiew zurückrufen wird und er erhielt auch dort eine formelle Einladung nach Kiew. Man kann schon jetzt sagen, dass das Ergebnis des Besuchs keine positiven Auswirkungen auf das Leben der Deutschen haben wird. Es ist nicht so, dass sie nicht genug von den derzeitigen Sanktionen und den Forderungen nach neuen Sanktionen hätten, wenn Marxisten und Mitglieder der alten Aristokratie es zwar unterschiedlich formulieren, aber in der Sache einig sind: Es reicht!

“Social Peace Is In Great Danger”: Germany Is Quietly Shutting Down As Energy Crunch Paralyzes Economy

Earlier today we wrote that Germany’s largest landlord, Vonovia, had taken the unprecedented step of restrictring heating at night, a terrifying preview of what lies in stock for the “most advanced” European nation this winter. Alas, it’s going to get worse, much worse.

According to the FT, Germany is now rationing hot water, dimming its street lights and shutting down swimming pools as the impact of its energy crunch begins to spread like the proverbial Ice-Nine wave, from industry to offices, leisure centers and residential homes.

The reason behind Germany’s slow motion paralysis is well-known: the huge increase in gas prices triggered by Russia’s move last month to sharply reduce supplies to Germany has plunged Europe’s biggest economy into its worst energy crisis since the oil price shock of 1973 (see “What’s Unfolding In Europe In Recent Days Is A Fresh Big Negative Supply Shock”)

With electricity prices hitting never before seen levels, gas importers and utilities are fighting for survival while consumer bills are going through the roof, with some warning of rising friction (not to mention the infamous wheelbarrows full of cash).

Some have already taken measures. The district of Lahn-Dill, near Frankfurt, is switching off the hot water in its 86 schools and 60 gyms from mid-September, a move it hopes will save it €100,000 in energy costs, and Düsseldorf has temporarily closed a massive swimming pool complex, the Münster-Therme. Meanwhile, Berlin has turned down the thermostat on open-air swimming pools, reducing their temperature by 2 degrees. In western Germany, Cologne is dimming its street lighting to 70 per cent of full strength from 11pm.

Residential customers are also taking action, reactivating wood-burning stoves and fireplaces. Sales of firewood, wood pellets and coal, as well as of gas canisters and cartridges, have shot up.

It is unclear how far such measures will soften the impact of higher heating bills, which which be through the roof. The GdW said the Ukraine war will push up energy prices for consumers by between 71 per cent and 200 per cent, amounting to additional annual costs of between €1,000 and €2,700 for a one-person household and up to €3,800 for four people, compared with 2021 levels.

Strategische und sicherheitspolitische Empfehlungen für die Schweiz – Innovative Sicherheits- und Geopolitik

Der Krieg in der Ukraine führt uns seit bald fünf Monaten vor Augen, dass kinetische und territorial geführte Konflikte nach wie vor Realität sind. Der klassisch militärische Angriff durch Russland hat aber geopolitisch weit mehr Implikationen als vordergründig sichtbar. Es werden bereits diverse geostrategische Spillover-Effekte sichtbar. Letztlich ist der Krieg in der Ukraine in diesem Kontext als Provokation und Herausforderung des westlichen Wertesystems durch andere Weltregionen und Ordnungsvorstellungen zu lesen. 

SIGA hat unter diesem Gesichtspunkt Handlungsempfehlungen für eine holistisch verstandene «Sicherheitsarchitektur Schweiz» zusammengetragen:

Reorganisation VBS und Gruppe Verteidigung: SIGA empfiehlt eine neue Kultur der Gesamtverteidigung jenseits des militärischen Begriffs zu etablieren. Der Krieg in der Ukraine hat gezeigt, wie wichtig die zivile Führung, Kommunikation, Vernetzung und der Rückhalt in der Gesellschaft sind. Eine Gesamtverteidigung 4.0, die Psychologie, Symbolik, aber auch Wirtschafts-, Finanz- und Währungspolitik sowie Informations- und Kommunikationspolitik strategisch verhandelt, ist dringend nötig. Dafür müsste auch das VBS und die Gruppe Verteidigung strukturell verändert werden, und dem Element der Strategie und Kollaborativität müsste mehr Raum gegeben werden. Wir empfehlen daher die Gruppe Verteidigung neu als Staatssekretariat zu organisieren (Artikel Schweiz am Wochenende vom 9.7.2022). Mit der Schaffung einer zivilen, militärstrategischen Führung im Bereich Verteidigung würden auch die eigentlichen Streitkräfte eine Stärkung und Aufwertung erfahren. Verwaltung und Armee, sowie Strategie und Operationen würden konsequent getrennt. Dabei stünden schlanke Strukturen, das Milizprinzip verstanden als aktive Verbindung zwischen Armee und Zivilgesellschaft, sowie die strategische interinstitutionelle Vernetzung im Zentrum.

Wokes Wirrwarr und eine Hypothese

Wenn man das Geplapper der werte-westlichen politster und medien so hört, muss man ja glauben, dass den bösen, bösen Russen und Chinesen eine Mehrheit von mindestens 140% der Bewohner und locker 99% aller Länder der Welt gegenüber stehen. Hier ein kurzer Blick auf die Realität: Früher mal, zu ihrer besten Zeit, standen die g7 mal für ca. 70% der Welt-Wirtschaft (Bruttosozialprodukte). Heute nur noch für um die 45% – sprich, nicht einmal mehr die Hälfte – und *nicht einmal 10%* der Welt-Bevölkerung. Anders ausgedrückt: Die ooohh so tollen g7 sind, was die Bevölkerungs-Zahlen angeht, eine lächerliche Minderheit und auch wirtschaftlich gesehen die *schwächere* Fraktion.

Erstaunlich irgendwie, dass wir in den werte-westlichen medien nie davon hören, wieviel Prozent der Welt-Bevölkerung sich eine neue, faire und gerechte Welt-Ordnung wünschen, wie sie von Russland und China voran getrieben wird. Kleiner Tip: Wer auf „die Mehrheit“ tippt, liegt richtig – aber: Man kann „demokratie“ auch übertreiben! Also haltet das Maul und beschränkt euch auch weiterhin darauf, wählen zu dürfen, von welchem korrupten und/oder akut unfähigen und/oder verkommenen Arschloch „eure Interessen (garantiert nicht) vertreten“ werden!”

Oder anders ausgedrückt dachte man mAn im Kreml „man muss den werte-westen nicht aufwendig angreifen. Gib den Schlaumeiern einfach die Gelegenheit, sich im Zorn eine Schlinge um den Hals zu legen und sie werden es tun. Und ganz nebenbei werden sie über die dann höheren Preise auch gleich noch für die Folgen ihres Kriegs- und Sanktions-terrors aufkommen. Und sie werden entweder die „eingefrorenen“ russischen Vermögen wieder auftauen und bis auf die letzte Kopeke zurück zahlen – oder sie selbst werden auch „eingefroren“ durch Gasmangel.

Russland wird wohl kein Getreide mehr an den Westen liefern

Der Westen wirft Russland ständig vor, den Hunger als Waffe einzusetzen und Afrika als Geisel zu nehmen. Das ist nun endgültig nicht mehr haltbar, dafür wird der Westen sich überlegen müssen, wo er nun Getreide herabkommen soll.

Den Getreideexport aus Russland verhindern die westlichen Sanktionen gegen russische Banken und Häfen, denn wenn man das russische Getreide wegen der Sanktionen gegen russische Banken nicht bezahlen kann, dann liefert Russland natürlich auch kein Getreide. Außerdem wurden viele russische Häfen sanktioniert, weshalb von denen aus kein Getreide exportiert werden kann.

Den Getreideexport aus der Ukraine verhindert Kiew, weil es seine Häfen vermint hat, sodass keine Handelsschiffe rein oder rauskommen. Die Minen will Kiew erst räumen, wenn der Westen Kiew die Waffen liefert, die Kiew haben will. Es ist also nicht Russland, dass den Getreideexport aus der Ukraine verhindert, es ist die Ukraine. Und das wird in Kiew auch ganz offen gesagt.

Die EU hat sogar Düngemittel aus Russland und Weißrussland – den beiden größten Düngemittelproduzenten der Welt – unter Sanktionen gestellt. Nicht Russland ist schuld daran, dass Düngemittel weltweit knapp sind, sondern die Sanktionen der EU. Importeure aus anderen Staaten haben nun Angst, Düngemittel aus Russland und Weißrussland zu importieren, weil die EU sie für ein Unterlaufen der EU-Sanktionen bestrafen könnte.

der russische Präsident Putin hat bei einem Treffen mit Dmitri Sergejew, dem Chef der russischen der Vereinigten Getreidegesellschaft, einen Beschluss von Sergejew unterstützt. Sergejew sagte bei dem Treffen mit Präsident Putin unter anderem:

„Unser Hauptziel ist es, die Vermittlung durch internationale Händler loszuwerden und direkt mit den Einfuhrländern zusammenzuarbeiten. Ägypten ist wahrscheinlich unser wichtigster, nennen wir es mal so, Kunde. In zwei Agrarsaisons nahmen wir mit 1,5 Millionen Tonnen Weizen den ersten Platz unter den russischen Exporteuren ein.
Wir gehen auch aktiv dazu über, mit unseren Partnern aus befreundeten Ländern in den Landeswährungen abzurechnen. So haben wir bereits mehrere Verträge mit türkischen Partnern unterzeichnet, den letzten im März dieses Jahres, die Bezahlung erfolgt in Rubel und der Gesamtbetrag beläuft sich auf drei Milliarden Rubel.“

Es bedeutet erstens, dass Russland nun sein Getreide (und wahrscheinlich auch andere Lebensmittel) nicht mehr gegen Dollar und Euro verkauft, sondern gegen Rubel oder die Währung des Partnerlandes. Das bedeutet eine weitere Schwächung des Dollar als Weltwährung, denn bisher wird Getreide international in Dollar gehandelt.

Zweitens ist der Hinweis auf die „befreundeten“ Länder wichtig, denn in Russland gibt es eine Liste der „unfreundlichen“ Länder. Das sind die Länder, die Sanktionen gegen Russland verhängt haben. Im Gegensatz zu dem Eindruck, den die westlichen Medien erwecken, ist das eine Minderheit von etwa 50 bis 60 Staaten, die alle Teil der Einflusssphäre der USA sind. Der Rest der über 190 Staaten der Welt hat keine Sanktionen gegen Russland verhängt und sich der anti-russischen Politik des US-geführten Westens nicht angeschlossen.

Dass hier also bewusst die „befreundeten“ Länder erwähnt werden, dürfte bedeuten, dass Russland den Export von Getreide und Lebensmitteln in „unfreundliche“ Länder (weitgehend) einstellen wird.

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Putin über den Westen: „Sie haben schon verloren“

Der so genannte kollektive Westen, angeführt von den USA, verhält sich bekanntlich seit Jahrzehnten gegenüber Russland äußerst aggressiv. Unsere Vorschläge für ein gleichberechtigtes Sicherheitssystem in Europa wurden abgelehnt. Initiativen zur Zusammenarbeit bei der Raketenabwehr wurden abgelehnt. Warnungen vor der Unannehmbarkeit der NATO-Erweiterung, insbesondere auf Kosten ehemaliger Sowjetrepubliken, wurden ignoriert. Schon die Idee einer möglichen Integration Russlands in eben dieses NATO-Bündnis in einer Zeit, als das Verhältnis zur NATO ungetrübt zu sein schien, erschien ihren Mitgliedern absurd.

Die müssten begreifen, dass sie schon mit dem Beginn unserer Militäroperation verloren haben, denn ihr Beginn bedeutet auch den Beginn des grundlegenden Zusammenbruchs der Weltordnung nach amerikanischem Vorbild. Das ist der Beginn des Übergangs vom liberal-globalistischen amerikanischen Egozentrismus zu einer wahrhaft multipolaren Welt. Einer Welt, die nicht auf egoistischen Regeln beruht, die jemand für sich selbst erfunden hat und hinter denen nichts anderes steht als das Streben nach Hegemonie, nicht auf heuchlerischer Doppelmoral, sondern auf dem Völkerrecht, auf der wahren Souveränität der Völker und Zivilisationen, auf ihrem Willen, ihr historisches Schicksal, ihre Werte und Traditionen zu leben und eine auf Demokratie, Gerechtigkeit und Gleichberechtigung basierende Zusammenarbeit aufzubauen. Und man muss verstehen, dass dieser Prozess nicht mehr aufgehalten werden kann.

Der Lauf der Geschichte ist unerbittlich, und die Versuche des kollektiven Westens, der Welt seine neue Weltordnung aufzuzwingen, sind zum Scheitern verurteilt.

Gleichzeitig möchte ich sagen und betonen: Wir haben viele Unterstützer, auch in den Vereinigten Staaten selbst und in Europa, und noch mehr auf anderen Kontinenten und in anderen Ländern, und es werden immer mehr, daran besteht kein Zweifel.

Auch in den Ländern, die bisher noch Satelliten der USA sind, wächst die Einsicht, dass der blinde Gehorsam ihrer herrschenden Eliten gegenüber dem Oberherrn in der Regel nicht ihren nationalen Interessen entspricht, sondern ihnen oft radikal widerspricht. Die Zunahme dieser Stimmung in der Gesellschaft müssen sie schlussendlich berücksichtigen.

Der Westen, der einst die Grundsätze der Demokratie wie Meinungsfreiheit, Pluralismus und Respekt für andere Meinungen verkündet hat, verkommt nun zum genauen Gegenteil – zum Totalitarismus. Dazu gehören Zensur, Schließung von Medien und willkürlicher Umgang mit Journalisten und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens.

Diese Verbotspraxis erstreckt sich nicht nur auf den Informationsraum, sondern auch auf Politik, Kultur, Bildung, Kunst – auf alle Bereiche des öffentlichen Lebens in den westlichen Ländern. Und dieses Modell – das Modell des totalitären Liberalismus, einschließlich der berüchtigten Cancel Culture, der allgegenwärtigen Verbote – wollen sie der ganzen Welt aufzwingen, versuchen es ihr aufzuzwingen.

Heute hören wir, dass sie uns auf dem Schlachtfeld besiegen wollen. Was soll man dazu sagen? Sollen sie es doch versuchen. Wir haben schon oft gehört, dass der Westen uns „bis zum letzten Ukrainer“ bekämpfen will. Das ist eine Tragödie für das ukrainische Volk, aber es scheint, dass es in diese Richtung geht. Aber jeder sollte wissen, dass wir im Großen und Ganzen noch gar nichts Ernsthaftes begonnen haben.

Dabei verweigern wir keine Friedenverhandlungen, aber diejenigen, die sie verweigern, sollten wissen, dass es, je weiter es geht, es für sie umso schwieriger wird, sich mit uns zu einigen.

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